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Einrichtung zur Schnelladung von Akkumulatoren-Batterien Die Erfindung
betrifft eine Einrichtung zur Schnelladung von Akkumulatoren-Batterien mit konstanter,
der Gasungsspannung entsprechender Batteriespannung (2,q. bis 2,45 V je Zelle) und
mit einem ein Mehrfaches des Nennladestromes der Batterie betragenden Ladestrom
unter Verwendung eines Trockengleichrichtergerätes, insbesondere für Fahrzeugbatterien.
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Zur Wiederaufladung von Batterien, z. B. von Autobatterien oder sonstigen
Fahrzeugbatterien, z. B. Antriebsbatterien von Elektrofahrzeugen, verwendet man
bisher fast ausschließlich nur Ladegeräte mit Trockengleichrichtern, welche mit
fallender Kennlinie arbeiten, da die früher verwendeten Umformer wegen Unwirtschaftlichkeit
kaum noch gebraucht werden. Diese Ladegeräte werden so ausgelegt, daß der Ladestrom
bei Gasungsbeginn bei 2,35 bis 2,45 V/Z und bei der Ladeschlußspannung von 2,7 V/Z
die von den Batterieherstellern vorgeschriebenen Höchstwerte nicht überschreitet.
Bei größeren wertvollen Batterien, z. B. Antriebsbatterien, ist auch die Ladedauer
im Gasungsbereich
der Batterie von den Batterieherstellern vorgeschrieben
und begrenzt. Jedes Ladegerät ist demzufolge nicht nur für eine bestimmte Nennspannung,
sondern auch für eine vorbestimmte Batteriekapazität ausgelegt, und es kann zur
Ladung einer kleineren als der vorgesehenen Batterie nicht benutzt werden. Die Begrenzung
der Ladezeit erfolgt durch einen in die Geräte eingebauten Ladeschalter, dessen
Laufwerk durch ein bei etwa 2,q. V/Z ansprechendes Relais in Gang gesetzt wird.
Nach Ablauf der eingestellten Zeit erfolgt die automatische Beendigung der Ladung.
Solche Geräte können nur zur Einzelladung einer Batterie verwendet werden. Die Ladedauer,
die sich aus den Ladevorschriften zwangläufig ergibt, beträgt etwa g Stunden.
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Um eine Schnelladung durchzuführen, d. h. die Wiederaufladung der
einer Batterie vor der Ladung entnommenen Ah in verkürzter Ladezeit, besteht bisher
nur d=ie Möglichkeit, das Ladegerät mit fallender Kennlinie z. B. für den doppelten
Nennstrom auszulegen. Die Ladung im gasungsfreien Bereich bei 2 bis 2,4 V/Z, für
welchen eine Begrenzung des Ladestromes nicht vorgeschrieben ist, erfolgt dadurch
schneller. Wenn. -anschließend daran die Ladung bis Volladezustand weitergehen soll,
muß durch eine geeignete Umschalteinrichtung dafür gesorgt werden, daß der Ladestrom
im Gasungsbereich die vorgeschriebenen maximalen Werte nicht überschreitet. Solche
Geräte werden jedoch nur in Ausnahmefällen verwendet, weil sie aufwendig sind und
weil die erzielte Verringerung der Ladezeit im Verhältnis zu den Mehrkosten nur
gering ist. Auch diese Geräte können nur zur Einzelladung bestimmter Kapazitäten
benutzt werden. Sie sind zur gleichzeitigen Parallelladung mehrerer Batterien ungeeignet.
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Es ist auch bekannt, beim Laden von Batterien am Ladegerät die Spannung
konstant zu halten. Daß für ein wirtschaftliches, d. h. möglichst verlustloses Laden
die Spannung der Batterie bzw. des Akkumulators nicht oder nur wenig über die Gasungsspannung,
also über die schon genannte Grenzspannung von 2,4 bis 2,d.5 V/Z, bei der das Gasen
der Batterie einsetzt, steigen darf, ist ebenfalls bekannt.
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Es gehören ferner Schaltungen und Schaltmittel zum Stand der Technik,
die dazu dienen, an einem Gleichrichter gleichstromseitig die Spannung des Verbraucheranschlusses
und auch die Spannung einer angeschlossenen Batterie, die zum Zweck der Pufferung
in Parallelbetrieb an die Verbraucherleitung angeschlossen ist, konstant zu halten.
