DE1092786B - Hand-Bremsbetaetigungsanlage mit Hilfskraftvorrichtung fuer Motorfahrzeuge - Google Patents

Hand-Bremsbetaetigungsanlage mit Hilfskraftvorrichtung fuer Motorfahrzeuge

Info

Publication number
DE1092786B
DE1092786B DEW14861A DEW0014861A DE1092786B DE 1092786 B DE1092786 B DE 1092786B DE W14861 A DEW14861 A DE W14861A DE W0014861 A DEW0014861 A DE W0014861A DE 1092786 B DE1092786 B DE 1092786B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control valve
lever
actuated
hand lever
plant according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW14861A
Other languages
English (en)
Inventor
John William Greenwood Kershaw
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Mobility Ltd
Original Assignee
Westinghouse Brake and Signal Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL92623D priority Critical patent/NL92623C/xx
Priority to NLAANVRAGE9100799,A priority patent/NL189913B/xx
Application filed by Westinghouse Brake and Signal Co Ltd filed Critical Westinghouse Brake and Signal Co Ltd
Priority to DEW14861A priority patent/DE1092786B/de
Publication of DE1092786B publication Critical patent/DE1092786B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G9/00Manually-actuated control mechanisms provided with one single controlling member co-operating with two or more controlled members, e.g. selectively, simultaneously
    • G05G9/08Manually-actuated control mechanisms provided with one single controlling member co-operating with two or more controlled members, e.g. selectively, simultaneously the controlled members being actuated successively by progressive movement of the controlling member
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G2700/00Control mechanisms or elements therefor applying a mechanical movement
    • G05G2700/22Mechanisms linking plurality of controlling or controlled members
    • G05G2700/26Mechanisms linking plurality of controlling or controlled members with a control member moving selectively or simultaneously the controlled members
    • G05G2700/30Mechanisms linking plurality of controlling or controlled members with a control member moving selectively or simultaneously the controlled members without preselection or differentiation between selection and actuating, e.g. control members with a fix control sequence, after a determined advance cycle, in which the control device comprises cams actuating separately the controlled members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Braking Elements And Transmission Devices (AREA)

