DE1100214B - Verfahren zur Vorbehandlung eines sauerstoffhaltigen Platinkatalysators - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung eines sauerstoffhaltigen Platinkatalysators

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DE1100214B
DE1100214B DEK31201A DEK0031201A DE1100214B DE 1100214 B DE1100214 B DE 1100214B DE K31201 A DEK31201 A DE K31201A DE K0031201 A DEK0031201 A DE K0031201A DE 1100214 B DE1100214 B DE 1100214B
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Eugene Frederick Schwarzenbek
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MW Kellogg Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/90Regeneration or reactivation
    • B01J23/96Regeneration or reactivation of catalysts comprising metals, oxides or hydroxides of the noble metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorbehandlung eines sauerstoffhaltigen Platinkatalysators Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbehandlung eines sauerstoffhaltigen Platinkatalysators vor seiner Verwendung in einem Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, beispielsweise in einem Reformierungsverfahren.
  • Es ist üblich, einen durch Abbrennen der kohligen Ablagerungen mit einem sauerstoffhaltigen Gas regenerierten Platinkatalysator vor seinem erneuten Einsatz in einem Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen zu reduzieren, um adsorbierten oder in der Form von Platinoxyd anwesenden Sauerstoff zu entfernen, wodurch das allmähliche Absinken der Aktivität bei wiederholten Regenerierungen verringert wird. Bei einer solchen Reduktion mit einem wasserstoffhaltigen Gas entsteht aber Wasser, und Platinkatalysatoren sind im allgemeinen bei erhöhten Temperaturen empfindlich gegen Wasserdampf, da ihre Struktur durch den Dampf verändert wird. Die Aktivität des Katalysators wird sowohl durch seine Oberfläche ais auch durch seinen kristallinen Zustand beeinflußt. Durch Wasser wird die Oberfläche verringert. und diese Oberflächenverringerung nimmt mit steigender Konzentration an Wasserdampf zu. Azurerdem kann bei hohen Konzentrationen an Dampf je nach der angewandten Temperatur der Katalysator aus der katalytisch aktiven Kristallform in die inerte a-Form umgewandelt werden.
  • Gemäß der USA.-Patentschrift 2 664 404 wird die Regenerierung mit einem sauerstoffhaltigen Gas so durchgeführt, daß keine nachfolgende Behandlung mit einem wasserstoffhaltigen Gas erforderlich ist. Diese USA.-Patentschrift betrifft jedoch eine Hydrierung, und es ist anzunehmen, daß der durch das Abbrennen der kohligen Ablagerungen mit einem sauerstoffhaltigen Gas zweifellos in den Katalysator gelangte Sauerstoff durch die wasserstoffhaltigen Reaktionsgase in der Reaktionszone selbst entfernt wird.
  • Aus der USA.-Patentschrift 2 500 938 ist es bekannt, die Konzentration an Wasserdampf bei einer Regenerierung eines durch kohlige Ablagerungen verunreinigten Katalysators mit einem sauerstoffhaltigen Gas, bei der Wasserdampf gebildet wird, dadurch auf einem ausreichend niedrigen Wert zu halten, daß man wasserdampffreie Gase zuleitet.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ebenfalls die Wasserdampfkonzentration möglichst gering gehalten, jedoch nicht beim Abbrennen der kohligen Ablagerungen mit einem sauerstoffhaltigen Gas und nicht durch Zuleiten wasserdampffreier Gase, sondern bei der auf das Abbrennen folgenden Reduktion und durch eine einfachere Maßnahme, nämlich dadurch, daß man den Partialdruck des Wasserstoffs niedrig hält.
  • Das Verfahren der Erfindung zur Vorbehandlung eines Platinkatalysators, der Sauerstoff enthält, d. h. beispielsweise eines mit kohligem Material verunreinigten und mit einem sauerstoffhaltigen Gas zwecks Abbrennen des kohligen Materials regenerierten Platinkatalysators, mit einem wasserstoffhaltigen Gas ist dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator mit einem wasserstoffhaltigen Gas im wesentlichen in Abwesenheit von Reaktionsteilnehmern in einer bei einem Wasserstoffpartialdruck von ungefähr 0,0007 bis 0, 35 at gehaltenen Zone und bei erhöhter Temperatur behandelt wird.
