DE1098710B - Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus Polyamiden unter Zusatz einer hoeheren Fettsaeure als Formtrennmittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus Polyamiden unter Zusatz einer hoeheren Fettsaeure als Formtrennmittel

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DE1098710B
DE1098710B DEN16764A DEN0016764A DE1098710B DE 1098710 B DE1098710 B DE 1098710B DE N16764 A DEN16764 A DE N16764A DE N0016764 A DEN0016764 A DE N0016764A DE 1098710 B DE1098710 B DE 1098710B
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DE
Germany
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fatty acid
addition
polyamides
release agent
mold release
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Pending
Application number
DEN16764A
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English (en)
Inventor
Jan Lodewijk Voigt
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Onderzoekings Instituut Research
Original Assignee
Onderzoekings Instituut Research
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/56Coatings, e.g. enameled or galvanised; Releasing, lubricating or separating agents
    • B29C33/60Releasing, lubricating or separating agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/09Carboxylic acids; Metal salts thereof; Anhydrides thereof

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Formmassen aus Polyamiden auf Grundlage des ε-Caprolactams oder der e-Aminocapronsäure unter Zusatz einer höheren Fettsäure als Formtrennmittel zu den fertigen Polyamiden.
Ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Formmasse ist bereits beschrieben. Dabei wird der Polyaminocapronsäure Stearinsäure zugesetzt. Bei der Verarbeitung dieser Formmassen im Spritzguß tritt aber der Nachteil auf, daß bei Matrizentemperaturen zwischen 40 und 600C das Lösen der geformten Gegenstände aus der Matrize nicht glatt vonstatten geht, da die Gegenstände mehr oder weniger stark an der Matrizenwand klebenbleiben, was zu Verformungen und sogar Beschädigungen dieser Gegenstände führt.
Die betreffenden kritischen Matrizentemperaturen können jedoch nicht immer vermieden werden, da die Temperatur der Matrize nicht nur von der Art der Kühlung, sondern auch von der Geschwindigkeit und Regelmäßigkeit des Arbeitens abhängt.
Zur Lösung des genannten Problems wurde bereits vorgeschlagen, das Polyamid selbst in Gegenwart einer höheren Fettsäure herzustellen. Ein derartiges Polymerisat zeigt zwar bei der Verarbeitung nach der Spritzgußmethode bei den genannten Temperaturen nicht mehr den Nachteil des Klebens an der Matrizenwand. Bei der Ausführung dieses zuletzt beschriebenen Verfahrens wird aber ein Teil der hinzugefügten Säure an das Polyamid gebunden, wodurch dieser Teil als Gleitmittel verlorengeht. Technisch betrachtet hat die gemeinsame Polymerisation von Caprolactam und der Fettsäure, die meistens kontinuierlich ausgeführt wird, außerdem den Nachteil, daß nur die fortlaufende Herstellung größerer Mengen der Formmasse in der Praxis möglich ist.
Erfindungsgemäß wurde nun eine höhere Fettsäure gefunden, die sehr geeignet ist als Formtrennmittel für ein fertiges Polyamid und bei der Verarbeitung nach der Spritzgußmethode das Kleben an die Matrize bei allen praktisch vorkommenden Matrizentemperaturen verhindert.
Die Erfindung besteht darin, daß als Fettsäure Behensäure (C21H43COOH) Anwendung findet.
Erfindungsgemäß wird dazu das aus ε-Caprolactam oder ε-Aminocapronsäure hergestellte Polyamid mit Behensäure als Gleitmittel gemischt.
