DE1096329B - Einrichtung fuer Karteien zum Spreizen der Karteikarten durch flachstabfoermige Permanentmagneten - Google Patents
Einrichtung fuer Karteien zum Spreizen der Karteikarten durch flachstabfoermige PermanentmagnetenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für Karteien zum Spreizen der mit magnetisierbaren Seitenrändern
versehenen Karteikarten durch stabförmige Permanentmagneten. Diese Permanentmagneten sind
entlang jeder Längsseite des Kartenstapels angeordnet und quer zur Längsrichtung des Kartenstapels magnetisiert
sowie zwischen einer wirksamen und einer unwirksamen Lage verschwenkbar gelagert. Mittels der
an beiden Seiten des Kartenstapels vorgesehenen Permanentmagneten werden Magnetfelder gebildet, deren
Kraftlinien hauptsächlich in Ebenen verlaufen, die zur Längsrichtung des Kartenstapels senkrecht stehen
und auf die z. B. durch Magnetstreifen oder Weicheisenbleche magnetisierbar gemachte Seitenränd'er der
Karteikarten einwirken, so daß durch gegenseitiges magnetisches Abstoßen gleichnamiger Pole ein fächerartiges
Spreizen der Karteikarten innerhalb einer V-förmigen Öffnung des Kartenstapels eintritt, die beispielsweise
mit der Hand an einer beliebigen gewünschten Stelle des Kartenstapels erweitert werden
kann. Bei diesen bekannten Einrichtungen ist es auch möglich, eine Entmagnetisierung der Karteikarten zu
bewirken, wenn der Kartenstapel an einer bestimmten Stelle offen bleiben soll, beispielsweise dort, wo eine
Karteikarte herausgenommen worden ist. Zum Entmagnetisieren der Karteikarten werden die stabförmigen
Permanentmagneten aus einer wirksamen in eine unwirksame Lage gebracht. Hierzu ist jeder stabförmige
Permanentmagnet um eine Längskante schwenkbar gelagert. An jeder Längsseite des Kartenstapels
ist allerdings nur ein einziger stabförmiger Permanentmagnet vorgesehen. In seiner wirksamen Lage
steht jeder stabförmige Permanentmagnet hochkant und ist mit einer Breitseite den magnetisierbaren Seitenrändern
der Karteikarten unmittelbar benachbart. Aus dieser Lage wird er alsdann um die angelenkte
Längskante in die unwirksame waagerechte Lage ausgeschwenkt. Das Ausschwenken beider Permanentmagneten
erfolgt mittels eines gemeinsamen Hebels, der an der vorderen Stirnseite des Karteikastens oder
-troges angebracht ist.
Durch die Anordnung von nur einem einzigen stabförmigen Permanentmagneten an jeder Längsseite des
Kartenstapels verlaufen dessen Kraftlinien im wesentlichen symmetrisch zu den beiden Breitseiten des Permanentmagneten,
wobei sie an der einen Schmalseite austreten, dann in gebogenen Bahnen symmetrisch zu
dem Magnetquerschnitt durch die Luft gehen und an der anderen Schmalseite des Permanentmagneten wieder
eintreten. Somit liegt bei dieser Magnetform der größte Teil des Kraftlinienweges in der Luft außerhalb
des Eisens. Da jedoch der gesamte Magnetfluß und somit die magnetische Wirkung um so größer
wird, je größer der Anteil des gesamten Kraftlinien-Einrichtung für Karteien
zum Spreizen der Karteikarten
durch flachstabförmige Permanentmagneten
zum Spreizen der Karteikarten
durch flachstabförmige Permanentmagneten
Anmelder:
Per Nicolaus Mathiesen,
Rutland,-Vt. (V. St. A.)
