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Merkzeichen aus federndem Werkstoff Die Erfindung bezieht sich auf
ein Merkzeichen aus federndem Werkstoff mit einer Signalzunge und zwei Ansteckzungen
für Karteiblätter mit zwei einander parallelen und im Abstand der Zungenwurzeln
angeordneten Schlitzreihen zur Aufnahme der Ansteckzungen, deren eine mindestens
einen seitlichen als Anschlag an einer Schlitzkante des zugeordneten Einsteckschlitzes
dienenden Haken aufweist. Bei diesen bekannten Merkzeichen für Karteiblätter und
-karten sind die Ansteckzungen bisher in einander entgegengesetzter Richtung am
Hauptkörper angeordnet und entsprechend in die Schlitzpaare des Karteiblattes angesteckt
worden. Ist bei solchen Merkzeichen die Signalzunge breiter als die unmittelbar
benachbarte Ansteckzunge ausgebildet, dann kommt es vor, daß durch Stauchen der
über den benachbarten Karteiblattrand vorstehenden Signalzunge die aus dem Hauptkörper
oder aus der Signalzunge selbst ausgestanzte und eine verhältnismäßig kleine Länge
aufweisende Ansteckzunge aus dem zugeordneten Einsteckschlitz herausgleitet, so
daß die Merkzeichen abfallen, wodurch die Sicherheit der Signalisierung vollkommen
in Frage gestellt wird.
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Das Herausgleiten der dem Karteiblattrand benachbarten Ansteckzunge
beim Stauchen der Signalzunge wird auch nicht durch den an der anderen Ansteckzunge
seitlich angeordneten Haken verhindert. Außerdem kann ein solches Merkzeichen auch
nur mit der unteren Ansteckzunge zuerst an das Karteiblatt angesteckt werden, weil
der Haken von der Seite her eingefädelt werden muß. Erst danach kann die obere bzw.
dem benachbarten Karteiblattrand benachbarte Ansteckzunge in den zugeordneten Einsteckschlitz
eingefädelt werden. Durch die Erfindung soll daher das Merkzeichen mit den weiteren
1Ierkmalen des im ersten Absatz erläuterten Gattungsbegriffes so weitergebildet
werden, daß es bei einem unverschiebbaren Sitz am Karteiblatt auch beim Stauchen
der Signalzunge nicht vom Karteiblatt abgesplittert werden kann.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die den
Haken aufweisende Ansteckzunge mit der anderen Ansteckzunge in derselben Richtung
verlaufend am Merkzeichen angeordnet ist. Durch die Ausbildung wird die obere Ansteckzunge
in ihrem Einsteckschlitz so verankert, daß sie auch durch Stauchen der Signalzunge
nicht mehr aus ihrem Schlitz herausgleiten kann. Außerdem läßt sich das Anstecken
leichter durchführen, weil nach dem Einfädeln der oberen Ansteckzunge das Merkzeichen
im unteren Teil seines Hauptkörpers nur leicht gebogen zu werden braucht, um auch
die untere Ansteckzunge einfädeln zu können. Die untere Ansteckzunge gleitet in
ihren Einsteckschlitz leichter hinein, ohne daß der obere Einsteckschlitz zu sehr
beansprucht wird und einreißt.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigen jeweils in einer Ansicht Fig. 1, 2 und 3 drei Merkzeichen
mit zur Signalzunge gerichteten Ansteckzungen und mit jeweils verschiedener Ausbildung
des Hakens an der Signalzunge benachbarten Ansteckzunge im vergrößerten Maßstab;
Fig. 4 und 5 zeigen zwei weitere Merkzeichen mit je zwei zur Signalzunge entgegengesetzt
gerichteten Ansteckzungen und verschiedener Ausbildung des Hakens, an der der Signalzunge
abgekehrten Ansteckzunge, im vergrößerten Maßstab und Fig. 6 ein Karteiblatt mit
diesen fünf angesteckten Merkzeichen nach den Fig. 1 bis 5 in etwa natürlicher Größe.
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Jedes Merkzeichen nach Fig. 1 ist an einem Hauptkörper a mit zwei
in gleicher Richtung verlaufenden Ansteckzungen b und c versehen, die zu einer die
Verlängerung des Hauptkörpers bildenden Signalzunge e gleichgerichtet und parallel
sind. Mittels dieser Ansteckzungen b und c kann jedes Merkzeichen in ein Schlitzpaar
g und g' zweier einander paralleler Schlitzreihen eines Karteiblattes f angesteckt
«-erden. Die der Signalzunge e benachbarte Ansteckzunge b bildet an ihrem freien
Ende einen seitlich vorstehenden Haken b', der mitsamt der Ansteckzunge breiter
ist als der zugehörige Einsteckschlitz g. Der Haken mit der Einsteckzunge läßt sich
durch seitliches Kippen. bequem in den oberen Schlitz g des Karteiblattes f einführen,
wobei der Haken b' durch seitliches Herumdrehen des Merkzeichens hinter den Schlitz
g greift und sich als Anschlag an der zugekehrten Schlitzkante des Einsteckschlitzes
g verhakt. Nimmt die An-
Steckzunge b ihre senkrechte Lage zum Schlitz
g ein, dann kann die untere Ansteckzunge c durch leichtes Abbiegen des Merkzeichens
a ebenfalls in den unteren Schlitz g' eingesteckt werden. Die Anschlagkante des
Hakens b' ist durch eine Aussparung d, d' im Hauptkörper
a freigelegt. Wird die den Blattrand f' überragende Signalzunge e
gestaucht, dann verhütet der Haken b' das Absplittern des Merkzeichens vom Karteiblatt
f.
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Bei 11erkzeichen nach Fig. 2 ist die Ansteckzunge b an jeder Längsseite
mit einem Haken b' und b" versehen, die nach einander entgegengesetzten
Seiten gerichtet sind. Der eine Haken b' ist durch einen Einschnitt d" unterschnitten,
so daß sich die Ansteckzunge b mit beiden Haken durch leichtes seitliches Kippen
in den zugehörigen Einsteckschlitz g einführen läßt. Die Anschlagkanten beider Haken
b' und b" sind in gleicher `leise wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 durch
je eine Aussparung d' im Hauptkörper a
freigelegt. Das Merkzeichen
nach Fig.3 ist ebenfalls an der Ansteckzunge b mit zwei Haken b' und
b" versehen. Hierbei ist jedoch der Haken durch eine seine Anschlagkante freilegende
Aussparung d" unterschnitten. Außerdem ist die Signalzunge e' beliebig gestaltet
bzw. so breit wie der Hauptkörper a gehalten und schräg zu diesem angeordnet. Gegebenenfalls
kann die Ansteckzunge b noch durch zwei ihre Breite begrenzende Einschnitte etwas
verlängert sein, wie die Fig. 3 zeigt.
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Die in gleicher Richtung verlaufenden Ansteckzungen können am Hauptkörper
a auch in einer der Signalzunge e' bzw. e " entgegengesetzten Richtung
vorgesehen werden. Bei dem Merkzeichen nach den Fig. 4 und 5 ist hierbei die jeweils
hakenfreie Ansteckzunge c oben bzw. der Signalzunge e' 1>zw. e" unmittelbar benachbart
angeordnet. Sie verhindert durch ihre sich an der zugeordneten Schlitzkante der
F_insteckschlitze g abstützenden Zungenwurzel ebenfalls das Abspringen vom Karteiblatt
des Merkzeichens durch Stauchen der Signalzunge. Im übrigen ist die von der Signalzunge
e" abgekehrte Ansteckzunge b genauso ausgebildet wie die Ansteckzunge
b beim Merkzeichen nach Fig. 1. Das Merkzeichen wird mit dem Haken b zuerst eingefädelt,
alsdann das Merkzeichen abgebogen und die Ansteckzunge c in den Einsteckschlitz
,; des Karteiblattes feingeführt. Bei dem Merkzeichen nach Fig.5 ist der Fuß in
bekannter Weise als eine seitlich als Haken auslaufende Ansteckzunge b ausgebildet.
Oberhalb des wiederum des eine Anschlagkante aufweisenden Hakens sind beiderseits
des den Haken tragenden Steges je eine Anschlagschulter a' angeordnet, die jedoch
für die angestrebte Wirkung nicht erforderlich sind. Im übrigen wird das Merkzeichen
nach Fig. 5 in gleicher Weise wie das nach Fig. 4 an das Karteiblatt f angesteckt.