DE421506C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden, Baendern, Filmen u. dgl. aus Viskose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden, Baendern, Filmen u. dgl. aus Viskose

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DE421506C
DE421506C DEN20705D DEN0020705D DE421506C DE 421506 C DE421506 C DE 421506C DE N20705 D DEN20705 D DE N20705D DE N0020705 D DEN0020705 D DE N0020705D DE 421506 C DE421506 C DE 421506C
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viscose
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carbon disulfide
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose

Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden, Bändern, Filmen u. dgl. aus Viskose. Bekanntlich hängt die Qualität der aus Viskose hergestellten Produkte von der Zusammensetzung der verarbeiteten Viskose ab. Es ist nun gefunden worden, daß ein Zusatz von Schwefelkohlenstoff zur Viskose die Qualitäl der daraus fabrizierten fertigen Waren in hohcm Maße verbessert, speziell den Griff und die Dehnung, sowie auch den Prozentsatz prima Qualität. Man kann den Schwefelkohlenstoff in verschiedenen Mengen zusetzen, je nach dem verlangten Effekt, doch liegen diese Mengen am besten zwischen einem Proz#-,ntsatz von o,i bis 1,5 Gewichtsteilen je ioo Teilen Viskose. Man kann den Schwefelk-ohicnstoff sowohl zu ungereifter Viskose- als auch zu schon vorgereifter Viskose geben, während man überdies nach der Zufügung ebenfalls eine Nachreife stattfinden lassen kann.
  • Setzt man Schwefelkohlenstoff der gereiften Viskose zu, so hat sich ergeben, daß die Viskosc dadurch Eigenschaften von weniger gereiftcr Viskose bekommt, so daß z. B. der Fadt n matter als gewöhnlich ist. In noch größerem Maße tritt diese Mattheit auf ', wenn man Schwefelkohlenstoff zu ungereifter Viskcsz- fügt und sofort darauf verspinnt: der Faden sieht durch diesen matten Glanz der r-al,-n Seide ähnlicher aus und hat überdies größere Dehnung. überläßt man jedoch die Viskose nach dem Zusatz noch einige Zeit einem Reifeprozeß, so wird der Schwefelkohlenstoff, der schon von vornherein langsam in Lösung ging, von der Viskose absorbiert, so daß er in ihr nicht mehr festzustellen ist. Im Gegensatz zu der ursprünglichen Beeinflussung, die sofort oder wenigstens kurze Zeit nach dem Schwefelkolilenstoffzusatz auftrat und durch welche die Viskose anfangs unreife Eigenschaften erhielt, treten jetzt allmählich die entgegengesetzten Erscheinungen auf, die in einem größeren Reifegrad, wie sonst der Fall, hestehen. Man erreicht so durch den Schwefelkohlenstoffzusatz, die Viskose schneller als sonst zu glänzenden Fäden verspinnen zu können.
  • Beispiele. i. Eine Viscose mit einem Reifegrad 9,6 ccm (io Prozent NH"Cl. Hottenroth) hat nach Zusatz von o,5 Prozent CS2 einen solchen von 20,4 und liefert beim Verspinnen einen matten Faden, wie unreife Viskose.
  • 2. Eine sechs Tage alte Viskose mit einer Reife von 8,o (Hottenroth) erhielt durch Zusatz von o,i Prozent CS, eine Reife 9,o; durch Zufügung von 11,6 Prozent CS2 eine Reife 50.
  • 3. Beim Zusatz von CS" zu unreifer Viskose wurden folgende Daten festgestellt-.
    Reife nach Hottenroth
    Viskose nach 4Tagen, ohne Zusatz il;o
    4 - mit o,iProzent CS. 11,5
    4 - - 1,6 #i CS2 34#5
    Am neunten Tage waren die Reifeziffern ungefähr gleich geworden; auch die umgekehrte Erscheinung war hier deutlich; die Viskose mit 1,6 Prozcnt CS2 war schon nach 17 Tagen koaguliert, die anderen zwei nach 18 Tagen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von künstlichFn Fäden, Bändern, Filmen u. dgl. aus Visko#se, dadurch gekennzeichnet, daß man gereifter oder ungereifter Viskoselösung vor dem Verspinnen Schwefelkohlenstoff 7usetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die mit Schwefelkohlenstoff versetzte Viskoselösung unmittelbar oder wenigstens kurze Zeit nach dem Vermischen verspinnt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die mit Schwefelkohlenstoff versetzte Viskoselösung einige Zeit weiterreifen läßt.
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