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Waschanlage mit einer Anzahl strömungsmäßig voneinander getrennter
Waschbehälter Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschanlage mit einer Anzahl strömungsmäßig
voneinander getrennter Waschbehälter, die sich durch eine endlose Bahn mit Füllungs-
und Entleerungsabschnitt sowie weitere Abschnitte, in denen das Waschgut verschiedenen
Behandlungen unterzogen wird, bewegen, wobei der Bahn Zu- und Ablaufleitungen für
Einweich-, Wasch-und Spülflüssigkeit zugeordnet sind.
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Es sind bereits mannigfache Ausführungsformen von Waschanlagen bekannt.
In rationell betriebenen Großwäschereien arbeitet man oft mit mehreren verhältnismäßig
großen, durch Dampf erhitzten Waschmaschinen, die, abgesehen davon, daß sie an gemeinsame
Zulauf- und Abflußleitungen für Wasch- und Spülwasser angeschlossen sein können,
voneinander völlig unabhängig sind. Die eigentliche Waschtrommel in derartigen großen
Waschmaschinen kann durch radiale Scheidewände in beispielsweise acht oder zwölf
Abteilungen unterteilt sein, so daß eine dementsprechende Anzahl Portionen von Waschgut
gleichzeitig behandelt werden kann, ohne daß die Portionen miteinander vermischt
werden. Hierdurch läßt sich das Waschgut verschiedener Kunden zwar auseinanderhalten,
da aber in der Waschtrommel eine mehr oder weniger freie Strömungsverbindung zwischen
den verschiedenen Abteilungen besteht, können die verschiedenen Waschgutportionen
nicht in getrennten Flüssigkeitsmengen behandelt werden. Dies führt unter anderem
dazu, daß man bei Verwendung von Waschmaschinen dieser Art eine verhältnismäßig
umfangreiche Sortierung des Waschgutes nach Art und Verschmutzungsgrad durchführen
muß. Beispielsweise ist es nicht zulässig, daß eine oder mehrere Abteilungen der
Waschtrommel mit Waschgut gefüllt werden, das nicht gekocht werden darf, während
andere Abteilungen gleichzeitig mit Waschkochgut beschickt werden, und es ist ebenfalls
unzweckmäßig, zur gleichen Zeit verhältnismäßig schmutziges Zeug, wie z. B. Arbeitszeug,
in einer oder mehreren Abteilungen zu waschen und verhältnismäßig reines Zeug in
anderen Abteilungen der Waschtrommel.
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Waschanlagen dieser bekannten Art haben normalerweise einen sehr hohen
Wasserverbrauch, weil die verschiedenen Portionen Waschlauge und Spülwasser nicht
wieder verwendet oder regeneriert werden können, wenn nicht ein sehr umfassendes
Leitungssystem mit zahlreichen Umstellungsventilen vorhanden ist, das eine getrennte
Aufnahme der verschiedenen Schübe Waschlauge und Spülwasser gestattet.
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Es sind ferner Waschanlagen bekannt, die nach dem sogenannten Gegenstromprinzip
arbeiten. Eine solche Anlage besteht in der Hauptsache aus einer Reihe von Waschbehältern
mit je einer drehbaren Waschtrommel zur Aufnahme von je einer Portion Waschgut.
