DE1093936B - Verfahren zur selektiven Abtrennung von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Kohlenwasserstoff durch Extraktion - Google Patents

Verfahren zur selektiven Abtrennung von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Kohlenwasserstoff durch Extraktion

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DE1093936B
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Germany
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extraction
aromatic
hydrocarbons
aromatic hydrocarbons
solvent
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DEH36958A
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Kozo Higuchi
Tetsuro Osa
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Hokkaido Tanko Kisen KK
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Hokkaido Tanko Kisen KK
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
    • C10G21/06Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents characterised by the solvent used

Description

  • Verfahren zur selektiven Abtrennung von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Kohlenwasserstoff durch Extraktion Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur selektiven Abtrennung von aromatischen Kohlenwasserstoffen in hohem Reinheitsgrad mittels kontinuierlicher Extraktion aus Kohlenwasserstoffgemischen, die sowohl aromatische als auch nichtaromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, wobei eine Extraktionskolonne, die eine verhältnismäßig geringe Anzahl von Stufen aufweist, verwendet wird.
  • Während die Abtrennung der Kohlenwasserstofföle, wie sie in den gemischten Ölen der aromatischen und nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe des Paraffin- und :"-aphthen-Typs enthalten sind, im Hinblick auf die Gewinnung von chemischen Rohmaterialien eine sehr wichtige Operation darstellt, ist in den letzten Jahren infolge der gesteigerten Nachfrage, insbesondere nach aromatischen Verbindungen, die Forderung nach einer selektiven Abtrennung nur der aromatisierten Erdölleichtöle und der Kohlenteerleichtöle erhoben worden.
  • Unter den bislang bekanntgewordenen Methoden zur Abtrennung von aromatischen Kohlenwasserstoffen befinden sich beispielsweise solche wie azeotropische Destillation, extraktive Destillation und Adsorption. Außer diesen ist die Methode der Extraktion mittels Lösungsmitteln, die gegenüber aromatischen Kohlenwasserstoffen selektiv sind, bekannt.
  • Die allgemeinen Forderungen, die an Extraktionslösungsmittel, die zur Extraktion von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Kohlenwasserstofen verwendet werden, die sowohl aromatische als auch nichtaromatische Kohlenwasserstofe enthalten, gestellt werden, sind folgende: daß sie billig und leicht verfügbar sein und Stabilität aufweisen müssen, jedoch keine Korrosionswirkung ausüben dürfen, daß zwischen dem spezifischen Gewicht des Extraktionslösungsmittels und dem des zu extrahierenden Gutes ein ziemlicher Unterschied besteht und daß sich nicht nur das Extraktionslösungsmittel gut wiedergewinnen lassen soll. Jedoch Faktoren von noch größerer Bedeutung sind, daß die Löslichkeit der zu extrahierenden Komponenten, d. h. der aromatischen Kohlenwasserstofe, in dem Extraktionslösungsmittel hoch, dagegen die Löslichkeit der nichtaromatischen Komponente niedrig ist, daß die Extraktionsoperation einfach und die Wirksamkeit der Extraktion durch die Anwesenheit von Wasser nicht beeinträchtigt wird.
  • Von diesen Eigenschaften sind diejenigen, denen eine besondere Bedeutung zukommt, nachfolgend mehr ins einzelne gehend beschrieben: a) Die Tatsache, ob die Löslichkeit der zu extrahierenden Komponente z. B. der aromatischen Kohlenwasserstofe hoch und die Löslichkeit der nichtaromatischen Komponente gering ist, wird durch den Verteilungskoeffizienten bzw. den Selektivitätsgrad angegeben.
  • A soll für die aromatischen Kohlenwasserstoffe, B für die nichtaromatischen Kohlenwasserstofe und C für das Extraktionslösungsmittel gesetzt werden. Nach Zugabe von C zu der Mischung von A und B trennen sie sich in die Schichten X und Y. Der Gehalt an A in der Schicht X wird durch XA und der Gehalt an B durch XB wiedergegeben. Wenn die Schicht Y eine große Menge Extraktionslösungsmittel C enthält und der Gehalt A in der Schicht durch YA und der an B durch YB wiedergegeben ist, ergibt sich für den Verteilungskoeffizienten und den Selektivitätsgrad folgende Definition: Der Verteilungskoeffizient in bezug auf die aromatischen Kohlenwasserstofe ist folgender: KA = YAIXA. Für den Selektivitätsgrad ergibt sich folgendes: ß = YAIXA - XBIYB = KA . XBIYB. Wenn die gemischten Öle von aromatischen und nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen mittels der Extraktionslösungsmittel getrennt werden und wenn KA groß ist, so bedeutet das, daß die aromatischen Kohlenwasserstofe in größerer Menge in die Extraktionsschichten übergehen und wenig in der Raffinationsschicht zurückbleibt.