  • Das Verfahren der Erfindung ist anwendbar auf Platinkatalysatoren, die für eine Umwandlung von Kohlenwasserstoffen verwendet und dabei durch kohlige Ablagerungen verunreinigt, und dann durch Behandeln mit einem sauerstoffhaltigen Gas bei einer Temperatur zwischen wenigstens 204 und etwa 649° C, oder genauer 260 und etwa 622° C, vorzugsweise etwa 260 bis etwa 566° C, regeneriert wurden. Bei der Reduktion eines solchen Katalysators wird, wie oben erwähnt, der Wasserstoffpartialdruck zwischen etwa 0,0007 und 0,7 at und vorzugsweise zwischen etwa 0,0035 bis etwa 0,07 at gehalten. Die Temperatur wird bei dieser Reduktion möglichst niedrig gehalten und liegt im allgemeinen zwischen 204 und 510° C und vorzugsweise unter etwa 554° C, vorzugsweise zwischen 399 und 482° C.
  • Die Dauer der Behandlung mit dem wasserstoffhaltigen Gas beträgt wenigstens 5 Minuten und kann bis etwa 5 Stunden betragen. Gewöhnlich liegt sie zwischen etwa 15 Minuten und 11/z Stunden.
  • Bei Anwendung des angegebenen Bereiches für den Wasserstoffpartialdruck wird die Verwendbarkeitsdauer des Katalysators-erhöht, und seine Aktivität bleibt größer, als wenn er mit Wasserstoff verhältnismäßig hoher Konzentration behandelt wird, was, vie oben erwähnt, darauf zurückzuführen ist, daß durch die Regulierung der Wasserstoffkonzentration die Menge an während der Reduktion gebildetem Dampf reguliert wird.
  • Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu behandelnde Platinkatalysator wird in üblicher Weise hergestellt und enthält ungefähr 0,05 bis ungefähr 20"/o oder mehr Platin, berechnet auf das Katalysatorgesamtgewicht. Wenn der Katalysator für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen verwendet werden soll, so enthält er gewöhnlich ungefähr 0,1 bis ungefähr 2 Gewichtsprozent Platin, berechnet auf den Gesamtkatalysator. Das Trägermaterial kann irgendeines der bekannten und für diesen Zweck geeigneten Materialien sein und ist im allgemeinen ein anorganisches Metalloxyd, wie Aluminiumoxyd, Siliziumdioxyd, Siliziumdioxyd-Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd, Kieselgur, Bimsstein, Zink-Aluminatspinell. Es kann aber auch Aktivkohle verwendet werden.
  • Wie im vorausgehenden angegeben, ist die vorliegende Erfindung besonders für die Behandlung eines Platinkatalysators verwendbar, der für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen diente. Der Ausdruck » Kohlenwasserstoffumwandlung « schließt z. B. die Hydroformierung, die Dehydrierung, die Isomerisierung, Entschwefelung, Hydrierung oder Dehydrocyclisierung ein.
