DE1095417B

DE1095417B - In eine Fluessigkeitsleitung einschaltbare Vorrichtung zum Erhitzen der Fluessigkeit, insbesondere Farbe

Info

Publication number: DE1095417B
Application number: DEA28059A
Authority: DE
Inventors: Eskil Axelson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-05-20
Filing date: 1957-10-09
Publication date: 1960-12-22

Description

In eine Flüssigkeitsleitung einschaltbare Vorrichtung zum Erhitzen der Flüssigkeit, insbesondere Farbe Die Erfindung betrifft einen Erhitzungsapparat zur Erhitzung von Flüssigkeiten, insbesondere von Farben, vorzugsweise dickflüssigen Farben.
Insbesondere bei transportablen Apparaten zur Farbenerhitzung in Verbindung mit Spritzvorrichtungen ist es bekannt, einen in Metall, z. B. Aluminium, eingegossenen Schlauch zu verwenden, durch den die Farbe auf ihrem Wege nach der Farbspritzpistole läuft. Das Metall, das in diesem Falle als Wärmeübertragungsmittel dient, wird von elektrischen Elementen erhitzt, und mittels eines Thermostats wird die Temperatur des Metallkörpers und damit des Schlauches geregelt. In solchen Apparaten soll die Farbe gewöhnlich auf etwa 70° C erhitzt werden, was im allgemeinen bedeutet, daß der Metallkörper und damit die Wände des Schlauches eine Temperatur von etwa 100° C haben müssen.
Die Verwendung von Metall als wärmeübertragendes und wärmeverteilendes Mittel ist vorteilhaft, wenn es sich um transportable Apparate handelt, bei denen ein schnelles Inbetriebsetzen erwünscht ist. Die bekannte Erhitzungsvorrichtung leidet indessen an vielen Übelständen, insbesondere weil der Schlauch innen zwecks Reinigung nicht zugänglich ist. Auf Grund der höheren Temperatur, die die Wände des Schlauches haben,wird nämlich Farbe mehr und mehr an den Wänden des Schlauches festtrocknen, was die Wärmeübertragung verschlechtert und allmählich den Farbdurchgang ganz unterbindet.
Der Erhitzungsapparat gemäß der Erfindung ist nach Art eines bekannten Tauchsieders aufgebaut und besteht aus einem eine thermostatgesteuerte, temperaturgesicherte elektrische Heizpatrone umschließenden, im wesentlichen zylindrischen Metallkörper, in dessen Mantelfläche eine schraubenlinienförmig verlaufende Rille vorgesehen ist, deren Gänge dadurch einen Durchströmkanal bilden, daß sie nach außen durch einen an seinen Enden mit Öffnungen versehenen rohrartigen, abnehmbaren Mantel abgedeckt sind.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise mit Thermostat und Temperatursicherung versehene Heizpatrone in einem zylindrischen oder prismatischen Metallkörper solcher Größe eingegossen ist, daß die Temperatur seiner wärmeübertragenden Flächen mit genügender Genauigkeit regelbar ist, und daß die Gänge der schraubenförmigen Rille des Metallkörpers unter Abdichtung benachbarter Gänge gegeneinander von einem verhältnismäßig dünnen rohrartigen Mantel solcher Ausgestaltung umschlossen sind, daß er an seinem einen Ende zu einer einen Rohrstutzen aufweisenden Haube ausgebildet ist, in die das eine Ende des Durchströmkanals mündet, und in der Nähe seines anderen, mit einem der Abdichtung dienenden Flansch versehenen Endes einen zweiten, mit dem anderen Ende des Durchströmkanals in Verbindung stehenden Rohrstutzen aufweist. Durch die Kombination dieser Merkmale erhält man einen übersichtlich aufgebauten, ohne Schwierigkeiten in eine Flüssigkeitsleitung einbaubaren Erhitzungsapparat mit leicht auseinandernehmbarem und somit leicht reinigbarem Durchströmkanal, bei dem infolge der Größe des Metallkörpers und des in ihm mit der Heizpatrone eingegossenen Thermostats die Temperatur der wärmeübertragenden Flächen ziemlich genau geregelt werden kann.
Die Erfindung ist an Hand einesAusführungsbeispiels in der Zeichnung veranschaulicht, die eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Erhitzungsapparates gemäß der Erfindung zeigt.
In der Zeichnung bezeichnet 1 einen zylindrischen Metallkörper, in den eine Heizpatrone 2 eingegossen ist, die in an sich bekannter Weise mit einem (nicht dargestellten) Thermostat und einer Temperatursicherung versehen ist.
In der Mantelfläche 3 des Metallkörpers ist eine schraubenförmige Rille 4 vorgesehen. Um den zylindrischen Körper ist ein verhältnismäßig dünner rohrförmiger Mantel s geschoben, der mit Dichtung gegen die zwischen den Gängen der Rille befindlichen Teile 6 der Mantelfläche anliegt. Der Mantel s ist mit Rohranschlüssen 7, 8 zur Zufuhr und Entnahme der Flüssigkeit im Anschluß an den Anfang bzw. das Ende des Kanals versehen.
Der Mantel s ist unten mit einer Befestigungsvorrichtung, z. B. in Form eines Flansches mit Bolzen, versehen. Durch Abnahme des Mantels wird der aus der schraubenförmigen Rille und dem Mantel gebildete Kanal leicht zwecks Reinigung und Prüfung zugänglich.
Bei Unterbrechung des Spritzens ist es erwünscht, daß die Temperatur der Farbe im Erhitzer die beim Spritzen bevorzugte Temperatur, etwa 70° C, nicht erheblich übersteigt. Da beim Erfindungsgegenstand nur ein mehr oder weniger großer Teil der Oberfläche des die Durchströmflüssigkeit enthaltenden Kanals aus der Temperatur regulierten Rillenfläche des Metallkörpers besteht und die übrige Fläche über die Außenfläche des dünnen Mantels Wärme abgibt, wird die Temperatur der Farbe bei Unterbrechung des Spritzens im Erhitzer nicht so hoch steigen, als wenn der als Schlauch ausgebildete Flüssigkeitskanal gemäß der eingangs erwähnten bekannten Anordnung in den thermostatgeregelten Heizkörper eingegossen wäre.

