DE1093240B - Gleiskettenverbindungsglied - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gleiskettenverbindungsglied.

Bei bekannten Gleiskettenverbindungsgliedern werden die Kettenbolzen in den Lageraugen der Gleiskettenverbindungsglieder mittels Keilschrauben gesichert, die selbstsichernde Wirkung ausüben sollen. Die Praxis hat jedoch gelehrt, daß sich diese Keilschrauben leicht lockern, weil sie durch die Kettenbolzen während des Betriebes des Kettenfahrzeuges dauernd auf Zug beansprucht werden, und zwar in wechselnder Richtung. Deshalb müssen die Keilschrauben von Zeit zu Zeit nachgezogen werden. Unterbleibt das rechtzeitige Nachziehen, so runden sich die Flächen, mit denen die Kettenbolzen an den Keilschrauben anliegen, ab, wodurch sich die Keilschrauben mangels ausreichender Flächenpressung zwischen ihnen und den Kettenbolzen schon nach kurzer Zeit lösen und die Gleiskettenverbindungsglieder verlorengehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bei Gleiskettenverbindungsgliedern auftretenden Mangel zu beseitigen.

Die Erfindung besteht darin, daß ein in Gebrauchsstellung des Gleiskettenverbindungsgliedes über dessen gesamte Breite waagerecht verlaufender Schlitz beide Kettenbolzenlageraugen verbindet, der im Bereich zwischen beiden Kettenbolzenlageraugen von einer Spannschraube durchsetzt ist.

Bei Anziehen der Spannschraube verengt sich der Schlitz zwischen den beiden Kettenbolzenlageraugen, wodurch die Kettenbolzen in den Lageraugen, im Gegensatz zu der Sicherung mittels Keilschrauben, allseitig schraubstockartig und damit so sicher festgeklemmt werden, daß sich späteres Nachziehen der Spannschraube erübrigt.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Kettenbolzenlageraugen einen beliebig mehreckigen Querschnitt auf, wodurch der Klemmsitz der Kettenbolzen in den Lageraugen noch verbessert wird.

Des weiteren besteht die Erfindung darin, daß das Gleiskettenverbindungsglied an seiner Oberseite eine der Höhe des Spannschraubenkopfes entsprechende Einschnürung aufweist, wodurch der in der Einschnürung liegende Kopf der Spannschraube vor Abquetschen gesichert ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel an einem Gleiskettenverbindungsglied veranschaulicht. Es zeigt

Abb. 1 das Gleiskettenverbindungsglied in Seitenansicht, Abb. 2 die Draufsicht und

Abb. 3 den Schnitt nach der Linie a-b der Abb. 2.

Mit 1 ist das Gleiskettenverbindungsglied und mit 3 und 4 sind die Kettenbolzenlageraugen bezeichnet, Gleiskettenverbindungsglied

Anmelder:

Maschinenbau G.m.b.H.,
Remscheid-Hasten, Königstr. 172

Erwin Backhaus jun., Remscheid,
ist als Erfinder genannt worden

die sechseckig ausgebildet und durch einen über die gesamte Breite des Gleiskettenverbindungsgliedes waagerecht verlaufenden Schlitz 5 verbunden sind. Mit 2 ist eine den Schlitz 5 im Bereich zwischen den Kettenbolzenlageraugen 3 und 4 durchsetzende Spannschraube bezeichnet, bei deren Anziehen der Schlitz 5 sich verengt, so daß die in die Kettenbolzenlageraugen 3 und 4 eingesetzten, in der Zeichnung nicht dargestellten Kettenbolzen in den Lageraugen festgespannt werden. Das Gleiskettenverbindungsglied 1 weist an seiner Oberseite eine Einschnürung auf, in der die Spannschraube 2 mit ihrem Kopf unter den höchsten Punkten der Arbeitsfläche des Gleiskettenverbindungsgliedes 1, d. h. unter der Hilfslinie c-d, liegt, wodurch der Kopf der Spannschraube 2 vor Abquetschen gesichert ist.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Gleiskettenverbindungsglied, das auf Gelenkbolzen von Gleiskettengliedern seitlich aufgesetzt wird, gekennzeichnet durch einen beide Kettenbolzenlageraugen (3 und 4) verbindenden, in Gebrauchsstellung des Gleiskettenverbindungsgliedes (1) über dessen gesamte Breite waagerecht verlaufenden Schlitz (5), der im Bereich zwischen beiden Kettenbolzenlageraugen von einer Spannschraube (2) durchsetzt wird.

009 648/47

2. Gleiskettenverbindungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageraugen (3 und 4) einen beliebig mehreckigen Querschnitt aufweisen.

3. Gleiskettenverbindungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Oberseite mit einer entsprechend der Höhe des Schraubenbolzenkopfes versehenen Einschnürung ausgeführt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1424 441, 1424 442.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

ι 009 648/47 11.60