DE1097714B

DE1097714B - Vorrichtung zur gleichzeitigen Verstellung mehrerer Spalte fuer optische Instrumente

Info

Publication number: DE1097714B
Application number: DEP21027A
Authority: DE
Inventors: Hamilton W Marshall Jun
Original assignee: Perkin Elmer Corp
Current assignee: Applied Biosystems Inc
Priority date: 1957-07-19
Filing date: 1958-07-16
Publication date: 1961-01-19
Also published as: GB887239A; US2987958A; CH367645A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur gleichzeitigen gleichmäßigen Verstellung mehrerer in derselben oder in zueinander parallelen Ebenen in Strahlenrichtung nebeneinander vorgesehener Spalte für optische Instrumente.

Ein Beispiel für Anordnungen, bei denen mehrere Spalte gleichzeitig und gleichmäßig verstellt werden müssen, ist die Einstellung des Eingangs- und des Ausgangsspaltes bei Spektralapparaten. Es sind Anordnungen bekannt, bei denen jeder Spalt von zwei getrennten Spaltbacken gebildet wird, die an gegeneinander bewegbaren Traggliedern gelagert sind. Bei einer bekannten Anordnung dieser Art sind die Spaltbacken auf je einem getrennten Tragglied angeordnet und die Tragglieder um eine gemeinsame Achse schwenkbar gelagert. An den schwenkbaren Traggliedern greifen dann die Einstellmittel an, durch welche die Spaltbreite einstellbar ist.

Bei diesen bekannten Anordnungen bereitet es Schwierigkeiten, mehrere Spalte gleichzeitig und gleichmäßig zu verstellen. Üblicherweise erfolgt dabei die Spaltverstellung über Zahnräder, was wegen der geforderten hohen Präzision großen fertigungstechnischen Aufwand bedingt und Fehler durch unvermeidliches Spiel der Getriebeteile zur Folge hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu den bekannten Anordnungen zu vermeiden.

Erfindungsgemäß sind zu diesem Zweck zwei einander übergreifende Tragglieder vorgesehen, die parallel zu den Ebenen der Spaltbacken gegeneinander verschiebbar sind, und es ist an jedem der Tragglieder je eine Backe jedes Spaltes befestigt.

Zweckmäßigerweise kann je eine Backe jedes Spaltes mit einem einzigen Freiheitsgrad bewegbar sein.

Die Erfindung kann in der Weise verwirklicht werden, daß wenigstens eines der Tragglieder, vorzugsweise an Blattfedern parallel verschiebbar gelagert ist. Es kann dann die Verstellung der Spaltbreite in der Form erfolgen, daß an dem parallel verschiebbar ge- +0 lagerten Tragglied eine Blattfeder angreift, die andererseits exzentrisch an einem Einstellglied, beispielsweise einem schwenkbar gelagerten Hebel angreift. Um damit auch große Spaltbreiten einstellen zu können, ohne daß dabei die Steifigkeit der Blattfeder stört, kann das Einstellglied eine gekrümmte, vorzugsweise zylindrische Führungsfläche aufweisen, an welcher die mit dem Tragglied verbundene Blattfeder befestigt ist, und welche von der Blattfeder auf einem der eingestellten Spaltbreite entsprechenden Winkel umschlungen wird.

Die Parallelführung des Traggliedes macht es dabei möglich, daß die Spalte in verschiedenen zueinander parallelen Ebenen liegen.

Vorrichtung zur gleichzeitigen

Verstellung mehrerer Spalte

für optische Instrumente

Anmelder:

The Perkin-Elmer Corporation,
Norwalk, Conn. (V. St. A.)

Vertreter: Dr. F. Pommer, Rechtsanwalt,
Düsseldorf-Gerresheim, Heyestr. 56

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. Juli 1957

Hamilton W. Marshall jun., East Norwalk, Conn.