  • Bei der Umwandlung der Kohlenwasserstoffe ergibt sich eine Verunreinigung des Katalysators mit kohlenstoffhaltigem Material, so daß die Entfernung der Verunreinigungen mit einem sauerstoffhaltigen Gas nötig ist. Der Katalysator kann ungefähr 1 bis ungefähr 15 Gewichtsprozent an kohlenstoffhaltigem Material, berechnet auf den Gesamtkatalysator, enthalten. Für diesen Zweck wird vorzugsweise der Katalysator mit einem sauerstoffhaltigen Gas regeneriert, wobei er zunächst gegebenenfalls mit einem Regenerierungsgas, das ungefähr 0,05 bis ungefähr 2 Molprozent Sauerstoff enthält, in Berührung gebracht wird, bei einem Druck von ungefähr 1 Atm. bis zum Reaktionsdruck, d. h. 175 atü, vorzugsweise 1 Atm. bis zu 3,5 oder 28 atü, und bei einer Temperatur von ungefähr 204 bis ungefähr 391° C und für eine Zeitdauer von ungefähr Vz bis ungefähr 10 Stunden. Die Anfangsbehandlung ist besonders dann angebracht, wenn der Katalysator adsorbierten Wasserstoff enthält. Nach der ersten Behandlung wird der Katalysator mit einem Regenerationsgas, das dieselbe Konzentration an Sauerstoff oder darüber und den gleichen Druck besitzt, in Berührung gebracht, wobei jedoch die Temperatur bis zu einer Größe von ungefähr 343 bis 510° C steigt, und der Rückstand an kohlenstoffhaltigem Material auf eine Zeitdauer von 5 bis ungefähr 40 Stunden geglüht wird. Nach Entfernung des kohlenstoffhaltigen Materials aus dem Katalysator ist es zweckmäßig, den Platinkatalysator mit einem Regenerierungsgas in Berührung zu bringen, das Sauerstoff enthält, um einen Sauerstoffpartialdruck von ungefähr 0,35 bis 14 at aufrechtzuerhalten.
  • Die gründliche Behandlung mit Sauerstoff wird bei einer Temperatur von ungefähr 482 bis 621° C und innerhalb einer Dauer von ungefähr Va bis ungefähr 15 Stunden durchgeführt. Es ist klar, daß nach der Behandlung des Katalysators zur Entfernung des kohlenstoffhaltigen Materials, wobei der erste oder dritte der oben beschriebenen Behandlungsschritte oder beide in Wegfall kommen können, der Kataly- sator dann erfindungsgemäß behandelt werden kann.
  • Bei der Behandlung des Katalysators mit Wasserstoff enthaltendem Gas kann die Art der Behandlung verschieden sein, so daß z. B. der Katalysator anfangs mit einem Wasserstoff enthaltenden Gas und einem Wasserstoffpartialdruck in der Höhe von ungefähr 0,0035 bis ungefähr 0,35 at bei einer Temperatur von ungefähr 204 bis ungefähr 441° C und innerhalb einer Zeitspanne von ungefähr 10 Minuten bis ungefähr 2 Stunden in Berührung gebracht wird, dann (a) die Temperatur der Vorbereitungsreduzierung um ungefähr 28 bis 222° C, doch soll die Temperatur 510° C nicht übersteigen, und (b) der Wasserstoffpartialdruck bis zur Größe von ungefähr 0,42 bis 3,5 at ansteigt, bezogen auf die Einströmbedingung, und die Behandlung noch ungefähr 15 Minuten bis zu 3 Stunden fortgesetzt wird.
  • Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • Der Reaktor ist ein vertikales zylindrisches Gefiß, das einen inneren Durchmesser von 2,54 cm und eine Länge von 1,2 m besitzt. Dieser Reaktor wurde mit einem Platinkatalysator gefüllt, der ungefähr 0,6 Gewichtsprozent an Platin, aufgetragen auf Aluminiumoxyd, enthielt. Der Katalysator wurde in der Form von ausgestanzten Tabletten verwendet, die einen Durchmesser von ungefähr 0,16 cm, eine Länge von 0,31 cm besaßen ; das Katalysatorbett wog annähernd 400 g, von denen 30 g auf den Katalysator und 370 g auf röhrenförmiges Aluminiumoxyd, das durch ein Sieb von 2,38 bis 2,00 mm Maschenweite hindurchging, entfielen und welches ungefähr 0,6 m der Reaktorlänge einnahm. Die Hitze wurde dem Reaktor 5 durch äußere, nicht gezeigte Mittel zugeführt und geeignete Thermoelemente am Boden und an der Spitze des Reaktionsbettes, die nicht gezeigt sind, wurden zur Temperaturanzeige verwendet. Stickstoff wurde dem Reaktor 5 mittels einer Ventilleitung 7 zugeführt und von dort strömte er durch einen Mehrwegehahn 8, der mit dem Reaktorkopf verbunden war. Wasserstoff wurde zu dem Mehrwegehahn mittels der Ventilleitung 10 geführt. Gleicherweise wurde das Kohlenwasserstofföl dem Mehrwegehahn 8 mittels einer Ventilleitung 12 zugeführt, der rückströmende Wasserstoff wurde dem Reaktor 5 mittels einer Leitung 14 zugeleitet, die mit dem Mehrwegehahn 8 verbunden ist.
