DE1092510B - Schaltungsanordnung zur Linearisierung des Frequenzganges von Videosignalen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Linearisierung des Frequenzganges von VideosignalenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/14—Picture signal circuitry for video frequency region
- H04N5/20—Circuitry for controlling amplitude response
- H04N5/205—Circuitry for controlling amplitude response for correcting amplitude versus frequency characteristic
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Entzerrung des durch verschieden lange
Kabel bewirkten nichtlinearen Frequenzganges von Videosignalen unter Verwendung einer Elektronenröhre,
deren Steuergitter das zu entzerrende Videosignal zugeführt und deren Anode es verstärkt entnommen
wird.
Bei Fernsehübertragungssystemen werden die in einer Fernsehkamera erzeugten Videosignale üblicherweise
zunächst einem Vorverstärker und dann über ein Kabel einem Verstärker und weiteren Schaltungseinrichtungen
zugeführt. Dieses Kabel bewirkt eine Verzerrung des Frequenzganges, weshalb im Ubertragungskanal
vor dem eigentlichen Verstärker eine weitere Stufe zur Entzerrung des Frequenzganges vorgesehen
wird. Die Verzerrung ist von der Kabellänge abhängig.
Eine bekannte Schaltungsanordnung zur Linearisierung des Frequenzganges besteht aus einer Verstärkerstufe,
wobei dem Steuergitter einer Elektronenröhre das Videosignal zugeführt und von deren Anode das
entzerrte Signal abgenommen wird. Um ·— entsprechend den verschiedenen Kabellängen — eine geeignete
Linearisierung vornehmen zu können, sind parallel zum Kathodenwiderstand wahlweise mehrere
unterschiedliche Kondensatoren und ein Schalter vorgesehen, mittels dessen jeweils einer dieser Kondensatoren
mit der Kathode der Elektronenröhre leitend verbunden werden kann.
Diese bekannte Schaltungsanordnung hat die Nachteile, daß jeder einzelne der Kondensatoren — entsprechend
je einer bestimmten Kabellänge — besonders abgeglichen werden muß und daß außerdem mit
dieser Schaltungsanordnung keine kontinuierliche Linearisierung, sondern nur eine diskrete Linearisierung
(in bezug auf einzelne vorgegebene Kabellängen) vorgenommen werden kann.
Die Erfindung bezweckt, eine Schaltungsanordnung anzugeben, die eine — insbesondere für die Fernsehstudiotechnik
wichtige — kontinuierliche Linearisierung erlaubt und die Nachteile der bekannten Schaltungsanordnung
vermeidet.
Es sei vermerkt, daß eine Klangregelschaltung bekannt ist, welche insbesondere eine Hervorhebung bzw.
Unterdrückung der hohen oder tiefen Tonfrequenzen, d. h. also eine Verzerrung von Tonsignalen, bewirkt
und sich zu diesem Zweck veränderbarer Gegenkopplungsglieder im Kathodenkreis einer Verstärkerstufe
bedient. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung bezweckt keine Verzerrung, sondern eine Linearisierung
des Frequenzganges und bezieht sich auf den Frequenzbereich der Videofrequenzen.
Erfindungsgemäß sind die Endabgriffe eines Potentiometers einerseits mit der Kathode der Elektronen-
Schaltungsanordnung
zur Linearisierung des Frequenzganges
von Videosignalen
Anmelder:
Fernseh G.m.b.H.,
Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6
Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6
Dipl.-Ing. Emil Sennhenn, Darmstadt-Arheilgen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
röhre und andererseits mit Masse leitend verbunden, und zwischen dem verschiebbaren Abgriff des Potentiometers
und Masse liegen mehrere parallel geschaltete Schaltglieder, von denen wenigstens zwei aus
je einem Widerstand und je einer damit in Serie Hegenden Kapazität bestehen und von denen eines aus
einer Kapazität besteht. Die erfindungsgemäße Schaltunganordnung soll im Übertragungskanal, insbesondere
zwischen der Fernsehkamera und dem Kameraverstärker, angeordnet sein.
Als weitere Parallelschaltungsanordnung kann man zweckmäßigerweise noch einen Widerstand, eine Induktivität
und eine Kapazität in Serienschaltung hinzufügen. Bei Verwendung mehrerer Parallelschaltungsanordnungen
läßt sich grundsätzlich jede gewünschte Genauigkeit hinsichtlich der geforderten
Linearisierung innerhalb eines bestimmten Frequenzbereiches erreichen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Fig. 1 bis 5 näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine bekannte Schaltungsanordnung zum Ausgleich des Kabelfrequenzganges,
Fig. 2 eine Darstellung der Frequenzgangentzerrung mittels der Schaltungsanordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung des Frequenzganges bei längeren
Kabeln,
Fig. 4 eine Darstellung der sich nach der Schaltung nach Fig. 1 ergebenden Entzerrung,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zum Ausgleich des Kabelfrequenzganges.