Rutland,-Vt. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. F. Thieleke, Patentanwalt,
Braunschweig, Wendentorwall 11
Braunschweig, Wendentorwall 11
Beanspruchte Priorität:
Norwegen vom 23. Dezember 1954
Norwegen vom 23. Dezember 1954
Per Nicolaus Mathiesen, Rutland, Vt. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
weges innerhalb des Eisens verläuft, so ergibt sich bei dem beschriebenen Kraftlinienweg in der Luft ein verhältnismäßig
geringer Magnetfluß und somit eine geringe Kraftwirkung. Nur an der Seite, wo die magnetisierbaren
Seitenränder der Karteikarten liegen, wird der Magnetfluß dadurch ein wenig verzerrt, daß der
Magnetfluß in die Bleche an den Seitenrändern der Karteikarten eintritt, um dort die gewünschte Spreizung
der Karteikarten hervorzurufen. Infolge des geringen Magnetflusses wird jedoch die angestrebte
Spreizung nicht zuverlässig gewährleistet.
Durch die Erfindung soll daher die Einrichtung zum Spreizen der Karteikarten mit den weiteren Merkmalen
des im ersten Absatz erläuterten Gattungsbegriffes so weitergebildet werden, daß im Bereich der
magnetisierbaren Seitenränder der Karteikarten ein kräftiger, das Spreizen zuverlässig gewährleistender
Magnetfluß erzielt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß auf jeder Längsseite des Kartenstapels
wenigstens zwei flachstabförmige, mit je einer Breitseite einander zugekehrte Permanentmagneten vorgesehen
sind, die winkelförmig gegeneinander verschwenkbar gelagert sind, derart, daß sie in der wirksamen
Lage zum Kartenstapel und in der unwirk-
009 697/10S~~
samen Lage nach der vom Kartenstapel abgekehrten Seite winkelförmig auseinandergespreizt sind.
Wenn die offene Seite des durch die beiden Magnetstäbe gebildeten Winkels den die magnetisierbaren
Seitenränder bildenden Blecheinlagen der Karteikarten zugekehrt ist, so wird durch diese Blecheinlagen eine
Eisenbrücke zwischen den beiden voneinander entfernten Kanten der Magnetstäbe geschaffen. Dadurch
kann ein kräftiger Magnetfluß über diese Brücke von einem Magneten zum anderen fließen, ohne dabei große
Luftwege zurücklegen zu müssen. Am Scheitel der winkelförmig auseinandergespreizten Magnetstäbe
stehen deren Schmalseiten dicht beieinander, so daß auch dort der Magnetfluß nur sehr kurze Luftwege
zurückzulegen hat. Dadurch wird die magnetische Wirkung auf jede Karteikarte viel größer als bei der
bekannten Einrichtung mit einem einfachen stabförmigen Permanentmagneten. Diese Wirkung läßt sich
durch Permanentmagneten mit einem verhältnismäßig kleinen Querschnitt erzielen. Dies ist wichtig, weil die
stabförmigen Permanentmagneten teuer sind, so daß ein Interesse daran besteht, die angestrebte Spreizwirkung
der Karteikarten mit möglichst geringem Aufwand an Magnetmaterial zu erzielen. Darüber
hinaus wird eine lange Lebensdauer der Permanentmagneten erzielt, weil die Haltbarkeit der Permanentmagneten
von der Führung der Kraftlinien abhängt. Müssen nämlich die magnetischen Kraftlinien sehr
großeLuftwege zurücklegen, so daß nur ein verhältnismäßig geringer magnetischer Kraftfluß zustande
kommt, so werden die Permanentmagneten verhältnismäßig empfindlich gegen unvermeidliche Erschütterungen
und Temperatureinflüsse. Außerdem wird durch die mit ihren Breitseiten einen Winkel einschließenden
Anordnung je zweier stabförmiger Permanentmagneten deren Umstellung aus der einen Endlage in die
andere Endlage erleichtert. Denn durch das winkelförmige Auseinanderspreizen wird die magnetische
Kraft an der Seite vergrößert, an welcher sich die Längskanten einander nähern. Gleichzeitig nimmt sie
an der Seite ab, an welcher sich die Längskanten voneinander entfernen. Die Lage dieser beiden stabförmigen
Permanentmagneten gegeneinander ist also labil, so daß bereits ein kleiner Anstoß genügt, um sie
in die eine oder andere gegeneinander verschwenkte Endlage zu bringen.