  • Es besteht daher der Vorteil, daß eine geringere Menge an Extraktionslösungsmittel verwendet wird. Wenn jedoch insbesondere aromatische Kohlenwasserstoffe selektiv abgetrennt werden sollen, ist es vorzuziehen, wenn die Extraktionsschicht nur aromatische Kohlenwasserstoffe und keine nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe enthält. Dies ist der Fall, wenn ß groß ist. So kann man den Selektivitätsgrad ß als einen ersten Maßstab für eine Entscheidung über die Leistungseigenschaften eines Extraktionslösungsmittels ansehen.
  • b) Vorbedingung für eine leichte Durchführbarkeit der Extraktionsoperation ist, daß nicht nur die Extraktion bei normaler Temperatur und normalem Druck durchgeführt werden kann, sondern daß auch die Größe des Turms, d. h. die Anzahl der Stufen der Kolonne, verhältnismäßig gering ist und außerdem die aromatischen Kohlenwasserstoffe in hohem Reinheitsgrad erhalten werden. In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, daß der Selektivitätsgrad ß des Extraktionslösungsmittels, wie weiter oben unter a) beschrieben, hoch ist mit Bezug auf Kohlenwasserstoffe, die große Mengen an aromatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. solchen, die mehr als 80 Volumprozent an aromatischen Kohlenwasserstoffen enthalten. Der Grund hierfür ist folgender: Selbst wenn die Selektivität mit Bezug auf solche Kohlenwasserstoffe, deren Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen nicht groß ist, d. h. 30 bis 60 Volumprozent beträgt, hoch ist, dann ist es notwendig, wenn die Selektivität der aromatischen Kohlenwasserstoffe im Hinblick auf jene Kohlenwasserstoffe gering ist, deren Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen hoch ist, d. h. mehr als 80 Volumprozent beträgt, wie weiter oben erwähnt wurde, eine Extraktionskolonne mit einer außerordentlich großen Anzahl von Stufen zu benutzen, um aromatische Kohlenwasserstoffe in hohem Reinheitsgrad zu erhalten. Andererseits stellt die Installation einer Extraktionskolonne mit einer zu großen Anzahl von Stufen, d. h. einer Extraktionskolonne sehr großer Höhe, vom praktischen Standpunkt aus eine Unmöglichkeit dar. Und selbst wenn man die Extraktionskolonne in viele Einheiten unterteilte und sie in Reihe anordnete, um den Raum der angenommenen hohen Extraktionskolonne unterzubringen, würde es nicht nur keinen Wert haben, die Rückflußoperation durchzuführen, sondern infolge der unnötigen Vergrößerung der Anzahl an Extraktionskolonnen und der Hilfseinrichtungen würde die Kontrolle der Operation ebenso wie die Erzielung von Kohlenwasserstoffen hohen Reinheitsgrades noch schwierig sein; und da außerdem die Kosten des erhaltenen Produkts hoch sein würden, wäre ein solches Verfahren nicht wünschenswert.
  • Es soll darauf hingewiesen werden, daß alle Prozentangaben, wenn nicht anders angegeben, als Gewichtsprozente zu verstehen sind.
  • In diesem Zusammenhang ist zu fordern, daß das spezifische Gewicht des Extraktionslösungsmittels merklich verschieden von dem der aromatischen sowie der nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe ist. Diese Forderung ist notwendig, weil sich die Geschwindigkeit, mit welcher sich die Schichten X und Y voneinander trennen, im Verhältnis zu dem Unterschied zwischen dem spezifischen Gewicht des Extraktionslösungsmittels und dem Ölgemisch bei einem Extraktionslösungsmittel mit hohem Verteilungskoeffizienten- und Selektivitätsgrad ändert. Wenn dieser Unterschied groß ist, ist die Zeit für die Trennung kurz, und damit wird die Operation vereinfacht.