Es hat sich gezeigt, daß geringe Mengen Behensäure, wie 0,05 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyamid, bereits dem Kleben der Gegenstände an der Matrize entgegenwirkt. Vorzugsweise verwendet man 0,1 bis 4,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyamid.
Der Zusatz der Behensäure kann auf verschiedene Weise erfolgen. So kann man z. B. die Gleitmittel vor dem Spritzen oder Strangpressen mit den Polyamidkörnern mischen, man kann sie aber auch mit dem geschmolzenen Polyamid mischen.
Verfahren zur Herstellung
von Formmassen aus Polyamiden
unter Zusatz einer höheren Fettsäure
als Formtrennmittel
Anmelder:
N. V. Onderzoekingsinstituut Research,
Arnheim (Niederlande)
Vertreter: Dr. K. Schwarzhans, Patentanwalt,
München 19, Romanplatz 9
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 12. Juni 1958
Jan Lodewijk Voigt, Arnheim (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
Es wird bemerkt, daß der Zusatz der Behensäure keinen merkbaren Einfluß auf andere Eigenschaften des Polyamids hat.
Die Erfindung wird an Hand eines Beispiels erläutert.
Beispiel
Körner aus einem aus ε-Caprolactam hergestellten Polyamids wurden beispielsweise mit 0,25,1,0 und 2,0 Gewichtsprozent Behensäure gemischt. Aus diesen Körnern wurden sodann mit Hilfe einer automatisch wirkenden Spritzgußmaschine Kämme mit 60 Zähnen gebildet.
Die Temperatur der Matrize wurde dabei auf bzw.
30, 35, 40, 45, 50, 55, 60, 65, 75 und 9O0C gehalten.
Daneben wurden die gleichen Polyamidkörner mit entsprechenden Mengen Stearinsäure, Stearylalkohol und Cerylalkohol gemischt und sodann mit Hilfe derselben Spritzgußmaschine zu Kämmen mit 60 Zähnen verformt.
Die Temperatur der Matrize wurde, wie oben beschrieben, variiert.
In der nachstehenden Tabelle sind die Resultate der Versuche mit den verschiedenen Schmiermitteln angegeben. Aus dieser Tabelle ist deutlich ersichtlich, daß durch Vermischen der Körner mit Behensäure die Anzahl krummer Zähne in den gebildeten Kämmen bei einer Matrizentemperatur zwischen 40 und 600C, welche die Folge des Klebens an der Matrize ist, auf Null herabgesetzt war.
109 508/413
Gleitmittel in Gewichtsprozent
Temperatur der Matrize in°C
Stearinsäure 0,25 I 1,0 I 2,0
Stearylalkohol 0,25 [ 1,0 2,0
Cerylalkohol
0,25 1 1,0 2,0
Behensäure
0,25 I 1,0 I 2,0
30 35 40 45 50 55 60 65 75 90
0 0 0 7 9 7 0 0 0 0
Durchschnittliche Anzahl krummer Zähne pro Kamm
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
5 6 10 6 6 10 6 7 0 0
7 6 12 6 7 10 7 7 0 0
4 4 12 6 6 11 7 7 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Claims (2)

PaTENTANSPBÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus Polyamiden auf Grundlage des ε-Caprolactams oder der ε-Aminocapronsäure unter Zusatz einer Fettsäure mit langer Kette als Formtrennmittel, dadurch ge kennzeichnet, daß als Fettsäure Behensäure verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 0,1 bis 4,0 Gewichtsprozent der Behensäure, bezogen auf das Polyamid, angewendet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 998845;
Patentschrift Nr. 4755 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.
© 109 508/413 1.61
DEN16764A 1958-06-12 1959-05-26 Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus Polyamiden unter Zusatz einer hoeheren Fettsaeure als Formtrennmittel Pending DE1098710B (de)

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NL228660 1958-06-12

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ES (1) ES249772A1 (de)
FR (1) FR1226882A (de)
GB (1) GB851031A (de)
LU (1) LU37224A1 (de)
NL (1) NL97086C (de)

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FR1226882A (fr) 1960-08-16
ES249772A1 (es) 1959-10-01
LU37224A1 (de)
CH389240A (de) 1965-03-15
NL97086C (de)
US2982744A (en) 1961-05-02

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