DE1096658B

DE1096658B - Gefachselbstverkaeufer mit Kuehleinrichtung

Info

Publication number: DE1096658B
Application number: DET8113A
Authority: DE
Inventors: Ernst Ackermann; Karl Albrecht; Friedrich Baureis
Original assignee: Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: Tenovis GmbH and Co KG
Priority date: 1953-07-16
Filing date: 1953-07-16
Publication date: 1961-01-05

Description

Gefachselbstuerkäufer mit Kühleinrichtung Für Selbstverkäufer mit Warenstapel ist es bekannt, durch Kontaktwirkung zwischen einer gekühlten Stapelwandung und den'gestapeltenWarenstücken eine Kühlung der Stapelware zu bewirken. Bei Gefachselbstverkäufern bereitet jedoch die im Interesse einer Frischhaltung der in den verschiedenen Gefachen gelagertenLebensmittel unterschiedlicherArt erwünschte Kühlung Schwierigkeiten, weil diese Warenstücke in der Regel nicht verpackt sind und daher nicht in Berührung mit der Wandung des Warengefaches treten dürfen. Es sind bereits Gefachselbstverkäufer mit Kühleinrichtung bekannt, bei denen durch die einzelnen Warengefache eine Kühlleitung verläuft. Die Anordnung der Kühlmittelleitung unmittelbar in dem Warengefach legt der Benutzung des Warengefaches jedoch Beschränkungen auf, weil die Gefahr besteht, daß bei einer Berührung mit der Kühlmittelleitung die Ware anfriert. Derartige Warenselbstverkäufer eignen sich daher nur zur Aufgabe von Flaschen oder Packungen.
Die Erfindung ermöglicht eine Kühlung der in Warengefachen liegenden Stückwaren dadurch, daß jeweils seitlich einer Reihe von Warengefachen, deren Entnahmeöffnungen in an sich bekannter Weise durch von einer gemeinsamen Münzprüfeinrichtung abhängige Türen verschlossen sind, eine mit einer Kältemittelleitung verbundene Kühlplatte angeordnet ist, die für jedes Warengefach einen mit dem Innenraum des Gefaches in Verbindung stehenden Satz von Kühlrippen aufweist. Die Anordnung nach der Erfindung ermöglicht es, die Oberfläche der Kühlrippen so groß zu halten, daß der gesamte Gefachinhalt auf einer zum Frischhalten der Warenstücke geeigneten Temperatur gehalten wird.
Einige Ausführungsbeispiele ,der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fi.g. 1 einen Selbstverkäufer mit drei senkrechten Gefachreihen.in Ansicht von vorn und in Seitenansicht, Fig.2 einen Ausschnitt aus einer Gefachreihe im Schnitt, Fig. 3 verschiedene -Möglichkeiten zur Ausbildung einer Gefachseitenwand, durch die Kühlrippen einer Kühlplatte hindurchtreten.
Fig. 1 zeigt einen dreireihigen Gefachselbstverkäufer, dessen Außenwandung durch eine kälteisolierende Schicht l gebildet wird. Im Unterteil des Selbstverkäufers befindet sich eine derbekanntenKühleinrichtungen, die aus einem Kompressor 2, einem Kondensator 3 und einem Flüssigkeitsbehälter 4 besteht. In dieser Kühleinrichtung wird das Kühlmittel laufend erzeugt und über Rohrleitungen den einzelnen Gefachreihen 10 zugeführt. Im Zugang zu diesen Rohrleitungen befinden sich noch thermostatische Expansionsventile 5"um einen sicheren Betrieb der Kühleinrichtung zu gewährleisten. Wie die Fig. 1 in den beiden Schnitten zeigt, liegt die vom Kühlmittel durchflossene Rohrschlange 6 jeweils auf .einer Kühlplatte 7 auf, auf der Sätze von Kühlrippen 8 aufgesetzt sind. Für jedes Gefach ist ein solcher Kühlrippensatz vorgesehen, der durch Öffnungen in der Seitenwand des betreffenden Gefaches .mit dem Innern des Gefaches in Verbindung steht.
