DE2459918A1 - Vergroesserbare form fuer die herstellung von gipsteilen - Google Patents

Vergroesserbare form fuer die herstellung von gipsteilen

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Description

Rho ne-Prο gi1 S.A., 25, quai Paul Doumer, 92408 Courbevoie, Frankreich
Vergrößerbare Form für die Herstellung von Gipsteilen
Die Erfindung betrifft eine: vergrößerbare Form für die Herstellung von Gipsteilen, die wenigstens eine mit Profil versehene Seitenfläche aufweisen.
Gewöhnlich werden zum Formen von Gipsteilen auseinandernehmbare Formen oder Formen mit verstellbaren Teilen verwendet, die es ermöglichen, beim Ausformen und Herausnehmen des Formstückes jegliche Reibung an den Formenwänden zu vermeiden.
Der Nachteil dieser Formen besteht jedoch hauptsächlich darin, daß sich die verstellbaren Formenteile nicht mit ausreichender Genauigkeit zusammenbauen lassen, und daß diese Tatsache zu Maßabweichungen am Fertigprodukt führt.
Diese schlechte Genauigkeit ist insbesondere auf mechanisches Spiel zwischen den verschiedenen verstellbaren Formenteilen
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und auf die eventuelle Einlagerung von Gipsteilchen zwischen diesen Formenteilen, die dem Schließen der Form entgegenwirken, zurückzuführen.
Bei einem zweiten Verfahren, das insbesondere auf das Formen von prismatischen Teilen Anwendung findet, werden Formen mit feststehenden Seitenwänden, wegklappbaren Teilen beispielsweise für die oberen Flächen und mit verschiebbaren Teilen für die unteren Flächen benutzt.
Das Ausformen der Formstücke kann dann so erfolgen, daß der Formenboden nach Abnehmen des oberen Formteils beispielsweise mit Hilfe von hydraulischen Arbeitszylindern nach dem Formeninnern zu verstellt wird, um auf diese Weise den Gips nach Art des Extrudierens nach oben aus der Form auszustoßen.
Damit ein solcher Vorgang, bei dem sehr große Kräfte aufgebracht werden müssen, durchgeführt werden kann, ist es unerläßlich, daß die Innenflächen der Form vollständig eben und geschliffen sind und eine sehr hohe Oberflächenhärte aufweisen, um jede Möglichkeit von Ausbrüchen an der Oberfläche des Gipses und Verschleiß an der Formenfläche auszuschließen.
Dieses Verfahren, das sehr genau angefertigte Formen verlangt, erweist sich als außerordentlich kostspielig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Form der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, der die genannten Nachteile nicht anhaften.
Diese Aufgabe ist mit einer Form der genannten Gattung gelöst, die erfindungsgemäß
- wenigstens zwei Wände, die durch wenigstens zwei verformbare, inkompressibele Elemente miteinander verbunden sind, welche jeweils zwischen zwei parallelen Rändern der Wände so angeordnet sind, daß sie die Wände gegeneinander
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abdichten, wobei jedes der Elemente an der zum Formeninnern weisenden Seite während des Formvorganges unter Druck ein vorbestimmtes Profil annimmt, das dem einer Fläche des Gußstückes zu erteilenden Profil entspricht, und sich beim Ausformen nach Druckentlastung vom Gußstück löst und dabei die Wände, zwischen denen es angeordnet ist, auseinanderdrängt, ohne die Dichtigkeit zwischen ihren Rändern aufzuheben,
- eine Grundfläche, auf der sich die Wände und die inkompressibelen Elemente abstützen,
- und ein zwischen den Wänden ausgebildetes Eingußloch aufweist.