(V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden

Eine Spaltanordnung, bei welcher die beiden Tragglieder gleichzeitig gegenläufig verstellbar sind, kann in der Weise aufgebaut sein, daß das verschwenkbare Einstellglied mit den Traggliedern durch je eine Blattfeder verbunden ist und daß die Blattfedern an, in bezug auf den Drehpunkt, diametral gegenüberliegenden Seiten des Einstellgliedes befestigt sind. Beim Verschwenken des Einstellgliedes wird dann das eine Tragglied in der einen und das andere Tragglied in der anderen Richtung verschoben. Es ist dabei vorteilhaft, wenn das Einstellglied zwischen den Spalten gelagert ist.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden beschrieben :

Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Vorrichtung nach der Erfindung;

Fig. 2 ist eine zugehörige Frontansicht, in welcher einzelne Teile abgebrochen oder geschnitten dargestellt sind;

Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung der Anordnung gemäß Fig. 1 und 2;

Fig. 4 ist eine Draufsicht und

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Fig. 5 eine Frontansicht eines anderen Ausfüh-*"·' rungsbeispieles der Erfindung.

Auf einer Grundplatte 10 sind Blechwinkel 11 montiert, an welchen je eine Spaltbacke 13., 14 befestigt ist. Mit 12 ist ein bewegliches Tragglied bezeichnet, welches je eine Spaltbacke 13', 14' trägt. Die Spaltbacken 13, 13' und 14, 14' bilden zwei einstellbare Spalte, deren Breite durch Verschiebung des beweglichen Traggliedes 12 gegenüber dem von den Winkeln 11 und der Grundplatte 10 gebildeten festen Tragglied veränderbar ist. Das Tragglied 12 ist durch zwei Blattfedern 15 parallel geführt, die an Blechwinkeln 16 befestigt sind. Die Blechwinkel 16 sind auf die Grundplatte 10 aufgeschraubt.

Zur Verstellung des Traggliedes 12 dient ein Hebel 17, der in einem Kugellager 18 an der Grundplatte 10 schwenkbar gelagert ist. Eine Blattfeder 19 ist einerseits an dem Tragglied 12, andererseits exzentrisch bei 20 an dem Hebel 17 befestigt. Der Hebel 17 weist eine zylindrische Führungsfläche 23 auf, an deren Peripherie die Blattfeder 19 befestigt ist.

Zur Einstellung der Spaltbreite wird der Hebel 17, gegebenenfalls über eine geeignete Kurve, verschwenkt und dadurch über die Blattfeder 19 das Tragglied 12 parallel zu sich verschoben. Bei großen Spaltbreiten (erreichbar durch Verschwenkung des Hebels im Uhrzeigersinn) wird dabei die Führungsfläche teilweise von der Blattfeder 19 umschlungen. Bei einer Verschiebung des Traggliedes nach links (Fig. 1) werden die Spalte 13, 13' und 14, 14' in gleicher Weise und gleichzeitig verbreitert. Dabei kommt es nicht darauf an, ob die Spalte 13, 13' und 14, 14' in einer Ebene liegen oder — wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ■—· gegeneinander versetzt angeordnet sind. Bei der beschriebenen Konstruktion können fast alle Teile 11, 12, 16, 17 usw. als einfache Stanzteile hergestellt werden, ohne daß die Genauigkeit der Einstellung darunter leidet. Außerdem ist jegliche Lose oder irgendwelches Spiel bei der Übertragung der Einstellbewegung vermieden.

Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die Backen jedes Spaltes jeweils gegeneinander um den gleichen Betrag verschoben werden können, so daß eine Verschiebung der Spaltmitte vermieden wird.

Auf einer Grundplatte 30 sind zwei Tragglieder 31 und 32 federnd gelagert. Das Tragglied 31 trägt zwei Spaltbacken 33, 34, welche zusammen mit den Spaltbacken 33', 34' des Traggliedes 32 zwei Spalte 33, 33', 34, 34' bilden. Die federnde Lagerung der Tragglieder 31, 32 erfolgt mittels zweier Blattfederpaare 35, 36, die an mit der Grundplatte 30 verbundenen Winkeln 37, 38 befestigt sind. Die Tragglieder 31, 32 sind somit parallel zu der Spaltebene verschiebbar. Damit backen 33', 34' des Traggliedes 32 zwei Spalte 33, 33'; 34' gegeneinander, wodurch die beiden Spaltbreiten vollständig synchron geändert werden.