Description

  • Hand-Bremsbetätigungsanlage mit Hilfskraftvorrichtung für Motorfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsanlage für die Reibungsbremsen eines Motorfahrzeugs mit einem Handhebel, der über ein mechanisches Gestänge mit den Vorrichtungen zum Anlegen der Reibungsbremsen verbunden ist, einer Sperrklinken- und Sperrzahnvorrichtung zum Festhalten des Handhebels in seinen verschiedenen Bremsstellungen und einer Handgriff-Falle od. dgl. an dem Hebel, um die Sperrklinke außer Eingriff mit der Sperrzahnvorrichtung bringen zu können.
  • Es sind bereits einige Vorschläge bekanntgeworden, die dahin gehen, Vorkehrungen zu treffen, um bei einer Motorfahrzeugkombination, bestehend aus Triebfahrzeug und Anhänger, ein Steuerventil für druckmittelbetätigte Bremseinrichtungen des Anhängers mittels des Handhebels im Triebfahrzeug betätigen zu können. Der hauptsächliche Zweck einer solchen Anordnung besteht darin, zu gewährleisten, daß die Bremsen des Triebfahrzeugs mittels des Handhebels nicht angelegt werden können, ohne daß zuerst die Bremsen des Anhängers angelegt werden. Es wurde jedoch gefunden, daß es erwünscht sein kann, die Anhängerbremsen auch anlegen zu können, ohne den Handhebel zum Anlegen der Triebfahrzeugbremsen zu bewegen. Bei einer bekannten Bremseinrichtung besteht eine Verbindung des Steuerventils mit der Handgriff-Falle od. dgl. am Handhebel mittels eines Seils. Dort kann die Bewegung der Handgriff-Falle, die erforderlich ist, um die Klinke außer Eingriff zu bringen, von sich aus genügen, um das Steuerventil zu betätigen, so daß sie die Möglichkeit bietet, die Anhängerbremsen unabhängig von den Bremsen des Triebfahrzeugs anzulegen, oder sie kann auch lediglich das Steuerventil für die Betätigung durch die darauffolgende einleitende Bewegung des Handhebels vorbereiten. In allen Fällen besteht dann also das wichtigste Merkmal für Anordnungen dieser Art darin, daß die Triebfahrzeugbremsen nicht angelegt werden können, ohne zuvor die Bremsen des Anhängerfahrzeugs anzulegen, d. h. ohne zuvor das Steuerventil im Anhänger zu betätigen.
  • Bei mit einem Druckmittel arbeitenden Servoeinrichtungen, die auf die gleichen Reibungsbremsen wirken, mit denen der Handhebel verbunden ist, sind mit dem Handhebel verbundene Steuerventile bekannt, die durch die auf den Handhebel ausgeübte Kraft zu betätigen sind. Ob ein gegebener Betrag der Kraft das Ventil betätigt oder nicht, hängt von der vorhandenen Stärke der Bremsung ab, da diese Anordnung dafür ausgebildet ist, am Bremshebel eine der Stärke der Bremsung entsprechende Reaktion hervorzurufen.
  • Die Bremsanordnung gemäß der Erfindung wurde zu dem Zweck entwickelt, ein Anlegen der Bremsen entweder von Hand mit oder ohne aus der Servoeinrichtung abgeleiteter Hilfskraft oder aber lediglich mittels einer Hilfskraft zu ermöglichen. Somit erfordert eine Betätigung des Steuerventils, wenn sie überhaupt erfolgt, keine vorherige Handbetätigung, und sie kann mit Vorteil auf den Bremsbereich beschränkt sein, in welchem die Stärke der Bremsung so beträchtlich ist, daß ein Anlegen der Bremsen durch Handkraft allein zu große Anstrengungen erfordern würde. Es kann sich auch vorteilhaft auswirken, daß man in der Lage ist, die Bremsen ohne Hilfskraft anzulegen; denn ein solches Anlegen kann grundsätzlich genügen und den Fahrer der Schwierigkeit entheben, die leicht auftreten könnte, wenn die Klinke entgegen der viel größeren Kraft einer Bremsung mit Hilfskraft außer Eingriff mit der Sperrzahnvorrichtung gebracht werden soll.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsanlage für die Reibungsbremsen eines Motorfahrzeugs mit einem Handhebel, der über ein mechanisches Gestänge mit den Zuspannvorrichtungen (Spreizvorrichtungen) der Reibungsbremsen verbunden ist, einer Sperrklinken- und Sperrzähnvorrichtung zum Festhalten des Hebels in seinen Bremsstellungen, einer Handgriff-Falle od. dgl. an dem Hebel, um die Sperrklinke außer Eingriff mit der Sperrzahnvorrichtung bringen zu können, und einer durch ein Druckmittel zu betätigenden, mittels eines Steuerventils steuerbaren, ebenfalls auf die Zuspannvorrichtungen der Reibungsbremsen des Motorfahrzeuges wirkenden Hilfskraftvorrichtung. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Sperrklinkeneinrichtung mit einem zusätzlichen Hebelmechanismus versehen ist, der derart mit dem Steuerventil verbunden ist, daß bei einer Bewegung der Griff-Falle im Sinne des Ausklinkens das Steuerventil betätigt oder für die Betätigung durch den Handhebel vorbereitet wird.
  • Die bevorzugte Art und Weise, das Bremsen mit oder ohne Hilfskraft zu ermöglichen, besteht darin, in die Verbindung der Klinke mit dem Steuerventil einen Leergang von einer gewissen Größe einzuschalten. Der zum Außereingriffbringen erforderliche Kleinstbetrag der Klinkenbewegung ist an sich unzureichend, diesen Leergang aufzunehmen, so daß eine weitere Bewegung erfolgen muß, um das Steuerventil zu betätigen; diese kann durch die Bewegung des Handhebels in der Bremsrichtung dadurch zustandegebracht werden, daß Vorsorge getroffen wird, daß ein in die Verbindung eingeschalteter und am Handhebel angelenkter Hebel einen Gelenkpunkt zur Verbindung mit einem Betätigungshebel für das Steuerventil hat, der beim Außereingriffbringen der Klinke aus einer mit dem Gelenkpunkt des Handhebels übereinstimmenden Stellung in eine von diesem Gelenkpunkt abweichende Stellung gebracht wird. Natürlich kann es ermöglicht werden, die weitere Klinkenbewegung auf einen größeren Arbeitsweg auszudehnen, als er notwendig ist, um die Klinke nur außer Eingriff zu bringen. Die vorbestimmte Stellung, jenseits derer der Handhebel den Leergang aufnehmen und so das Steuerventil betätigen kann, ist vorzugsweise der Beginn des Bremsbereiches, bei welchem die Stärke der Bremsung so beträchtlich ist, daß das Anlegen mittels Handkraft allein zu schwierig wäre. Wahlweise kann auch ein Leergang mit größerer Länge vorgesehen werden, so daß nur das größere Bewegungsausmaß der Klinke das Steuerventil betätigen kann.
  • Im folgenden werden an Hand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigt Fig.l eine Ausführungsform einer Handbremshebelanordnung gemäß der Erfindung, bei der das Steuerventil von der »Ein-Aus«-Bauart ist; Fig. 2 und 3 zeigen ähnliche Ansichten, die die Teile in verschiedenen Arbeitslagen darstellen; Fig.4 zeigt eine andere Ausführungsform einer Handbremshebelanordnung gemäß der Erfindung, bei welcher das Steuerventil von der progressiv arbeitenden Bauweise ist; Fig. 5, 6 und 7 stellen ähnliche Ansichten dar, welche die Teile in verschiedenen Arbeitslagen zeigen. Die in Fig. 1 bis 3 gezeigte Anordnung weist einen Handbremshebel 10 auf, der bei 11 drehbar gelagert und jenseits dieses Drehlagers mit einem mechanischen Bremsgestänge 12 verbunden ist. Der Hebel 10 ist in bekannter Weise mit einem Fallengriff 13 versehen, der durch eine Stange 14 mit einer Klinke 15, die in eine feste Sperrzahnreihe 16 eingreifen kann, verbunden ist, wobei eine kleine Feder 17 zwischen die Klinke 15 und einem durchbrochenen, eine Führung für die Stange 14 bildenden Vorsprung 18 eingefügt ist. Gemäß der Erfindung ist das untere Ende der Stange 14 mit einem Arm eines Hebels 19 verbunden, der bei 20 an den Hebel 10 drehbar gelagert ist, während der andere Arm des Hebels 19 mit einem Lenker 21 verbunden ist, der an ein Glied 22 angelenkt ist, das zum Betätigen des Ventilglieds 23 der Servosteuereinrichtung 24 vorgesehen ist, die den Druckmittelstrom aus einem Hauptdruckmittelbehälter zu den Bremszylindern steuert. Die Arbeitsweise ist folgende: Um den Handbremshebel 10 in normaler Weise um sein Drehlager 11 zu