  • c) Dies ist auch nicht ohne Einfluß auf die Vereinfachung der Operation, wie weiter oben unter b) beschrieben wurde, es ist jedoch auch notwendig, daß nach der Extraktion die Abtrennung des Extraktionslösungsmittels und der aromatischen Kohlenwasserstoffe - der Extraktionskomponenten - mit Wasser durchgeführt wird und die Extraktionswirksamkeit des Extraktionslösungsmittels, insbesondere seine Selektivität, nicht beeinträchtigt wird, selbst wenn eine gewisse Menge Wasser in dem Extraktionslösungsmittel oder dem zu extrahierenden Gut, d. h. dem Kohlenwasserstoff, vorhanden ist. Im allgemeinen hat es sich erwiesen, daß bei Verwendung von Wasser, um das Extraktionslösungsmittel und die aromatischen Kohlenwasserstoffe nach der Extraktion von den Kohlenwasserstoffen, die sowohl aromatische als auch nichtaromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, zu trennen, dies nicht nur wirtschaftlich, sondern vom operativen Standpunkt auch sehr zweckmäßig ist. Hieraus ergibt sich, daß es einerseits notwendig ist, daß das Extraktionslösungsmittel mit Wasser mischbar ist, während es andererseits bei der Wiedergewinnung des Extraktionsmittels praktisch unmöglich ist, industriell eine geringe Wassermenge von z. B. etwa 0,5 bis 3()1" die sich in Mischung mit dem Extraktionsmittel befindet, zu vermeiden. Infolgedessen ist es von außerordentlicher Bedeutung, ein Extraktionslösungsmittel auszuwählen und zu verwenden, dessen Extraktionswirksamkeit, insbesondere seine Selektivität, nicht beeinträchtigt wird, selbst wenn Wasser in einer Menge wie oben angegeben in dem Extraktionslösungsmittel oder den aromatischen Koblenwasserstoffen vorhanden ist.
  • Ausgedehnte Untersuchungen, welche Lösungsmittel sich für die Extraktion von aromatischen Komponenten aus Kohlenwasserstoffen eignen, die sowohl aromatische als auch nichtaromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, haben ergeben, daß sich eine Mischung von Methanol und Athylenglykol, in welcher letzteres in einer Menge von 40 bis 80 °/o enthalten ist, außerordentlich gut für die Verwendung als Extraktionslösungsmittel für die selektive Extraktionsabtrennung aromatischer Kohlenwasserstoffe eignet. In der Tat weist das Extraktionslösungsmittel gemäß Erfindung, das aus einer Mischung von Methanol und Äthylenglykol besteht, in welcher letzteres in einer Menge von 40 bis 80 °/o enthalten ist, überraschend vollständig alle die unter a), b) und c) weiter oben beschriebenen Eigenschaften auf.
  • Das Extraktionslösungsmittel gemäß Erfindung, das aus einer Mischung von Methanol mit 40 bis 80 °/o Athylenglykol besteht, kann zur Trennung der weiter oben erwähnten aromatischen und nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe aus verschiedenen Arten von Kohlenwasserstoffen angewendet werden, die erstens aromatische Kohlenwasserstoffe mit Siedepunkten zwischen etwa 75 und 280°C enthalten, wie Benzol und Alkylbenzole mit Seitenketten am aromatischen Ring oder Derivate vom Benzoltyp, wie Toluol, Xylol, Athylbenzol, n-Propylbenzol, Isopropylbenzol, Athyltoluol, Trimethylbenzol, Tetramethylbenzol, Cumol, Diphenyl, und Naphthaline und Kohlenwasserstoffe mit aromatischen kondensierten Ringen, wie Alkylnaphthaline und Naphthalinderivate, wie Methylnaphthalin, Dimethylnaphthalin, Athylnaphthalin, Acenaphthalin, enthalten und zweitens nichtaromatische Kohlenwasserstoffe, deren Siedepunkte zwischen etwa 65 und 280°C betragen, enthalten, wie Paraffinkohlenwasserstoffe, worunter Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Nonan, Decan, Undecan, Dodecan, Tridecan, Tetradecan sowie deren zahlreichen Isomeren und Naphthenkohlenwasserstoffe, worunter die cyclischen, gesättigten Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan, Tetralin, fallen und cyclische, gesättigte Kohlenwasserstoffe mit verschiedenen Seitenketten, wie Methylcyclohexan, Dimethylcyclohexan, Methyldecalin. Als Kohlenwasserstoffe, die diese aromatischen und nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe enthalten, können z. B. Roherdöl, gecracktes Erdöl, reformiertes Erdöl, in Anwesenheit von Wasserstoff gecracktes Kohlenteeröl, carbonisiertes Kohlenteeröl genannt werden, welche alle aromatische Kohlenwasserstoffeenthalten.
  • Das Verfahren der Erfindung kann auf alle diese Kohlenwasserstoffe als Ausgangsmaterial angewendet werden und aus ihnen in außerordentlich einfacher Weise und bei gewöhnlicher Temperatur die weiter oben erwähnten aromatischen und nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe abgetrennt werden.
  • Nachfolgend werden Einzelheiten mit Bezug auf die Extraktionsmischung von Methanol und 40 bis 800/, Äthylenglykol angegeben.
  • Aus der USA.-Patentschrift 2 444 582 ist schon bekannt, als Extraktionslösungsmittel für die selektive Abtrennung von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus solchen, die neben aromatischen nichtaromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, für die Verwendung als primäres Lösungsmittel Verbindungen, die entweder eine Hydroxylgruppe im Molekül, oder solche, die zwei Hydroxylgruppen und mindestens eine oder mehrere Äthylengruppen im Molekül enthalten, und als sekundäres Lösungsmittel Verbindungen zu benutzen, die mindestens zwei oder mehrere Hydroxylgruppen im Molekül aufweisen und sich mit dem primären Lösungsmittel mischen.
  • Nach dem Vorschlag dieser Patentschrift werden als primäre Lösungsmittel z. B. Methylalkohol, Äthylalkohol, Isopropylalkohol, Dipropylenglykol, Tetraäthylenglykol, Hexaäthylenglykol, Nonaäthylenglykol und »Polyäthylenglykol (MG 1500)<c, und als sekundäre Lösungsmittel z. B. Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol, Propylenglykol genannt. Insbesondere wird die Verwendung der Mischung von Dipropylenglykol als primäres Lösungsmittel und Athylenglykol als sekundäres Lösungsmittel empfohlen.
  • Bei Untersuchungen an Lösungsmittelmischungen von Verbindungen mit einer O H-Gruppe im Molekül, wie Methylalkohol, Äthylalkohol, Isopropylalkohol, d. h. dem primären Lösungsmittel, und von Verbindungen, wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, d. h. dem sekundären Lösungsmittel, auf ihre Eigenschaften als Extraktionslösungsmittel für Kohlenwasserstoffe, die aromatische und nichtaromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, hat es sich als allgemeine Regel herausgestellt, daß mit ansteigendem Molekulargewicht des primären Lösungsmittels, d. h. des einwertigen Alkohols, der Verteilungskoeffizient (KA) der Lösungsmittelmischung, d. h. sein Lösungsvermögen, für die aromatischen Komponenten ein und desselben zu extrahierenden Gutes ebenfalls eine etwas steigende Tendenz zeigt. Was den zweiwertigen Alkohol, das sekundäre Lösungsmittel, anbetrifft, so neigt dessen Verteilungskoeffizient auch dazu, mit steigendem Molgewicht leicht zuzunehmen. Jedoch gleichlaufend mit steigendem Molgewicht sowohl des primären als auch des sekundären Lösungsmittels zeigt der Selektivitätsgrad (ß) eine plötzliche Abnahme.
  • Diese Tatsache ist in den Beispielen der Abb. l a, 1 b und 2 klar verdeutlicht. Insbesondere Abb. 1 a zeigt die Änderungen des Verteilungskoeffizienten (KA) der Lösungsmittelmischung zwischen Methylalkohol, Äthylalkohol, n-Propylalkohol oder Isopropylalkohol als einwertigem Alkohol einerseits und Äthylenglykol andererseits in einem Verhältnis von 40: 60, während Abb. 1 b die Änderung des Selektivitätsgrades (ß) für dieselben Mischungen zeigt. Als zu extrahierendes Gut wurden Mischungen gewählt, in denen die aromatischen und nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe mit Siedepunkten zwischen 100 und 140°C in verschiedenen Verhältnissen vorliegen, und die Extraktion bei gewöhnlicher Temperatur durchgeführt.