Die Einstellung der Spaltbreite erfolgt mittels eines Hebels 39, der zwischen den Traggliedern 31, 32~ schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 39 ist durch zwei Blattfedern 40 mit den Traggliedern 31, 32 verbunden, und zwar sind die Blattfedern 40 an dem Hebel 39 exzentrisch zum Schwenkpunkt und in bezug auf den Schwenkpunkt an diametral gegenüberliegenden Seiten befestigt. Bei einer Verschwenkung des Hebels 39 im Uhrzeigersinne wird dadurch das Tragglied 31 durch die Blattfeder 40 nach rechts gezogen und das Tragglied 32 nach links. Dadurch werden "beide Spalte verengt. Bei einer Verschwenkung des Hebels 39 entgegen dem Uhrzeigersinn ist es umgekehrt. Dabei bleibt die-Spaltmitte stets an der gleichen Stelle. Auch bei dieser Konstruktion können im wesentlichen einfacheBlechstanzteile verwendet werden. Es wird ebenfalls bei der Übertragung der Einstellbewegung jegliches Spiel der Übertragungsglieder vermieden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird außerdem eine wesentliche Vereinfachung dadurch erreicht, daß die vier Spaltbacken 33,33'; 34,34' aus einer einzigen Platte hergestellt werden, welche z. B. mittels Photogravüre mit zwei genau zueinander ausgerichteten, den Spalten entsprechenden Schlitzen und einem mittleren Durchbruch versehen worden ist. Die Platte, die durch ihre zusammenhängenden Randteile zusammengehalten wird, wird so an den Traggliedern 31, 32 befestigt. Anschließend werden dann die Randteile entfernt, so daß die Platte in die vier Teile 33, 33', 34, 34' zerfällt, die nun mit den Traggliedern 31, 32 gegeneinander verstellbar sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Spaltbacken stets genau zueinander ausgerichtet sind, ohne daß es zeitraubender und kostspieliger Justierarbeit bedürfte.

Claims

PatentANSPBücHE:

1. Vorrichtung zur gleichzeitigen gleichmäßigen Verstellung mehrerer in derselben oder in zueinander parallelen Ebenen in Strahlenrichtung nebeneinander vorgesehener Spalte für optische Instrumente, bei welcher jeder Spalt von zwei Spaltbacken gebildet wird, die auf gegeneinander bewegbaren Traggliedern gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander übergreifende Tragglieder (11, 12, 31, 32) vorgesehen sind, die parallel zu den Ebenen der Spaltbacken (13, 13', 14, 14', 33, 33', 34, 34') gegeneinander verschiebbar sind und daß an jedem der Tragglieder je eine Backe jedes Spaltes befestigt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Backe (13', 14') jedes Spaltes mit einem einzigen Freiheitsgrad bewegbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Backe (13, 13) jedes Spaltes feststehend angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Tragglieder (12; 31, 32), vorzugsweise an Blattfedern (15; 35, 36), parallel verschiebbar gelagert ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem parallel verschiebbar gelagerten Tragglied (12) eine Blattfeder (19) angreift, die andererseits exzentrisch an einem Einstellglied, beispielsweise einem schwenkbar gelagerten Hebel (17) angreift.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (17) eine gekrümmte, vorzugsweise zylindrische Führungsfläche (22) aufweist, an welcher die mit dem Tragglied (12) verbundene Blattfeder (19) befestigt ist, und welche von der Blattfeder (19) auf einem der eingestellten Spaltbreite entsprechenden Winkel umschlungen wird.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte in verschiedenen zueinander parallelen Ebenen liegen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, bei welcher die beiden Tragglieder gleichzeitig gegenläufig verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet,

daß das verstellbare Einstellglied (39) mit den Traggliedern (31, 32) durch je eine Blattfeder (40) verbunden ist und daß die Blattfedern (40) an, in bezug auf den Drehpunkt, diametral gegenüberliegenden Seiten des Einstellgliedes (39) befestigt sind.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied zwischen den Spalten gelagert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 932 637.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen