DE1102656B - Magnetische Hemmung fuer Zeitwerke, Uhren od. dgl. - Google Patents

Magnetische Hemmung fuer Zeitwerke, Uhren od. dgl.

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Publication number
DE1102656B
DE1102656B DES37479A DES0037479A DE1102656B DE 1102656 B DE1102656 B DE 1102656B DE S37479 A DES37479 A DE S37479A DE S0037479 A DES0037479 A DE S0037479A DE 1102656 B DE1102656 B DE 1102656B
Authority
DE
Germany
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magnet
escape wheel
wheel
magnetic
balance
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Pending
Application number
DES37479A
Other languages
English (en)
Inventor
Leo Brandenburger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1102656B publication Critical patent/DE1102656B/de
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C5/00Electric or magnetic means for converting oscillatory to rotary motion in time-pieces, i.e. electric or magnetic escapements
    • G04C5/005Magnetic or electromagnetic means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Magnetische Hemmung für Zeitwerke, Uhren od. dgl. Bei mechanischen Gangordnern, z. B. Pendel oder Unruh, erfolgt die Hemmung meistens auf mechanischem Wege. Es sind z. B. Anker- und Zylinderhemmungen bekannt. Das hemmende Organ hat zwei Aufgaben zu erfüllen, das Ankerrad in bestimmten Zeitintervallen um bestimmte Winkel sich drehen zu lassen und dein Schwinger mechanische Energie zuzuführen. Dabei ist die Reibung störend, und es ist ein erheblicher Aufwand nötig, um sie klein und vor allem konstant zu halten. Beispielsweise werden die miteinander in Berührung geratenden Elemente eines Hemmwerkes besonders sorgfältig aus verschleißfesten Werkstoffen (Edelstein) hergestellt, und die Flächen werden außerordentlich fein geschliffen und poliert.
  • Es ist bekannt, die Beseitigung der mechanischen Reibung und die Vereinfachung und Verbilligung der Heinniwerke dadurch zu erreichen, daß zwischen den hemmenden und den gehemmten Elementen -des Hemmwerkes magnetische Kräfte derart zur Wirkung gebracht werden, daß eine mechanische Berührung zwischen diesen Elementen verhindert wird. In diesen bekamiten Anordnungen für magnetische Hemmwerke für Uhren ist stets eine ungleichnamige magnetische Polarität zwischen dem Anker auf der einen Seite und dem Ankerrad des Uhrwerks auf der anderen Seite vorhanden. Man hat zwar auch hierbei durch mechanische Verbesserungen dafür Sorge getragen, daß ein gewisser Abstand zwischen den beiden sich anziehenden Teilen stets erhalten bleibt, aber diese Vermeidung einer direkten Berührung ist natürlich nur so lange gesichert, als weder Verschleiß noch sonstige Einwirkungen es zu einer direkten Berührung kommen lassen. Tritt aber eine solche Berührung ein, kommen auch sofort Reibungskräfte zur Wirkung.
  • Gerade diese Nachteile vermeidet die Erfindung dadurch, daß die Zähne des Ankerrades und die Arbeitsteile des Hemmorgans gleichnamige permanentmagnetische Pole aufweisen. Wegen der Gleichnamigkeit der magnetischen Pole zwischen den beweglichen Teilen kommen nur die abstoßenden Kräfte zwischen ihnen zur Wirkung, aber niemals, selbst bei gelockerten Fühiungsteilen oder Lagern, kann eine mechanische Berührung zustande kommen.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dienen zwei Figuren, welche nur als Beispiel anzusehen sind.
  • In Fig. 1 ist 1 ein Ankerrad mit den Zähnen 2. Es wird um seine Achse 4 durch ein Gewicht 5 im Uhrzeigersinn (Pfeilrichtung) angetrieben. An den Spitzen der Zähne 2 sind Magnete 3 angebracht. In der Fig. 1 sind nur die Ouerschnitte der im übrigen stabförmig ausgeführt gedachten Magneten, zu erkennen. Die Hemmung wird bewirkt durch einen Anker 6, der an seinen beiden Klauen je einen Magneten 7 und 8 trägt; diese Magneten können im übrigen ebenso ausgeführt sein wie die Magneten 3. Bei der dargestellten Lage des Ankers 6 hat das Pendel 9 den größten Anschlag nach links erreicht. Der Magnet 7 des Ankers 6 befindet sich auf der Bahn des Magneten 3 u des Ankerrades und unmittelbar vor ihm. Obwohl dem Ankerrad 1 ein Drehmoment in Pfeilrichtung erteilt wird, kann der Magnet 3 a. den Magneten 7 nicht berühren, weil erfindungsgemäß die Magneten 7 und 3 a in gleicher Richtung magnetisiert sind und sich gegenseitig abstoßen. Der Magnet 7 hemmt also den Lauf des Ankerrades 1.
  • Bei der nun beginnenden Rückkehr des Pendels von seiner linken Endstellung nach rechts wird sich der Magnet 7 auf dem Kreisbogen 10 von der Achse 4 entfernen, so daß der Magnet 7 dem Magneten 3a allmählich den Weg freigibt bis zu einem Augenblick, in dem das Drehtnoment des Ankerrades die hemmende Kraft des Magneten 7 überwindet. Das Ankerrad wird sich daher in Bewegung setzen. Beim Vorbeilaufen des Magneten 3a. an dem Magneten 7 werden vorübergehend die abstoßenden Kräfte zum Teil auch in der Bewegungsrichtung des Magneten 7 wirksam, so daß dem Anker 6 und dem Pendel 9 ein Beschleunigungsirnpuls erteilt wird.
  • Gleichzeitig mit dem Ausweichen des Magneten 7 aus der Bahn des Magneten 3a bewegt sich zwangläufig der Magnet 8 am anderen Ankerende aus der Stellung8a. in Richtung auf die Stellung8b, wo er in die Bahn des Magneten 3 b gerät und dadurch ein Weiterdrehen des Ankerrades 1 wiederum hemmt. Diese neuerliche Hemmung dauert so lange an, bis das Pendel 9 aus seiner rechten Endlage so weit nach links zurückgegangen ist, daß dem Magneten 3 b der Weg freigegeben ist. Es wiederholt sich also an der rechten Seite des Ankers derselbe Vorgang wie der vorher für die linke Seite geschilderte.
  • In Fig. 2 ist als weiteres Beispiel eine Zylinderhemmung skizziert. Auch hier wird das Zylinderrad 1 um seine Achse 4 von einem Gewicht 5 in Pfeilrichtung angetrieben. An den Zähnen 2 sind stabförmige Magneten 3 angebracht, deren Längsrichtung ebenfalls senkrecht zur Zeichenebene zu denken ist. Der hreisl)ogen, auf dem die Magneten 3 sich bewegen, wird von der Unruhachse 12 geschnitten. Mit der Unruh verbunden ist ein Magnet 17, der beispiels-"%-eise die Form eines Ausschnitts aus einer Zylindermantelfläche habe. In der Stellung 17a heinint er den Lauf des Zylinderrades 1, weil die 'Magneten in den Stellungen 17a und 3a sich gegenseitig abstoßen. Die Lage 17a des Unruhmagneten entspricht dem äußerten Ausschlag der Unruh im Uhrzeigersinn. Kehrt .,ich die Bewegung der Unruh um, so daß der Unruhinagnet die Stellung 17b erreicht, so ist der Weg für den Magneten 3 a freigegeben, und das Zylinderrad kann sich weiterdrehen. Beim Vorbeigehen des Magneten 3a an der linken Kante des Unruhmagneten treten abstoßende Kräfte auf, die durch eine Komponente zur Drehbeschleunigung dieses Magneten beitragen, so daß die Unruh einen Impuls erhält. Beim Weiterdrehen der Unruh entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gesät sie schließlich über die Lage 17b in die Lage 17e, so daß das Zylinderrad 1 sich lediglich so weit drehen kann, bis der Magnet 3 b in die Stellung 3c kommt. In dieser Stellung sind die abstoßenden Kräfte zwischen dem 'Magneten 3 und dem der Unruh so groß, daß der Lauf des Zylinderrades wiederum gehernint wird. Bei der rückläufigen Bewegung der Unruh im Uhrzeigersinn wiederholt sich der gleiche Vorgang wie auf der anderen Seite.
  • Wesentlich für die Erfindung ist die Tatsache, daä die bekannten zwischen den an der Hemmung beteiligten Elementen wirkenden magnetischen, d. h. reibungslos arbeitenden Kräfte abstoßend arbeiten. Es sind verschiedene Formen der Magneten denkbar; beispielsweise könnten die Magneten 3 auch als dünne Bleche ausgeführt sein oder das ganze Hemmungsrad und der ganze Anker in Fig. 1 könnten beispielsweise vollkommen aus gleichnamig polarisiertem Magnetwerkstoff bestehen.
  • 'Man kann die Magneten aus Magnetstahl herstellen oder aus beliebigem anderem magnetischem 'Material, beispielsweise aus gesinterten oder aus mit Bindeinitteln gepreßten Pulvermagneten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Magnetische Hemmung des Ankerrades für mechanische Gangordner (Pendel, Unruh) in Zeitwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (2) des Ankerrades (1) und die Arbeitsteile des Hemmorgans (.Anker 6, Zylinder 17) gleichnamige permanentmagnetische Polung aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 822 814, 896 480; deutsche Patentanmeldungen p 24333 IXb/ 83a D (bekanntgemacht am 5. 11. 1953), C 5 IXb/83a (bekanntgemacht am 10. 12. 1953) ; französische Patentschrift \Tr. 742 015.
DES37479A 1954-02-05 1954-02-05 Magnetische Hemmung fuer Zeitwerke, Uhren od. dgl. Pending DE1102656B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177077B (de) * 1961-06-19 1964-08-27 Straumann Inst Ag Magnetische Hemmung fuer Uhrwerk

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR742015A (de) * 1933-02-24
DE822814C (de) * 1949-02-17 1951-11-29 Siemens Schuckertwerke A G Vorrichtung zur Erzielung einer unveraenderlichen Antriebsenergie fuer Uhrengangregler
DE896480C (de) * 1951-10-12 1953-11-12 E H Helmut Junghans Dr Ing Magnetische Hemmung fuer Uhrwerke

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