Vorzugsweise werden gemäß der Erfindung die flachstabförmigen Permanentmagneten an den Enden
mit Rollflächen ausgerüstet, auf denen die Magneten gegeneinander abwälzbar sind. Diese Rollflächen sind
in vorteilhafter Weise aus einem unmagnetischen Werkstoff hergestellt. Die flachstabförmigen Permanentmagneten
können zwischen zwei gegeneinander beweglichen, in der Längsrichtung des Kartenstapels
verlaufenden Drehachsen geführt sein, die in der Höhenrichtung auf einander ■ zu und voneinander weg
bewegbar sind. Dabei kann die Drehachse eines der unteren Permanentmagneten fest angeordnet und die
Drehachse eines oberen Permanentmagneten parallel zu den Seitenrändern des Kartenstapels gerade höhenverschiebbar
gelagert sein. Die Drehachsen können in der Nähe der inneren Längskanten an den außenliegenden
Breitflächen der flachstabförmigen Permanentmagneten angeordnet sein.
Um die Magneten zu schwenken/ kann gemäß der Erfindung als-Handgriff eine sich seitlich über die
Länge des Kartenstapels- erstreckende Profilstange oberhalb der Magneten- vorgesehen sein, die an den
Enden je einen Flansch hat, der jeweils um einen fest
angeordneten Bolzen schwenkbar gelagert und mit Abstand von diesem mit dem einen Ende der höhenverstellbaren
Drehachse für den oberen Magneten verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines in kleinem Maßstab dargestellten und teilweise in Längsrichtung aufgeschnittenen
Karteitroges mit einer Einrichtung zum Spreizen der Karteikarten,
Fig. 2 einen Querschnitt des Karteitroges im größeren Maßstab nach der Linie H-II in Fig. 1 mit
der Einrichtung in unwirksamer Lage,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Einrichtung auf der einen Seite des Karteitroges mit der Einrichtung
in wirksamer Lage nach der Linie III-III in Fig. 1, und zwar in noch größerem Maßstab.
Fig. 4 die Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 3 an der einen Ecke des Karteitroges,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4 und
Fig. 6 und 8 schematische Querschnitte durch die Einrichtung mit einer Darstellung des Kraftlinienverlaufes
in der wirksamen Lage, in einer Zwischenlage und in der unwirksamen Lage der flachstabförmigen
Permanentmagneten an einer Seite des Karteitroges.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ruhen in einem Karteitrog 1 die Karteikarten 2 auf Bodenleisten
3. Die Karteikarten 2 sind an den Seitenrändern mit magnetisierbaren Blechstreifen 34, die Bodenleisten
3 mit Einschnitten für verstellbare Stützplatten 4 versehen. Letztere können nach entgegengesetzten
Seiten geneigt werden, so daß, wie in Fig. 1 dargestellt ist, der Kartenstapel zum Umblättern der Karteikarten
eine V-förmige öffnung erhalten kann.
An den freien, die öffnung des Karteitroges 1 begrenzenden
Längsrändern ist ein Rahmen festgemacht, der aus Stirnteilen 5 und 6, Eckbeschlägen 7 und 8
sowie aus im Querschnitt rechteckigen Hohlschienen 9 und 10 besteht, die sich entlang der beiden Längsseiten
des Karteitroges erstrecken. Jede Hohlschiene ist ah der Bodenseite mit einem Winkelprofil versteift, das
zugleich einen Innenboden 11 bildet und sich über den größten Teil der Länge der Hohlschiene erstreckt.
