DE1101367B

DE1101367B - Anschwemmfilter

Info

Publication number: DE1101367B
Application number: DEP22559A
Authority: DE
Inventors: Giuseppe Padovan
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-04-09
Filing date: 1959-04-09
Publication date: 1961-03-09
Also published as: FR1219934A

Description

Anschwemmfilter Die Erfindung betrifft ein Anschwemmfilter mit in einem Gehäuse senkrecht angeordneten scheibenförmigen Filterelementen, die zum Abschfeudern des Rückstandes periodisch in schnelle Umdrehung versetzbar sind, insbesondere zum Filtern von Weinen.
Solche Filter sind bekannt. Sie besitzen in einern Behälter vertikale und drehbare Filterscheiben, die mit Filterhilfsmaterial betrieben werden.
Bei den bekannten Filtern ist es erforderlich, eine große nicht verwertbare Flüssigkeitsmenge durchfließen zu lassen, bevor sich auf den Wänden der Filterelemente eine gleichmäßige Schicht Filterstoff bildet. Ehe dieses Material dieWände d!erFilterelemente nicht vollständig bedeckt, ist die Filterung nicht zufriedenstellend, weil ein Teil der Flüssigkeit hindurchlaufen kann, ohne die Filterschicht zu durchqueren.
Es ist daher eine erhebliche Vorbereitungszeit erforderlich, um die Filtervorrichtung nach jeder Reinigungsphase in Betrieb zu nehmen.
Um diesen Mangel auszuschalten und eine schneltiere Betriebsvorbereitung der Filtereinrichtung zu ermöglichen, wird nach der Erfindung vorgesehen, daß die zylindrische Filterkammer in ihrer oberen Hälfte durch eine perforierte innere Wand einen Zwischenraum aufweist, in den die zu filterende Flüssig keit eingeführt wird. Die den Filterhilfsstoff als Suspension enthaltende Flüssigkeit fließt wegen der perforierten inneren Wand allmählich und gleichmäßig durch die gesamte Länge und Breite der Kammer, und der Filterhilfsstoff lagert sich schnell und gleichmäßig auf allen Oberflächen der durchlässigen Wände ab.
Der Anschwemmfilter nach der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des auf einem Wagen montierten Filters, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Eilterkam mer, teilweise im Schnitt, und Fig. 3 eine schematische Darstellung der kompletten Filtervorrichtung, in der -die bekannten mechanischen Teile im Schema dargestellt sind.
Die Vorrichtung weist eine Kammer oder einen Behälter 10 auf, in den ein Teil des zu filternden Weines und eine gewisse Menge Kieselgur eingefüllt werden, wobei die Kieselguranteile im Verhältnis zu der Weinmenge viel höher als bei dem eigentlichen Filtervorgang in der nachstehend beschriebenen Filterkaminer sind.
Die Kieselgur wird in dem Behälter 10 mittels von einem Motor 12 angetriebener Rührstäbe 11 in homogener und gleichmäßiger Suspension gehalten. Mittels einer von einem separaten Motor 14 (Fig. 1) angetrielenen Pumpe 13 wird der Wein seinem nicht dargestellten Vorratsbehälter entnommen, der an eine mit einem Ventil 19 versehene Saugleitung 16 der Pumpe angeschlossen ist. Die Leitung 16 ist ihrerseits mit einer Leitung 17 verbunden, die an ein Aufnahmebassin 18 angeschlossen ist, in dem der Wein aufgefangen wird, wenn dite Filterkammer 22 geöffnet wird.