  • Der Gasabfluß aus dem Reaktor 5 wird vom Boden desselben mittels der Leitung 16 abgezogen. Dieses abströmende Gas strömte zuerst durch den Kopf des Kondensors 17 und wurde dann vom Boden desselben mittels einer Leitung 19 abgezogen, die mit dem Kopf eines Hochdruckseparators 20 verbunden war. Das gasförmige Material wurde von der Leitung 19 abgezogen, und es durchlief eine Leitung 21 zur weiteren Trennung in einen Rückstromgasanteil, der die Leitung 23 passierte und das Reinprodukt, das durch die Leitung 25 strömte. Das flüssige Produkt in dem Hochdruckseparator 20 wurde vom Boden desselben durch die Leitung 27 abgezogen und strömte von dort durch ein hier angebrachtes Druckventil 28. Ein Flüssigkeitsstandregler 30 wurde verwendet, der eine Verbindung, gezeichnet als Leitung 31, mit dem Bodenteil des Hochdruckseparators 20 besaß und eine zweite Verbindung mit dem Druckventil 28 aufwies. Ein konstanter Anteil an Produkt wurde in dem Hochdruckseparator 20 durch Abblasen des überschüssigen Materials durch die Leitung 27 und das Ventil 28 in einen Behälter 35 für das fliissige Produkt eingestellt.
  • Durch die Verminderung des Druckes von tSberatmosphärendruck auf Atmosphärendruck dampfte daher gasförmiges Material ab, wobei die Leitung 37, die mit dem Kopf des Produktbehälters 35 verbunden war, für den Abzug des gasförmigen Materials sorgte. Die Menge an gasförmigem, abströmendem Material wurde mittels eines in der Leitung 37 angebrachten Meßinstrumentes 38 festgestellt. Die Reinproduktion an gasförmigem Material durch den Umwandlungsprozeß strömte durch die Leitung 25. Die Menge an diesem gasförmigen Produkt wurde mittels eines Meßinstrumentes 40, das in dieser Leitung angebracht w ar, gemessen. Vor der Messung in Instrument 40 wurde das gasförmige Material auf ungefähr Atmosphärendruck mittels eines in der Leitung 25 angebrachten Ventils 42 entspannt. Das Rückstromgas strömte durch die Leitung 23 und passierte einen Kompressor 46, in welchem der Druck genügend gesteigert wurde, um einen Druckabfall in dem System auszugleichen. Das komprimierte Rückstromgas floß vom Kompressor 46 durch die Leitung 48 und von dort zu einem Gasmanometer 50 für das Rückstromgas, wenn eine Messung seines Anteils gewünscht wurde. Das komprimierte Gas wurde vom Manometer 50 mittels der Leitung 52 abgezogen, während das Gas in Leitung 48 eine Flüssigkeit auf dem Boden des Manometers 50 verdrängte, und von dort strömte es durch die Leitung 54, welche mit dem Boden des Trockners 56 verbunden ist. Der Trockner enthielt gekörntes Material zur Absorption der Feuchtigkeit aus dem Rückstromgas. Das getrocknete Rückstromgas wurde dann aus dem Trockner durch die Leitung 14 abgezogen, wie oben beschrieben.
  • Das Manometer für das Rückstromgas wurde nur zeitweise bei der Arbeit der Einheit verwendet. Der normale komprimierte Strom an Rückstromgas lief an dem Manometer vorbei und strömte durch eine Ventilleitung 60 direkt durch die Leitung 54, welche mit dem Boden des Trockners 56 verbunden war.
  • Das Verfahren zur Regeneration des Katalysators soll im folgenden beschrieben werden.
  • Regenerierung des Katalysators Nach dem Gebrauch des Platinkatalysators zur Aufbesserung von Schwerbenzin wurde dieser zuerst durch Abbrennen des Kohlenwasserstoffüberzuges auf dem Katalysator bei 260° C regeneriert, wobei man als Regenerationsgas Luft verwendete, die mit Stickstoff verdünnt ist, um eine Sauerstoffkonzentration von 0,5 Molprozent in einer Periode von 1/4 Stunde zu erzielen. Danach wurde die Temperatur des Katalysators auf 427° C in Anteilen von etwa 42° C pro Stunde gesteigert. Das kohlenstoffhaltige Material wurde bei 427° C in einer Periode von 70 Minuten ab- >-gebrannt, während die Konzentration an Sauerstoff auf die der einfachen Luft anstieg, wobei die Temperatur als Maßstab für den Anstieg der Sauerstoffkonzentration verwendet wurde. Nach Abbrennen des Kohlenstoffs wurde der Katalysator mit einfacher Luft bei 538° C. Atmosphärendruck, innerhalb einer Stunde in Berührung gebracht.
  • Vorbereitungsreduzierung A Nach Regenerierung des Katalysators wurde dieser bei 260° C durch Behandlung mit einem wasserstoffenthaltenden Gas, das 0,5 Molprozent äquivalent zu 0,0053 at Partialdruck an Wasserstoff enthielt (erhalten durch Verdünnung von Wasserstoff mit Stickstoff), innerhalb einer Periode von 1/2 Stunde hei Atmosphärendruck zur Vorbehandlung reduziert.
  • Vorbehandlungsreduzierung B Nach Regenerierung des Katalysators wurde dieser mit einfachem Wasserstoff äquivalent 1, 03 at bei 427° C, Atmosphärendruck, innerhalb einer Periode von 1 Stunde zur Vorbehandlung reduziert.
  • Das für die Prüfung verwendete Material ist in der folgenden Tabelle 1 wiedergegeben.
  • Tabel ! e I Spezifisches Gewicht....... 0. 7740 ASTM, ° C Anfangskochpunlit....... 113 5°/o bis 131 übergehend 10 °/o................... bis 135 übergehend 20''/o................... bis 144 übergehend 30°/o his 151 übergehend 40°/o bis 157 übergehend 50°/0................... bis 163 übergehend 600/o................... bis 170 übergehend 70°/0................... bis 176 übergehend 80°/0................... bis 184 übergehend 90'°/0................... bis 196 übergehend 95"/o................... bis 207 übergehend Endpunkt............... 219 Oktanzahl, CFR-Research, unverbleit.............. 27,6 Aromaten, Volumprozent... 9,0 Olefine, Molprozent........ 1,0 Schwefel, Gewichtsprozent.. 0,05 Molekulargewicht......... 135 Tabelle II
    Versudhs-Nr.
    2 3 4 5 6
    Vorreduzierung...................... B
    Temperatur, ° 504 504
    Druck 14 at 14 at
    Durchsatzgeschwindigkeit, Liter/Stunde 46,3 j 45, 3 45,1 430 448 43, 43,
    Mol H2/Mol Beschickung 2, 93'3, 05 I 2. 98 3, 13 I 3, 05 i 3, 05
    Behandlungsdauer, Stunden.......... 16 16
    Resultate
    Anfangsprodukt, Oktanzahl, CFR-Re-
    search-Methode, unverbleit....... 76,8 74, 0 70, 0 79, 2 73,2 68,2
    Endprodukt, Oktanzahl, CFR-Rese-
    arch-Methode, unverbleit........ 58, 6 56, 4 56,0 60,0 56,0 52. 8
    Die bei der Prüfung der erfindungsgemäßen Vorbehandlungsreduzierung erhaltenen Resultate sind in der Tabelle II wiedergegeben. Die bei der Prüfung angewandten Reformierungsbedingungen sind so angelegt, daß die Entaktivierung des Katalysators beschleunigt wird. Bei den Versuchen wurden die Katalysatoren zwischen den Versuchen regeneriert und vorreduziert, um den Endeffekt dieser Behandlungen auf die Lebensdauer des Katalysators zu zeigen.