  • In Abb. 2 sind die Selektivitätsgrade (ß) von Lösungsmittelmischungen aus Methylalkohol als einwertigem Alkohol und Äthylenglykol, Propylenglykol bzw. Butylenglykol als zweiwertigen Alkohol im Verhältnis von 40: 60 dargestellt. In diesem Falle wurde dasselbe zu extrahierende Gut und dieselbe Extraktionstemperatur wie in Abb. 1 a und 1 b benutzt. Auch wenn z. B. Diäthylenglykol und Dipropylenglykol als Verbindungen mit zwei Hydroxylgruppen und mindestens einer oder mehreren Äthergruppen im Molekül, d. h. als primäres Lösungsmittel und Athylenglykol und Propylenglykol als Verbindung mit mindestens zwei oder mehreren Hydroxylgruppen im Molekül, d. h. als sekundäres Lösungsmittel ausgewählt und benutzt wurden, so zeigen sich Wirkungen auf den Verteilungskoeffizienten (KA) und den Selektivitätsgrad (ß), die die Änderungen in dem Wassergehalt der entsprechenden Lösungsmittelmischung von Dipropylenglykol mit Athylenglykol, Diäthylenglykol mit Propylenglykol und Dipropylenglykol mit Propylenglykol, alle im Verhältnis von 40: 60, begleiten, welche in Abb. 3 und 4 dargestellt sind. Wie diesen Figuren zu entnehmen ist, nehmen in allen Fällen bei den angegebenen primären und sekundären Lösungsmitteln die Verteilungskoeffizienten (KA) bei Anwesenheit von Wasser ab. Darüber hinaus nimmt in der Lösungsmittelmischung von Diäthylenglykol mit Propylenglykol und Dipropylenglykol mit Äthylenglykol bei Anwesenheit von Wasser der Selektivitätsgrad (ß) abrupt ab, während in der Lösungsmittelmischung von Dipropylenglykol und Propylenglykol der Selektivitätsgrad (ß) durch die Anwesenheit von Wasser kaum berührt wurde. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß bei Verwendung dieser Lösungsmittelmischungen als Extraktionslösungsmittel in Gegenwart von Wasser der Verteilungskoeffizient (KA) in jedem Falle abrupt abnimmt und sich das Phänomen eines merklichen Anstieges des Selektivitätsgrades (ß) nirgends zeigt.
  • Wenn des weiteren als derselbe Typ von Lösungsmittelmischung eine solche von Diäthylenglykol und Äthylenglykol als Extraktionslösungmittel benutzt wird, dann nimmt, da der Verteilungskoeffizient (KA) des ersteren niedrig ist, bei Anwesenheit von Wasser der Verteilungskoeffizient (KA) weiterhin ab, wodurch die Messung der Extraktionsergebnisse erschwert wird. So hat es sich gezeigt, daß diese niemals als ein Extraktionslösungsmittel gemäß Erfindung benutzt werden kann. In diesem Fall war als zu extrahierendes Gut eine 50: 50-Mischung von aromatischen und nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen benutzt worden, wobei in beiden Fällen die Siedepunkte zwischen 100 und 140°C lagen.
  • Die Lösungsmittelmischungen von Methylalkohol und mehrwertigem Alkohol mit zwei oder mehreren Hydroxylgruppen im Molekül, wie Propylenglykol, Butylenglykol, jedoch nicht Athylenglykol, zeigen auch eine Tendenz zu einer etwas plötzlichen Abnahme des Verteilungskoeffizienten (KA) bei Anwesenheit einer geringen Wassermenge.
  • Die Wirkungen, die die Anwesenheit von Wasser auf den Verteilungskoeffizienten (KA) in Mischungen von 40 Teilen Methylalkohol und 60 Teilen Propylenglykol sowie 40 Teilen Methylalkohol und 60 Teilen Butylenglykol ausüben, sind in Abb. 5 dargestellt.
  • Obgleich, wie weiter oben beschrieben wurde, es schon bekannt ist, daß ein sehr ideales Lösungsmittel für diesen Typ von Extraktionslösungsmitteln ein solches ist, dessen Verteilungskoeffizient vom praktischen Standpunkt aus oberhalb einer gewissen Höhe für die geforderte Extraktion liegen muß und dessen Selektivitätsgrad bei einer gegebenen Temperatur, z. B. gewöhnlicher Temperatur, nicht unter eine gewisse Höhe, und zwar unabhängig von dem Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen oder der Anwesenheit geringer Wassermengen in den zu extrahierenden Kohlenwasserstoffen absinken darf, ist bislang ein solches Extraktionslösungsmittel noch nicht gefunden worden.
  • Untersuchungen der Verteilungskoeffizienten (KA) und der Selektivitätsgrade (ß) der Lösungsgemische, die Athylenglykol und Methylalkohol in verschiedenen Verhältnissen enthalten, im Hinblick auf Kohlenwasserstoffmischungen, die aromatische und nichtaromatische Kohlenwasserstoffe gleichfalls in verschiedenen Verhältnissen enthalten, haben die in den Abb. 6 und 7 dargestellten Resultate ergeben. Weitere Untersuchungen darüber, wie sich die Anwesenheit von Wasser auf den Verteilungskoeffizienten (KA) und den Selektivitätsgrad (ß) in zwei Lösungsmittelmischungen von Athylenglykol und Methylalkohol, in denen die beiden Komponenten in verschiedenen Verhältnissen, und zwar im Verhältnis von 40:60 und im Verhältnis von 80:20 vorliegen, auswirkt, haben die in Abb. 8 und 9 festgestellten Resultate ergeben und zu einer sehr überraschenden Erscheinung geführt. Das in dem Experiment benutzte zu extrahierende Gut, dessen Resultate in Abb.8 und 9 niedergelegt sind, war dasselbe, das bei Abb. 3 benutzt worden war.