bewegen und eine Zugkraft auf das mechanische Bremsgestänge 12 zu übertragen, wird zunächst die Falle 13 in die in Fig. 2 durch voll ausgezogene Linien dargestellte Lage herabgedrückt, um die Klinke 15 entgegen der Wirkung der Feder 17 aus dem Eingriff mit der Zahnreihe 16 herauszuheben. Bei der in Fig. 2 dargestellten Lage der Teile befindet sich der Verbindungspunkt des Hebels 19 mit dem Lenker 21 noch auf oder nur leicht abseits der Achsmitte des Lagers 11 an dem Hebel 10, und der Hebel 10 bewegt sich daher frei, ohne daß der Lenker 21 genügend mitbewegt wird, um das Glied 22 des Steuerventils zu betätigen. Unter diesen Vorbedingungen wird die Verbindung zwischen der Öffnung 7, die von der Druckmittelquelle herführt, und der öffnung 8, die zu den Bremszylindern hinführt, durch das Ventilglied 23 unterbrochen, das normalerweise durch eine schwache Feder 6 geschlossen gehalten wird, während die Öffnung 8 über eine Auslaßöffnung 5 in dem Glied 22 in Verbindung mit der äußeren Atmosphäre steht. Um die Handbremse durch eine pneumatische Bremsung zu unterstützen, ist es nur notwendig, den Fallengriff 13 vollständig herabzudrücken, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, mit dem Ergebnis, daß der Hebel 19 betätigt wird, um das Ventilglied 23 in Öffnungsstellung zu bringen und Druckmittel zu den Bremszylindern fließen zu lassen, während die Auslaßöffnung 5 völlig geschlossen ist. Bei darauffolgendem Loslassen der Falle 13 greift die Klinke 15 in der Bremsanlegestellung wieder in die Zahnreihe 16 ein, aber der Hebel 19 und Lenker 21 werden in ihre in Fig. 1 dargestellten Lagen zurückgebracht, bei welchen der Druck aus den Bremszylindern weggenommen ist.
  • Bei der in Fig. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsform sind für jeweils die gleichen Teile dieselben Bezugszeichen verwendet, Das Steuerventil ist hier eines von der progressiv arbeitenden Bauart. Es kann durch die Falle 13 in Arbeitsbereitschaft gesetzt werden, kann aber auch unmittelbar durch den Handbremshebel 10 betätigt werden. Die Stange 14 hat eine Fortsetzung 14', die mit dem einen Ende eines Lenkers 25 verbunden ist, dessen anderes Ende mit einem Hebel 26 verbunden ist, der bei 27 an einem Vorsprung 28 des Hebels 10 drehbar gelagert ist. Das obere Ende des Hebels 26 ist so angeordnet, daß es in der in Fig.4 gezeigten Stellung konzentrisch zu dem Drehlager 11 des Hebels 10 liegt, und bei 9 mit einem Lenker 29 an das bewegliche kolbenähnliche Glied 30 des Steuerventils 24 angeschlossen, das in der in Fig. 4 gezeigten Lösestellung der Hand- und Druckluftbremse die Bremszylinder über ein Auslaßventil 31 zur Atmosphäre entlüftet, während das Einlaßventil 32 geschlossen ist.
  • Um die Bremse zu betätigen, wird die Falle 13 völlig niedergedrückt; sie löst so die Sperrklinke 15 aus dem Eingriff mit der Zahnreihe 16 und hebt den Stabvorsprung 14' an, der seinerseits den Lenker 25 anhebt und den Hebel 26 zu einer Rechtsdrehung um sein Lager 27 veranlaßt; die Lage des Gestänges ist dann die in Fig. 5 dargestellte, wobei das obere Ende des Hebels 26 aus der Mitte des Drehlagers 11 herausgedreht ist. Diese Bewegung verursacht nur eine geringe Bewegung der Verbindungsstelle 9, die zwar nicht ausreicht, um eine Öffnung des Ventils 32 zu bewirken, wohl aber, um das Auslaßventil 31 als Vorbereitung des pneumatischen Anlegens der Bremse teilweise zu schließen. Die darauffolgende Bewegung des Hebels 10 in die Bremsanlegestellung legt die Handbremse an und bewirkt eine Verschiebung des Lagers 27 sowie eine entsprechende Bewegung des Hebels 26 nach rechts in die in Fig. 6 gezeichnete Lage. Wie in dieser Figur gezeigt ist, wird das Glied 30 des Ventils 24 betätigt, um das Auslaßventil 31 völlig zu schließen, das Einlaßventil 32 zu öffnen und in den Bremszylindern einen Druck proportional zu der Wegstrecke, um welche die Verbindungsstelle 9 gewandert ist, herzustellen; d. h., die Druckluftbremse wird in einem solchen Maße angelegt, das dem Ausmaß der Bewegung des Handbremshebels in die Bremsanlegestellung proportional ist.