  • Durch einen Vergleich der Oktanzahl des Endproduktes im Versuch Nr. 3 und der Oktanzahl des Endproduktes im Versuch Nr. 6 ergibt sich, daß der Katalysator innerhalb einer langen Arbeitsdauer sehr wenig Aktivität eingebüßt hat, wenn die Vorreduzierungsbehandlung nach der Erfindung angewandt wurde. Während die Oktanzahl des Endproduktes in Versuch Nr. 3 56,0 ist, beträgt die Oktanzahl des Endproduktes in Versuch Nr. 6 52,8. Der Unterschied stellt den dauernden Verlust an Aktivität des Katalysators dar, der sich ergibt durch die Unterschiede in der Vorreduzierung. Dies wird weiterhin durch den Unterschied der Oktanzahl des Anfangsproduktes in Versuch Nr. 1 und der Oktanzahl des Anfangsproduktes in Versuch Nr. 3 gezeigt, im Vergleich mit dem Unterschied der Oktanzahl des Anfangsproduktes des Versuchs Nr. 4 und der Oktanzahl des Anfangsproduktes des Versuchs Nr. 6. Der Aktivitätsverlust zwischen den Nr. 1 und 3 beträgt 6,8 Oktanzahlen ; während er für die Versuche Nr. 4 bis 6 11,0 Oktanzahlen beträgt. Dies zeigt, daß dieVorreduzierungsbehandlung nach der Erfindung zur Verlängerung der Lebensdauer des Katalvsators um einen größeren Betrag dient, als normalerweise erwartet werden würde.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Vorbehandlung eines sauerstoffhaltigen Platinkatalysators nach erfolgter Regenerierung vor seiner Verwendung in einem Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, beispielsweise in einem Reformierungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator mit einem wasserstoffhaltigen Gas im wesentlichen in Abwesenheit von Reaktionsteilnehmern in einer bei einem Wasserstoffpartialdruck von etwa 0,0007 bis 0,35 Atmosphären gehaltenen Zone und bei erhöhter Temperatur behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator mit dem Wasserstoff enthaltenden Gas bei einer Temperatur von ungefähr 204 bis 510° C behandelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator bei einem Wasserstoffpartialdruck von 0,0035 bis 0,07 at und einer Temperatur bei 399 bis 482° C bzw. 204 bis 454° C behandelt wird.
  4. 4. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsdauer mit Wasserstoff ungefähr 5 Minuten bis ungefähr 5 Stunden beträgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wasserstoffpartialdruck von ungefähr 0,0035 bis 0,35 at und eine Temperatur von ungefähr 204 bis ungefähr 441° C während einer Zeitspanne von ungefähr 10 Minuten bis 2 Stunden aufrechterhalten wird und dann die Temperatur um ungefähr 28 bis zu 222° C, aber nicht über eine Temperatur von 510° C hinaus gesteigert wird und der Wasserstoffpartialdruck auf ungefähr 0,42 bis ungefähr 3,5 at während einer Zeitspanne von ungefähr 15 Minuten bis ungefähr 3 Stunden gesteigert wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Katalysator ursprünglich mit kohligem Material verunreinigt war und dann mit einem sauerstoffhaltigen Gas zwecks Abbrennen des kohligen Materials regeneriert wurde, dadurch gekennzeichnet, daß der mit kohlenstoffhaltigem Material verunreinigte Platinkatalysator zuerst durch Behandlung mit einem 0,05 bis 2 Molprozent Sauerstoff enthaltenden Regenerierungsgas bei einem Druck von ungefähr 1 Atmosphäre bis 3,5 atü, einer Temperatur von ungefähr 204 bis 370° C und während einer Zeitspanne von ungefähr 0,5 bis 10 Stunden regeneriert und dann der Katalysator mit einem 0,05 bis 2 Molprozent Sauerstoff enthaltenden Regenerierungsgas bei einer Temperatur von ungefähr 398 bis 510° C während einer Zeitspanne von 5 bis 40 Stunden behandelt wird.
  7. 7. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtdruck während der Behandlung mit dem Wasserstoff enthaltenden Gas nicht größer wird als Atmosphärendruck.
    In Betracht gezogene Druckschriften : USA.-Patentschriften Nr. 2 664 404, 2 500 938, 2 641 582.
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