Die verschiedenen Waschmaschinen oder Waschbehälter sind miteinander in Serien verbunden,
so daß Wasser, welches einem der Behälter zugeführt wird, dazu gezwungen wird, sie
alle zu durchlaufen, bevor es in das Siel abläuft, gegebenenfalls mit Ausnahme eines
einzelnen Behälters, der vorübergehend aus der Serie ausgeschieden worden ist, damit
das gewaschene Zeug herausgenommen und er mit einer neuen Portion Waschgut, das
gewaschen werden soll, beschickt werden kann. In einer Anlage dieser Art kann man
alle Waschportionen nur nach der gleichen Vorschrift durch Waschen und abschließendes
Spülen behandeln. Jede der einzelnen Operationen kann in mehrere Stufen unterteilt
sein, und zu einem gedachten Zeitpunkt während des Betriebes der Anlage befinden
sich die verschiedenen zur Serie gehörenden Waschbehälter je auf einer Stufe der
gesamten Behandlung. Das reine Wasser wird demjenigen Behälter zugeleitet, in dem
die Behandlung am weitesten fortgeschritten ist, in dem das Waschgut also nur noch
einer letzten Spiilung bedarf. Von hier strömt die Flüssigkeit durch die verschiedenen
Behälter, bis sie die Anlage durch den Behälter verläßt, der in dem gedachten Augenblick
gerade in Betrieb genommen wird. In der Praxis kann diese Waschanlage wie ein Karussell
gebaut sein, auf dem z. B. zehn Waschbehälter im Kreise angebracht sind, so daß
sie nacheinander mit dem gemeinsamen Zufluß
und dem gemeinsamen
Abfluß in Verbindung gesetzt werden können. Während der schrittweisen Drehbewegung
des Karussells passieren die einzelnen Waschbehälter eine Anzahl von Stationen,
die jede einer Stufe in der Behandlung des Waschgutes entsprechen.
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Abgesehen davon, daß sich durch dieses System eine ,.wesentliche Herabsetzung
des Wasserverbrauchs und damit auch des Wärmeverbrauchs sowie einige Einsparungen
im Verbrauch von Waschmitteln und Waschhilfsmitteln erzielen lassen, werden hierbei
die verschiedenen Waschgutportionen nacheinander mit der gleichen Flüssigkeit behandelt,
weshalb von einer individuellen Behandlung der einzelnen Portionen keine Rede sein
kann.
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Es ist auch eine Waschanlage mit einer Anzahl von stationären, kreisförmig
angeordneten Waschbehältern bekannt, wobei diese Anlage ferner eine senkrecht bewegbare
Säule umfaßt mit einer der Anzahl der stationären Behälter entsprechenden Anzahl
von radialen Armen, die je einen zur Aufnahme des Waschgutes bestimmten Behälter
tragen. Die erstgenannten Behälter, also die Waschbehälter, stehen nicht miteinander
in Verbindung. Die Anlage arbeitet taktweise, indem die verschiedenen Waschgutbehälter
nacheinander gefüllt werden und nacheinander in die verschiedenen Waschbehälter
heruntergesenkt werden, in denen die verschiedenen Einweich-, Wasch- und Spülvorgänge
stattfinden. Auch hierbei ist eine individuelle Behandlung der Waschgutportionen
nicht bezweckt und auch praktisch nicht möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Waschanlagen der eingangs
näher gekennzeichneten Art Zweiter zu verbessern. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß
im wesentlichen dadurch erreicht, daß die der Art, Menge und Verschmutzung des Waschgutes
angepaßte Zufuhr von Flüssigkeit, Waschmitteln und Waschhilfsmitteln in den einzelnen
Waschabschnitten durch einen Steuermechanismus an jedem einzelnen Waschlbehälter
einstellbar ist. Hierdurch erhält man nicht nur im Vergleich mit dem Bekannten beachtliche
Vorteile hinsichtlich der Oualität des Waschens, sondern auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit
desselben. In der erfindungsgemäßen Waschanlage arbeiten die verschiedenen Waschbehälter
unabhängig voneinander, und es ist deshalb ohne weiteres möglich, daß in einem oder
mehreren Behältern Waschgut behandelt wird, das nicht gekocht werden darf, während
sich in anderen Behältern Waschkochgut befindet. Die Temperatur sowie der Zusatz
von Waschmitteln und Waschhilfsmitteln können nämlich ganz individuell dem Inhalt
der verschiedenen Behälter angepaßt werden, und ebenfalls kann die Flüssigkeitseinfüllung
in diese dem Bedarf angepaßt werden, also sich beispielsweise nach dem Gewicht oder
nach dem Verschmutzungsgrad der einzelnen Waschportion richten.
