DE1091471B

DE1091471B - Vorrichtung zur Herstellung von Masten, Rohren, Saeulen u. dgl. aus Beton, Stahlbeton und aehnlichen Massen

Info

Publication number: DE1091471B
Application number: DEM38303A
Authority: DE
Inventors: Martin Menzel; Dipl-Ing Karl-Heinz Menzel
Original assignee: KARL HEINZ MENZEL DIPL ING
Current assignee: KARL HEINZ MENZEL DIPL ING
Priority date: 1958-07-17
Filing date: 1958-07-17
Publication date: 1960-10-20

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Masten, Rohren, Säulen u. dgl. aus Beton, Stahlbeton und ähnlichen Massen Bei der Herstellung von Masten, Rohren, Säulen u. dgl. aus Beton, Stahlbeton sowie Spannbeton ist es üblich, Formen zu verwenden, die im Profilquerschnitt aus zwei oder mehr Teilen bestehen. Die Stöße werden durch besondere Einlagen gedichtet und durch Schrauben, Bügel und ähnliche Haltevorrichtungen zusammengespannt.
Die Nachteile derartiger Formen liegen im großen Arbeitsaufwand bei der Verwendung, indem die Schrauben, Bügel und ähnliche Haltevorrichtungen, welche die Formteile zusammenhalten, bei jedem Herstellungsvorgang angebracht und wieder entfernt oder betätigt werden müssen, um die hergestellten Formlinge .herausnehmen zu können. Auch ist es des weiteren nachteilig, daß die Stöße oftmals nicht genügend dicht halten. Hierdurch ergeben sich mangelhafte Verdichtungen und unerwünschte Abzeichnungen der Stöße auf den Oberflächen der hergestellten Formlinge.
Schließlich ist der Anlagewert für derartige Formen relativ hoch, was sich letzten Endes kostensteigernd auf die Produkte auswirken muß.
Die vorstehend erwähnten Nachteile der bisher bekannten Ausführungsformen sollen nach der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die von außen auf die in Richtung ihrer Längsrichtung verschiebbare Form einwirkenden Mittel die Form selbsttätig öffnen und schließen. Die Formen können daher im Profilquerschnitt nur aus einem Stück bestehen. Eine besondere Verwendung von Dichtungseinlagen an den Stößen und das Zusammenspannen durch Schrauben, Bügel oder ähnliche Haltevorrichtungen entfällt.
Bei parallelseitigen Formen können nach der Erfindung an den Außenseiten der Formen Keile oder Schrägflächen angebracht sein. An den die Formen zusammenhaltenden Ringen oder Rahmenkonstruktionen können die den Keilen entsprechenden Gegenstücke angebracht sein.
Bei in der Längsrichtung konischen Formen können erfindungsgemäß die Ringe oder die Schottenbleche der Rahmenkonstruktionen, welche die Formen zusammenhalten, entsprechend der Konizität der Formen konisch gestaltet sein. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, die Formen in an sich bekannter Weise aus federndem Material herzustellen. Auch können die Formen zum Einbringen der zu verdichtenden Masse oben Aussparungen besitzen oder offen sein.
Nähere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispielen hervor. Es zeigen Fig. 1 und 2 eine Vorrichtung nach der Erfindung mit parallelseitigen Formen in seitlicher Ansicht und im Schnitt und Fig. 3 bis 5 eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung mit in der Längsrichtung konischer Form in seitlicher Ansicht, im Längsschnitt und im Querschnitt.
Bei den parallelseitigen Formen 1 gemäß den Fig. 1 und 2 sind außenseitig Keile 3 oder Schrägflächen angebracht. Vermittels der die Form 1 zusammenhaltenden Ringe 4 sind die den Keilen 3 oder Schrägflächen entsprechenden Gegenstücke angebracht. Die Ringe können auch in eine Rahmenkonstruktion 7 gemäß den Fig. 3 bis 5 eingebaut werden.
In der Längsrichtung konische Formen 1 sind in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Es tritt auch hier die gleiche Wirkung ein, indem die Ringe oder Schottenbleche 8 der Rahmenkonstruktion 7, welche die Formen zusammenhalten, entsprechend der Konizität der Formen 1 konisch gestaltet sind.
Zum Einbringen der zu verdichtenden Masse in die Formen 1 der Fig. 2,4 und 5 besitzen die Formen oben Aussparungen 2.
Zum Erzielen von Hohlräumen werden in üblicher Weise Kerne 6 verwendet.
Die im Profilquerschnitt aus einem Stück bestehende Form 1 kann auch aus mehreren Teilen mit elastisch wirkenden Zwischenstücken hergestellt werden, so daß sie als Ganzes wirkt.
Die Profilquerschnitte der in den beschriebenen Formen herzustellenden Masten, Rohre, Säulen u. dgl. können rund, oval, eckig, T-, doppel-T-förmig oder ähnlich ausgebildet sowie mit Aussparungen, Ansätzen und Hohlräumen versehen sein. Derartige Formen und Vorrichtungen können auch zur Fertigung auf Spannbahnen verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Herstellung von Masten, Rohren, Säulen und ähnlichen rund, oval, eckig oder ähnlich profilierten Körpern aus Beton, Stahlbeton und ähnlichen Massen, wobei die längsgeschlitzte und in Richtung ihrer Längsachse verschiebbare Form durch von außen einwirkende Mittel zusammengehalten ist, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der von außen einwirkenden Mittel (3, 4, 8), daß die Form (1) durch ihr Verschieben in Längsrichtung selbsttätig zu schließen und zu öffnen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei parallelseitigen Formen (1) an deren Außenseiten Keile (3) oder Schrägflächen und an den die Form (1) zusammenhaltenden Ringen (4) oder Rahmenkonstruktionen die den Keilen (3) oder Schrägflächen entsprechenden Gegenstücke angebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei in der Längsrichtung konischen Formen (1) die Ringe oder die Schottenbleche (8) der Rahmenkonstruktionen, welche die Formen (1) zusammenhalten, entsprechend der Konizität der Formen (1) konisch gestaltet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen (1) aus federndem Material hergestellt sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen (1) zum Einbringen der zu verdichtenden Masse oben Aussparungen (2) besitzen oder offen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 177 546, 656 671; USA.-Patentschrift Nr. 1222 958.