Bei einer vorteilhaften Fortbildung der Erfindung für die Herstellung von Gußstücken, die Parallelepipede sind und die an ihren Seitenflächen Nuten aufweisen, weisen die beiden genannten Teile ebene und parallele Wände und die beiden verformbaren Elemente zwei sich gegenüberliegende prismatische VörEpmncp auf, wobei zur Bestimmung des Verformungsniveaus der verformbaren Elemente außerhalb der Innenfläche der Form zwischen die beiden genannten ebenen Fände zwei Metallstreifen eingesetzt sind, deren Breite gleich ist der angestrebten Dicke der Gußstücke.
Obwohl die vergrößerbare Form nach der Erfindung gegeneinander verschiebbare Teile aufweist, um das ungehinderte Ausformen des fertigen Gipsteiles zu ermöglichen, unterscheidet sie sich von den auseinandernehmbaren oder mit verstellbaren Teilen ausgeführten Formen im wesentlichen dadurch, daß zwischen diesen Teilen zu keinem Zeitpunkt während ihrer Benutzung eine Öffnung besteht, die das Einschließen von Gipsteilchen ermöglichen würde, die das nachfolgende Schließen der Form verhindern oder gar der Genauigkeit der Form schaden könnten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten
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erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 und 2 waagerechte Schnitte durch eine Form für die Herstellung von Gipsplatten, dargestellt in Ausform- bzw. Gießstellung,
Fig. 3 einen Querschnitt in vertikaler Schnittebene durch ein Formen-Aggregat, das aus Formen in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausbildungsform zusammengesetzt ist,
Fig.4 einen waagerechten Schnitt durch eine Form in einer anderen Ausbildungsform nach der Erfindung, dargestellt in der Ausformstellung, und
Fig. 5 einen Schnitt in vertikaler Schnittebene durch eine Form in einer weiteren Ausbildungsform nach der Erfindung, dargestellt in derselben Arbeitsphase.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Form T weist :wei vertikale und parallele Wände 2, die aus einem entsprechend oberflächenbearbeiteten Werkstoff ohne besondere Härte hergestellt sind, und zwei verformbare, inkompressibele Elemente 3 aus einem elastischen Werkstoff auf, die/iYninder sich gegenüberliegende prismatische Formflächen 4 besitzen.
Diese Elemente 3 können insbesondere aus einem Elastomer, beispielsweise aus Neopren oder Silikon, oder aus einem beliebigen anderen Werkstoff, der ähnliche mechanische Eigenschaften besitzt, hergestellt sein.
Dieses Elastomere hat die Eigenschaft, daß es bei Belastung in einer mit einem Pfeil 5 angegebenen Richtung in dieser Richtung seine Abmessung vermindert. Da dieses Elastomere inkompressibel ist, bleibt sein Volumen konstant und mit
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der aus dieser Belastung sich, ergebenden Abmessungsverminderung in der mit dem Pfeil 5 angegebenen Richtung ist eine Vergrößerung der Abmessung in der mit einem Pfeil 6 angegebenen Richtung verbunden.
Diese Eigenschaft des Elastomeren wird erfindungsgemäß zum Ausformen von Gipsteilen ausgenutzt, wobei das Elastomere während des Gießens des Gipses durch Druck belastet und dann beim Ausformen von jeder mechanischen Belastung entlastet wird.
Fig. 2 zeigt die Form 1 in Gießstellung. Die Innenflächen der beiden Wände 2m±t -denen,die Kräfte zur Belastung des Elastomeren aufgetragen werden, sind mit zwei an den Rändern der genannten Wände angeordneten Metallteilen' 8 in einem der Dicke einer Gipsplatte 7 entsprechenden Abstand voneinander gehalten.
Die zwischen den Wänden 2 der Form 1 belasteten Elemente 3 weisen Formflächen 4 auf, mit denen sich in diesem Verformungszustand die seitlichen Nuten an der Gipsplatte 7 ausbilden lassen.
Das Ausformen der Gipsplatte erfolgt durch Aufheben der auf die Wände 2 und folglich auf die Elemente 3.wirkenden seitliehen Belastungskräfte. Diese Entlastung ruft die Spreizung der Wände 2 und gleichzeitig, infolge der Rückkehr der Elastomer-Elemente 3 in. ihre Ausgangsgestalt, das Auseinanderrücken der die Platte 7 in Richtung ihrer Dicke begrenzenden Flächen 4 hervor.
