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Einrichtung zum pneumatischen Fördern und anschließenden mechanischen
Beschleunigen körnigen Schüttgutes Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum pneumatischen
Fördern und anschließenden mechanischen Beschleunigen körnigen Schüttgutes, bestehend
aus einem für Schüttgut und Luft gemeinsamen axialen Ansaugkanal, einem konzentrisch
zum Ansaugkanal angeordneten, mit Schaufeln bestückten Schleuderrad zur Schüttgutbeschleunigung
und einem Igleichachsig zum Schleuderrad mit demselben fest verbundenen Gebläserad
zur Luftförderung, wobei das Gebläse-und das Schleuderrad voneinander getrennte
Austrittsleitungen aufweisen.
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Es ist eine pneumabische Fördervorrichtun,g, bestehend aus einem
Schleuder- und Gebläserad mit einem Ansaugkanal bekannt, wobei dem letzteren der
Schüttgut- und Luftstrom gemeinsam zugeführt werden. Durch eine entsprechende Gestaltung
des Ansaugkanals wird versucht, daß dem Schieuderrad nur Schüttgut zugeführt wird.
Diese Trennung von Schüttgut und Luft bei dieser Vorrichtung ist jedoch nicht befriedigend.
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Eine weitere Vorrichtung ist bekannt, die jedoch neben einem für
Schüttgut und Luft gemeinsamen Ansaugkanal auch einen gemeinsamen Austrittskana-l
aufweist. Bei dieser Vorrichtung ist die Anordnung des Gebläse- und des Schleuderrades
derart, daß ersteres in Richtung des im axialen Ansaugkanal zuströmenden Schüttgut-
und Luftstromes gesehen, axial vor dem Schleuderrad angeordnet ist. Durch diese
Anordnung des Gebläse- und des Schleuderrades wird ebenfalls erreicht, daß die Luft
vom Schüttgut getrennt und dem Schleuderrad nur das Gut zugeführt wird. In den bekannten
Vorrichtungen ist die Umlenkung der Luft und des Schüttgutes ungefähr gleich und
liegt im Winkelbereich um 900.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, die bekannte Trennung
des Schüttgutes von Ider Förderluft zu verbessern. Dies wird dadurch erreicht, daß
das Gebläse rad, in Richtung des im axialen Ansaugkanal zuströmenden Schüttgut-
und Luftstromes gesehen, in an sich bekannter Weise axial vor dem Schleuderrad angeordnet
ist und der axiale Ansaugkanal in den Schleuderradeintrittskanal mündet, wobei die
Zudem Gebläserad zugekehrte Schleuderradseibenwand auf der durch den Anfang und
das Ende der Schleuderradschaufeln begrenzten Kreisringfläche Öffnungen für den
Luftdurchtritt zum Gebläserad aufweist. Dadurch wird dem Förderluftstrom eine größere
Umlenkung als dem Schüttgutstrom erteilt. Das Schüttgut folgt infolge Trägheit dabei
nicht der größeren Umlenkung, so daß eine gute Trennung möglich wird.
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Die Zeichnungen von 1 bis 4 zeigen den Erfindungsgegenstand in verschiedenen
Ausführungen.
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Fig. 1 zeigt eine Gesamtanordnung einer Fördereinrichtung mit einem
Gebläse- und einem Schleuderrad;
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig.
1 mit den wesentlichen Teilen der Fördereinrichtung im Querschnitt; Fig. 3 zeigt
eine entsprechende Fördereinrichtung im Querschnitt; Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht
des Schleuderrades von Fig. 3.
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Die Fördereinrichtung besteht aus einem zweiflutigen Gebläse-Schleuderrad
10, welches aus dem Schleuderrad 14 und dem Gebläserad 20 zusammengesetzt ist. Das
Gehäuse besitzt zwei Kammern 11 und 12. Das Schteuderradgehäuse 11 mündet in einen
Behälter 2, welcher luftdicht abgeschlossen ist. Das spiralförmige Gehäuse des Gebläses
mündet in den Druckkanal 3 des Förderrohres. Im Silo 4 wird vorzugsweise zwischen
Ansaugrohr 5 und Druckkanal 3 eine hydrodynamisch gestaltete Düse von bekannter
Bauart eingebaut.
