DE1053213B - Veraenderbare Spaltblende, insbesondere fuer optische Geraete - Google Patents
Veraenderbare Spaltblende, insbesondere fuer optische GeraeteInfo
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Description
DEUTSCHES
Die gebräuchlichen, in ihrer öffnung veränderlichen Spaltblenden, wie sie insbesondere bei optischen Geräten,
wie Spektralapparaten, Verwendung finden, sind so ausgebildet, daß zur Bewegung der Spaltbacken
reibende Elemente, wie Spindeltriebe, verwendet werden, welche im Zusammenwirken mit elastischen Kräften
notwendigerweise einen gewissen toten Gang aufweisen. Dieser rührt daher, daß praktisch in allen
Lagen des reibenden Gliedes ein Rest der Reibungskraft von dem elastischen Glied aufgenommen wird.
Bei Erschütterungen kann der Reibungswiderstand überwunden und damit die Einstellung der Spaltbreite
verändert werden. Die erwähnten Spaltblenden sind aus diesem Grunde erschütterungsempfindlich.
Es. ist eine veränderbare Spaltblende bekannt, bei welcher die Spaltbacken von senkrecht zur Spaltebene angeordneten Bandfedern getragen werden. Die
Verstellung der Spaltbreite erfolgt dabei durch Schrauben, welche an diesen Bandfedern angreifen.
Eine solche Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß sie eine relativ große Bauhöhe aufweist und daß zur
Bewegung der Spaltbacken reibende Elemente Verwendung finden. Diese weisen notwendig einen toten
Gang auf, so daß also auch diese Spaltblende erschütterungsempfindlich ist.
Es wurde schon vorgeschlagen, eine solche bekannte Spaltblende dadurch in gewissem Umfange erschütterungsunempfindlich
zu machen, daß besondere Vorrichtungen zur Vermeidung des toten Ganges der Einstellelemente
vorgesehen wurden. Eine derartige Anordnung ist jedoch ziemlich aufwendig und führt
nicht mit voller Sicherheit zu dem gewünschten Erfolg.
Die neue veränderbare Spaltblende vermeidet alle, die geschilderten Nachteile und erlaubt es, mit großer
Genauigkeit und Übereinstimmung mit einer am Antrieb befindlichen Skala Spaltbreiten von der Größenordnung
0,001 bis 1 mm einzustellen.
Die neue veränderbare Spaltblende besteht aus zwei von Bandfedern getragenen und quer zum Spalt unter
Federwirkung stehenden Spaltbacken, wobei gemäß der Erfindung die tragenden Bandfedern als parallel
zum Spalt angeordnete, in an sich bekannter Weise Gelenkvierecke bildende Federpaäre ausgebildet sind,
deren eine nicht von den Bandfedern gebildete Seite jeweils fest mit dem Gerät verbunden ist, während
die gegenüberliegende Seite jeweils einen Spaltbacken trägt. Als Triebfeder zur Änderung der Spaltbreite
ist eine die Spaltbacken hochkant überbrückende und an beiden Backen angreifende Bandfeder vorgesehen,
die zur Bewegung der Spaltbacken durch äußere Mittel auf Biegung beansprucht wird. Durch eine solche
Anordnung wird ein toter Gang mit Sicherheit vermieden, und es wird darüber hinaus erreicht, daß eine
Veränderbare Spaltblende,
insbesondere für optische Geräte
insbesondere für optische Geräte
Anmelder:
Fa. Carl Zeiss, Heidenheim/Brenz
Fa. Carl Zeiss, Heidenheim/Brenz
Dr. Gerhard Hansen und Dr. Karl-Heinrich Voigt,
Heidenheim/Brenz,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
solche Spaltblende sehr wenig Raum einnimmt und bei einfachem Aufbau eine, größtmögliche Präzision der
Einstellung gewährleistet.
Es ist vorteilhaft, mit jeder Spaltbacke ein Ende eines starren Armes zu verbinden und die anderen
Enden dieser Arme mittels der Triebfeder zu überbrücken.