Die Platte 7 läßt sich dann ungehindert, bequem und ohne Reibung nach oben oder nach unten aus der Form herausnehmen, ohne daß diese irgendeine Konizität, d.h. eine das Ausoder Entformen erleichternde Neigung der Formenwände aufweisen müßte und ohne daß sich Lücken ergeben, die den Einschluß von Partikeln ermöglichen, die später beim Schließen
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der Form für nachfolgende Gießvorgänge schaden könnten.
Pig. 3 zeigt einen Teil eines Formen-Aggregates, das aus parallel angeordneten Formen 1 zusammengesetzt ist und bei dem die in seinem Innern liegenden Wände 2 jeweils zwei einander benachbarten Formen gemeinsam sind. Das Formen der obenliegenden Teile der Platten 7 erfolgt mit Formelementen 9» die an den Seitenrändern der Wände 2 befestigt sind und Eingußlöcher 10 belassen. Die diesen entsprechenden Flächenteile der Platten lassen sich durch Abgleichen erzielen. Das Formen des untenliegenden Teiles der Platten 7 erfolgt mit einem Boden 11, der für jede der Formen 1 Sicken 12 aufweist. Die Wände 2 ruhen an diesem Boden 11 auf, der fest bzw. einstückig mit einer feststehenden Unterlage verbunden oder auch fest im Werkstattboden angeordnet ist.
Diese Anordnung der Formen 1 läßt einen wichtigen Vorteil der Erfindung erkennen, der sich auf die Handhabung der Gipsplatten 7 unmittelbar nach dem Entformen bezieht.
Es ist bekannt, daß nach den gebräuchlichen Verfahren die Platten nach dem Ausformen zu einer Abgabestation, zu einem Lager- oder Trockenplatz oder auch in eine Trockenkammer oder zu einem Trockenofen transportiert werden müssen. Dieser Transport ist eine besonders heikle Angelegenheit, da zum Zeitpunkt der Ausformung die Versteifung des Gipses noch nicht beendet ist und die mechanische Festigkeit der Platten sehr gering ist. Es kommt daher häufig vor, daß die Platten während dieses Transportes beschädigt werden.
Dieser Nachteil erfährt eine besondere Verstärkung bei Verwendung von inhomogenen Gipsen, deren Versteifungszeit von Platte zu Platte beträchtlich variieren kann. Es kommt häufig vor, daß bei gleicher Gießdauer nicht alle Platten desselben Gusses transportfähig sind.
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Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil. Sie vermeidet die Benutzung von Platten-Greifvorrichtungen, beispielsweise von Zangenmanipulatoren o.a., und gestattet das Ausformen von Platten mit sehr geringer mechanischer Festigkeit.
Sie. eignet sich daher gut für eine Automatisierung und macht selbst bei Benutzung von inhomogenen Gipsen, insbesondere von Phosphorgips *(phosphogypse) sehr kurze Formzeiten möglich.
Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird zu diesem Zweck das Formen-Aggregat selbst transportiert, wobei die Platten zum Teil in den Formen festgehalten sind. Das Ausformen der Unterseite der Platten erfolgt beim Anheben des Formen-Aggregates in der ersten Transportphase, da der Boden 11 feststeht.
Nach Verbringen des Formen-Aggregates 1 zur Evakuation- oder
Abgabestation wird das Ausformen zu Ende geführt, indem die Kräfte, durch die die Elemente 3 in belastetem Zustand gehalten wurden, aufgehoben und die Formen hochgehoben werden. Die Formen sind dann von den Platten 7 gelöst, bevor sie zum Gießplatz zurückgebracht werden. Im Verlaufe dieses Arbeitsganges werden die Platten nach unten ausgeformt, da die Formen dort infolge Fehlens des Bodens 11 offen bleiben.