  • Um nun die Handbremse in ihrer Lage zu halten, wird die Falle 13 losgelassen, und die Klinke 15 greift wieder in die Zahnreihe 16 ein. Als Ergebnis des Loslassens der Falle 13 wirken die Verlängerung 14' der Stange und der Lenker 25 auf den Hebel 26, um ihn um den Drehpunkt 27 (s. Fig. 7) nach links zu drehen, so daß sein oberes Ende wieder konzentrisch mit dem Drehpunkt 11 zu liegen kommt; der Hebel 26 kehrt so in seine Ausgangslage zurück, nimmt die Verbindungsstelle 9 mit und bringt das Steuerventil 24 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Lösestellung, in welcher der Druck aus den Bremszylindern vollständig weggenommen ist.
  • Die Wirkung des progressiv arbeitenden Steuerventils 24 zum Herstellen und Aufrechterhalten eines Druckes in den Bremszylindern entsprechend der Lage des Gliedes 30 ist an sich bekannt und auch ohne weitere Erläuterung verständlich.
  • Es ist ohne weiteres zu ersehen, daß bei der in Fig. 4 bis 7 gezeigten Anordnung die zum Betätigen des Steuerventils 24 erforderliche Kraft von dem Handbremshebel 10 und der Grad der Bremsung von dem Winkelweg, um welchen dieser Hebel bewegt wird, abhängig ist. Soll also ein Fahrzeug mit schwerer Last auf einer steilen Steigung angehalten werden, so braucht nur der Handbremshebel bei niedergedrückter Falle 13 betätigt zu werden. Der Fahrer hat dann die Füße frei zum Betätigen des Kupplungs- und des Beschleunigerpedals, um in Verbindung mit dem Lösen der Hilfskraftbremse mittels des Handbremshebels ein befriedigendes und weiches Anfahren am Berge zu ermöglichen.
  • Andererseits kann die mechanische Handbremse zum Parken des Fahrzeugs ohne Drucklufthilfe angelegt werden, was erwünscht ist, da ein parkendes Fahrzeug nur durch die mechanische Handbremse und nicht durch die Hilfskraftbremse festgehalten werden soll.
  • Die Bremsvorrichtung nach Fig. 1 bis 3 kann dahin abgeändert werden, daß ein. Steuerventil der progressiv arbeitenden Bauart statt, wie dargestellt, ein solches der »Ein-Aus«-Bauart vorgesehen wird; hierzu kann das untere Ende des Lenkers 21 mit einem Steuerventilglied verbunden werden, wie es z. B. in Fig. 4 bis 7 mit 30 bezeichnet ist. Bei dieser Anordnung ist der Grad der Druckmittelbremsung abhängig von dem Ausmaß der Bewegung des Fallengriffes 13 gegen den Bremshebel 10.
  • Ferner kann bei einer Anordnung, die im übrigen gemäß Fig. 1 bis 3 ausgebildet ist, der Drehpunkt 20 des Hebels 19 auf einem solchen Punkt an dem Hebel 10, oberhalb desjenigen, der in Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, festgelegt werden, daß, wenn der Fallengriff 13 völlig geschlossen wird, die Betätigung des Steuerventils 24 zum Bewirken der Druckmittelbremsung nur an einem vorbestimmten Punkt auf dem Arbeitswege des Hebels 10 zum Anlegen der mechanischen Bremse erfolgt. Bei einer weiteren abgewandelten Ausführungsform kann der Drehpunkt 27 des Hebels 26 in der Anordnung gemäß Fig. 4 bis 7 so auf dem Hebel 10 festgelegt werden, daß nach völligem Schließen des Fallengriffs 13, wie in Fig. 5 dargestellt, der Lenker 29 nur dann bis zu einem für das Betätigen des Steuerventils 24 genügenden Ausmaß nach rechts bewegt wird, nachdem ein vorbestimmtes Ausmaß der Bewegung des Bremshebels 10 im Sinne der Bremsung durchschritten worden ist. Die Druckmittelbremsung beginnt auf diese Weise nur, wenn der Hebel 10 bis zu einer vorbestimmten Lage in der Bremsanlegerichtung bewegt worden ist, und ist danach abhängig von der Stellung des Hebels 10.