DE436439C - Veredelung von Hartlegierungen

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Veredelung von Hartlegierungen. In den letzten Jahren sind Hartlegierungen zur Verwendung, insbesondere als Schneidwerkzeuge, unter dem Namen Stellit, Akrit usw. bekannt geworden. Diese Legierungen enthalten hauptsächlich Kobalt, Chrom, Wolfram, daneben häufig Nickel, Molybdän und andere Metalle der Chrom- und Eisengruppe.
Erfindungsgemäß werden die bekannten Eigenschaften dieser Legierungen (Schneidhaltigkeit, Zähigkeit, Härte usw.) ganz wesentlich dadurch verbessert, daß man die Legierungen unter einer Stickstoffdecke erschmilzt. Die Verwendung einer Stickstoffdecke als Schutz gegen Einflüsse der Oxydation ist in der Scbmelztechnik zwar bekannt. Die Erfindung erstreckt sich jedoch nicht darauf, eine Oxydation der Schmelze zu verhindern, wenngleich diese Eigenschaft der Stickstoffdecke ihre Verwendung begünstigt. Untersuchungen haben vielmehr ergeben, daß bei gleicher chemischer Zusammensetzung zweier Hartlegierungen, von denen die eine ohne, die andere unter Stickstoff erschmolzen ist, letztere erheblich bessere Härtezähigkeits- und Schneidhaltigkeitseigenschaften zeigt. Es liegt möglicherweise eine chemische Einwirkung des Stickstoffs vor, ähnlich wie bei der Einsatzhärtung des Stahls, wenngleich eine solche bisher -vielleicht infolge Bestimmungsschwierigkeit - nicht nachgewiesen «-erden konnte.

Verfahren zur Veredelung von Hartlegierungen (Stellit, Akrit usw.), dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungen zwecks Verbesserung ihrer Eigenschaften unter einer Stickstoffdecke erschmolzen werden.