  • Aus den Abb. 6 bis 9 wird ersichtlich, daß der Selektivitätsgrad (ß) der Lösungsmittelmischung von Athylenglykol und Methylalkohol mit einem Gehalt an Äthylenglykol von weniger als 40 °/, nicht nur allgemein mit Bezug auf die zu extrahierenden Kohlenwasserstoffe, welche aromatische und nichtaromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, niedrig ist und insbesondere mit Bezug auf Kohlenwasserstoffe mit hohem Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen nicht nur abnimmt, sondern darüber hinaus bei gemischten Kohlenwasserstoffölen mit niedrigem Siedepunkt, z. B. bei Benzol und Cyclohexan, die Schichten der Extraktionslösung und des Raffinates homogenisiert werden, wodurch die Trennung unmöglich wird. Wenn dagegen der Gehalt an Athylenglykol mehr als 80 °/, beträgt, ist der Selektivitätsgrad (ß) ausgezeichnet, selbst mit Bezug auf jene Materialien mit hohem Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen. Jedoch der Verteilungkoeffizient (KA) ist sehr niedrig, unabhängig von dem Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen, und bei Anwesenheit von Wasser wird der Verteilungkoeffizient (KA) noch niedriger und weist deshalb vom praktischen Standpunkt aus nicht die Eigenschaften eines befriedigenden Extraktionslösungsmittels auf.
  • Dagegen zeichnen sich die Lösungsmittelmischungen von Athylenglykol und Methylalkohol gemäß Erfindung mit einem Gehalt von 40 bis 800j, Athylenglykol nicht nur durch einen ausgezeichneten Verteilungskoeffizienten (KA) aus, sondern selbst bei Anwesenheit einer geringen Wassermenge nimmt der Verteilungskoeffizient nicht schnell ab. Daher kann, wenn die vorhandene Wassermenge z. B. weniger als 4°/, beträgt, der Verteilungskoeffizient (KA) nicht nur in genügendem Maß oberhalb der in der Extraktionspraxis geforderten Höhe gehalten werden, im Gegenteil, der Selektivitätsgrad (ß) steigt bei Anwesenheit von Wasser ziemlich an. Weiterhin zeigt bei einem zu extrahierenden Kohlenwasserstoffmaterial mit hohem Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen von z. B. mehr als 80 Volumprozent der Selektivitätsgrad (ß) das Charakteristikum, plötzlich anzusteigen.
  • Der Tatsache, daß die Extraktionskapazität der Lösungsmittelmischung gemäß Erfindung mindestens vom praktischen Standpunkt aus durch die Anwesenheit von Wasser in einer Menge von etwa 1 bis 4°/, oder weniger nicht beeinträchtigt wird, kommt industriell eine sehr große Bedeutung zu. Der Grund hierfür ist folgender: Die Lösungsmittelmischung von Athylenglykol und Methylalkohol mit 40 bis 80 °/, Athylenglykol gemäß Erfindung kann in erster Linie nach der Extraktionsoperation von den extrahierten aromatischen Kohlenwasserstoffen durch die Anwendung von Wasser, dem billigsten aller Materialien, abgetrennt werden. Darüber hinaus ist bei dieser Gelegenheit, wenn die verwendete Lösungsmittelmischung nach durchgeführter Trennung wiedergewonnen wird, die Anwesenheit einer geringen Wassermenge von etwa 1 bis 4°/,, wie weiter oben beschrieben, zusammen mit dem in dem zu extrahierenden Gut enthaltenen Wasser industriell unvermeidbar. Selbst wenn es möglich sein sollte, diese geringe Wassermenge durch Destillation oder in einer anderen Weise zu entfernen - wobei eine solche Maßnahme lästig und kostspielig ist -, ergibt sich eine sehr starke industrielle Forderung nach einem Extraktionslösungsmittel, dessen Extraktionskapazität selbst bei Anwesenheit einer geringen Wassermenge von etwa 1 bis 40/, nicht absinkt. Somit erfüllt die Lösungsmittelmischung gemäß Erfindung infolge der Aufrechterhaltung eines ausgezeichneten Verteilungskoeffizienten (KA) und Selektivitätsgrades (ß) vollständig die weiter oben dargelegten Forderungen.