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Fig. 2 und 3 zeigen in vergrößerter Darstellung zwei Ausführungsarten
des zweiflutigen kombinierten Gebläseschleuderrades 10, mit seinem Gehäuse 11/12
und dem Antriebsmotor 13. Der Rotor des kombinierten Gebläseschleuderrades 10 besteht
aus dem Schleuderrad 14 mit Rückwand 15 und der dem Gebläserad 20 zugekehrten Seitenwand
16, die auf der durch den Anfang und das Ende der Schleuderradschaufeln 18 begrenzten
Kreisringfläche Öffnungen 17 für den
Luftdurchtritt zum Gebläserad
20 aufweist. Die Schleuderradschaufeln 18 sind auf der vom Schüttgut beaufschlagten
Schaufelseite im Bereich der Öffnungen 17 der dem Gebläserad zugekehrten Schleuderradseitenwand
mit einem Rand 19 versehen, welcher als Leitbord für die Förderung dient. An diesen
Offnungen 17 schließt -der Leitkanal 21 des Gebläserades 20 an. In dem gezeigten
Beispiel wird der Leitkanal durch ein feststehendes Umlenkstück 22 gebildet.
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Prinzipiell wäre auch ein mitrotierendes Umlenkstück mit Leitkanal
möglich. Der Durchmesser des Gebläserades 20 muß auf jeden Faall größer sein als
der Durchlmesser des Schleuderrades 14. -Die Ausführung gemäß Fig. 2 dient zum Transport
von körniger Masse, während die Ausführung nach Fig. 3 in Schlenderstrahl- und Putzmaschinen
verwendet wird. Zum Fördern gemäß Fig. 1 und 2 soll der Durchmesser des Schleuderrades-14
möglichst klein gewählt werden, während zum Fördern gemäß Fig. 3 der Durchmesser
des Schleuderrades 14 groß gewählt werden muß.
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Förderluft und Körner gelangen durch das Ansaugrohr 5 und den Ansaugstutzen
6 in den inneren Teil des Schleuderrades 14. Die Förderluft wird von dort durch
eine Umlenkung um nahezu 1800 seitlich in den Leitkanal 21 des Gebläserades 20 umgelenkt.
Dieser scharfen Umlenkung können die relativ schweren Körner nicht folgen. Durch
ihre Geschwindigkeitskomponente in axialer Richtung werden sie in die hinteren Teile
der Schaufelkanäle des Schleuderrades 14 befördert und durch das Gehäuse 11 in den
oberen Behälter 2 geschleudert. Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Schleuderradschaufeln
18 mit dem Rand 19 zu versehen. Eine Trennung des Schüttgutes von der Förderluft
wird trotzdem erfolgen. Diese Trend nung ist jedoch stärker, wenn -die Schaufeln
18 den Rand 19 aufweisen.
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WPATENTANSPROCHE: 1. Einrichtung zum pneumatischen Fördern und ansehließenden
mechanischen Beschleunigen körnigen Schüttgutes, bestehend aus einem für Schüttgut
und Luft gemeinsamen axialen Ansaugkanal, einem konzentrisch zum Ansaugkanal angeordneten,
mit Schaufeln bestückten Schleuderrad zur Schüttgutbeschleunigung und einem gleichachsig
zum Schleuderrad mit demselben fest verbundenen Gebläserad zur Luftförderung, wobei
das Gebläse-und das Schleuderrad voneinander getrennte Austrittsleitungen aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläserad (20) in Richtung des im axialen Ansaugkanal
(5, 6) zuströmenden Schüttgut- und Luftstromes gesehen, in an sich bekannter Weise
axial vor dem Schleüderrad (14) angeordnet ist und der axiale Ansaugkanal in den
Schleuderradeintrittskanal mündet, wobei die dem Gebläserad zugekehrte Schleuderradseitenwand
auf der durch den Anfang und das Ende der Schleuderradschaufeln (18) begrenzten
Kreisringfläche Öffnungen (17) für den Luftdurchtritt zum Gebläserad aufweist, so
daß dem Förderluftstrom eine größere Umlenkung. als dem Schüttgutstrom erteilt wird.