In der Leitung 17 ist ein Ventil 20 angeordnet, das während der normalen Arbeit der Vorrichtu,ng geschlossen bleibt. Von der Pumpe 13 wird mittels einer Rohrleitung 21 der Wein unter Druck in die Filterkammer 22 befördert, in der die Fiitrierelemente angeordnet sind, die aus kreisförmigen, hohlen und perforierten Scheiben oder Platten 23 bestehen, die auf beiden Seiten mit einer aus einem Gewebe oder einer Gaze bestehenden Auflage 24 bedeckt sind. Die hohlen Filtrierplatten 23 werden von einem Sammelrohr 25 getragen, das in der Längsachse der Einrichtnng drehbar gelagert ist und von dem die gefilterte Flüssigkeit zu einer Abfluß leitung 26 und von dieser zu nicht dargestellten Aufnahmebehältern oder Bassins befördert wird. Zwecks Reinigung der Vorrichtung bzw. Beseitigung der sich periodisch an der Außenseite der Auflage 24 bildenden Ablagerungen bzw. der mit den aus der gefilterten Flüssigkeit ausgesdiiedenen Unreinigkeiten durchsetzten Kieselgurschichten ist eine periodische Rotation der Platten 23 um ihre Achse vorgesehen. Zu diesem Zweck wird das Sammelrohr 25 mittels einer von außen durch einen Handgriff 28 steuerbaren Kupplung 27 periodisch mit einer die Rührstäbe 11 tragenden Welle 15 verbunden.
Diese Reinigung muß natürlich nach vorheriger Ent- leerungderFilterkammer22 und dem Wiederauffüllen derselben mit Wasser mittels der Pumpe 13 vorgenommen werden. Zwecks Öffnens der Filterkammer 22 ist dieselbe auf geeigneten horizontalen Stützen 29 verschiebbar angeordnet, wobei sie von den anderen Teilen der Einrichtung gelöst wird, mit denen sie normalerweise mittels Spannhebel 30 lufbdichtverbunden ist. Der Icontinuierliche Zulauf eines bestimmten Prozentsatzes der in dem Behälter 10 vorhandenen und, wie bereits erwähnt, einen starken Anteil Kieselgur in Suspension enthaltenden Flüssigkeit zu der mittels Ider Pumpe 13 kontinuierlich in die Flilterkammer 22 eingeführten zu filternden gleichartigen Flüssigkeit wird mittels einer vorzugsweise von dem Motor 12 angetriebenen Pumpvorrichtung 31 (Fig. 3) von veränderbarer Förderleistung bewerkstelligt. Die Pumpvorrichtung 31 weist einen Kolben 32 mit veränderibarem Hub auf, der beispielsweise durch eine von außen mittels eines Bedienungsorgans 34 steuerbare Kulisse 33 betätigt und von einem Exzenter 35 in Bewegung gesetzt wird. Wird der Hub des Kolbens 32 und ,damit auch die Förderleistung der Pumpvorrichtung 31 geändert, so kann der durch die Pumpe 13 in die Filterkammer 22 eingeführten Flüssigkeit ein bestimmter verä,nderbarer Prozentsatz von aus dem Behälter 10 entnommener, Kieselgur enthaltender Flüssigkeit hinzugefügt und auf diese Weise die gewünschte Proportion der Kieselgur in der in die Filterkammer 22 eingeführten Flüssigkeit erzielt werden.
Um eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit ohne wirbelartige Bewegungen in der Filterkammer 22 zu gewährleisten, ist in dieser erfindungsgemäß mit kurzem Abstand von ihrer Außenwandung 40 ein vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bestehendes perforiertes Blech 41 so angeordnet, daß ein Zwischenraum 42 gebildet wird, in dem sich die Flüssigkeit verteilt und an einem großen Teil der Seitenflächen und in der gesamten Länge der Filterkammer 22 in dieselbe einläuft.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anschwemmfilter mit in einem Gehäuse senkrecht angeordneten scheibenförmigen Filterelementen, die zum Abschleudern des Rückstandes periodisch in schnelle Umdrehung versetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Filterkammer (22) wenigstens in ihrer oberen Hälfte durch eine perforierte innere Wand (41) einen Zwischenraum (42) aufweist, in den die zu filternde Flüssigkeit eingeführt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 964 322, 899 496, 1 993.