Hierbei ist jedoch ein Schnelladen von Batterien nicht möglich.
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Man kennt es auch schon, bei Batterien, die über Gleichrichter aus
einem mit Spannungsschwankungen behafteten Wechselstromnetz gespeist werden, die
Gleichspannung an der Batterie konstant zu halten. Ferner ist es an sich bekannt,
beim Laden von Batterien eine Konstantstromregelung vorzusehen, die jedoch nur bis
zum Erreichen einer gewissen Ladespannung aufrechterhalten und dann unterbrochen
wird, uni an deren Stelle nach einer Programmsteuerung weiterzuladen, bis die Entladung
mit an der Batterie eintretender Spannungserhöhung erreicht ist.
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Auch bei Ladegeräten nach anderen bekannten Ladeschaltungen nimmt
man in Kauf, daß die Batteriespannung bei Ladeschluß Werte bis z. B. 2,7 V/Z annimmt,
weil keine Sicherung gegen Überschreiten der Gasungsgrenzspannung vorgesehen ist.
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Soweit nach einer anderen bekannten Ladeschaltung dafür Sorge getragen
ist, da.ß eine Spannungserhöhung nicht auftreten kann, um einen Ladezeitschalter
zu ersparen, so erfolgt hierbei das Volladen der Batterie erst nach verhältnismäßig
langer Zeit.
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In allen diesen Fällen ist also eine wirtschaftliche, für die Batterie
unschädliche Schnelladung von Akkumulatoren-Batterien mit konstanter, der Gasungsspannung
eben noch nicht entsprechender Batteriespannung und mit einem ein Mehrfaches des
Nennladestromes der Batterie betragenden Ladestrom nicht möglich.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schnellad'eeinrichtung
zu schaffen, die die genaue Einhaltung der genannten Batteriegrenzspannung sichert
und trotzdem in wirtschaftlichster Weise mit einem Ladestrom arbeitsfähig ist, der
den Nennladestrom erheblich bis zu einem Mehrfachen überschreiten kann, ohne daü
sich dabei für die Batterie irgend=welche Nachteile ergeben können. Dies. wird dadurch
erreicht, daß erfindungsgemäß der Ladestrom selbsttätig durch Herabsetzen der Speisewechselspannung
in Abhängigkeit von der Abweichung der Klemmenspannung der Batterie von einer dem
konstant zu haltenden Grenzwert d=er Batteriespannung entsprechenden Vergleichsspannung
während des ganzen Ladevorgangs so gedrosselt wird, da,ß der genannte Grenzwert
nicht überschritten wird und bei Erreichen des vollen Ladezustands der Batterie
ein nennenswerter Ladestrom nicht mehr fließen kann.
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Eine in dieser Weise entsprechend der Erfindung ausgeführte Schnelladeeinrichtung
bringt einen erheblichen technischen Fortschritt bedingende Vorteile. Der Gesamtladestrom
kann jetzt so groß bemessen werden, daß die Schnelladung von Batterien jeder Kapazität
ohne Gefahr für die Batterie möglich ist. Der Begriff »Schnelladung« besagt hierbei,
daß man die aus einer Batterie vor der Ladung entnommenen Amperestunden (Ah) in
verkürzter Zeit wieder in die Batterie laden kann. Eine entladene, im guten Zustand
befindliche Batterie kann dabei im ersten Stadium der Ladung einen Ladestrom aufnehmen,
welcher bis zum 6fachen des normalen Ladestromes der Batterie beträgt. Als Normalladestrom
gilt ein Anfangsladestrom, welcher 8o°/o von I5 (I5=5stündiger Entladestrorn der
Batterie) beträgt. Wenn die Ladespannung auf den vom Gerät konstant gehaltenen Wert
von 2,35- bis 2,q.5 V je Bleizelle angestiegen ist, geht der Strom selbsttätig zurück.
Für
die der Erfindung entsprechende Ladeeinrichtung ist auch noch folgende Besonderheit
gegeben: Wenn an das Ladegerät mit großem Nennstrom nur eine einzige Batterie mit
einer im Verhältnis zum Nennstrom des Gerätes sehr geringen Kapazität angeschlossen
wird, besteht für die Batterie keinerlei Gefahr der Überladung. Der überhöhte Ladestrom
bewirkt einen sofortigen Anstieg der Batteriespannung auf den Konstantspannungswert
des Gerätes, so daß der Ladestrom vom Gerät selbsttätig so weit gedrosselt wird,
daß er von der Batterie ohne -Nachteil und ohne besondere Erwärmung aufgenommen
werden kann. Auch in diesem Fall geht der Strom nach Erreichen des Volladezustandes
auf den Erhaltungsstromwert zurück.