Spannt man nun die die Spaltbacken tragenden Bandfederpaare in Schließ richtung vor, so wird die
Triebfeder ohne Vorspannung an mit den .Spaltbacken verbundenen gekreuzten Armen befestigt. Ebenso ist es
möglich, die Triebfeder mit Vorspannung an mit den
Spaltbacken verbundenen ungekreuzten Armen zu befestigen.
Will man eine Vorspannung der Spaltblende in Öffnungsrichtung erreichen, so ist es zweckmäßig, die
tragenden Bandfederpaare in Öffnungsrichtung vorzuspannen und die Triebfeder ohne Vorspannung an
mit den Spaltbacken verbundenen ungekreuzten Armen zu befestigen. Es ist ebenso möglich, die Triebfeder
mit Vorspannung an mit den Spaltbacken verbundenen gekreuzten Armen zu befestigen.
Die Betätigung der Triebfeder erfolgt zweckmäßig über einen mit einem Ende die Triebfeder auf Biegung
belastenden Hebel und eine mit dem freien Ende dieses Hebels verbundene, zweckmäßig als Handrad
ausgebildete Kurvenscheibe. Dabei ist es vorteilhaft, die Kurvenscheibe so auszubilden, daß ihre Steilheit
in Spaltschließrichtung abnimmt. Dadurch wird die größte Einstellgenauigkeit im Anfangsbereich der
Öffnungsbewegung der Spaltblende sichergestellt.
Es hat sich gezeigt, daß die geringe Reibung zwisehen
dem freien Hebelende und der Kurvenscheibe keinen sich nachteilig auswirkenden toten Gang für
die Spaltblendeneinstellung mit sich bringt.
Die zur Führung der Spaltbacken dienenden, Gelenkvierecke bildenden Bandfederpaare sind reibungs-
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und torsionsfrei und sichern deshalb innerhalb des zur
Anwendung kommenden Verstellbereiches·.eine vollkommen lineare und reibungsfreie Führung der beweglichen
Spaltbacken.
Um seitliche Bewegungen, und Kippungen des die.
Triebfeder betätigenden Hebels auszuschalten, "ist es
zweckmäßig, das die Triebfeder belastende Organ selbst durch ein Federgelenk zu führen.
• In der -Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuartigen Spaltblende dargestellt.
• In der -Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuartigen Spaltblende dargestellt.
Die beweglichen Spaltbacken C1 und a2 sind mit je
zwei ein Gelenkviereck bildenden Bandfedern bi, bz
und bz, bi verbunden, welche in Pfeilrichtung, d. h.
also, in Schließ richtung der Spaltblende etwas vorgespannt
sind. Je eine der nicht von den Bandfedern gebildeten Seite der Gelenkvierecke ist fest mit dem
Gerät verbunden. An den Spaltbacken selbst sind sich kreuzende Arme α und C2 befestigt, welche durch eine
dem Antrieb dienende, nicht vorgespannte Bandfeder bs überbrückt sind. In der Mitte der Bandfeder
bs ist ein Klotz e befestigt, welcher seinerseits an einem Hebel d befestigt ist. Zum Verschwenken
des Hebels d dient eine Kurvenscheibe f.
Beim Drehen der Kurvenscheibe / im Uhrzeigersinn wird der Hebel öl so verschwenkt, daß er den
Klotz e nach unten drückt. Dadurch wird die Bandfeder 65 nach unten durchgebogen, wobei die senkrechten
Schenkel der Arme C1 und c2 einander genähert
werden. Infolge dieser Bewegung werden die Spaltbacken O1 und a2 voneinander entfernt, d. h. also, die
Spaltbreite wird vergrößert.
Der Klotz e ist mit einem weiteren Bandfederpaar be, bi starr gekuppelt. Dieses Bandfederpaar bildet
ebenfalls ein Gelenkviereck und verhindert eine Kippung und eine Bewegung des Klotzes e quer zu seiner
B etätigungs r i chtung.