Der bekannten Schaltung nach Fig. 1 wird bei Klemme 1 ein von einer Fernsehkamera erzeugtes und
mit Austastlücken versehenes Videosignal zugeführt. In der Verstärkerstufe, bestehend aus der Elektronen-
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röhre 2, den Kathodenwiderständen 3 (80 Ω) und 4
(300 Ω), dem Gitterableitwiderstand 5, dem Anodenwiderstand 6 und den Kondensatoren 7 bis 12 (41, 55,
70, 85, 100, 12OpF), wird das dem Steuergitter der Elektronenröhre 2 zugeführte Videosignal entzerrt
und das entzerrte Signal von der Anode der Elektronenröhre 2 zum Ausgang 13 geleitet. Entsprechend
den verschiedenen Kabellängen wird mittels des Schalterkontaktes des Schalters 14 wahlweise einstellbar
eine leitende Verbindung jeweils eines der Kondensatoren 7 bis 12 mit der Kathode der Elektronenröhre
2 bewirkt. Auf diese Weise wird bei dieser bekannten Anordnung ein Ausgleich des Frequenzganges
vorgenommen, wobei nachteiligerweise die Kondensatoren 7 bis 12 einzeln abgeglichen werden müssen
und wobei sich keine kontinuierliche Entzerrung, sondern nur eine Entzerrung entsprechend bestimmten
vorgegegebenen Kabellängen erzielen läßt.
Die sich mit der Schaltung nach Fig. 1 ergebende Frequenzgangentzerrung ist in Fig. 2 dargestellt. Dabei
ist auf der Abszissenachse die Frequenz und auf der Ordinatenachse die Amplitude A aufgetragen,
welche also mit größer werdender Frequenz/zusehends ansteigt.
In Fig. 3 ist der Frequenzgang bei längerem Kabel dargestellt. Auf der Abszissenachse ist wieder die Frequenz
/ und auf der Ordinatenachse die Amplitude A aufgetragen. Die dargestellte Kurve zeigt vom Punkt P
bis zum Punkt B einen Amplitudenabfall A1 von 60°/»
(der Amplitude in Punkt P) bei einem Frequenzunterschied fx von 5 MHz.
In Fig. 4 ist die Verzerrung dargestellt, wie sie sich bei Verwendung der in Fig. 1 gezeigten Schaltung
unter Zugrundelegung der Verhältnisse nach den Fig. 2 und 3 ergibt. Bei den von 0 bis 2 MHz ansteigenden
Frequenzen (entsprechend dem Kurventeil von P bis B) fällt die Amplitude A um A1 ab (20% von
derjenigen in Punkt/5), während im Frequenzbereich
von 2 bis 5 MHz (Punkt C) ein Amplitudenanstieg von etwa 20% ersichtlich ist.
In Fig. 5 ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Schaltungsanordnung dargestellt, welche zum
Ausgleichen der durch das Kabel verursachten Verzerrung von Videosignalen dient. Dabei werden die
Videosignale in einem (nicht eingezeichneten) Fernsehabtaster erzeugt und über Kabel einem Verstärker
zugeleitet. Die in Fig. 5 dargestellte Schaltungsanordnung ist im Übertragungskanal vor diesem eigentlichen
Verstärker angeordnet, wobei ihr bei Klemme 20 das Videosignal zugeführt wird. Die Entzerrerstufe
besteht aus der Elektronenröhre 21, dem Potentiometer 22 (500 Ω maximal), einen Überbrückungswiderstand
23 (1,6 kß), einem Anodenwiderstand 24 (800 Ω), einer Induktivität 25 und aus mehreren parallel
liegenden Schaltgliedern 26 bis 29. Die Parallel-Schaltungsanordnungen 26 und 27 bestehen aus je
einem Widerstand 31 (2,5 kß) bzw. 32 (3 kß) und je einem Kondensator 33 (41 pF) bzw. 34 (20OpF). Die
Parallelschaltungsanordnung 28 besteht aus dem Widerstand 35 (4kfi), aus der Induktivität 36 (etwa
5OuH) und der Kapazität 37 (33pF), und die Parallelschaltungsanordnung
29 besteht aus der Kapazität 38.