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Betätigungsanlage für die Reibungsbremsen eines Motorfahrzeugs mit einem Handhebel, der über ein mechanisches Gestänge mit den Zuspannvorrichtungen (Spreizvorrichtungen) der Reibungsbremsen verbunden ist, einer Sperrklinken-und Sperrzahnvorrichtung zum Festhalten des Handhebels in seinen Bremsstellungen, einer Handgriff-Falle od. dgl. an dem Handhebel, um die Sperrklinke außer Eingriff mit der Sperrzahnvorrichtung bringen zu können, und einer durch ein Druckmittel zu betätigenden, mittels eines Steuerventils steuerbaren, ebenfalls auf die Zuspannvorrichtungen der Reibungsbremsen des Motorfahrzeugs wirkenden Hilfskraftvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinkeneinrichtung (14, 15) mit einem zusätzlichen Hebelmechanismus (19, 21, 25, 26, 29) versehen ist, der derart mit dem Steuerventil (24) verbunden ist, daß beim Bewegen der Griff-Falle (13) im Sinne des Ausklinkens das Steuerventil betätigt oder für die Betätigung durch den Handhebel (10) vorbereitet wird.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (24) von der »Ein-Aus«-Bauart und nur durch eine Bewegung des Fallengriffs (13) betätigbar ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (24) durch die Bewegung des Handhebels (10) betätigbar ist, der das mechanische Gestänge betätigt, nachdem der Fallengriff (13) völlig geschlossen ist.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (24) nur betätigbar ist, wenn der zum Betätigen des mechanischen Gestänges dienende Handhebel (10) über eine vorbestimmte Lage hinaus bewegt worden ist.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (24 in Fig. 4 bis 7) von der progressiv arbeitenden Bauart und durch den Handhebel (10), der das mechanische Gestänge betätigt, nachdem der Fallengriff (13) voll geschlossen ist, betätigbar ist.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (24 in Fig. 4 bis 7) ein progressiv arbeitendes Ventil und allein durch die Bewegung des Fallengriffs (13) betätigbar ist.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (24) nur betätigbar ist, wenn der Handhebel (10) über eine vorbestimmte Lage hinaus betätigt worden ist. B.
  8. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Hebelmechanismus einen Hebel (19 in Fig. 1 bis 3 oder 26 in Fig. 4 bis 7) aufweist, der an dem Handhebel (10), der das mechanische Gestänge betätigt, schwenkbar angebracht und mit einer Stange (14), die durch den Fallengriff (13) betätigt werden kann, verbunden ist.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der schwenkbar gelagerten Hebel (19 oder 26) mit einem Betätigungsglied (22 oder 30) des Steuerventils (24) gekuppelt ist, während das andere Ende mit dem Fallengriff (13) gekuppelt ist, und daß die Kuppelstelle des zuerst erwähnten Endes, wenn der Fallengriff losgelassen wird, im wesentlichen koaxial zu dem Schwenkzapfen (11) liegt, um welches der Handhebel (10), der das mechanische Lenkersystem betätigt, schwenkbar ist, so daß das Steuerventil nur betätigt werden kann, wenn der Fallengriff, ohne Rücksicht auf die Lage des das mechanische Gestänge betätigenden Handhebels, betätigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 513 913, 679 682; britische Patentschrift Nr. 663 107.
DEW14861A 1954-09-11 1954-09-11 Hand-Bremsbetaetigungsanlage mit Hilfskraftvorrichtung fuer Motorfahrzeuge Pending DE1092786B (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL92623D NL92623C (de) 1954-09-11
NLAANVRAGE9100799,A NL189913B (nl) 1954-09-11 Werkwijze voor het bereiden van gesubstitueerde oxa-fluoralkaan-sulfonzuren.
DEW14861A DE1092786B (de) 1954-09-11 1954-09-11 Hand-Bremsbetaetigungsanlage mit Hilfskraftvorrichtung fuer Motorfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW14861A DE1092786B (de) 1954-09-11 1954-09-11 Hand-Bremsbetaetigungsanlage mit Hilfskraftvorrichtung fuer Motorfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1092786B true DE1092786B (de) 1960-11-10

