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Kühlbehälter zur Aufnahme von Gefässen, insbesondere für Speiseeis od. dgl.
Es gibt bereits Kühlbehälter zur Aufnahme von Gefässen für Gefrorenes od. dgl., die oben durch eine Reihe von Deckelelementen abgeschlossen sind, die, wenn sie sich in ihrer Normallage befinden, den Kühlbehälter nach oben hin gänzlich abschliessen, in ihrer Ebene aber verschoben werden können, um das Innere des Kühlbehälters an verschiedenen Stellen freilegen zu können. Darunter gibt es Konstruktionen, bei denen die rechteckigen Deckelelemente, die in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind, in der Richtung ihrer Stossfugen verschoben werden können.
Jedes auf diese Weise herausgeschobene Deckelelement ragt dann an einer Breitseite des Kühlbehälters heraus und wirkt dort störend, da ein solcher Kühlbehälter in der Regel so benutzt wird, dass der Verkäufer sich auf der einen Breitseite des Behälters befindet und den auf der gegenüberliegenden Seite stehenden Kunden über den Behälter hinweg bedient. Bei einer andern Bauart solcher Behälter können die in einer Reihe angeordneten Deckelelemente in ihrer Ebene senkrecht zu ihren Stossfugen, also parallel zu den Breitseiten des Behälters, verschoben werden, was den Vorteil hat, dass weder der Verkäufer noch der Kunde durch die Verschiebung der Deckelelemente gestört wird.
Nun sind aber bei den bekannten Konstruktionen dieser Art die beiden parallel zu den Breitseiten des Behälters verlaufenden Schienen, an denen die Deckelelemente geführt sind, an den beiden Schmalseiten des Behälters durch feste Rahmen abgeschlossen, so dass, wenn die Reihe der Deckelelemente so gross ist, dass sie die ganze obere Öffnung des Behälters verschliesst, eine Verschiebung der Deckelelemente auf ihren Schienen nicht möglich ist. Um daher eine Verschiebung der Deckelelemente ünd ein Freilegen des Innern des Kühlbehälters an verschiedenen Stellen zum Zwecke des Verkaufes der gekühlten Waren zu ermöglichen, muss wenigstens eines der Deckelelemente, noch besser aber mehrere, abgehoben werden. Hiedurch entsteht in der Reihe der Deckelelemente eine Lücke, die eine Verschiebung der restlichen Reihe oder einzelner Teile davon zulässt.
Dies hat aber den Nachteil, dass der Innenraum des Behälters in der Regel während des ganzen Betriebes mit der äusseren Atmosphäre in Verbindung steht und daher eine Wärmeaufnahme durch die im Behälter befindlichen Waren stattfinden kann.
Dieser Nachteil wird durch die vorliegende Erfindung dadurch behoben, dass die Führung der Deckelelemente eine Verschiebung der Endelemente der Reihe von den andern, in Normallage befindlichen Deckelelementen weg zulässt, wodurch zur Verschiebung dieser andern Deckelelemente Platz geschaffen wird und daher jede Stelle des Behälters freigelegt werden kann, ohne dass es nötig wäre, eines oder mehrere Deckelelemente aus der Reihe gänzlich herauszunehmen. Dabei können diese Endelemente so geführt werden, dass sie in ausgeschobenem Zustande als Arbeitsunterlage dienen können, was eine entsprechend feste Unterstützung der ausgeschobenen Endelemente erfordert.
Eine Ausführungsform eines Kühlbehälters für Gefrorenes, Eiscreme od. dgl. gemäss der Erfindung ist in Fig. 1 in einem lotrechten Längsschnitt, in Fig. 2 in einem lotrechten Querschnitt und in Fig. 3 in Draufsicht dargestellt.
Der Kühlbehälter 1, der mit einer Isolationsschicht 2 versehen ist und durch ein Kältemittel tief gekühlt werden kann, dient zur Aufnahme einer beliebigen Zahl von Gefässen 3 a, 3 b, 3 c und 3 d usf. Auf den oberen Längsrändern des Behälters 1 sind einander gegenüberliegende Gleitschienen 4 a und 4 b angeordnet, die zur beiderseitigen Führung der isolierten, rechteckigen Deckelelemente 5 a, 5 b, 5 c usf. dienen. Die Führungen der Deckelelemente sind so beschaffen, dass die Endelemente 5 a und 5d über den Randder Schmalseiten des Behältersl hinaus auswärts geschoben werden können, wobei durch Anschläge dafür gesorgt werden kann, dass sie den Zusammenhang mit den Führungen nicht gänzlich verlieren, also nicht vollständig abgenommen werden können.
Die Endelemente sollen nur
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so weit auswärts verschoben werden, dass sie für die Verschiebung der andern Deckelelemente 5 c genügend Raum schaffen. Fig. 1 zeigt, dass die Auswärtsschiebung des Endelementes 5 a genügt, um die andern Deckelelemente so weit senkrecht zu ihren Stossfugen verschieben zu können, dass jedes der Gefässe 3 nach oben hin freigelegt werden kann.
Die beiden Endelemente 5 a und 5 d sind mit waagrechten, starken Schienen 6 a bzw. 6 d ver- bunden, die in Gleitführungen der Wandung des Behälters 1 verschiebbar und passend gelagert sind.
Hiedurch werden die ausgeschobenen Endelemente, trotzdem sie verhältnismässig weit über die
Wandung des Behälters 1 vorragen, wirksam unterstützt und können daher auch in diesem Zustand als Arbeitsunterlage verwendet werden.
Es ist möglich, nach jeder Verkaufsmanipulation durch Einwärtsschieben der Endelemente alle Deckelelemente in ihre Normallage zu bringen und den Behälter gegen oben gänzlich abzuschliessen.
Zum Zwecke der Reinigung des Innenraumes des Behälters oder, wenn es aus andern Gründen erforderlich werden mag, kann man die zwischen den Endelementen befindlichen Deckelelemente gänzlich abheben, wodurch der grösste Teil des Innenraumes von oben her frei zugänglich wird. Während des normalen Betriebes findet ein Abheben der Deckelelemente nicht statt.
In baulicher Beziehung können die Deckelelemente und ihre Führung oder die konsolartige
Unterstützung der ausgeschobenen Endelemente in mannigfacher Weise gegenüber dem dargestellten
Ausführungsbeispiel geändert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kühlbehälter zur Aufnahme von Gefässen, insbesondere für Speiseeis od. dgl., der oben durch eine Reihe von Deckelelementen abgeschlossen ist, die in ihrer Ebene, senkrecht zu ihren Stossfugen, verschiebbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung der Deckelelemente eine
Verschiebung der Endelemente von den andern, in Normallage befindlichen Deckelelementen weg zulässt, wodurch zur Verschiebung der andern Deckelelemente Platz geschaffen wird und daher jede
Stelle des Behälters freigelegt werden kann.