Die Hohlschienen 9 und 10 sowie die Innenböden 11 bestehen aus einem unmaghetischem Werkstoff, beispielsweise
aus Leichtmetall. Sie nehmen in dem Raum oberhalb des Innenbodens 11 zwei flachstabförmige
Permanentmagneten 12 und 13 auf. Diese erstrecken sich praktisch über die ganze Länge der Hohlschienen
und können bei Bedarf aus hintereinanderliegenden Stücken zusammengesetzt sein. Die flachstabförmigen
Permanentmagneten 12 und 13 sind z. B. in der Nähe beider Enden und gegebenenfalls auch an dazwischenliegenden
Stellen, z, B. an den benachbarten Enden aufeinanderfolgender Stücke, mit einander zugekehrten
Rollflächen 14 bzw. 15 ausgerüstet, die z. B. von um den Querschnitt der Permanentmagneten herumgelegten
Bändern aus unmagnetischem Werkstoff, beispielsweise Messing, gebildet sein können. In der Nähe
seiner inneren, den Karteikarten 2 zuliegenden Längskante ist der obenliegende flachstabförmige Permanentmagnet
12 auf seiner Oberseite mit einer in der Längsrichtung verlaufenden durchgehenden Achse 16
versehen, die z. B. durch Löten mit der Rollfläche 14 verbunden sein kann; in ähnlicher Weise ist der untenliegende
flachstabförmige Permanentmagnet 13 in der Nähe seiner inneren, den Karteikarten 2 zuliegenden
Längskante mit einer in der Längsrichtung verlaufenden durchgehenden Achse 17 verbunden. Die Achsen
16 und 17 bestehen aus unmagnetischem Werkstoff und sind an den über die Permanentmagneten 12 und
13 hinausragenden Enden und gegebenenfalls auch zwischen aufeinanderfolgenden Stücken derselben mit
Muffen 18 bzw. 19 versehen, die in unmagnetischen Querwänden 20 in dem Raum oberhalb des Innenbodens
11 in der Hohlschiene 9 bzw. 10 gelagert sind. Die Muffen 19 für die untenliegende Achse 17 sind in
den Querwänden 20 fest angebracht, so daß der Permanentmagnet 13 um eine feste Achse schwingen
kann, wogegen die Muffen 18 für die obenliegende Achse 16 in senkrecht zum Boden 3 verlaufende
Schlitze 21 gerade oberhalb der Lagerungslöcher für die Muffen 19 auf und ab bewegbar geführt sind, so
daß die Achse 16 bei gleichzeitiger Drehbarkeit des Permanentmagneten 12 höhenverstellbar ist und auf
die Achse 17 zu oder weg bewegt werden kann. Die Permanentmagneten 12 und 13 sind in ihrer Breitenrichtung
so magnetisiert, daß entgegengesetzte Pole dem Kartenstapel zugekehrt und entgegengesetzte Pole
von diesem abgekehrt sind. Dadurch ziehen sich die Permanentmagneten an den Längskanten einander an
und halten sich an den Enden der Rollflächen 14 und 15 in fester gegenseitiger Berührung.
Außerhalb der Querwände 20 an beiden Enden der Hohlschienen 9 und 10 sind die oberen Achsen 16 beiderseits
des Karteitroges durch je einen starken, nicht ohne weiteres biegsamen Draht 22 mit je einem einwärts
gebogenen Arm 23 an den Enden einer Querachse 24 verbunden, die in inwendigen Nuten 25 der
Eckenbeschläge 7 und 8 gelagert ist. Diese Querachse 24 erstreckt sich auf der Innenseite der Stirnteile 6,
so daß eine senkrechte Bewegung der Achse 16 in der Hohlschiene 10 eine ähnliche Bewegung jder entsprechenden
Achse 16 in der Hohlschiene 9 bewirkt.