Claims (7)
1. Veränderbare Spaltblende für optische Geräte, wie Spektralapparate, mit zwei von Bandfedern getragenen
und quer zum Spalt unter Federwirkung stehenden Spaltbacken, dadurch gekennzeichnet,
daß die tragenden Bandfedern als parallel zum Spalt angeordnete, in an sich bekannter Weise
Gelenkvierecke bildende Federpaare ausgebildet sind, deren eine nicht von den Bandfedern gebildete
Seite jeweils fest mit dem Gerät verbunden ist, während die gegenüberliegende Seite jeweils einen
.Spaltbaoken trägt, und daß als Triebfeder zur
Änderungv der Spaltbreite eine die Spaltbacken
"hochkant überbrückende und an beiden Backen angreifende Bandfeder vorgesehen ist, die zur Bewegung
der Spaltbacken durch äußere Mittel auf Biegung beansprucht wird.
2. Veränderbare Spaltblende nach Anspruch 1, dadurch gekeimzeichnet, daß mit jeder Spaltbacke
ein Ende eines starren Armes verbunden ist und daß die anderen Enden dieser Arme mittels der
Triebfeder überbrückt sind.
3. Veränderbare Spaltblende nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden
Bandfederpaare in Schließ richtung· vorgespannt sind und daß die Triebfeder ohne Vorspannung
an mit den Spaltbacken verbundenen gekreuzten Armen angreift.
4. Veränderbare Spaltblende nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden
Bandfederpaare in Öffnungs richtung vorgespannt sind und daß die Triebfeder ohne Vorspannung an
mit den Spaltbacken verbundenen ungekreuzten Armen angreift.
5. Veränderbare Spaltblende nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen mit einem Ende
die Triebfeder auf Biegung belastenden Hebel und eine mit dem freien Ende dieses Hebels verbundene,
zweckmäßig als Handrad ausgebildete Kurvenscheibe.
6. Veränderbare Spaltblende nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Kurvenscheibe mit in
Spaltschlieißrichtung abnehmender Steilheit.
7. Veränderbare Spaltblende nach den Ansprüchen
1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Triebfeder belastende Organ selbst durch
ein Federgelenk geführt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriffc Nr. 2 485 089;
Zeitschrift VDI, Band 83, 1939, S. 1194.
USA.-Patentschriffc Nr. 2 485 089;
Zeitschrift VDI, Band 83, 1939, S. 1194.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 932 637.
Deutsches Patent Nr. 932 637.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 770/243 3.5»
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ3843A DE1053213B (de) | 1953-12-05 | 1953-12-05 | Veraenderbare Spaltblende, insbesondere fuer optische Geraete |
GB33305/54A GB778784A (en) | 1953-12-05 | 1954-11-17 | Variable slit diaphragm, especially for optical instruments |
FR1113529D FR1113529A (fr) | 1953-12-05 | 1954-11-17 | Diaphragme à fente variable, en particulier pour instruments d'optique |
US470854A US2795170A (en) | 1953-12-05 | 1954-11-24 | Variable slit diaphragm, especially for optical instruments |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ3843A DE1053213B (de) | 1953-12-05 | 1953-12-05 | Veraenderbare Spaltblende, insbesondere fuer optische Geraete |
Publications (1)
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DE1053213B true DE1053213B (de) | 1959-03-19 |
Family
ID=7618935
Family Applications (1)
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DE (1) | DE1053213B (de) |
FR (1) | FR1113529A (de) |
GB (1) | GB778784A (de) |
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- 1953-12-05 DE DEZ3843A patent/DE1053213B/de active Pending
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- 1954-11-17 GB GB33305/54A patent/GB778784A/en not_active Expired
- 1954-11-17 FR FR1113529D patent/FR1113529A/fr not_active Expired
- 1954-11-24 US US470854A patent/US2795170A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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