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Durch die Begrenzung der Ladespannung auf den Wert von etwa 2,.4 V/Z
wird es mit Hilfe einer der Erfindung entsprechenden Ladeeinrichtung erstmals möglich,
die Technik der Parallelladung mehrerer. oder beliebig vieler Batterien gleicher
-Nennspannung durchzuführen, ohne daß für die einzelne Batterie irgendwelche Gefahr
der Über-oder Unterladung besteht. Die Batterien können dabei nämlich ohne Rücksicht
auf die Kapazität der einzelnen Batterie und ohne Rücksicht auf den Lade- und Betriebszustand
wahllos parallel geschaltet werden. jede einzelne Batterie nimmt, bedingt durch
ihren eigenen inneren Widerstand, nur so viel Strom auf, wie es bei der konstant
gehaltenen Spannung der Ladestromquelle nach ihren physikalischen Eigenschaften
möglich ist. In jedem einzelnen Parallelladekreisbestinimt also die Batterie selbst
den ihr bekömmlichen Ladestrom, ohne daß irgendeine Nachstellung am Ladegrät vorgenommen
werden muß. Es ist hierbei völlig gleichgültig, ob die Gesamtkapazität der parallel
angeschlossenen Batterien im Verhältnis zum Nennstrom des Gerätes groß oder klein
ist.
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Zum Erreichen der vorstehenden Vorteile ist neben der Spannungskonstanthaltung
eine ebenso wichtige Voraussetzung, daß die Geräte ihren Ausgangsstrom selbsttätig
so begrenzen, daß in keiner Phase des Ladevorganges der Nennstromwert des Gerätes
überschritten werden kann. Das Gerät schützt sich also selbst, wenn bei einem Ladevorgang
eine so große Batteriekapazität angeschlossen worden ist, daß deren Stromaufnahmefähigkeit
den Gerätenennstrom erheblich überschreiten würde. Dadurch daß die Regeleinrichtung
diese Strombegrenzung bewirkt, kann es nicht vorkommen, daß z. B. bei Ladung über
Nacht durch Überschreitung des Gerätenennstromes eine Sicherung abschmilzt und die
Unterbrechung der Ladung verursacht.
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Die vorhandene Strombegrenzungseinrichtung führt noch zu einem weiteren
Erfolg. Da auch bei niedriger Ladespannung von wenig über 2 V/Z im Anfangsstadium
der Ladung, in welchem die Batterie weit mehr als den Gerätenennstrom aufnehmen
kann, eine Überschreitung des Nennstromes unmöglich ist, braucht das Gerät in allen
seinen Teilen nur für den Nennstrom bemessen zu werden. Wäre die Strombegrenzung
nicht in dieser Weise wirksam, so müßte das Gerät unter Umständen für einen 2o bis
3o% größeren Nennstrom ausgelegt werden.
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Mit der der Erfindung entsprechenden Regeleinrichtung wird auch die
zum Schutz der Batterie notwendige Regelgenauigkeit erreicht. Man kann nämlich die
Konstantspannungsregelung über den ganzen Ladevorgang auf eine Genauigkeit von ±
i "/o bringen. Um Einflüsse der 1-Tetzspannungsänderungen zu vermeiden, kompensiert
die Regeleinrichtung Netzspannungsänderungen derart, daß Änderungen von ± iod/o
ohne Einfluß auf die Regelgenauigkeit bleiben. Dasselbe gilt für die Kompensation
von Frequenzschwankungen. Es ist durchaus möglich, mit der Regeleinrichtung Frequenzschwankungen
bis etwa ±5"/o zu kompensieren.
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Bezüglich der Ausführungsmöglichkeiten, die sich für die Erfindung
ergeben, ist es zweckmäßig, -dafür Sorge zu tragen, daß durch mittels mit Gleichstromvormagnetisierung
arbeitenden Drosseln bewirktes Herabsetzen der Speisewechselspannung in Abhängigkeit
von der Abweichung des dem Gerätenennstrom entsprechenden Schnelladestromes von
einem dem konstant zu haltenden Grenzwert des genannten Gerätenennstromes entsprechenden.
