DE1098053B

DE1098053B - Stromversorgung fuer die Gleichrichterroehre des Hochspannungsteiles in einem Fernseh-Mehrnormengeraet

Info

Publication number: DE1098053B
Application number: DET17180A
Authority: DE
Inventors: Willi Schroeder
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1959-09-10
Filing date: 1959-09-10
Publication date: 1961-01-26
Also published as: FR1266268A; GB891835A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung der Hochspannung für den Betrieb der Bildröhre. Bekanntlich wird die Hochspannung für die Bildröhre meist durch Gleichrichtung der während des Sägezahnrücklaufs im Zeilenablenktransformator auftretenden und hochtransformierten Spannungsspitzen gewonnen. Bei solchen Schaltungen ist es bekannt, die für die Gleichrichtung der Spannungsspitzen benötigte Gleichrichterröhre über eine, meist aus ein oder mehreren um den Kern des Zeilenablenktransformators gelegten Windungen bestehende Wicklung zu heizen. Die auf diese Weise gewonnenen Heizströme haben daher impulsförmigen Charakter, während der Impuls, dessen zeitliche Dauer dem Zeilenrücklauf entspricht, die Form einer Sinushalbwelle hat.

Es ist auch bekannt, ein mit einem bekannten Zeilenablenktransformator bestücktes Fernsehgerät für mehrere Normen durch Umschaltung der Zeilenzahl von z. B. 625 auf 819 Zeilen verwendbar zu machen, und dabei die Bildröhrenhochspannung und den Ablenkspitzenstrom und damit die Ablenkamplitude konstant zu halten. Bei dieser sonst vorteilhaften Auslegung eines Mehrnormen-Fernsehempfängers ändert sich jedoch der Effektivwert des impulsförmigen Stromes durch Änderung der Hinlaufspannung und durch Änderung des Verhältnisses von Rücklauf- zu Hinlaufdauer. Diese Änderung ist jedoch insofern nachteilig, als für die Heizung der Gleichrichterröhre der Effektivwert des Heizstromes maßgebend ist, so daß die Lebensdauer der Gleichrichterröhre durch Unterheizung bzw. Überheizung ungünstig beeinflußt wird. Man könnte diesen Nachteil zwar durch Umschaltung der Heizung beseitigen, doch ist eine solche Umschaltung sehr schwierig durchzuführen, da der Heizfaden auf dem Potential der Bildröhrenspannung, d. h. etwa 16 KV liegt.

Die Erfindung besteht darin, daß der Heizkreis der Hochspannungsgleichrichterröhre mit einem sägezahnförmigen Strom gespeist wird. Das hat den Vorteil, ^o daß der Effektivwert des Heizstromes konstant ist, da dieser Wert bei einem sägezahnförmigen Strom unabhängig ist von dem Verhältnis von Rücklauf- zu Hinlaufdauer. Damit bleibt aber bei einer konstanten Amplitude des Sägezahnstromes auch die Heizung der Gleichrichterröhre bei Umschaltung des Empfängers auf eine andere Zeilenzahl unverändert. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in Reihe zur Ablenkspule ein Stromwandler geschaltet, dessen Sekundärwicklung die Heizwicklung ist.

Es ist zwar eine Schaltung zum Schütze der Bildröhre beim Ausfall der Ablenkung bekannt, bei der eine für diesen Zweck vorgesehene Röhre durch von der Zeilenablenkschaltung abgeleitete Impulse gesteu-Stromversorgung für die Gleichrichterröhre

des Hochspannungsteiles
in einem Fernseh-Mehrnormengerät

Anmelder:

Telefunken G.m.b.H.,

Berlin-Charlottenburg 1,

Ernst-Reuter-Platz

Willi Schröder, Ulm/Donau,
ist als Erfinder genannt worden

ert und durch einen Sägezahnstrom direkt geheizt wird, der von einer in Serie zur Vertikalablenkspule liegenden Widerstand abgeleitet wird, doch handelt es sich hierbei um die Vertikalablenkspulen. Eine Änderung der Zeilenfrequenz, die bei dieser bekannten Schaltung nicht beabsichtigt ist, würde daher den Heizstrom auch dann nicht verändern, wenn er impulsförmig wäre.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt den Zeilenablenktransformator 1, dessen Ablenkfrequenz, d. h. dessen Zeilenzahl durch Veränderung der Frequenz der der Ablenkendröhre 2 zugeführten Steuerspannung 3 umgeschaltet wird. Durch eine Regelschaltung und andere Schaltmaßnahmen, die hier nicht weiter dargestellt sind, sei die Amplitude des in den Ablenkspulen 4 fließenden Stromes sowie die der Hochspannungsgleichrichterröhre 5 zugeführte, während des Sägezahnrücklaufs auftretende Spannungsspitze bei Umschaltung der Zeilenzahl konstant gehalten. Da in diesem Fall bei der Umschaltung der Zeilenzahl sich das Verhältnis Hinlauf- zu Rücklaufdauer verändert, würde sich auch die Größe der Heizspannung bzw. des Heizstromes ändern, wenn man den Heizstrom in bekannter Weise durch eine isolierte Heizwicklung gewinnen würde, die man bisher in Form einer oder mehrerer Windungen um den Kern des Ablenktransformators 1 gelegt hatte.

Um diesen Nachteil der bekannten Schaltungen zuvermeiden, wird gemäß der Erfindung der Heizstrom durch einen Transformator gewonnen, der den Heizkreis der Gleichrichterröhre 5 mit einem sägezahnförmigen Strom speist. Ein solcher Strom konstanter

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Amplitude fließt beispielsweise-in "den Ablenkspulen 4, . _: zu denen daher bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Stromwandler 6 in Reihe geschaltet ist, dessen Sekundärwicklung 7_ den Heizstrom für die Rohre5 liefert.-

Claims

PaTENTANSPHÜCHE:

1. Stromversorgung für die Gleichrichterröhre des Hochspannungsteiles in einem Fernseh-Mehrnormengerät, bei dem die Hochspannung aus den während des Zeilenrücklaufes auftretenden und hochtransformierten Spannungsspitzen gewonnen und der Heizstrom der Gleichrichterröhre aus der /J Ablenkschaltung entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkreis der Gleichrichterröhre mit einem sägezahnförmigen Strom gespeist wird. 2_. Stromversorgung nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zur Ablenkspule ein

" StfömwarRirer, eingeschaltet ist, dessen Sekundärwicklung den. Heizkreis mit einem sägezahnförmigen Strom speist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 756668, 904 779,
498;

schweizerische Patentschrift Nr. 318 098.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen