DE1098895B - Walzenstrasse zum gleichzeitigen Auswalzen von Feineisen oder Draht in zwei Adern - Google Patents
Walzenstrasse zum gleichzeitigen Auswalzen von Feineisen oder Draht in zwei AdernInfo
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- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/16—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section
- B21B1/18—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section in a continuous process
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- B21B37/48—Tension control; Compression control
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- B21B13/00—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
- B21B2013/006—Multiple strand rolling mills; Mill stands with multiple caliber rolls
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Description
Die Hauptpatentanmeldung betrifft «ine Walzenstraße mit Walzwerken zum gleichzeitigen Auswalzen
von Feineisen und Draht in zwei Adern, wobei die entsprechenden Walzflächen für beide Adern innerhalb
jedes Walzwerkes jeweils von einer Walze gebildet und somit gemeinsam angetrieben sind. In
Abhängigkeit von der Größe der von der einen Ader zwischen zwei Walzwerken gebildeten Schlinge wird
dabei die Drehzahl der Walzen und in Abhängigkeit von der Größe der von der anderen Ader gebildeten
Schlinge wird der gegenseitige Abstand der diese Ader auswalzenden Walzflächen durch Betätigung
der auf der Seite der anstellgeregelten Ader liegenden Walzenanstellvorrichtung des Walzwerkes geregelt,
wozu sämtliche Kaliber für die eine Ader aiuf einer Seite und sämtliche Kaliber für die andere Ader auf
der anderen Seite der Walzen in der gleichzeitig benutzten Reihenfolge gleichgerichtet angeordnet sind.
Durch diese Maßnahmen wird das Aufkommen eines Zuges im Walzgut zwischen aufeinanderfolgenden
Walzwerken bei der gleichzeitigen Auswalzung von zwei Adern vermieden. In 'beiden Adern
unterschiedliche Flächenfehler können, sofern diese Fehlerstellen die Walzwerke zeitlich versetzt zueinander
durchlaufen, mit der Walzenstraße nach der Hauptpatentanmeldung nicht bzw. nur in engen
Grenzen beseitigt werden, da die von beiden Adern gebildeten Schlingen auf annähernd gleichbleibende
Größe geregelt werden. Zwar liegen die bei sorgfältiger A^orwalzung auftretenden Flächenfehler im
Bereich der für das Fertigprodukt zulässigen Toleranzen, jedoch sind gegenüber den Normvorschriften
besonders enge Toleranzen kaum zu erreichen, auch können keine Fehler beseitigt wenden,
die durch weniger sorgfältige Vorwalzung entstehen.
Die Erfindung hat zum Ziel, den Gegenstand der Hauptpatentanmeldung dahingehend zu verbessern,
daß das Walzgut nicht nur von Zugspannungen freigehalten und damit vor einem Zerreißen geschützt
wird, sondern es soll auch die Maßhaltigkeit des Walzgutes wie bei der einadrigen Walzung in weiten
Grenzen beeinflußt wenden können. Hierzu ist es erforderlich, eine größere Zahl von Walzwerken mit
fester unveränderter Anstellung der Walzen vorzusehen, da in jedem dieser Walzwerke der Fehler nur
zu einem Teil beseitigt werden kann. Dies ist möglich, wenn man vor oder hinter diesen für die Maßhaltigkeit
des Walzgutes entscheidenden Walzwerken für die beiden Adern eine entsprechend stark unterschied-'
liehe Schiingengröße zulassen kann.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, bei einer Walzenstraße nach der Hauptpatentanmeldung
jeweils zwei oder mehrere Walzwerke zu Gruppen zusammenzufassen und zwischen diesen Gruppen
Walzenstraße
zum gleichzeitigen Auswalzen
von Feineisen oder Draht in zwei Adern
von Feineisen oder Draht in zwei Adern
Zusatz zur Patentanmeldung Sch24151 Ib/7a
(Auslegeschlift 1 093 764)
(Auslegeschlift 1 093 764)
Anmelder:
Schloemann Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Steinstr. 13
Düsseldorf, Steinstr. 13
Heinrich Pauels, Düsseldorf-Lohausen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
horizontale 180°-Schlingen anzuordnen, wobei das jeweils erste oder letzte Walzwerk jeder Gruppe ohne
die selbsttätige Regelung der Walzenanstellung und -drehzahl arbeitet. Die zwischen den einzelnen
Gruppen von Walzwerken angeordneten horizontalen 180°-Schlingen ermöglichen die Bildung von großen,
vor allem aber unterschiedlich großen Schlingen zwischen den einzelnen Gruppen von Walzwerken, so
daß das jeweils erste oder letzte Walzwerk jeder Gruppe mit unveränderter Anstellung arbeiten und
somit die Maßhaltigkeit des Walzgutes beeinflussen kann.
