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Federband-Reibkupplung für Fernschreiber Die Erfindung bezieht sich
auf eine Reibkupplung für Fernschreiber.
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Es ist bekannt, eine Reibkupplung mittels eines Federbandes zu verwenden,
um von einem angetriebenen Teil einen zweiten Teil anzutreiben, bei der die Kupplung
durch Abheben des Federbandes gelöst wird.
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Die Reibkupplung nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein auf
einem Antriebsglied angeordnetes Federband, das an jedem Ende ein mit Anschlagflächen
versehenes Druckglied trägt, einer auf dem angetriebenen Glied angeordneten Schwinge,
die sich frei zwischen den Anschlagflächen der Druckglieder und einem in einem Schlitz
dieser Schwinge befindlichen Druckrollenlager durch Beeinflussung eines an der Schwinge
angeordneten Stopparmes dreht.
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Nach der Erfindung besteht das Druckrollenlager aus einer ungeraden,
größer als Eins seienden Zahl von miteinander in Reibkontakt stehenden Rollen.
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Die Erfindung wird nun näher an einem Ausführungsbeispiel beschrieben:
Fig. 1 zeigt das Federband einer Reibkupplung; Fig. 2 zeigt den Querschnitt des
Federbandes der Fig. 1 entlang der Schnittlinie 1-I; Fig. 3 zeigt schematisch die
Bewegung der Rollen des Rollenlagers der Fig. 1 und 2, während der das Federband
abgehoben wird.
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Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, hat ein Federband 1 an den
Enden je ein Druckglied 2 und 6. Jedes der Druckglieder 2 und 6 hat eine Anschlagfläche
20. Das Druckglied 2 ist an das Federband 1 angenietet, während das Druckglied 6
auf das Federhand 1 durch eine auf einer Schraube 8 befindliche Mutter 7 geklemmt
wird. Außerdem ist ein Stift 18 vorhanden, der in eine Aussparung des Druckgliedes
6 eingreift und so vermeidet, daß das Druckglied 6 sich um die Schraube 8 dreht,
so daß die Anschlagfläche 20 mit der entsprechenden Anschlagfläche des Druckgliedes
2 in Übereinstimmung gehalten wird.
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Das Druckglied 2 hat eine Zunge 3, die sich in einer Aussparung eines
Klotzes 4 einer Gegenplatte 5 befindet. Die Gegenplatte 5 ist auf einer Welle 21
angeordnet, die angetrieben werden soll. Wenn das Federband 1 angelegt wird, um
ein Antriebsglied zu kuppeln, welches in diesem Fall eine konstant angetriebene
Trommel sein kann (nicht dargestellt), wird der Antrieb von der Feder 1 auf die
Welle 21 über die Zunge 3, den Klotz 4, Gegenplatte 5 übertragen.
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Die Gegenplatte 5 besitzt einen Teil 16, der sich über die Breite
des Federbandes 1 erstreckt (Fig. 2). An gegenüberliegenden Seiten der Gegenplatte
5 sind Stifte 12 und 13 angeordnet und auf diesen eine sich frei drehende Schwinge
11. Die Schwinge 11 trägt eine Zunge 15, die als Stopphebel wirkt. Durch die Schwinge
11 hindurch geht ein Schlitz 10 (Fig. 1 und 3), in welchem drei Rollen eines Rollenlagers
9 in Reibkontakt miteinander stehen. Ein Ansatz 17 der Schwinge 11 liegt an der
Spitze der Anschlagfläche 20 des Druckgliedes 2, wenn die Kupplung eingekuppelt
ist.
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Ein Filzpolster 14 befindet sich in einer Aussparung der Schwinge
11 direkt über der Mitte eines der drei Rollenlager 9. Das Filzpolster 14 enthält
Öl, welches langsam auf die mittlere Rolle des Rollenlagers 9 und von dort auf die
anderen Rollen des Lagers gelangt, wodurch ein Ölfilm beim Wirsksamwerden der Schwinge
11 gebildet wird.
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Wenn, wie erwähnt, der Ansatz 17 an der Spitze der Anschlagfläche
20 des Druckgliedes 2 ruht, wird das Federband 1 angelegt, um die nicht dargestellte
Antriebstrommel zu kuppeln, und dadurch wird die Welle 21 angetrieben. Wenn die
Kupplung außer Eingriff kommen soll, wird eine nicht dargestellte Klinke in den
Weg des Stopphebels oder der Zunge 15 gebracht (Fig. l). Wenn der Stopphebel 15
diese Klinke trifft, wird die Schwinge 11 um die Stifte 12 und 13 im Uhrzeigersinn
gedreht. Während dieser Drehbewegung der Schwinge 11 drücken die beiden äußersten
Rollen des Druckrollenlagers 9 an die beiden Anschlagflächen 20 und heben das Federband
1 ab, damit es aus dem Reibungseingriff mit der Antriebstrommel kommt, und zur selben
Zeit wechseln diese beiden Rollen des Druckrollenlagers 9 ihre Eingriffslage mit
der entsprechenden Anschlagfläche 20. Dies erfolgt
rollend über
die Anschlagflächen 20, so wie es in der Fig. 3 dargestellt ist.
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Die linke Rolle des Druckrollenlagers 9 rollt -auf der Anschlagfläche
20 des Druckgliedes 2 ab, welche in dem Schlitz 10 in der Richtung des dargestellten
Pfeils sich dreht. Diese Rolle ist jedoch im Reibungsschluß mit der mittleren Rolle
des Rollenlagers 9, die dadurch in umgekehrter Richtung umläuft, und durch ihren
Umlauf dreht sich die rechte Rolle des Rollenlagers 9 in derselben Richtung wie
die linke, und die rechte Rolle rollt über die Anschlagfläche 20 des Druckgliedes
6. Dadurch ist eine freie Drehbewegung zwischen der Schwinge 11 und dem Federband
1 möglich.
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Es muß erwähnt werden, daß diese freie Rollenbewegung erhalten wird,
wenn jede ungerade Zahl von Rollen, die größer als Eins ist, sich in dem Schlitz
10 befindet.
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In der abgehobenen Lage des Federbandes 1, wenn die Rückseite des
Stopphebels 15 gegen den Teil 16 der Gegenplatte 5 (Fig. 1) liegt, bildet der Schlitz
10 einen Winkel von annähernd 7° gegenüber der Anschlagfläche 20. In dieser Lage
ist das Drehmoment für die Schwinge 11 groß genug, um sich zu drehen, wenn die nicht
dargestellte Klinke außer Eingriff mit dem Stopphebel 15 gebracht wird, so
daß das Federband 1 sieh anlegt, wodurch die Schwinge 11 über die Stifte 12 und
13 sich im Gegenuhrzeigersinn dreht, bis der Ansatz 17 sich gegen die Spitze der
Anschlagfläche 20 des -Druckgliedes 2 legt, und die Kupplung ist wieder eingekuppelt.