  • Da in der erfindungsgemäßen Lösungsmittelmischung das spezifische Gewicht von Methylalkohol bet. -,20° C 0,7928 und das des Äthylenglykols bei 20°C 1,113 beträgt und damit ein Unterschied in den spezifischen Gewichten beider vorhanden ist, ist es möglich, Lösungsmittelmischungen verschiedener spezifischer Gewichte durch geeignete Regelung des Mischungsverhältnisses von Athylenglykol und Methylalkohol in dem Bereich des Athylenglykolgehaltes von 40 bis 80'/, herzustellen. Folglich ist es gemäß Erfindung möglich, in einfacher Weise die in einem weiten Bereich von zu extrahierenden Kohlenwasserstoffen, worunter Kohlenwasserstoffmaterial mit verhältnismäßig großen Mengen an niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Cyclohexan, Hexan, bis zu solchen Kohlenwasserstoffmaterialien mit verhältnismäßig großen Mengen an hochsiedenden Kohlenwasserstoffen, wie Methylnaphthalin, Acenaphthen, Tetralin, Tetradecan, fallen, enthaltenen aromatischen Kohlenwasserstoffe abzutrennen.
  • Während die erfindungsgemäße Extraktion sehr glatt bei gewöhnlichen Temperaturen und Drücken, wie weiter oben angegeben, durchgeführt werden kann, sind besonders gute Arbeitsbedingungen, z. B. bei gewöhnlichem Druck und einer Temperatur unterhalb von 40°C und z. B. bei einem Druck unterhalb von 10 Atm. und einer Temperatur unterhalb von 130°C, gegeben.
  • Die erfindungsgemäße Lösungsmittelmischung besteht aus Materialien, die industriell leicht verfügbar und billig sind, und da sie überdies keine Korrosionswirkung ausüben, werden für die Extraktionsapparate überhaupt keine Spezialmaterialien benötigt. Weiterhin ist es möglich, nicht nur die Extraktion bei gewöhnlichen Temperaturen und Drücken durchzuführen, sondern auch, da der Selektivitätsgrad (ß) mit Bezug auf Kohlenwasserstoffe mit hohem Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen hoch ist, aromatische Kohlenwasserstoffe von hohem Reinheitsgrad durch Trennung mittels einer Extraktionskolonne mit einer sehr geringen Anzahl von Stufen zu erhalten.
  • Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann als Extraktionskolonne eine solche, die abwechselnd aus Ruhe- und Mischzonen besteht oder eine solche vom Füllkörpertyp, die gewöhnlich mit z. B. Raschig-Ringen gepackt ist, oder eine pulsierend arbeitende Extraktionskolonne verwendet werden.
  • Nachstehend soll ein Beispiel der Extraktionskolonne des Typs, gemäß welchem abwechselnd Ruhe- und Mischzonen vorgesehen sind, an Hand der Abb. 10 gegeben werden.
  • Das Extraktionsmittel wird von dem Behälter 7 durch die Leitung 10 dem oberen Teil der Extraktionskolonne 1 mit den Ruhezonen 3, den Mischzonen 4 und den in diesen Mischzonen vorgesehenen Rührem 2 zugeleitet. In irgendeiner Höhe in der Nähe der mittleren Zone der Kolonne wird das zu extrahierende Kohlenwasserstoffmaterial aus dem Behälter 8 durch die Leitung 11 zugespeist, während der Rückfluß von dem Behälter 9 durch Leitung 12 der unteren Zonenkolonne in entsprechend benötigten Verhältnissen zugeführt wird. Weiterhin sind ganz unten und ganz oben in der Extraktionskolonne 1 Ruhezonen 5 und 6 vorgesehen. 13, 14 und 15 sind die entsprechenden Pumpen. 16, 17 und 18 sind Strömungsmesser und 19, 20 und 21 Hähne. Die Extraktionslösung wird durch Leitung 23 mit dem Hahn 25 in den Sammelbehälter 27 geleitet, und das Raffinat wird durch Leitung 22 mit dem Hahn 24 in den Sammelbehälter 26 geleitet.
  • Da sich in dem Raffinat, das im wesentlichen aus nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen besteht, etwa 10/, des Extraktionslösungsmittels, d. h. der Lösungsmittelmischung von Äthylenglykol und Methylalkohol in dem beschriebenen Verhältnis in Mischung befindet, wird letzteres mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels, wie beispielsweise Wasser, wiederge-,vonnen, während die Extraktionslösung in dem Behälter 27 gleichfalls mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels extrahiert wird, und nach Abtrennung des aromatischen Kohlenwasserstoffs wird besagte Lösungsmittelmischung destilliert und wiedergewonnen.