An der Oberseite der Hohlschiene 10 entlang erstreckt sich eine als Handgriff dienende Profilstange
26, die an jedem Ende an einem Flansch 27 festgemacht ist, der sich auf der Innenseite des benachbarten
Eckenbeschlages 8 nach unten erstreckt und mit einem randoffenen Einschnitt 28 schwenkbar auf einem
Zapfen 29 im Bereich der Ecke des Eckenbeschlages 8 gelagert ist. Um für den Flansch 27 Platz zu lassen.
ist der Längszweig8'des Eckenbeschlages 8 auf dieser
Seite ausgeschnitten, so daß sich der Flansch 27 in einem Spalt 30 zwischen dem Querzweig des Eckenbeschlages
und einem Abdeckbeschlag 31 auf der Außenseite des Längszweiges 8' bewegen kann.
Der Flansch 27 hat einen einwärts gebogenen Lappen 32, in dem das Ende der Achse 16 gelagert ist,
so daß durch Verschwenken der Profilstange 26 nach außen aus deren in Fig. 2 gezeigten innersten
Lage in die in Fig. 3 bis 5 gezeigte äußerste Lage die Achse 16 in der Hohlschiene 10 aus einer untersten
Lage in eine oberste Lage in den Schlitzen 21 gehoben wird, wobei die Achse 16 in der Hohlschiene 9 wegen
der Querachse 24 eine entsprechende Bewegung ausführt. Der Anschlag der Achsen 16 gegen das obere
Ende der Schlitze 21 wird durch Federn 33 gedämpft, die an den Querwänden 20 festgemacht sind und in
den Verschiebeweg jeder Achse 16 hineinragen.
Die Wirkungsweise ist wie folgt: Unabhängig von der Lage der Achse 16 werden die Rollflächen 14 und
15, wie erwähnt, stets gegeneinander anliegen infolge der gegenseitigen magnetischen Anziehung der flachstabförmigen
Permanentmagneten 12 und 13. In der obersten Lage 16 werden die Permanentmagneten 12
und 13 in der Querschnittsebene einen nach innen offenen Winkel miteinander bilden, so daß der magnetische
Kreis auf der dem Kartenstapel zugekehrten Seite seinen größten Widerstand erhalten wird, und
die Kraftlinien werden hier, wie in Fig. 6 gezeigt ist, sich auf die magnetisierbaren Blechstreifen 34 au den
Seitenrändern der Karteikarten ausbreiten, die, wie erläutert, ein Spreizen der Karteikarten durch magnetisches
Abstoßen verursachen. Wird nun die Profilstange 26 nach innen verschwenkt, so daß die Achsen
16 gesenkt werden, werden die Rollflächen 14 und 15 eine gegenseitige Wälzbewegung aufeinander ausführen,
wodurch die Permanentmagneten 12 und 13 eine mittlere, zueinander parallele Lage, wie in Fig. 7
dargestellt ist, durchlaufen werden, in der die Blechstreifen der Karteikarten nur ganz schwach magnetisiert
sind. Beim weiteren Abwälzen werden die Permanentmagneten eine der Fig. 6 entgegengesetzte
Lage, wie in Fig. 8 dargestellt ist, einnehmen, in der ihre Breitseiten einen nach außen offenen Winkel miteinander
bilden, so daß die Blechstreifen der Karteikarten praktisch von dem Magnetfeld unbeeinflußt
sind. Infolgedessen werden die Karteikarten in eine der Fig. 1 entsprechende Lage fallen, so daß der Kartenstapel
an irgendeiner gewünschten Stelle V-förmig geöffnet werden kann. Wird die Profilstange 26 aus der
Lage gemäß Fig. 2 in die Lage gemäß Fig. 3 geschwenkt, so werden sich die Stäbe wieder aus der
Lage gemäß Fig. 8 über die Lage gemäß Fig. 7 in die Lage gemäß Fig. 6 bewegen, wobei die Blechstreifen
der Karteikarten allmählich magnetisiert und die Karteikarten in eine ungefähr senkrechte Lage gehoben
werden. Diese Bewegung wird dadurch erleichtert, daß sich die flachstabförmigen Permanentmagneten
gleichzeitig aufwärts bewegen.