An sich ist es bekannt, zwischen einzelnen Walzwerken oder Gruppen von Walzwerken horizontale
180°-Schlingen anzuordnen. Derartige Walzenstraßen werden vielfach zwei- oder mehradrig beschickt, da
die 180°-Schlingen stark und in den einzelnen Adern unterschiedlich anwachsen können. Ordnet man
zwischen allen Walzwerken horizontale 180°- Schlingen an, so muß man einen langen Weg des
Walzgutes und dadurch einen großen Wärmeverlust in Kauf, nehmen. Auch können störende Unterschiede
in der Temperatur über die Länge des Walzgutes auftreten, durch die die Maßhaltigkeit des Walzgutes
wieder beeinträchtigt wird. In. Erkenntnis dieser Mängel ist man dazu übergegangen, die Walzwerke
zu Gruppen zusammenzufassen und nur zwischen den Gruppen horizontale 180°-Schlingen anzuordnen.
Dabei muß man dann zwischen den auf einer geraden Wal'zlinie angeordneten Walzwerken jeder Gruppe
das Auftreten von Zugspannungen im Walzgut hinnehmen.
Die Nachteile dieser bekannten Walzenstraßen sind bei der erfindungsgemäßen Walzenstraße weitgehendst
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ausgeschaltet, so daß auch bei gleichzeitiger Verwalzung von zwei Adern eine große Maßhaltigkeit des
Walzgutes erreicht werden kann.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, in jeder Gruppe von Walzwerken
das jeweils letzte Walzwerk ohne eine Regelung der Walzenanstellung und der Drehzahl der Walzen
arbeiten zu lassen, so daß das letzte Walzwerk für die Maßhaltigkeit des Walzgutes bestimmend sein kann,
und das Walzgut mit einer konstanten Geschwindigkeit aus der Walzenstraße ausläuft, womit dann auch
die Folgeeinrichtungen, wie Haspel, Scheren od. dgl., auf die bestimmte, gleichbleibende Austrittsgeschwindigkeit
abgestellt sein können.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Aus dem Ofen 1 heraus wind die Walzenstraße zweiadrig beschickt. Das Walzgut durchläuft zunächst
eine Vorstaffel 2 und eine Zwischenstaffel 3. Die Fertigstaffel ist als offene Staffel aus fünf Walzwerksgruppen
mit den Walzwerken 4 und 5, 6 und 7, 8 und 9,10 und 11 sowie 12 und 13 aufgebaut. Jeweils
zwischen den beiden Walzwerken dieser Wal'zgerüstgruppen befindet sich für jede der beiden Adern eine
Schiingenführung 14 und 14', 15 und 15', 16 und 16',
17 und 17' sowie 18 und 18'. Die Schiingenführungen sind mit Kontakten 19 und 19', 20 und 20', 21 und
2Γ, 22 und 22' sowie 23 und 23' versehen, durch welche die Größe der sich in der entsprechenden
Schiingenführung aufbauenden Schlinge, beispielsweise kapazitiv gemessen wird. In Abhängigkeit von
der Schiingengröße wird für die eine Ader die Drehzahl und für die andere Ader einseitig die Anstellung
der Walzen des jeweils vorgeordneten Walzwerkes 4, 6, 8,10 oder 12 geregelt. Durch Umführungen 24,
25,26 und 27 mit anschließenden Schlingenbetten 28, 29, 30 und 31 wird das Walzgut von einer Walzwerksgruppe
zur nächsten umgeleitet. Das Walzgut braucht jedoch nicht sämtliche Walzwerksgruppen zu
durchlaufen, sondern kann beispielsweise gleich in die aus den Walzwerken 8 und 9 bestehende Walzwerksgruppe geleitet werden. Unter Umgehung der aus den
Walzwerken 6 und 7 sowie 8 und 9 bestehenden Walzwerksgruppen kann das Walzgut auch idurch die
Umführung 32 mit Schlingenbett 33 von der aus den Walzwerken 4 und 5 gebildeten Walzwerksgruppe der
aus den Walzwerken 10 und 11 gebildeten Walzwerksgruppe zugeleitet werden. Die Umführung 34
mit Schlingenbett 35 dient der Umgehung der aus den Walzwerken 8 und 9 sowie 10 und 11 bestehenden
Walzwerksgruppen. Schließlich kann das Walzgut auch nach Passieren der aus den Walzwerken 8 und 9
bestehenden Walzwerksgruppen abgezogen werden. Für die Auswalzung kleinster Querschnitte kann
schließlich noch eine weitere Staffel 36 von Walzwerken vorgesehen sein, die ebenfalls für die zweiadrige
Walzung eingerichtet ist.
Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß zwischen iden Walzwerken der einzelnen Walzwerksgruppen
der Fertigstaffel für jede Ader eine Schlingenführung mit Reglern und zwischen den Walzwerksgruppen
Umführungen mit Schlingenbetten vor
gesehen sind. An Einzelheiten des Ausführuhgsbeispieles
hingegen ist die Erfindung nicht gebunden. So kann die Zahl der Walzwerke in jeder der Walzwerksgruppen
und die Zahl der Walzwerksgruppen selbst geändert werden. Es können auch andere Schlmgenführungen als die dargestellten, und auch
Schiingenheber zur Bildung der Schlingen in vertikaler Ebene verwendet werden. Erst recht kommt es
für die Erfindung nicht auf die Art und Anordnung
ίο der Vorstaffel 2 und der Zwischenstaffel 3 an, so wie
auch die Art und Anordnung der Staffel 36 für die Erfindung nicht bedeutend ist.