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Ein besonderer Vorteil der Waschanlage gemäß der Erfindung besteht
darin, daß ein Auffangen und eventuelles Regenerieren der Wasch- und Spülflüssigkeiten
auf den verschiedenen Stufen in besonders einfacher Weise durchgeführt werden kann,
indem die gleiche Abflußleitung stets der Ableitung von Wasch- oder Spülflüssigkeit
dient, die- von der gleichen Stufe herrührt. Die verschiedenen-- Schübe der Wasch-
und Spülflüssigkeiten werden, mit anderen Worten, immer durch je eine bestimmte
Abflußleitung abgeleitet, so daß man sie leicht voneinander getrennt halten kann.
Hierdurch wird der Gesamtverbrauch an Wasser, Heizmaterial und Waschmaterial auf
ein Minimum gedrückt. -: _. _ Bei einer Waschanlage mit einer endlosen Schienenbahn
für die Waschbehälter erstreckt sich nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
an der Schienenbahn entlang ein Antriebsorgan, mit welchem die Waschbehälter gekuppelt
werden können. Eine solche Waschanlage kann je nach der gewünschten Kapazität mehr
oder weniger Waschbehälter besitzen, und eine bereits bestehende Waschanlage läßt
sich leicht durch Einsetzen weiterer Behälter ausbauen. Die Schienenbahn kann gegebenenfalls
die mit Hinblick auf die Organisation in einer Wäscherei zweckmäßigste Form erhalten
und ist nicht wie die bekannte Karussellanlage an die kreisrunde Form gebunden.
Gegebenenfalls können an der gleichen Schienenbahn entlang zwei oder mehr komplette
Serien von Abschnitten der obengenannten Art angebracht sein.
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Als Antriebsorgan kann eine Kette benutzt werden, ' an die jeder Waschbehälter
gekuppelt werden kann. In diesem Fall ist es besonders leicht, durch Einschalten
von zusätzlichen Waschbehältern oder durch Auskuppeln von überflüssigen Waschbehältern
die Kapazität der Anlage dem vorliegenden Bedarf anzupassen. Ferner können die Waschbehälter
in einer solchen Anlage in einem oder mehreren Abschnitten vorübergehend vom Antriebsorgan
frei gemacht werden. Dies ist von besonderem Interesse bei Anlagen mit kontinuierlichem
Betrieb, da es bespielsweise in dem Einfüll-und Entleerungsabschnitt von Interesse
sein kann, die kontinuierliche Bewegung aufheben zu können, um das Beschicken und
Entleeren der Behälter zu erleichtern.
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Um die Bedienung der Anlage von Hand zu begrenzen, können die Waschbehälter
erfindungsgemäß so eingerichtet sein, daß sie bei der Ankunft in denjenigen Abschnitten,
in welchen eine Zufuhr von Flüssigkeit, Waschmitteln oder Waschhilfsmitteln (z.
B. Soda) stattfinden soll, automatisch diese Zufuhr veranlassen, indem sie ein Entleerungsventil
an einer Zufuhrleitung des betreffenden Mediums bedienen. Wenn gleichzeitig auch
der Abfluß aus den verschiedenen Waschbehältern automatisch gesteuert wird, sind
manuelle Eingriffe nur in den Einfüll- und Entleerungsabschnitten notwendig.
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Der Steuermechanismus kann ein einziges, der Bedienung der Entlerrungsventile
dienendes Betätigungsorgan aufweisen, das sich auf verschiedene Stellungen einstellen
läßt, jedoch kann der Steuermechanismus auch mehrere zur Beeinflussung der Entleerungsventile
dienende Organe besitzen, von denen jedes eine wirksame und eine unwirksame Stellung
hat. Je nach der Stellung des Steuermechanismus, die in dem Beschikkungsabschnitt
auf Grund einer Beurteilung der betreffenden Waschgutportion eingestellt wird, z.
B. nach Beurteilung des Gewichts, des Verschmutzungsgrades und der Art, nimmt der
Behälter während der Bewegung durch die verschiedenen Abschnitte größere oder kleinere
Dosen der verschiedenen zuzuführenden Medien entgegen, und in gleicher Weise kann
sichergestellt werden, daß die Wasch- und Spülflüssigkeit in den verschiedenen Abschnitten
oder Stufen in der richtigen Temperatur zugeführt wird. Zu diesem Zweck können mindestens
einige der Zuflüsse für die Wasch-und Spülflüssigkeit erfindungsgemäß je wenigstens
zwei Leitungen zur Zufuhr von Flüssigkeit verschiedener Temperatur haben. Diese
zwei oder mehr Leitungen können in ein gemeinsames Mischventil einmünden, das vom
Steuermechanismus auf den verschiedenen Behältern beeinflußt wird, oder die zum
gleichen Zufluß gehörenden Leitungen können je ein vom Steuermechanismus der Behälter
beeinflußtes Entleerungsventil haben, so daß z. B. warmes und
kaltes
Wasser für sich, aber in Abhängigkeit von der Einstellung des Steuermechanismus
dosiert werden.
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Die vorerwähnte automatische Entleerung der Flüssigkeit aus den Waschbehältern
kann dadurch gewährleistet sein, daß jeder Waschbehälter einen Auslauf mit einem
Abzapfventil hat, das so eingerichtet ist, daß es sich automatisch öffnet, beispielsweise
durch einen in der Bahn fest angebrachten Anschlag in den Anschnitten, die einen
Ablauf haben.
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Die Waschbehälter sind zweckmäßigerweise von der Art, die eine zur
Aufnahme des Waschgutes dienende bewegliche Trommel besitzt. In diesem Fall steht
die Trommel in Antriebsverbindung mit einem auf oder in dem Behälter angebrachten
Antriebsaggregat, z. B. einem Elektromotor. Dieses Antriebsaggregat kann gegebenenfalls
gleichzeitig auch so eingerichtet sein, daß es über ein geeignetes Getriebe den
Behälter durch die endlose Bahn bewegt.
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Es läßt sich jedoch auch denken, daß die Trommeln von einem gemeinsamen
Antriebsmechanismus mit einer an der endlosen Bahn entlang verlaufenden Kette oder
ähnlichem Transmissionselement im Eingriff mit den Trommeln in sämtlichen Waschbehältern
angetrieben werden. Das gleiche Transmissionselement kann eventuell auch zur Bewegung
der Behälter durch die Bahn verwendet werden.
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Bei der Behandlung gewisser Arten von Waschgut, z. B. Wollstoffen,
sind die Trommeln in einer mehr gedämpften Weise zu bewegen, als dies bei der Behandlung
von Leinen der Fall ist, und auch diese Forderung kann durch die Anlage gemäß der
Erfindung erfüllt werden, indem beispielsweise auf jedem Behälter zwischen dem Antriebsorgan
und der Trommel ein Getriebe eingeschoben sein kann, das sich durch einen einfachen
Handgriff von der einen Bewegungsart auf die andere umschalten läßt.
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Der Vollständigkeit halber sein angeführt, daß im vorliegenden Zusammenhang
unter »Waschanlagen« nicht nur Anlagen der Art gemeint sind, die in eigentlichen
Wäschereien verwendet werden, sondern auch Reinigungsanlagen, in denen das zu reinigende
Gut oder Zeug einer Wäsche in besonderen Reinigungsmitteln unterworfen wird.
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Das zum Verständnis der Erfindung weiter Erforderliche geht aus der
nachstehenden Beschreibung unter Hinweis auf die Zeichnung hervor, in der darstellt
Fig. 1 ein Diagramm einer Ausführungsform einer Waschanlage gemäß der Erfindung,
wobei dieses Diagramm als schematisches entfaltetes Bild der endlosen Bahn der Waschanlage
mit ihren verschiedenen Abschnitten angesehen werden kann, Fig. 2 eine Anlage gemäß
der Erfindung mit zehn Waschbehältern, von oben gesehen und stark schematisiert,
und Fig.3 ein ebenfalls schematisches Bild in Seitenansicht eines einzelnen Waschbehälters,
der als im Übergang zwischen einem Spülabschnitt in einen darauffolgenden Waschabschnitt
befindlich gedacht ist.
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In Fig. 1 repräsentiert die waagerechte Linie ein entfaltetes Bild
der endlosen Bahn, über die eine Reihe von in der Figur nicht dargestellten Waschbehältern
sich bewegt. Die Pfeile über der waagerechten Linie geben Zufuhren von Waschlauge
oder Spülwasser an, und die Pfeile unter der waagerechten Linie bezeichnen den Abfluß
von Waschlauge oder Spülwasser. Von links gerechnet hat die endlose Bahn in der
Darstellung der Figur zuerst einen Abschnitt a, in dem weder Zulauf noch Abfluß
von Wasser stattfindet. In diesem Abschnitt werden die nicht dargestellten Waschbehälter
als in der Entleerung von reinem Waschgut und nachfolgender Füllung mit schmutzigem
Waschgut befindlich angenommen. Aus diesem Entleerungs- und Beschickungsabschnitt
a wandern die Waschbehälter in den Abschnitt b, in dem ein Vorspülen des Waschgutes
in passender Zeitdauer und in Spülwasser von geeigneter Temperatur stattfinden kann.
Danach kommt ein in zwei Stufen cl und c° untereilter Abschnitt, in dem die erste
Wäsche des Waschgutes stattfindet. Der hierzu erforderliche Zusatz von Waschmitteln
und evtl. Waschilfsmitteln ist in der Zeichnung nicht angegeben. Aus dieser Waschzone
wandern die Waschbehälter in einen Abschnitt d, in dem ein Zwischenspülen des Waschgutes
stattfindet, und hierauf folgt weiter ein Waschabschnitt e, die sogenannte zweite
`'Wäsche, wobei ebenfalls vorauszusetzen ist, daß für den Zusatz von Waschmitteln
und eventuellen Waschhilfsmitteln Vorkehrungen getroffen sind. Wenn diese zweite
Wäsche beendet ist, beispielsweise nach Verlauf von 15 Minuten, wird das Waschgut
in einem Abschnitt f gespült, der im dargestellten Beispiel in fünf aufeinanderfolgende
Stufen unterteilt ist. Nach dem Durchlaufen dieses Abschnittes f erreichen die Waschbehälter
wieder den Entleerungs-und Beschickungsabschnitt a.
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In Fig. 2 stellt 1 eine endlose Schienenbahn dar, die eine ovale Form
hat. Auf dieser Bahn ist eine Anzahl von Waschbehältern 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9,
10 und 11 gezeigt, die vorzugsweise den gleichen Abstand untereinander haben. Die
von den Schienen 1 gebildete endlose Bahn ist in Übereinstimmung mit dem Diagramm
in Fig. 1 in Abschnitte a bis f unterteilt, der Übersichtlichkeit halber
sind die verschiedenen Zufluß- und Abflußleitungen jedoch in Fig.2 nicht gezeigt.
Wie bei den Waschbehältern 7 und 8 gezeigt, kann entlang der Schienenbahn 1 eine
Kette 12 laufen, die in permanentem Eingriff mit einem treibenden Kettenrad 13 ist
und die permanent oder auslösbar mit den verschiedenen Waschbehältern 2 bis 11 verbunden
sein kann. Beispielsweise können diese letzteren mit auslösbaren Greifern zum Ergreifen
der Kette 12 ausgerüstet sein. Wenn sich das Kettenrad 13 dreht, bewegen sich sämtliche
Waschbehälter 2 bis 11, von denen Schienen 1 gesteuert, in der Bahn herum.
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Die Waschbehälter können auch, wie bei den Behältern 9, 10 und 11
dargestellt, untereinander durch Kupplungsstangen 14 verbunden sein, die in leicht
auslösbarer Weise an den Waschbehältern befestigt sein können. In diesem Fall können
sich sämtliche Waschbehälter kontinuierlich oder schrittweise durch die Bahn bewegen,
z. B. mittels eines Antriebsmechanismus, der durch einen Mitnehmer den gezeigten
Waschbehälter 3 in die Stellung des gezeigten Waschbehälters 4 befördert.