Da sich die Profilstange 26 über die ganze Länge des Kartenstapels erstreckt, können die Profilstange
und der Kartenstapel mit derselben Hand bewegt werden, und zwar insbesondere derart, daß gleichzeitig
mit dem Ausschalten des Magnetismus der Kartenstapel mittels der Karteikarte, die herausgenommen
werden soll, an der erwünschten Stelle offen gehalten wird.
Aus den Fig. 6 bis 8, in denen der Kraftlinienverlauf schematisch angedeutet ist, ist ersichtlich, daß in
allen Lagen der flachstabförmigen Permanentmagneten ein gleichmäßiger Kraftlinienverlauf ohne scharfe
Krümmungen erzielt wird. Bei der Bewegung der Permanentmagneten nimmt der magnetische Widerstand
auf der einen Seite zu und gleichzeitig auf der anderen Seite ab, so daß die Änderungen im gesamten
magnetischen Widerstand klein bleiben. Dies trägt dazu bei, daß auch bei häufigem Bewegen die Permanentmagneten
ihren Magnetismus lange beibehalten. Die Bewegung der Permanentmagneten erfolgt an
der einen Längskante derselben gegen die Wirkung des Magnetfeldes, an der entgegengesetzten Längskante
dagegen mit Unterstützung durch das Feld, so daß bei entsprechender Ausbildung der Rollflächen 14,
15 die Bewegung nur kleine Kraft erfordert. In den Endlagen überwiegt jedoch die Feldkraft auf der
Seite, an der sich die Stäbe am nächsten liegen, so daß diese Lagen stabil sind. Insbesondere werden die Permanentmagneten
infolge der magnetischen Kräfte imstände sein, sich entgegen der Wirkung der Schwerkraft
in der Lage gemäß Fig. 6 zu halten.
Um nach Ausschwenken der Profilstange 26 in die Lage gemäß Fig. 3 ein fächerförmiges Spreizen in
einem begrenzten Stück des Kartenstapels zu bewirken, kann selbstverständlich in der Weise vorgegangen
werden, daß die Karteikarten an beiden Enden des Stückes mit zwei Fingern auseinandergespreizt werden,
wodurch ein Spreizen der dazwischenliegenden
Karteikarten erzielt wird. Es kann jedoch auch in der
in Fig. 1 angedeuteten Weise vorgegangen werden, daß die Stützplatten 4 mit verschiedener Neigung nach
entgegengesetzten Seiten schräggestellt werden. Auf diese Weise wird erreicht, daß diejenigen Karteikarten,
die die größte Neigung und daher auch das größte Schwerkraftmoment haben und deren magnetisierbare
Blechstreifen 34 am niedrigsten liegen, nicht von dem Magnetfeld gehoben werden können, so daß
sich beim Spreizen die steilen Karteikarten auf der einen Seite der Öffnung nacheinander an den am stärksten
geneigten Kartenstapelteil hinüberblättern. Erforderlichenfalls kann der Kartenstapel auch nur an
demjenigen Ende des erwünschten Stückes geöffnet werden, das der am stärksten geneigten Stützplatte 4
am nächsten liegt, wobei die Karteikarten beim Hinüberblättern betrachtet werden können. Die Kartei
kann daher bequem mit nur einer Hand bedient werden.
Die Einrichtung kann beispielsweise auch so ausgeführt werden, daß eine Profilstange 26 längs jeder
Seite des Kartenstapels angebracht wird, so daß die Kartei nach Wunsch mit der rechten oder linken Hand
bedienbar ist. Weiter können auch mehr als zwei zusammenwirkende flachstabförmige Permanentmagneten
auf jeder Seite des Kartenstapels angeordnet sein. Teilweise können auch Stäbe aus weichem Eisen benutzt
werden, vorausgesetzt, daß auf jeder Seite wenigstens ein Permanentmagnetstab vorhanden ist und daß
wenigstens zwei Stäbe auf jeder Seite gegeneinander beweglich und magnetisch in Reihe geschaltet sind.
