DE1102412B - Verfahren zur Trennung des Kupfers von Nickel, Kobalt und Eisen - Google Patents

Verfahren zur Trennung des Kupfers von Nickel, Kobalt und Eisen

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DE1102412B
DE1102412B DEB36302A DEB0036302A DE1102412B DE 1102412 B DE1102412 B DE 1102412B DE B36302 A DEB36302 A DE B36302A DE B0036302 A DEB0036302 A DE B0036302A DE 1102412 B DE1102412 B DE 1102412B
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cobalt
iron
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copper
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DEB36302A
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Dr Rudolf Staeger
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BASF SE
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/20Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching
    • C22B3/44Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching by chemical processes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Verfahren zur Trennung des Kupfers von Nickel, Kobalt und Eisen Es ist bekannt, sulfidische Rohstoffe, die neben Eisen noch Kobalt, Nickel sowie Kupfer und gegebenenfalls andere Buntmetalle oder nur einen Teil dieser Metalle enthalten, zu sulfatisieren und die gebildeten Sulfate mit Wasser auszulaugen. Man erhält hierbei eine wäßrige Lösung der in dem Rohstoff enthaltenen Nichteisenmetalle, die nur geringe Mengen Eisen enthalten. Die weitere Aufarbeitung der Lösung erfolgt meistens durch Zementation des gelösten Kupfers mit metallischem Eisen. Nachteilig ist dabei, daß Eisen in Lösung geht und die Abtrennung des gelösten Eisens von dem Buntmetallgehalt der Lösung, insbesondere dem Kobaltgehalt der Lösung mit Verlusten verbunden ist. Wird die Zementation nicht mit metallischem Eisen, sondern mit metallischem Nickel oder Kobalt durchgeführt, so wird zwar eine Verunreinigung der Lösung durch Eisen vermieden, doch sind hierfür recht erhebliche Mengen metallischen Nickels oder Kobalts in aktiver Form nötig.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Kupfer von Nickel, Kobalt und Eisen in Gemischen, die diese Metalle in Form ihrer Sulfate enthalten, dadurch trennen läßt, daß man das Gemisch einer reduzierenden Behandlung unter solchen Bedingungen unterwirft, daß im wesentlichen nur das Kupfersulfat reduziert wird, und daß man dann die nicht reduzierten Sulfate aus dem Gemisch herauslöst. Durch die selektive Reduktion kann man den gesamten Kupfergehalt in unlösliche Form überführen, während die Löslichkeit des Nickel-und Kobaltsulfates nicht merklich beeinträchtigt wird.
  • Hierzu ist die Einhaltung von Temperaturen erforderlich, die. etwa 450° C nicht übersteigen. Beispielsweise gelingt es, durch Einwirkung von strömendem Wasserstoff bei Temperaturen von etwa 300 bis 350° C während einer Einwirkungsdauer von einer halben Stunde das Kupfer praktisch vollständig in unlösliche Form überzuführen, ohne daß die Löslichkeit des Nickels und Kobalts wesentlich herabgesetzt wird. An Stelle von Wasserstoff sind auch andere Reduktionsmittel, z. B. Methanoldampf, geeignet.
  • Beispiel 1 Eine Mischung von etwa gleichen Teilen Kupfer-, Kobalt-, Nickel- und Eisensulfat wird 30 Minuten lang bei 300°C mit strömendem Wasserstoff und hierauf mit kochendem Wasser behandelt. In der erhaltenen Lösung ist Kupfer nicht nachweisbar. Die Lösung enthält die gesamte angewendete Kobalt-, Nickel- und Eisenmenge.
  • Beispiel 2 Eine Mischung von Kupfer- und Kobaltsulfat, die 3,8/o Kupfer und 23,8% Kobalt enthält, wird 30 Minuten lang bei 300°C mit strömendem Wasserstoff behandelt und hierauf mit heißem Wasser ausgelaugt. In der erhaltenen Lösung ist Kupfer nicht nachweisbar, wohl aber findet sich in ihr die gesamte angewendete Kobaltmenge. Beispiel 3 Eine Mischung von etwa gleichen Teilen Kupfer-, Kobalt-, Nickel- und Eisensulfat wird 1 Stunde lang mit Methanoldampf, der mit Stickstoff als Trägergas vermischt ist, bei 350°C behandelt. Die Mischung wird hierauf mit heißem Wasser behandelt, wobei 98,3 % der vorhandenen Kobaltmenge in Lösung gehen. In dieser Lösung ist Kupfer nicht nachweisbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Trennung des Kupfers von Nickel, Kobalt und Eisen in Gemischen, die diese Metalle in Form ihrer Sulfate enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Reduktion von im wesentlichen nur dem Kupfersulfat auf das Sulfatgemisch gas- oder dampfförmige Reduktionsmittel bei Temperaturen von etwa 300 bis 350° C einwirken läßt, und daß man dann die Sulfate des Eisens, Nickels und Kobalts aus dem Gemisch herauslöst. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 293 967.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE293967C (de) * 1900-01-01

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DE293967C (de) * 1900-01-01

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