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Der in Fig. 3 schematisch dargestellte Waschbehälter besitzt ein Gehäuse
15, das auf einem Gestell 16 mit Rädern 17 angebracht ist, die wiederum auf den
Schienen 1 laufen. Im Gehäuse 15 kann in bekannter Weise eine Waschtrommel untergebracht
sein, die sich um eine waagerechte Achse drehen kann und die über ein geeignetes
Getriebe in Antriebsverbindung mit einem auf dem Gehäuse 15 befestigten Elektromotor
18 steht, der durch eine Leitung 19 mit einer zentral in der Anlage aufgestellten
Stromzuführungssäule 20 (Fig. 2) verbunden ist.
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Das Gehäuse 15 hat einen Bodenauslauf 21, der als mittels einer Klappe
22 geschlossen dargestellt ist, und diese Klappe 22 ist drehbar am Auslauf befestigt
und hat einen nach unten ragenden Arm 23, der bei
der Bewegung des
Waschbehälters in der Pfeilrichtung gegen die Kante einer im Fußboden angebrachten
Abflußleitung 24 stößt und dadurch die Öffnung der Klappe 22 bewirkt, so daß der
Behälterinhalt durch die Abflußleitung 24 abströmen kann. Will man die entleerte
Flüssigkeit wieder verwenden, gegebenenfalls nach einer Regenerierung, kann der
Abfluß 24 mit einem geeigneten Auffangbehälter verbunden sein, der in der Zeichnung
nicht dargestellt ist. Wo ein Bedarf dafür vorliegt, kann ein Abschnitt eventuell
zwei getrennte Abflüsse zur Aufnahme von Wasch- und Spülflüssigkeit für Waschkochgut
bzw. für Waschgut, das nicht gekocht werden darf, haben.
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Das Gehäuse 15 ist ferner in der Zeichnung als mit einem Steuermechanismus
ausgerüstet dargestellt, der im gezeigten Fall aus vier Tasten 25, 26, 27 und 28
zur Bedienung der Entleerungsventile 29, 30, 31 und 32 in ortsfesten Zuflußleitungen
33, 34, 35 und 36 für kaltes Wasser, warmes Wasser, Waschmittel und Waschhilfsmittel
besteht. Die vier Tasten 25, 26, 27 und 28 können in passender Weise einstellbar
sein, z. B. senkrecht verschiebbar, und j e nach ihrer Einstellung bewirken sie
bei der Beeinflussung der betreffenden Entleerungsventile 29, 30, 31 und 32 den
Zufluß einer größeren oder kleineren Menge aus den Zuflußleitungen 33, 34, 35 und
36. Die Einstellung der Tasten 25, 26, 27 und 28 geschieht im Abschnitt a j e nach
Menge, Art und Verschmutzungsgrad des Waschgutes. Um Fehler auszuschalten, kann
an einer geeigneten Stelle, z. B. am Übergang aus dem Abschnitt f in den Abschnitt
a, eine automatische Rückführung der Tasten 25, 26, 27 und 28 in die Nullstellung
stattfinden, in der sie mit den entsprechenden Entleerungsventilen 29, 30, 31 und
32 nicht in Eingriff gehen können.
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Es ist unmittelbar verständlich, daß sich die Zahl der Waschbehälter
innerhalb der Kapazität der Schienenbahn 1 nach Bedarf erhöhen oder herabsetzen
läßt. Es ist gegebenenfalls einfach, diese Kapazität zu vergrößern, z. B. durch
Verlängerung der beiden geradlinigen Strecken bei einer Anlage von der in Fig. 2
angedeuteten Form.
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Es leuchtet ebenfalls ein, daß die Anlage nicht daran gebunden ist,
nach dem in Fig. 1 gezeigten Diagramm zu arbeiten, da die verschiedenen Zuflüsse
und Abflüsse übereinstimmend mit dem gewünschten Waschprogramm arrangiert werden
können.