  • Wenn gemäß Erfindung die Extraktion unter Anwendung einer Extraktionskolonne des Typs durchgeführt wird, der abwechselnd aus einer Ruhe- und einer Mischzone, wie weiter oben beschrieben, besteht, kann man unmittelbar eine Extraktionslösung erhalten, die aromatische Kohlenwasserstoffe in einem Reinheitsgrad von mehr als 95 V olumprozent bei der Trennung von einer Extraktionslösung mit einer Extraktionskolonne von gewöhnlich weniger als 35 Stufen enthält, wobei die Ruhezone und die Mischzone als ein Paar betrachtet und als eine Stufe gezählt werden.
  • Wenn eine Extraktionskolonne vom gepackten Typ verwendet wird, ist es gleichfalls möglich, unmittelbar eine Extraktionslösung, die aromatische Kohlenwasserstoffe mit einem Reinheitsgrad von mehr als 95 Volumprozent aufweist, gewöhnlich mit weniger als 40 theoretischen Stufen zu erhalten. Nachfolgend wird das Verfahren der Erfindung an Hand eines Beispiels beschrieben, das jedoch nur der Veranschaulichung dient. Beispiel Es wird eine Extraktionsvorrichtung benutzt, wie sie in Abb. 10 dargestellt ist und welche eine Extraktionskolonne mit einer wirksamen Kolonnenhöhe von 3600 mm und einem Innendurchmesser von 100 mm umfaßt und aus 30 Stufen besteht, wobei sich eine Stufe aus einer Ruhezone 3 mit 90 mm Höhe und einer Mischzone 4 mit 30 mm Höhe, in welcher ein Rührer 2 mit einer Länge von 50 mm vorgesehen ist, zusammensetzt. Als Lösungsmittelmischung von Äthylenglykol und Methylalkohol wird eine solche mit einem Verhältnis von 60: 40 benutzt und das Kohlenwasserstoffmaterial der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 201/Std. bei einer Zuführungsgeschwindigkeit des Kohlenwasserstoffmaterials von 31/Std. extrahiert. Kohlenwasserstoffmaterial (Kp. 70 bis 140°C) aromatische Kohlenwasserstoffe ... 50 Volumprozent nichtaromatische Kohlenwasserstoffe .. 50 Volumprozent Der Rückfluß bestand aus Kohlenwasserstoffen, die sich aus 96 Volumprozent aromatischen Kohlenwasserstoffen und 4 °/o nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Siedepunkt von 70 bis 140°C zusammensetzen, und seine Zuführungsgeschwindigkeit betrug 4,51/Std. Darüber hinaus wurde die Zuführungsleitung 12 des Rückflusses in die Mischzone der zweiten Stufe vom Boden geöffnet; die Leitung 11 für die Zuspeisung des zu extrahierenden Kohlenwasserstoffmaterials wurde in die Mischzone der zehnten Stufe vom Boden und die Leitung 10 für die Zuspeisung des Extraktionsmaterials in die oberste Mischzone geöffnet.
  • Bei der Extraktion betrug die Strömungsgeschwindigkeit des Extraktionslösungsmittels 25,61/Std., und als Resultat wurde ein Kohlenwasserstoff mit einem Gehalt von 96 Volumprozent aromatischen Kohlenwasserstoffen mit einer Geschwindigkeit von 6,01/Std. erhalten.
  • Andererseits wurde das Raffinat mit einer Geschwindigkeit von 1,51/Std. erhalten, und sein Gehalt an nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen betrug 95 Volumprozent, der Gehalt an Extraktionslösungsmittel in dem Raffinat betrug 0,6 Volumprozent.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCFIE: 1. Verfahren zur selektiven Abtrennung von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Kohlenwasserstoffgemischen, die aromatische und nichtaromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, durch Extraktion, dadurch gekennzeichnet, daß als Extraktionsmittel eine Wasser enthaltende Mischung von Methylalkohol und Äthylenglykol benutzt wird, deren Gehalt an Äthylenglykol 40 bis 80 Gewichtsprozent und deren Gehalt an Wasser etwa 1 bis 4 Gewichtsprozent beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zu extrahierendes Material Kohlenwasserstoffgemische verwendet werden, deren aromatische Bestandteile zwischen 75 und 280°C und deren nichtaromatische Bestandteile zwischen 65 und 280°C sieden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion in einem Druckbereich zwischen normalem Druck und 10 Atm. und in einem Temperaturbereich zwischen normalen Temperaturen und etwa 130°C durchgeführt wird.
DEH36958A 1958-07-18 1959-07-18 Verfahren zur selektiven Abtrennung von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Kohlenwasserstoff durch Extraktion Pending DE1093936B (de)

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