DE1097966B - Verfahren zur Gewinnung von Verbindungen des Molybdaens und analoger Metalle, wie z.B. des Wolframs, aus mineralsauren Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Verbindungen des Molybdaens und analoger Metalle, wie z.B. des Wolframs, aus mineralsauren Loesungen

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DE1097966B
DE1097966B DEF11498A DEF0011498A DE1097966B DE 1097966 B DE1097966 B DE 1097966B DE F11498 A DEF11498 A DE F11498A DE F0011498 A DEF0011498 A DE F0011498A DE 1097966 B DE1097966 B DE 1097966B
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Dr Carl Boresch
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G39/00Compounds of molybdenum
    • C01G39/003Preparation involving a liquid-liquid extraction, an adsorption or an ion-exchange

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Verbindungen des Molybdäns und analoger Metalle, wie z. B. des Wolframs, aus mineralsauren Lösungen Die bei verschiedenen technischen Prozessen anfallenden mineralsauren, z. B. schwefel-salpeter-sauren Lösungen von Molybdän konnten bisher nur unter großen Schwierigkeiten auf reine Metallverbindungen, die sich zur Herstellung des reinen Metalls eignen, aufgearbeitet werden. Es ist bekannt, diese Verbindungen aus den mineralsauren Lösungen mit Hilfe von Anionenaustauschern zu isolieren. Dieses Verfahren ist aber unwirtschaftlich, da hierbei zunächst die gesamte Mineralsäure neutralisiert werden muß und überdies keine quantitativen Ergebnisse erzielt werden.
  • Es wurde gefunden, daß man Verbindungen des Molybdäns und analoger Metalle, wie z. B. des Wolframs, aus mineralsauren Lösungen, z. B. aus einer schwefelsalpeter-sauren Lösung, in einfacher Weise gewinnen kann, wenn man diese Lösungen mit einem Phosphonsäuregruppen enthaltenden Kationenaustauscher in der Ammoniumform behandelt und die erschöpften Austauscher mit Ammoniak oder wasserlöslichen Aminen regeneriert. Die Mineralsäuren werden hierbei von den Phosphonsäuregruppen enthaltenden Ionenaustauschern nicht gebunden, während überraschenderweise das Molybdän von diesen Austauschern quantitativ aufgenommen wird. Die nach dem vorliegenden Verfahren erfolgende Regenerierung der beladenen Austauscher mit Ammoniak ermöglicht ein Auswaschen des Metalls aus dem Austauscher in Form löslicher Ammoniumsalze, wie z. B. komplexer Ammoniummolybdate. Dieses Verfahren ist auch auf Verbindungen analoger Metalle, wie z. B. des Wolframs, anwendbar.
  • Übliche bekannte Kationenaustauscher, beispielsweise solche, die Carboxyl- oder Sulfosäuregruppen tragen, zeigen gegenüber sauren Metallsalzlösungen der vorgenannten Art überhaupt kein Aufnahmevermögen, und zwar weder in der Wasserstoff- noch in der Ammoniumform. Selbst Phosphonsäuregruppen tragende Austauscher weisen in der Wasserstoffionenform nur ein außerordentlich geringes Aufnahmevermögen, beispielsweise für Molybdän, auf, das von keinem praktischen Interesse ist.
  • Überraschend war ferner hinsichtlich der im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren anzuwendenden Regeneriermethode, daß eine ausgezeichnete Aktivierung bzw. Regenerierung der Austauscherharze durch unmittelbare Behandlung mit Ammoniak möglich ist. Dies gilt insofern, als es bekannt war, daß die Regenerierung eines Kationenaustauchers mit Ammoniak nur dann zum Erfolg führt, wenn dieser in der Wasserstoffionenform vorliegt, d. h. eine Behandlung des Harzes mit Säure vorangegangen ist.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird beispielsweise so gearbeitet, daß man von einem mit Mineralsäure regenerierten Phosphonsäureaustauscher ausgeht und diesen nach kurzem Nachwaschen mit Wasser mit 5 bis 10"/, Ammoniak belädt und den Austauscher nochmals wäscht. Anschließend wird eine schwefel-salpeter-saure Lösung des Molybdäns über diesen Austauscher geleitet, darauf mit Wasser gewaschen, bis das ablaufende Wasser nur noch schwach sauer ist, und anschließend mit Ammoniak oder einem wasserlöslichen Amin regeneriert. Hierauf kann der Austauscher unmittelbar von neuem beladen werden.
  • Die Phosphonsäuregruppen enthaltenden Austauscher können erhalten werden, indem Kohlen oder organische hochmolekulare Verbindungen mit Phosphortrihalogenid, gegebenenfalls nach Quellung mit einem Lösungsmittel und/oder in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators, umgesetzt und die erhaltenen Umsetzungsprodukte unter oder nach Oxydation hydrolysiert werden. Beispiel 100 cm3 eines Phosphonsäureaustauchers, welcher eine N V K von - 3,0 % Ca O hat, werden in üblicher Weise mit 6°/oiger HCl regeneriert, mit 11 Wasser ausgewaschen und mit 200 cm3 10°/oiger NH40H-Lösung behandelt. Dann wird mit 11 Wasser nachgewaschen. Hierauf werden 100 cm3 einer wäßrigen Lösung, die 1,6 g Molybdän und 8,8 g H2 SO, enthält, über den Austauscher gegeben. Anschließend wird mit - 1 1 Wasser nachgewaschen und mit 200 cm310°/oigem NH40H regeneriert. Das Regenerat enthält 1,6 g Molybdän in Form des Ammoniummolybdates und ist praktisch frei von anderen Salzen.
  • Der Austauscher wird sodann mit 11 Wasser ausgewaschen und neuerlich mit der Molybdänlösung beladen. Anschließend wird wieder regeneriert. Diese wechselnde Beladung und Regenerierung ist wiederholte Male durchführbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Verbindungen des Molybdäns und analoger Metalle, wie z. B. des Wolframs, aus mineralsauren Lösungen mit Hilfe von Kationenaustauschern, dadurch gekennzeichnet, daß diese Lösungen mit einem Phosphonsäuregruppen enthaltenden Kationenaustauscher in der Ammoniumform behandelt und die erschöpften Austauscher mit Ammoniak oder wasserlöslichen Aminen regeneriert werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.891828; USA.-Patentschriften Nr. 2 515 581, 2 528 058, 2 560 504, 2599757.
DEF11498A 1953-04-02 1953-04-02 Verfahren zur Gewinnung von Verbindungen des Molybdaens und analoger Metalle, wie z.B. des Wolframs, aus mineralsauren Loesungen Pending DE1097966B (de)

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