Vergleichsstrom im Bereich von Ladespannungen unter dem Konstantspannungswert von
etwa 2,4 V/Z das dauernde Fließen des Schnelladestronies gesichert gehalten ist,
ohne daß der Nennstrom, für welchen das Gerät ausgelegt ist, überschritten werden
kann, und. daß bei Erreichen des Konstantspannungswertes von etwa 2,4 V/Z der Ladestrom
selbsttätig durch Herabsetzen der Speisewechselspannung so gedrosselt wird, daß
der Ladespannungsgrenzwert nicht überschritten wird. Dabei erfolgt die Steuerung
der dem Gleichrichtertransformator vorgeschalteten genannten Drosseln mittels zweier
sich entgegengerichteter Magnetisierungsströme, die von Drosseln in der Regeleinrichtung
und dem die Vormagnetisierung der Drosseln bewirkenden Gleichrichter herrühren.
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Zur weiteren Vervollkommnung der Ladeeinrichtung ist ein Umschalter
vorgesehen, welcher zum Schalten von Anzapfungen eines Transformators dient und
welcher zusätzliche Kontakte besitzt, welche den zur Speisung des Meßkreises dienenden
Spannungsabgriff an der Batterie der Transformatoranzapfung entsprechend zwangläufig
ändern.
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Schließlich kann auch dem Stromkreis, der das Fließen des hohen Schnelladestromes
sichert (Regelstromkreis), ein weiterer Umschalter zugeordnet sein, welcher den
in diesem Stromkreis fließenden Maximalstrom auf verschiedene Werte einstellbar
macht, wobei dieser Umschalter außerdem mit Kontakten versehen ist, die der vorgenommenen
Einstellung entsprechend selbsttätig auch den Spannungsabgriff an der Batterie sinngemäß
ändern, durch welchen der geschaltete genannte Regelstromkreis seine gewünschte
Kompensationsbeeinflussung erfährt.
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Die Erfindung und deren Einzelheiten sind mittels Ausführungsbeispielen,
wie sie nachstehend an
Hand von Zeichnungen dargestellt und beschrieben
sind, noch näher erläutert. Es zeigt Fig. i ein Prinzipschaltbild einer der Erfindung
entsprechenden Schnelladeeinrichtung und Fig. 2 das Schaltbild einer Einrichtung
der gleichen Art, die jedoch mit wahlweiser Umschaltmöglichkeit auf verschiedene
Ladespannungen und Ladestromstärken ausgestattet ist.
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In den der Erfindung entsprechenden Einrichtungen ist ein wichtiges
Glied das sogenannte Stellglied. Es besteht aus zwei vormagnetisierten Regeldrosseln
3. Jede Drossel hat eine zusätzliche Wicklung. Beide Drosseln sind über eine Gleichrichteranordnung
8 miteinander verbunden. Die Drosseln sind im Schaltbild mit dem Primärkreis des
Transformators ¢ in Reihe geschaltet. Die Regeldrossel ist ein durch Änderung der
Vormagnetisierung ,-,veränderlicher Wechselstromwiderstand. Er beeinflußt je nach
der Größenordnung der Vormagnetisierung die dem Trockengleichrichter zugeführte
Wechselspannung.
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Zur Verwirklichung der Erfindung gehört ferner eine Regeleinrichtung
zur fortlaufenden Beeinflussung der Vormagnetisierung des Stellgliedes 3 zum Zweck
der Spannungskonstanthaltung auf etwa 2,4 V/Z. Um die Vormagnetisierung des Stellgliedes
zum Zweck der Veränderung der dein Trockengleichrichter zugeführten Wechselspannung
in der gewünschten Weise zu beeinflussen, ist ein Meßkreis geschaffen. Er besteht
ebenfalls aus zwei vormagnetisierten Regeldrosseln 9, welche wiederum durch eine
Gleichrichteranordnung 9 a miteinander verbunden sind. Jede Drossel hat zwei Hilfswicklungen
12 und i2a, über welche die Änderung der Vormagnetisierung der Regeldrosseln erfolgt.
Die Regeldrosseln liegen in Reihe mit der Wicklung 14 des Hilfstransformators 13
und über dein Hilfsgleichrichter 15 mit den Vormagnetisierungswicklungen der Stellglieddrosseln
3.
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Die Änderung der Vormagnetisierung des Drosselsatzes 9 erfolgt über
seine Hilfswicklungen r2 und i _a. Diese Beeinflussung erfolgt durch Einspeisung
eines der Klemmenspannung der Batterie 7 proportionalen Meßstromes, der über den
Spannungsteiler i9 an dessen Abgriff 2o abgegriffen wird. Dieser Meßstrom verläuft
weiter über den Rückkopplungswiderstand 21 in die Hilfswicklungen 12 a, und über
eine Wicklung .einer Hilfsdrossel 22. Dieser Meßkreis beeinflußt die Vormagnetisierung
der Regeldrosseln 9. Dieser Beeinflussung entgegengesetzt wirkt ein Meßnormal. Es
besteht aus einer ungesättigten Drossel io und einer gesättigten Drossel i i in
Reihe mit einer weiteren Drossel i i a, die aus einer Wicklung des Hilfstransformators
13 gespeist werden. Diese Anordnung liegt über den Hilfsgleichrichter 23 a in Reihe
mit der Hilfswicklung 12.
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Die Wechselwirkung von der gesättigten und ungesättigten Drossel bewirkt
die Konstanthaltung des Magnetisierungsstromes in den Hilfswicklungen 12 der Regeldrossel
9. In der Regeldrossel 9 findet ein Vergleich statt zwischen der Magnetisierungswirkung
der Klemmenspannung der Batterie und der Magnetisierung durch das beschriebene Meßnormal.
Solange die Klemmenspannung der Batterie niedriger ist als der am Spannungsteiler
z9 eingestellte Spannungswert (2,35 bis 2,q.5 V/Z), tritt keine Differenzwirkung
ein. Wenn jedoch die Klemmenspannung der Batterie den Konstantspannungswert von
2,4 V/Z überschreitet, tritt eine Differenzwirkung der beiden Vormagnetisierungskräfte
ein. Diese Differenz ruft eine Änderung des Wechselstromwiderstandes der Regeldrossel
9 hervor. Dadurch wird der Vormagnetisierungsstrom der Drosseln 3 über den Gleichrichter
15 geändert. Dieser Einfluß verändert den Widerstand der Stellglieddrosseln 3 so,
daß die dem Trockengleichrichter 5 zugeführte Wechselspannung derart herabgesetzt
wird, daß durch den infolgedessen verringerten Ladestrom das Ansteigen der Klemmenspannung
über den Konstantspannungswert von 2,4 V/Z hinaus unmöglich wird. Dieser Vorgang
kann so lange stattfinden, bis kein nennenswerter Ladestrom mehr fließt. Die Wirkung
des Rückkopplungswiderstandes 21 erhöht die Genauigkeit der Regelung. Um Pendelungen
durch Überregelung zu vermeiden, ist ein Kondensator 24 in Reihe mit einem Widerstand
23 in den Meßkreis eingeschaltet. Zur Entkopplung zwischen Meßkreis und Meßnormal
dient die Drossel 2:2.
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Der weiterbildenden Vervollkommnung der Erfindung dient ferner eine
Regeleinrichtung zur fortlaufenden Beeinflussung der Vormagnetisierung der Stellglieddrosseln
3 zum Zweck der Begrenzung des Schnelladestromes auf den Nennstrom des Gerätes bei
Ladespannungen unterhalb des Spannungswertes von 2,4 V/Z: Eine weitere Beeinflussung
der Vormagnetisierung der Drosseln 3 erfolgt daher über einen Gleichrichter 16,
der aus dem Transformator 16c gespeist wird. Dieser Einfluß wird dann wirksam, wenn
eine Differenzspannung auftritt zwischen der fest vorgegebenen Spannung der Wicklung
18 des Hilfstransformators 13 und einer der Primärspannung des Haupttransformators
proportionalen Spannung des Wandlers 17. Durch die besondere Anordnung des Gleichrichtersatzes
15 und 16 tritt eine vorbestimmbare Wechselwirkung zwischen der Magnetisierungsänderung
der Drosseln 3, hervorgerufen durch den Transformator 16a, ein. Infolge dieser Wechselwirkung
kann bei einer Klemmenspannung der Batterie unter dem Konstantspannungswert von
2,4 V/Z eine Änderung des Widerstandes der Stellglieddrosseln 3 durch Vormagnetisierungsänderungen
seiner Regeldrosseln 9 nicht erfolgen, während die Anordnung des Transformators
16a. mit Hilfsgleichrichter 16 in diesem Bereich wirksam bleibt und eine Überschreitung
des Nennstromes verhindert.