Claims (7)
1. Einrichtung für Karteien zum Spreizen der Karteikarten mit magnetisierbaren Seitenrändern
durch flachstabförmige Permanentmagneten, die entlang jeder Längsseite des Kartenstapels angeordnet
und quer zur Längsrichtung des Kartenstapels magnetisiert sowie zwischen einer wirk-
samen und einer unwirksamen Lage verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Längsseite
des Kartenstapels wenigstens zwei flachstabförmige, mit je einer Breitseite einander zugekehrten
Permanentmagneten (12 und 13) vorgesehen sind, die winkelförmig gegeneinander verschwenkbar
gelagert sind, derart, daß sie in der wirksamen Lage zum Kartenstapel und in der unwirksamen
Lage nach der vom Kartenstapel abgekehrten Seite winkelförmig auseinandergespreizt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flachstabförmigen Permanentmagneten
mindestens an den Enden mit Rollflächen (14 und 15) ausgerüstet sind, auf denen die
Permanentmagneten (12 und 13) gegeneinander abwälzbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander abwälzbaren
Rollflächen (14 und 15) der flachstabförmigen Permanentmagneten (12 und 13) aus einem unmagnetischen
Werkstoff hergestellt sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die flachstabförmigen
Permanentmagneten (12 und 13) zwischen zwei gegeneinander beweglichen, in der Längsrichtung
des Kartenstapels verlaufenden Drehachsen (16 und 17) geführt sind, die in der Höhenrichtung
aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (17) eines der
unteren flachstabförmigen Permanentmagneten (13) fest angeordnet und die Drehachse (16) eines
oberen flachstabförmigen Permanentmagneten (12) parallel zu den Seitenrändern des Kartenstapels
gerade höhenverschiebbar gelagert ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (16 und 17)
in der Nähe der inneren Längskanten und an den aüßenliegenden Breitflächen der flachstabförmigen
Permanentmagneten (12 und 13) angreifend angeordnet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einem die flachstabförmigen Permanentmagneten
an den Längsseiten des Kartenstapels mittels eines Übertragungsgestänges kuppelnden Handgriffes,
dadurch gekennzeichnet, daß als Handgriff eine sich seitlich über die gesamte Länge des Kartenstapels
erstreckende Profilstange (26) oberhalb der flachstabförmigen Permanentmagneten (12 und
13) vorgesehen ist, die an den Enden je einen Flansch (27) aufweist, der jeweils um einen fest
angeordneten Bolzen (29) schwenkbar gelagert und mit Abstand von diesem mit dem einen Ende der
höhenverstellbaren Drehachse (16) für den oberen Permanentmagneten (12) verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 897 995;
USA.-Patentschrift Nr. 2 656 091.
Deutsche Patentschrift Nr. 897 995;
USA.-Patentschrift Nr. 2 656 091.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 697/108 12.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO1096329X | 1954-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1096329B true DE1096329B (de) | 1961-01-05 |
Family
ID=19908113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM29073A Pending DE1096329B (de) | 1954-12-23 | 1955-12-16 | Einrichtung fuer Karteien zum Spreizen der Karteikarten durch flachstabfoermige Permanentmagneten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1096329B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2656091A (en) * | 1951-03-06 | 1953-10-20 | Mathiesen Nicolaus Per | Card index device |
DE897995C (de) * | 1939-10-02 | 1953-11-26 | Nicolaus Per Mathiesen | Vorrichtung zum Spreizen der Karten in Kartothekschubladen, Kaesten u. dgl. |
-
1955
- 1955-12-16 DE DEM29073A patent/DE1096329B/de active Pending
Patent Citations (2)
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---|---|---|---|---|
DE897995C (de) * | 1939-10-02 | 1953-11-26 | Nicolaus Per Mathiesen | Vorrichtung zum Spreizen der Karten in Kartothekschubladen, Kaesten u. dgl. |
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