Am einstellbaren Mittelabgriff des Potentiometers 22 sind also die frequenzabhängigen Glieder der Parallel-Schaltungsanordnungen
26 bis 29 angeschlossen, wodurch der Kabelfrequenzgang genau kompensiert werden kann. Das entzerrte Videosignal ist von Klemme
39 abnehmbar.
Ein (nicht eingezeichneter) Drehknopf zur Veränderung des Mittelabgriffes am Potentiometer 22 weist
eine Skalenteilung auf, mittels welcher der Drehknopf — auf die der Kabelmeterzahl entsprechende Marke —
eingestellt werden kann. Der Abgleich der Parallelschaltungsanordnungen 26 bis 29 erfolgt nur bei der
Kabellänge von 300m (Maximalstellung). Die Zwischenwerte ergeben sich durch die Drehknopf-Skalenteilung,
wobei auch — im Gegensatz zur bekannten Schaltung nach Fig. 1 — Zwischenwerte der Kabellängen
einstellbar sind.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung hat sich bestens bewährt und zeigt im Kabellängenbereich
von 0 bis 300 m (bei Frequenzen von 0 bis 7 MHz) praktisch keine Änderung des Frequenzganges.
Die Änderungen der Impulsdächer sind kleiner als ± 0,5%, bezogen auf einen bei Klemme 20 zugeführten
Rechteckimpuls mit einer Amplitude von 1,4VoIt Spitzenspannung. Durch Hinzufügen noch
weiterer Parallelschaltungsanordnungen läßt sich jede gewünschte Genauigkeit erzielen.
An Stelle des Potentiometers 22 können auch mehrere Widerstände in Reihe geschaltet werden, wobei
die Enden je zweier angrenzender Widerstände über je einen Schalter an die Parallelschaltungsanordnungen
26 bis 29 wahlweise anschaltbar sind.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung, die im Übertragungskanal, insbesondere zwischen der Fernsehkamera
und dem Kameraverstärker, angeordnet ist, zur Entzerrung des durch verschieden lange Kabel bewirkten
nichtlinearen Frequenzganges von Videosignalen unter Verwendung einer Elektronenröhre,
deren Steuergitter das zu entzerrende Videosignal zugeführt und deren Anode es verstärkt entnommen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabgriffe eines Potentiometers (22) einerseits mit der
Kathode der Elektronenröhre (21) und andererseits mit Masse leitend verbunden sind und daß
zwischen dem verschiebbaren Abgriff des Potentiometers (22) und Masse mehrere parallel geschaltete
Schaltglieder (Anordnungen 26, 27, 28, 29) liegen, von denen wenigstens zwei aus je einem
Widerstand (31 bzw. 32) und je einer damit in Serie liegenden Kapazität (33 bzw. 34) bestehen
und von denen eines aus einer Kapazität (38) besteht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres der Schaltglieder
(28) als Serienschaltung eines Widerstandes (35), einer Induktivität (36) und einer Kapazität
(37) ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Radio und Fernsehen«, 9/1956, S. 261.
»Radio und Fernsehen«, 9/1956, S. 261.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 647/193 11.60
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF25117A DE1092510B (de) | 1958-02-26 | 1958-02-26 | Schaltungsanordnung zur Linearisierung des Frequenzganges von Videosignalen |
FR786098A FR1224936A (fr) | 1958-02-26 | 1959-02-09 | Circuit pour corriger la linéarité de caractéristiques de fréquence |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF25117A DE1092510B (de) | 1958-02-26 | 1958-02-26 | Schaltungsanordnung zur Linearisierung des Frequenzganges von Videosignalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1092510B true DE1092510B (de) | 1960-11-10 |
Family
ID=7091490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF25117A Pending DE1092510B (de) | 1958-02-26 | 1958-02-26 | Schaltungsanordnung zur Linearisierung des Frequenzganges von Videosignalen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1092510B (de) |
FR (1) | FR1224936A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138429B (de) * | 1958-10-18 | 1962-10-25 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Kathoden-Netzwerk fuer regelbare Breitband-Verstaerkerroehrenschaltungen hoher Frequenzen |
-
1958
- 1958-02-26 DE DEF25117A patent/DE1092510B/de active Pending
-
1959
- 1959-02-09 FR FR786098A patent/FR1224936A/fr not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138429B (de) * | 1958-10-18 | 1962-10-25 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Kathoden-Netzwerk fuer regelbare Breitband-Verstaerkerroehrenschaltungen hoher Frequenzen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1224936A (fr) | 1960-06-28 |
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