Family

ID=7595380

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW14861A Pending DE1092786B (de) 1954-09-11 1954-09-11 Hand-Bremsbetaetigungsanlage mit Hilfskraftvorrichtung fuer Motorfahrzeuge

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1092786B (de)
NL (2) NL92623C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10254031A1 (de) * 2002-11-20 2004-06-09 Jungheinrich Ag Deichsel für Handgabelhubwagen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE513913C (de) * 1928-10-24 1930-12-04 Robert Bosch Akt Ges UEber- oder Unterdruckbremse mit einem vom Fahrer beeinflussten, beweglich am Bremshebel angeordneten Teil (Trittplatte, Handgriff) und einem die Bremskraft auf den Bremshebel und den beweglichen Teil uebertragenden Vermittlungshebel
DE679682C (de) * 1928-11-11 1939-08-11 Bosch Gmbh Robert Bremseinrichtung fuer Wagenzuege
GB663107A (en) * 1948-10-21 1951-12-19 Bosch Gmbh Robert Improvements in hand brake devices for vehicles

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE513913C (de) * 1928-10-24 1930-12-04 Robert Bosch Akt Ges UEber- oder Unterdruckbremse mit einem vom Fahrer beeinflussten, beweglich am Bremshebel angeordneten Teil (Trittplatte, Handgriff) und einem die Bremskraft auf den Bremshebel und den beweglichen Teil uebertragenden Vermittlungshebel
DE679682C (de) * 1928-11-11 1939-08-11 Bosch Gmbh Robert Bremseinrichtung fuer Wagenzuege
GB663107A (en) * 1948-10-21 1951-12-19 Bosch Gmbh Robert Improvements in hand brake devices for vehicles

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10254031A1 (de) * 2002-11-20 2004-06-09 Jungheinrich Ag Deichsel für Handgabelhubwagen
DE10254031B4 (de) * 2002-11-20 2005-06-02 Jungheinrich Ag Deichsel für Handgabelhubwagen
EP1422122A3 (de) * 2002-11-20 2006-04-12 Jungheinrich Aktiengesellschaft Deichsel für Handgabelhubwagen

Also Published As

Publication number Publication date
NL189913B (nl)
NL92623C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1555677A1 (de) Aufsattelkupplung zur Verhinderung von Knickbewegungen bei einem angelenkten Fahrzeug
DE3134678A1 (de) Hebezeug-steuerung
DE2200539A1 (de) Vorrichtung zum Betaetigen der Drosselklappe eines Vergasers auch nach dem Haengenbleiben des Vergaserbetaetigungsgestaenges
DE1961490A1 (de) Bremssystem fuer Fahrzeuge
DE1092786B (de) Hand-Bremsbetaetigungsanlage mit Hilfskraftvorrichtung fuer Motorfahrzeuge
DE531537C (de) Durch Unterdruck bewegte Hilfskraftbremseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE10237212A1 (de) Auflaufbremse für Kraftfahrzeuganhänger
DE2006699A1 (de) Rad-Bremsgestänge für Schienenfahr^ zeuge
DE3630892C2 (de)
DE898402C (de) Bremsanlage fuer Kraftfahrzeuganhaenger
DE609073C (de) Bremsventil fuer unmittelbar gebremste Kraftwagen mit mittelbar gebremstem Anhaenger
DE822490C (de) Druckmittelbremseinrichtung fuer Lastwagenzeuge, bei denen die Zugwagen- und die Anhaengerdruckmittel- (Druckluft-) bremseon vom Fussbremshebel aus durch ein gemeinsames Ventil gesteuert Werden
DE942436C (de) Hilfsbremseinrichtung fuer Anhaenger, insbesondere Kraftfahrzeuganhaenger
DE679682C (de) Bremseinrichtung fuer Wagenzuege
DE3012967A1 (de) Kran
DE510282C (de) Durch ein Druckmittel betriebene Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit Anhaengewagen
CH222413A (de) Bremsanlage mit mindestens zwei Leitungsnetzen für Lastkraftwagen, Kraftomnibusse und dergl.
DE935596C (de) Einrichtung zum Kuppeln von Motorfahrzeug und Anhaenger
DE1630920C3 (de) Hydraulische Bremseinrichtung für einen Anhänger eines Zugfahrzeuges
DE699354C (de) Bremseinrichtung fuer Kraftwagenzuege
DE643298C (de) Vorrichtung zum Bedienen der Drosselklappe, Motorkupplung und Bremsen von Kraftfahrzeugen durch einen gemeinsamen Fusshebel
DE1800617C3 (de) Bremseinrichtung für Schienenfahrzeuge
DE1655704C3 (de) Anhängerbremseinrichtung für Acker- und Straßenzugmaschinen
DE77181C (de) Vorrichtung zur Steigerung des Bremsdruckes bei Luftdruckbremsen
DE808086C (de) Auflaufbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger, mit einem zur willkuerlichen Betaetigung der Bremse dienenden Kraftspeicher