Bei einem aus einer Mehrzahl von parallel angeordneten Formen 1 zusammengesetzten Formen-Aggregat, wie in Fig. 3 dargestellt, kann die Belastung der Elemente 3 durch Ausüben eines Druckes auf die beiden Außenwände des Formen-Aggregates erfolgen, wodurch die Verformung der Elemente 3 hervorgerufen wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf die Benutzung von Elementen 3 beschränkt ist, die aus verformbaren, inkompressibelen und elastischen Elastomeren oder einem anderen Werkstoff gleicher Eigenschaften hergestellt sind.
* hergestellt durch Einwirken von Schwefelsäure auf Calziumphosphat. 509845/0289 '
Diese Elemente 3 können durch Vorrichtungen ersetzt sein, mit denen sich die gleichen Ergebnisse erzielen lassen.
Beispielsweise können diese Elemente eine aus elastischem Werkstoff hergestellte geschlossene Hülle sein, die eine Formflache aufveLst und mit einem inkompressibelen Fluid oder auch mit harten Zugein kleiner Abmessungen gefüllt ist.
Die Erfindung gibt ebenfalls ein Element 3 an, bei dem die beiden Spreizbewegungen zum Auseinanderdrängen der Formflächen des Elementes selbst und der beiden Wände 2 voneinander unabhängig sind. Ein solches Element 3 kann durch zwei geschlossene Hüllen gebildet sein, die jeweils an eine hydraulische oder pneumatische Vorrichtung angeschlossen sind. Die eine dieser Hüllen trägt die Formfläche, die andere Hülle dient nur dem Auseinanderdrängen der Wände 2. Die Arbeitsweise der hydraulischen oder pneumatischen Vorrichtung ist wie folgt: .
- während des Gieß- oder Formvorganges ist die die Formfläche tragende Hülle mit Druck beaufschlagt, während die zweite Hülle unter niedrigem Druck steht,
- während der Ausformung ist die zweite Hülle mit einem Druck beaufschlagt, während die erstgenannte Hülle unter einem niedrigen Druck steht.
Bei dieser Ausbildungsform läßt sieh für die Formflächen eine viel größere Spreizung als bisher erzielen.
Das Element 3 kann eine mechanische Vorrichtung aufweisen, die unter der Wirkung eines Druckes, der beispielsweise mit einem hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinder ausgeübt wird, gleichzeitig die Formflächen 4 und die Wände 2 auseinanderzudrängen gestattet.
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jSs kommt jedoch vor, daß sich das Gußstück gelegentlich beim Entformen nur an einer Seite von der Form löst und an der anderen Seite an einer Formenwand haften bleibt, insbesondere dann, wenn sich zwischen den ebenen Flächen, die der Form bzw. dem Gußstück gegenüberliegen, ein Wasserfilm befindet. Es ist dann schwierig, das Gußstück von dieser Formenwand freizubekommen, ohne dabei den Gips zu beschädigen, umso mehr, als das elastische Element mit einem Ansatz in die von ihm geformte Rille oder Nut eingreift und auf die beiden dünnen Flanken oder Ränder dieses hohlen Teiles einen asymmetrischen Druck ausübt. Daher rühren Risse oder Bruchstellen, wie sie an einer bestimmten Anzahl von Platten feststellbar sind.
Bei einer Fortbildung der Form nach der Erfindung sind die durch zwei verformbare Elemente miteinander verbundenen Formenwände von Platten gebildet, die unter der Wirkung von auf die genannten Wände ausgeübtem Druck eben werden und das Instellunggehen der Form in.ihre Arbeitsstellung gestatten, und während der Ausformung bei von diesen Druckkräften entlasteter Form eine nicht ebene Gestalt annehmen.
