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Stativ für Mikroskope
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wie wenn der Mittelpunkt der Vorderlinse sich längs der optischen Achse verschieben wurde. Infolge der Haubenform des starren Tubusträger wird es möglich, an einem Ende ein langes Scharnier vorzusehen und das andere Ende des Tubusträgers über den Vorderteil des Sockels zu führen, um das Einstellorgan auf der dem Scharnier - in bezug auf die optische Achse-gegenüberliegenden Seite anzubringen. Die optische Achse befindet sich zwischen Scharnier und Einstellorgan im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen, wo das Einstellorgan zwischen optischer Achse und dem Verbindungspunkt zwischen dem elastischen Optikträger und Sockel liegt. Bei den bekannten Ausführungen kann also der Optikträger selbst Schwingbewegungen ausführen, was durch die Erfindung ausgeschlossen wird.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen eines erfindungsgemässen Stativs für Mikroskope schematisch dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Mikroskops mit einer Ausführungsform eines Stativs, nach der Erfindung ; Fig. 2 bis 8 verschiedene Darstellungen, zum Teil im Schnitt, des an ein elastisch verformbares Glied anschliessenden Teiles des Stativs nach der Erfindung ; Fig. 9 einen Längsschnitt durch die Einstelleinrichtung des Mikroskops nach Fig. l.
Bei dem Mikroskop nach Fig. 1 ist der Oberteil des Stativs, der Tubusträger 48 haubenartig und starr ausgebildet. Das Stativ'besteht weiters aus einem Unterteil mit einer auf dem Sockel 42 mittels eines Tragarmes 59 angebrachten Grundplatte 43, die den Objekttisch bildet und mit Klemmbügeln zum Befestigen des Präparates versehen ist. Sockel 42, Tragarm 59 und Grundplatte 43, sind aus einem Stück hergestellt und mit Ansätzen 46 versehen, an denen der Oberteil 48 des Stativs mit dem auf beliebige Weise angebrachten Objektiv bzw. Objektivrevolver 49 und dem Okulartubus 50 um eine Achse 47 schwenkbar angelenkt ist. Eine Tragsäule 51 dient zur Erhöhung der Steifigkeit der Grundplatte 43. Eine Betätigungsvorrichtung 52 für die
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einzelnen in der später beschriebenen Fig. 9 dargestellt.
In Fig. 2 bis 8 sind verschiedene Ausführungsformen der federnden Gelenkverbindung zwischen den Stativteilen 42 und 48 dargestellt. Nach Fig.
2 ist ein Drehstab 53 in einen Ansatz 54 des Stativ-Oberteiles 48 eingelassen und an beiden Enden bei z 56 in zwei Knaggen 57, 58 des die Grundplatte 43 mit dem Sockel 42 verbindenden Tragarmes 59 befestigt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 erfolgt die Gelenkbewegung um eine den Tragarm 59 und den Stativ-Oberteil 48 verbindende Achse 47, wobei der Oberteil sich nach unten über die Achse 47. hinaus in einen an den Tragarm 59 anstossenden elastisch verformbaren Ansatz 60 fortsetzt. Nach Fig. 4 kann das Gelenk auch durch Eingreifen eines federnden Ansatzes 61 des Oberteiles 48 in eine Nut 62 im Tragarm 59 hinter der Grundplatte 43 gebildet werden.
Der Ansatz 61 in Fig. 4 kann nach Fig. 5 durch eine biegsame Blechzunge 63 ersetzt sein, die einerseits im Oberteil 48 und anderseits in den Tragarm 59 hinter der Grundplatte 43 eingelassen ist. In beiden Fällen ist es zweckmässig, den Ansatz 61 oder die Zunge 63 in einen verstärkten Teil 64 des Stativ-Unterteiles einfassen zu lassen.
Die Elastizität der Gelenkverbindung kann auch durch Verwendung von Druck- oder Zugfedern erreicht werden.
In Fig. 6 ist die Ausführungsform mit einer Druckfeder schematisch dargestellt. Die mit 65 bezeichnete Druckfeder ist zwischen einer Anschlagfläche 66 an dem Tragarm 59 hinter der Grundplatte 43 und einem nach der Grundplatte gerichteten Ansatz 67 am Stativ-Oberteil 48 wirksam. Mit 47 ist die einfache Drehachse zwischen dem Tragarm 59 und dem Oberteil 48 bezeichnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist die Feder 68 an den Ansätzen 6. 9j 70 am StativOberteil 48 bzw. am Tragarm 59 hinter der Drehachse 47 aufgehängt.
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lich ist der Oberteil 48 mittels eines frei durch seine Verlängerung 54 geführten und in den ent-
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henen Knaggen 57, 58 gelagerten Zapfens 71 an den Tragarm 59 angelenkt. Parallel zu dem Zapfen 71 ist eine verformbare Stange 72 angeordnet, die den Stativ-Oberteil 48 in seine Endstellung zurückzuholen sucht.
In den beschriebenen Ausführungsformen erfolgt die Höhenverstellung des Stativ-Oberteiles 48 entgegen der Wirkung eines elastischen Gliedes, das das Oberteil entweder in die Ausgangsstellung zurückzuholen sucht oder seiner Drehbewegung um die Achse 47 entgegenwirkt und da-
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genaue Einstellung des Stativ-Oberteiles 48 zu erleichtern, ist dieser mittels einer in grösserem
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tung 52 (Fig. 1) mit dem Sockel 42 verbunden.
Der Stativ-Oberteil 48 nach Fig. 9 nimmt in einem abgeflachten Teilstück 73 ein Rohr 74 mit einer Schraubkappe 75 auf. An der Schraubkappe 75 ist eine Feder 77 aufgehängt, die anderseits an einer auf den hochgezogenen Rand 80 einer Bohrung 81 im Stativsockel 42 aufgesetzten Kappe 79 angreift. Das untere Ende des Rohres 7 f- ragt frei in die Bohrung 81 hinein und trägt mittels eines Gewindes 82 eine Stellmutter 83, die
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oderter 83 wird das Rohr 74 nach oben oder unten axial verschoben und dadurch der Oberteil 48 des Mikroskops gegen die elastische Verformung
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um die Achse 47 gedreht. Die Gewindegänge der Stellmutter sind dabei infolge der Wirkung der Zugfeder ständig mit dem Gegengewinde auf dem Rohr in Berührung, so dass keinerlei Spiel in der Einstellvorrichtung vorhanden ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stativ für Mikroskope, bestehend aus einem Sockel, einem mit diesem federnd verbundenen Tubusträger und einer Verstelleinrichtung, weiche zwischen Sockel und Tubusträger angeordnet ist und mit welcher eine Höhenverstellung des letzteren vorgenommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Tubusträger als starrer haubenartiger Teil ausgebildet, an einem seiner Enden am Sockel mit Hilfe eines Scharniers angelenkt ist und an seiner-in bezug auf die optische Achse-dem Scharnier gegenüberliegenden Seite mit der Verstelleinrichtung in Verbindung steht.
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zeichnet, dass das Scharnier aus einer Drehstabfeder (53) oder einer elastischen Zunge (61, 63) besteht, welche einerseits im Sockel (59) und anderseits im haubenartigen Tubusträger (48) festgelegt sind (Fig.
2,4 und 5).
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