DE1099383B - Einrichtung an Verschliessmaschinen - Google Patents

Description

• Einrichtung an Verschließmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Transport von Naturkorken oder ähnlichen Verschlüssen bei Verschließmaschinen. Bei derartigen Maschinen werden die Verschlüsse in einer Vorrichtung sortiert, gelangen dann über ein Fallrohr, in welchem sie Spiegel an Spiegel stehen, durch freien Fall zu einem Korkschloß, in welchem das Zusammenpressen und schließlich das Einführen in die Flasche erfolgt. Die so gebildete Korksäule muß, wenn der unterste Korken ins Korkschloß gelangt, in ihrer Lage gehalten werden, und es zeigt sich bei bekannten Maschinen, daß oft der unterste Kork sich von der Korksäule nicht löst, sondern am Spiegel des nächsten kleben bleibt, besonders dann, wenn die Korken feucht oder sogar naß sind. Die Verarbeitung von nassen Korken ist aber oft erwünscht, da ein zu starkes Schleudern der Korken zum Zwecke der Trocknung deren Beschaffenheit ungünstig beeinflußt.
• Es sind nun bereits Naturkorkverschließmaschinen bekannt, bei denen die Naturkorken in einem Korkfallrohr mit Hilfe einer Schnecke zwa.n.glä.ufig befördert werden. Der unterste Korken soll durch freien Fall in den Verschlußkopf gelangen, oder er wird zusammen mit der gesamten Korksäule zwangläufig nach unten gedrückt. In beiden. Fällen ist mit häufigen Betriebsstörungen, zu rechnen, insbesondere bei feuchten Korken, da sich sowohl in der Korkfallrinne Stauungen ergeben können, als auch der unterste Kork am vorhergehenden festkleben kann, ohne im richtigen Augenblick in den Verschlußkopf zu kommen. Es sind auch bereits Verschließmaschinen bekannt, bei denen dem Korkfallrohr eine die Zufuhr der Korken in das Korkschloß steuernde Klemmvorrichtung zugeordnet ist, die in der Höhe gegeneinander versetzte, mit den im Fallrohr befindlichen Korken in Eingriff bringbare, federnd gelagerteStifte aufweist, die gleichzeitig in ihre Endlagen: bringbar sind. Die federnd gelagerten Stifte wirken aber nicht auf ein und denselben Korken, und insbesondere wird der unterste Kork nicht von den Stiften: beeinflußt, sondern soll von selbst herabfallen oder wird mit Hilfe einer Förderschnecke herabgedrückt. Bei der Verwendung von feuchten Korken besteht infolgedessen die Gefahr des Klebenbleibens und der Unterbrechung der Korkzufuhr in das Korkschloß.
• Die Erfindung vermeidet diesen. Nachteil und besteht darin, daß ein auf ein und denselben Korken wirkendes, diesen gegenüber der Lotrechten schräg stellendes Stiftpaar vorgesehen ist. Der unterste Korken fällt hierbei mit Sicherheit in das Korkschloß, auch in dem Fall, daß die Korken mit Flüssigkeit benetzt sind. Das Spiel im Korkfallrohr ist stets so groß bemessen, daß eine leichte Schrägstellung des betreffenden Korkens möglich ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 ein Korkfallrohr mit Korken und Haltevorrichtung und Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. 1. Das Korkfallrohr besteht aus einer Anzahl in einem Kreise angeordneter Rundstäbe 10, die oben und unten durch je einen Ring 11, 12 zusammengehalten sind. In dem Korkfallrohr stapeln sich die einzelnen Korken 13, 14 übereinander, und der jeweils am untersten Ende liegende Kork gelangt in das nicht dargestellte Korkschloß, sobald dieses frei ist. Der vorletzte Kork 14 wird durch eine Haltevorrichtung festgehalten, die aus zwei Stiften 15 und 16 besteht, die an einem nachgiebigen Glied 17 befestigt sind. Das Glied 17 kann aus einer Feder oder einem sonstigen elastischen Stoff bestehen und wird beeinflußt durch ein. Steuerglied 18, das in Abhängigkeit von dem zu verschließenden Gefäß betätigt wird. In der Stellung nach Abb. 2 ist das Glied 18 in Form eines Rundhebels zwischen die beiden Enden 19 der Klemmvorrichtung 17 eingeschoben, so daß die Stifte 15 und 16 sich von dem Kork entfernen. Wird das Glied 18 aus den Enden 19 der Klemmvorrichtung 17 herausgeschwenkt, dann werden die Stifte 15 und 16 nach innen: geführt, und da sie in verschiedener Höhe angeordnet sind, wirkt ein Kräftepaar auf den Kork 14 und bringt diesen in eine Schräglage, so daß sich zwangläufig der untere Spiegel des Korkens 14 von dem oberen Spiegel des Korkens 13 ablöst und der Kork 13 in das Korkschloß fallen kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung an Verschließmaschinen zum Transport von Naturkorken oder ähnlichen Verschlüssen mit einem Korkenfallrohr, aus dem der unterste Kork durch freien Fall in ein Korkschloß gelangt und einer die Zufuhr der Korken in das Korkschloß steuernden Klemmvorrichtung, die in der Höhe gegeneinander versetzte, mit den im Fallrohr befindlichen Korken in Eingriff bringbare federnd gelagerte Stifte aufweist, die gleichzeitig in ihre Endlagen führbar sind, gekennzeichnet durch ein auf ein und denselben Korken wirkendes, diesen gegenüber der Lotrechten schräg stellendes Stiftpaar (15, 16). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift 1Tr. 373 170.