Die Fig. 2 zeigt die Anordnung .der Kühlvorrichtung in der Seitenwand der einzelnen Gefache besonders deutlich. D.ie Kühlrippen 8 können dabei, wie in Fig. 2 dargestellt, mit ihrem freien Ende .mit der Seitenwand 11 jedes Gefaches 10 abschließen, sie können aber auch durch Öffnungen dieser Seitenwand in das Innere eintreten, wobei dafür gesorgt werden muß,:daßdieDurchbrechung der Gehäusewand derart ausgefüllt ist, daß ein Durchgreifen durch die Seitenwand verhindert wird. Dies kann -dadurch geschehen, daß man jede Kühlrippe eines Satzes durch eine dem Querschnitt dieser Rippe angepaßte Öffnung in das Innere :des Ge-£aches eintreten läßt, so daß praktisch kein freier Zwischenraum zwischen Kühlrippe und Gefachseitenwand vorhanden ist. Vorteilhaft ist es auch, -den zwischen den Kühlrippen jedes Satzes auftretenden Zwischenraum wärmeisolierend auszufüllen, um die Kühlwirkung noch zu erhöhen.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig.2- dienen zur Trennung der Kühlrippansätze der einzelnen Gefachreihen U-förmig abgewinkelte Bleche 9; deren oberer Schenkel nach unten geneigt ist, damit an den Kühlrippen auftretendes Tropfwasser vom Gefachinnern weggeleitet wird. Der andere Schenkel des U-förmigen Blechstückes 9 schließt die zwischen Gefachseitenwand 11 und Kühlrippen 8 bestehende Öffnung, um die senkrechte Luftzirkulation zwischen den einzelnen Gefachen-,der Gefachreihe und der Kühlvorrichtung zu unterbinden. Wie die Kühlrippen 8 sowie die mit diesen Kühlrippen .in Verbindung stehenden Seitenwände 11 der einzelnen Gefache ausgebildet werden können, um eine maximale Kühlwirkung zu erzielen, zeigen die fünf Ausführungsbeispiele der Fig. 3 in schematischer Darstellung.
Bei der Fig.3 a sind @dieOber-nnndUnterkanten 12,13 der Seitenwandöffnungen des Gefaches waagerecht abgewinkelt, um die .senkrechte Luftzirkulation zwischen Gefach und Kühlvorrichtung zu verhindern.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 b ist das untere Blech so geneigt, daß an der Unterkante der Kühlrippen 8 auftretendes Tropfwasser vom Gefach 10 weggeleitet wird. Während bei diesem Ausführungs-Beispiel die Kühlrippen 8 selbst -in das Innere des Gefaches 10 ragen und somit das das Tropfwasser auffangende Blech 14 auf die untere Kante der Wandöffnung- aufgesetzt werden muß, schließen bei dem Beispiel nach Fig. 3 c die Kühlrippen 8 mit der Seitenwand 11 des Gefaches 10 .ab, so daß das Tropfblech 13 durch einfaches Umbiegen des :beim Ausschneiden der Öffnung anfallendes Blechs gebildet werden kann.
Eine Ableitung des Tropfwassers aus dem Gefachinnern kann auch dadurch vorgenommen wenden, @daß die Unterkante jeder Kühlrippe 8 schräg liegt, so daß die Höhe ider Kühlrippe sich vom freien vor der Durchbrechung der Seitenwand 11 des Warengefaches 10 liegenden Ende bis zu ihrer Basis an :der Kühlvorrichtung 7 stetig vergrößert, wie es die Fig. 3d zeigt.
Werden die Kühlrippen in dieser Form ausgebildet, dann kann aber auch das an der unteren Kante der Gefachseitenwandöffnung abgewinkelte Blech 13 so abgebogen werden, daß es vom Gefachinnern bis zur Basis der abgeschrägten Kühlrippen 8 ansteigt und damit den an den Kühlrippen laufend erzeugten Kaltluftstrom in das Innere des Gefaches leitet (Fig. 3e).
7ur Ableitung etwa -an der Kühlvorrichtung abgeschiedener Feuchtigkeit werden am unteren Ende der Kühlvorrichtung zweckmäßig Vorrichtungen vorgesehen, die diese Feuchtigkeit nach der Außenseite des Selbstverkäufergehäuses ableiten.
Um die Wärmeeinstrahlung in .den Selbstverkäufer weitgehend zu verhindern, ist es vorteilhaft, die Vorderseite des Selbsüverkäufergehäuses zu polieren, weil auf .dieser Vorderseite infolge der Warenausgabeklappen meist keine Isolation angebracht werden kann.
Für jede Gruppe von Warengefachen 10 ist eine gesonderte Kühlvorrichtung 6,7 vorzusehen, wie dies auch in der Fig. 1 dargestellt ist, wobei alle Kühlvorrichtungen der in dem gleichen Gehäuse angeordneten Gruppen von. Warengefachen 10 von einem gemeinsamen Maschinensatz, der im Sockel des Selbstverkäufergehäuses angeordnet werden kann, gespeist werden. Der Maschinensatz bildet auf diese Weise-mit dem Sockel des Selbstverkäufers, an -dem das eigentliche Selbstverkäufergehäuse befestigt :ist, eine gemeinsame bewegliche Einheit.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gefachselbstverkäufer mit Kühleinrichtung für die nach Münzeinwurf zu verausgabenden Waren, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils seitlich einer Reihe von Warengefachen, deren Entnahmeöffnungen in an sich bekannter Weise durch von einer gemeinsamen Münzprüfeinrichtung abhängige Türen verschlossen sind, eine mit einer Kältemittelleitung (6) verbundene Kühlplatte (7) angeordnet ist, die für jedes Warengefach einen mit dem Innenraum des Gefaches in Verbindung stehenden Satz von Kühlrippen (8) aufweist.
2. Gefachselbstverkäufer mit Kühlvorrichtung für die nach Münzeinwurf zu verausgabenden Waren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrippen (8) hinter einer Öffnung einer Seitenwand (11) jedes Gelaches (10) liegen und diese Öffnung derart ausfüllen, d'aß ein Durchgreifen durch die Öffnung von dem Gefach aus verhindert wird.
3. Gefachselbstverkäufer mit Kühlvorrichtung für die nach Münzeinwurf zu verausgabenden Waren nach Anspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrippen (8) .durch ,die Öffnung einer Seitenwand (11) des Warengefaches in das Warengefach hineinragen und dadurch indirektem Kontakt mit der in dem Warengefach befindlichen Luft stehen.
4. Gefachselbstverkäufer mit Kühlvorrichtung für die nach Münzeinwurf zu verausgabenden Waren- nach. Anspruch-1---und 3; dadurch gekennzeichnet, d'aß jede Kühlrippe (8) eines Satzes von Kühlrippen,durch eine (dem Querschnitt dieser Rippe angepaßte Öffnung der Gefachseitenwand (11) in das Innere des Gefaches ragt.
5. Gefachselbsüverkäufer mit Kühlvorrichtung für die nach Münzeinwurf zu verausgabenden Waren.nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkante der Durchbrechung der Seitenwand (11) jedes Gefaches (10) rin Blech (13) abgewinkelt ist, welches bis nahe an die Kühlplatte (7) reicht und eine senkrechte Luftzirkulation in dem zwischen der Kühlplatte (7) und Gefachrenhe bestehenden Schacht unterbindet.
6. Gefachsel#bstverkäufer mit Kühlvorrichtung für die nach Münzeinwurf zu verausgabenden Waren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (13) so geneigt angeordnet sind, daß sie von den Kühlrippen etwa abüropfenides Wasser von dem Warengefach (10) weg auf die Kühlplatte (7) zu ableiten. 7._Gefachselbstverkäufer mit Kühlvorrichtung für die nach Münzeinwurf zu verausgabenden Waren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante jeder Kühlrippe (8) zur Ablenkung etwaigen Tropfwassers d erart schräg liegt, daß die Höhe der Kühlrippe von -ihrem freien an oder in dem Gefach liegenden-Ende bis zu ihrer Basis an der Kühlplatte sich stetig vergrößert. B. Gefachselbstverkäufer mit -Kühlvorrichtung für die nach-Münzeinwurf zu verausgabenden Waren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkante der Durchbrechüng der Seitenwand (11) das -von -jedem Gefach abgewinkelte Blech (13) vom Gefachinnnern bis zu der Basis der Kühlrippen ansteigt, um die von den Kühlrippen herabfallende Kaltluft-in-das Innere des Gefaches zu leiten. - - In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 856-304, 825 845, 722 426, 701276, 661466; schweizerische Piatentschrift -Nr. 2621.18; USA.-Patentschrift Ni. 2 016127.