Claims

PATENTANSPRUCH: In eine Flüssigkeitsleitung einschaltbare Vorrichtung zum Erhitzen der Flüssigkeit, insbesondere Farbe, bestehend aus einem eine thermostatgesteuerte, temperaturgesicherte elektrische Heizpatrone umschließenden, im wesentlichen zylindrischen Metallkörper, in dessen Mantelfläche eine schraubenlinienförmig verlaufende Rille vorgesehen ist, deren Gänge dadurch einen Durchströmkanal bilden, daß sie nach außen durch einen an seinen Enden mit Öffnungen versehenen rohrartigen, abnehmbaren Mantel abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise mit Thermostat und Temperatursicherung versehene Heizpatrone (2) in einem zylindrischen oder prismatischen Metallkörper (3) solcher Größe eingegossen ist, daß die Temperatur seiner wärmeübertragenden Flächen mit genügender Genauigkeit regelbar ist, und daß die Gänge der schraubenförmigen Rille (4) des Metallkörpers (3) unter Abdichtung benachbarter Gänge gegeneinander von einem verhältnismäßig dünnen rohrartigen Mantel (5) solcher Ausgestaltung umschlossen sind, daß er an seinem einen Ende zu einer einen Rohrstutzen (8) aufweisenden Haube ausgebildet ist, in die das eine Ende des Durchströmkanals (4) mündet, und in der Nähe seines anderen, mit einem der Abdichtung dienenden Flansch versehenen Endes einen zweiten, mit dem anderen Ende des Durchströmkanals (4) in Verbindung stehenden Rohrstutzen (7) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 372 675.