Zu erwähnen ist schließlich noch, daß die Walzwerksgruppen der Endstaffel, die im Ausführungsbeispiel
aus zwei Horizontalwalzwerken bestehen, auch aus einem Horizontal- und einem Vertikalwakwerk
bestehen können, damit nicht eine Drallung des Walzgutes zusammen mit einer Schiingenführung notwendig
wird.
Claims (2)
1. Walzenstraße mit Walzwerken zum gleichzeitigen Auswalzen von Feineisen und Draht in
zwei Adern, wobei die entsprechenden Walzflächen für beide Adern innerhalb jedes Walzwerkes
jeweils von einer Walze gebildet sind, in Abhängigkeit von der Größe der von der einen
Ader zwischen zwei Walzwerken gebildeten Schlinge die Drehzahl der Walzen und in Abhängigkeit
von der Größe der von der anderen Ader gebildeten Schlinge der gegenseitige Abstand der
diese Ader auswalzenden Wakflächen durch Betätigung der auf der Seite der anstellgeregelten
Ader liegenden Walzenanstellvorrichtung des Walzwerkes geregelt wird und sämtliche Kaliber
für die eine Ader auf einer Seite und sämtliche Kaliber für die andere Ader auf der anderen Seite
der Walzen in der gleichzeitig benutzten Reihenfolge gleichgerichtet angeordnet sind, nach Patentanmeldung
Sch 24151 Ib/7a, gekennzeichnet durch eine Zusammenfassung von jeweils mehreren Walzwerken (4 und 5, 6 und 7, 8 und 9, 10 und
11, 12 und 13) zu Gruppen, zwischen denen, wie an sich bekannt, horizontale, nicht regelnde 180°-
Schlingen (24, 25, 26, 27, 32, 34) angeordnet sind,
wobei das erste oder letzte Walzwerk jeder Gruppe ohne die Regelung von Walzenanstellung und
-drehzahl anbeitet.
2. Walzenstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 'das jeweils letzte Walzwerk
(5, 7, 9,11,13) der Gruppen ohne die Regelung der
Walzenanstellung und drehzahl arbeitet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 642 620;
Deutsche Patentschrift Nr. 642 620;
deutsche Patentanmeldung K 5756 Ib/7a,
(bekanntgemacht am 20. September 1951);
(bekanntgemacht am 20. September 1951);
USA.-Patentschriften Nr. 1 307 156, 619 144,
036;
036;
Druckschrift: »Feineisen- und Drahtwalzwerk Haspe« der Schloemann Aktiengesellschaft, Düsseldorf,
S. 19.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 509/212 1.61
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH24209A DE1098895B (de) | 1958-05-29 | 1958-06-10 | Walzenstrasse zum gleichzeitigen Auswalzen von Feineisen oder Draht in zwei Adern |
FR796033A FR1226089A (fr) | 1958-05-29 | 1959-05-29 | Installation de laminoirs à deux veines pour le laminage de petit fer et de fil |
FR845449A FR78767E (fr) | 1958-05-29 | 1960-11-30 | Installation de laminoirs à deux veines pour le laminage de petit fer et de fil |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH24151A DE1093764B (de) | 1958-05-29 | 1958-05-29 | Walzenstrasse zum gleichzeitigen Auswalzen von Feineisen oder Draht in zwei Adern |
DESCH24209A DE1098895B (de) | 1958-05-29 | 1958-06-10 | Walzenstrasse zum gleichzeitigen Auswalzen von Feineisen oder Draht in zwei Adern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1098895B true DE1098895B (de) | 1961-02-09 |
Family
ID=25992747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH24209A Pending DE1098895B (de) | 1958-05-29 | 1958-06-10 | Walzenstrasse zum gleichzeitigen Auswalzen von Feineisen oder Draht in zwei Adern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1098895B (de) |
FR (1) | FR1226089A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0307606A2 (de) * | 1987-09-11 | 1989-03-22 | Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft | Kompaktwalzwerk und Arbeitsverfahren zum Walzen von Formstahl |
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US1307156A (en) * | 1918-07-30 | 1919-06-17 | John L Smith | Retarder for rod-mills. |
DE642620C (de) * | 1934-06-04 | 1937-03-10 | Schloemann Akt Ges | Draht- oder Feineisenwalzwerk mit mehrgeruestiger offener Fertigstaffel zum mehradrigen Walzen |
-
1958
- 1958-06-10 DE DESCH24209A patent/DE1098895B/de active Pending
-
1959
- 1959-05-29 FR FR796033A patent/FR1226089A/fr not_active Expired
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EP0307606A3 (en) * | 1987-09-11 | 1990-02-28 | Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft | Compact rolling mill train and method for rolling sections |
US5121622A (en) * | 1987-09-11 | 1992-06-16 | Sms Schloemann-Siemag Aktiegesellschaft | Method for rolling structural steel in a compact rolling mill |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1226089A (fr) | 1960-07-08 |
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