Diese abgewandelte Ausbildungsform nach der Erfindung weist neben der erstgenannten Einrichtung vorzugsweise eine mit dieser zusammenwirk ende weitere Einrichtung auf, die es ermöglicht, am geformten Gipsteil eine Beschädigung der durch die verformbaren Elemente ausgebildeten und eine Mittenaussparung aufweisenden Seitenflächen an den Rändern zu verhindern, wenn während der Entformung bei Entlastung der verformbaren Elemente auf diese dünnen Ränder ein asymmetrischer Druck ausgeübt wird. Mit Vorteil ist in das verformbare Element, das zur Gestaltung der eine Mittenaussparung aufweisenden Seitenflächen beiträgt, ein starres Teil, d.h. ein Teil ohne wesentliche Elastizität, eingesetzt, dessen aus dem verformbaren Element heraustretender Teil das Profil der auszubildenden Aussparung aufweist.
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- ΊΟ -
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das die vorbeschriebenen Portbildungen der Erfindung aufweist.
An einem waagerecht angeordneten Boden 11, der an einem Untersatz oder am Werkstattboden festgemacht sein kann und abzuformende Profile 12 aufweist, stützen sich während des Gießvorganges zwei im wesentlichen vertikale Wände 2* ab, die hier in ihrem von äußerer Belastung freien Gleichgewichtszustand, in dem sie sich während der Ausformung befinden, gezeichnet sind. Die Krümmung dieser Wände ist stark übertrieben dargestellt und ist in Wirklichkeit mit bloßem Auge schwierig festzustellen. Am oberen Hand der Wände 2' anbringbare Metallstücke 9 verleihen den Flächenwinkeln am oberen Plattenteil die gewünschte Ausbildung. Zwischen den Metallstück en 9 ist ein Eingußloch 10 ausgebildet, durch das der angerührte Gips in den Raum 7 einfüllbar ist.
In Fig. 5 sind die Wände 21, das Gußstück 7 und verformbare Elemente 3 und 3* zu erkennen. Das Element 3 weist eine Aussparung auf, während in das andere Element 3* ein starres Teil 13, beispielsweise ein geschliffenes Metallstück eingesetzt ist, dessen ausragender feil im Umriß dem Profil der von ihm zu gestaltenden Nut entspricht. Metallstreifen oder -leisten 8 dienen als Anschlag für die Elemente 3 und 3' und stellen während des GießVorganges den Abstand zwischen den Wänden 21 sieher. Es ist die benachbarte Form zu erkennen.
Diese einzelnen Formen des gezeigten Beispiels können selbstverständlich, wie weiter oben beschrieben, bei Nebeneinanderanordnung miteinander verbunden sein, wobei jede Wand zwei einander benachbarten Formen gemeinsam ist, ausgenommen die an den Enden des Aggregates angeordneten Wände. Bei der erfindungsgemäß verbesserten Form können die weiter oben beschriebenen Fortbildungsformen ganz oder zum Teil berücksichtigt sein.