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Es wird noch darauf hingewiesen, daß die Anordnung der Regeleinrichtung
so getroffen ist, daß der Einfluß von Netzspannungs- und Frequenzschwankungen auf
die Regelgenauigkeit weitgehend ausgeschlossen ist. ' Die Schaltung der Ladeeinrichtung
nach Fig. 2 unterscheidet sich von Fig. i im wesentlichen nur
dadurch,
daß die Wicklungen des Gleichrichtertransformators 4 primärseitig durch einen Schalter
25 wahlweise in Reihe oder parallel geschaltet werden können. Dadurch wird die Ladespannung,
die in Reihenschaltung dieser Wicklungen z. B. auf 6 V eingestellt ist, auf 12 V
umgeschaltet. Die Ladeeinrichtung kann dadurch auf die gebräuchlichen Kraftfahrzeugbatteriespannungen
umgestellt werden. Die oben beschriebene Arbeitsweise der Ladeeinrichtung bleibt
dadurch unverändert. Der bei Umschaltung auf die Ladespannung von 12 V verringerten
Windungszahl der Primärwicklung des Transformators :1 entsprechend, wird durch die
mittleren Kontakte des Schalters 25 dabei auch die Drosselkombination 3 auf die
halbe Windungszahl geschaltet. Außerdem wird gleichzeitig aber auch der Spannungsabgriff
am Potentiometer i9 durch die Anschlüsse 20' sinngemäß mittels der gleichzeitig
betätigten oberen Kontakte des Schalters 25 verändert.
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In den Schaltbildern entsprechend den Fig. i und 2 ist noch eingezeichnet
die Netzsicherung i, der Netzschalter 2 sowie der Ladestromkreis der Batterie 7
der Strommesser 6.
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Die Einrichtung entsprechend Fig.2 ist in der beschriebenen Weise
aber nicht nur auf die beiden genannten Ladespannungen von 6 und 12 V umschaltbar,
sondern sie kann auch noch wahlweise auf verschiedene Ladestromstärken umgeschaltet
werden. Hierzu dient der Schalter 26. Dieser Schalter gestattet durch entsprechende
AnschaItung an Anzapfungen des die Gleichrichtersäule 16 speisenden Transformators
16a mittels seiner rechten Kontakte die Größe des maximalen Magnetisierungsstromes
der Drosselkombination so zu verändern, daß nur ein entsprechend geringerer maximaler
Ladestrom von z. B. 5o Ampere fließen kann. Durch die linken Kontakte des Schalters
26 läßt sich ferner aber auch der Spannungsabgriff am Poteniometer i9 noch verändern,
so daß sich damit auch der Einsatzpunkt der Spannungsregelung noch wunschgemäß variieren
läßt, je nachdem, wie man den Regelvorgang bei etwas höherer oder geringerer Zellenspannung
beginnen lassen will.
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Man hat es durch diese beschriebenen Umschaltemöglichkeiten der Ladeeinrichtung
mittels der Schalter 25 und 26 also in der Hand, außer der Umschaltung auf z. B.
6- und 12-V-Batterien sowohl Schnelladung mit verschiedenen Ladestromstärken vorzunehmen
und außerdem auch den Regelungsvorgang auf verschiedene Zellenspannungswerte einzustellen.
Erwähnt sei, daß die genannten Werte für die Ladestromstärken, für die Regelspannungswerte
und für die Batteriespannungen nur beispielsweise genannt sind. Die Ladeeinrichtung
kann natürlich entsprechend auch für andere Spannungswerte ausgelegt sein. Ferner
kann die Konstantspannungsregelung in Abhängigkeit von der Klemmenspannung der Batterie
unter Verwendung der Differenzwirkung zwischen dieser Klemmenspannung und einem
Meßnormal auch mit anderen Mitteln erreicht werden. Ebenso kann auch die Strombegrenzung
bei Ladespannungen unterhalb der Konstantspannung von 2,4 VIZ durch andere konstruktive
Maßnahmen erreicht werden.