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Zum Vergießen des Gipses werden die Formen an ihrem Boden 11 in Stellung gebracht und auf wenigstens eine der Wände wird ein ausreichend starker Druck ausgeübt, um die anfänglich gewölbten Fände 2' in einen im wesentlichen vollständig ebenen Zustand zu bringen, wobei sie durch den Boden 11 und die Bauteile 8 und 9 im Abstand voneinander und in Lage gehalten sind. Dieser Druck kann im wesentlichen gleichmäßig von einer hydraulischen oder pneumatischen Übertragungsvorrichtung auf eine (nicht gezeichnete) ebene und starre Platte ausgeübt werden, die mit den Wänden 2* im wesentlichen flächengleich ist. Diese Fände sind bei den gezeigten Beispielen gewölbt. Die Pfeilhöhe, die dem größten Abstand eines Punktes an der Rundung der gebildeten Wölbung von der von ihm eingenommenen Stellung in ebenem Zustand der Platte entspricht, liegt in der Größenordnung von einem Tausendstel der Hauptabmessungen, d.h. im allgemeinen der ebenen Flächen des Gußstückes oder, mit anderen Worten, er beträgt bei Platten üblicher Abmessungen zwischen 0,3 und 0,8 mm. Diese Wände können aus einem Eisenrahmen bestehen, auf dem zwei Bleche angeordnet sind, die wenigstens eine glatte Fläche aufweisen und voneinander durch eine Hinterfüllung konstanter Dicke im Abstand gehalten sind. Wenigstens zwei der sich gegenüberliegenden Seiten des Rahmens sind gewölbt. Werden sie unter der Einwirkung von Druck eben, belasten diese Fände die verformbaren Elemente und bewirken, daß diese ihre Abmessungen in der einzigen Richtung, in der sie auf kein Hindernis stoßen, verändern, d.h. nach innen in die Form. Sodann wird der Gips eingegossen. Sobald ein ausreichender Versteifungs- oder Abbindungsgrad erreicht ist, · bei dem der Gips sieh unter der Wirkung seines Eigengewichtes nicht mehr verformt, wird die Form oder das Formen-Aggregat beispielsweise zum Trockenplatz für die Platten transportiert, Wird dann die Druckbelastung aufgehoben, gehen die verformbaren Elemente in ihre Ausgangsgestalt zurück und drängen dabei die Fände auseinander, die sich gleichzeitig krümmen und dabei zwischen sich und den Gips Luft eintreten lassen.
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Das eingesetzte starre Teil 13 folgt der allgemeinen Rückstellrichtung durch Verschiebung in der Achsenebene der geformten Nut, ohne auf den einen oder den anderen Rand dieser Nut asymmetrischen Druck auszuüben, auch wenn die eine der vertikalen Wände rascher als die andere in ihre entlastete Gestalt zurückgehen oder sich ein örtliches Hängenbleiben ergeben sollte.
Die Dicke der beschriebenen Wände ist vorzugsweise so gewählt, daß sich nach dem Ausformen der Platten, das sich ohne Schwierigkeit durch einfaches Verstellen der Form in vertikaler Richtung bewerkstelligen läßt, zwischen diesen Platten der Abstand ergibt, der für ihre Trocknung durch mit einem Ventilator erzeugte Luftzirkulation notwendig ist, Dieser Abstand beträgt bei Platten einer Dicke von 30 mm etwa 20 bis 30 mm.
/Patentansprüche 5098A5/0289

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Vergrößerbare Form für die Herstellung von Gipsteilen, wenigstens eine mit Profil versehene Seitenfläche aufweisen, gekennzeichnet durch
    - wenigstens zwei Wände (2), die durch wenigstens zwei verformbare, inkompressibele Elemente (3) miteinander ver-
    , bunden sind, welche jeweils zwischen zwei parallelen Seitenkanten der Fände (2) so angeordnet sind, daß sie die Wände (2) gegeneinander abdichten, wobei jedes der Elemente (3) an der zum Formeninnern weisenden Seite während des Formvorganges unter Druck ein vorbestimmtes Profil annimmt, das dem einer Fläche des Gußstückes (7) zu erteilenden Profil entspricht, und sich beim Ausformen nach Druckentlastung vom Gußstück (7) löst und dabei die Wände (2), zwischen denen es angeordnet ist, auseinanderdrängt, ohne die Dichtigkeit zwischen ihren Rändern aufzuheben,
    - eine Grundfläche (11), auf der sich die Fände (2) und die inkompressibelen Elemente (3) abstützen,
    - und durch ein zwischen den Wänden (2) ausgebildetes Eingußloch (10).
  2. 2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verformbaren Elemente (3) aus einem elastischen und inkompressibelen Werkstoff hergestellt sind, und daß die Verformung der Elemaite(3) durch Belasten mit einer auf die Teile (2) wirkenden Kraft erzielbar ist.
  3. 3. Form nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichn e t, daß die elastischen Elemente (3) im wesentlichen von einer aus elastischem Werkstoff hergestellten Hülle
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    gebildet sind, die eine Formflache aufweist und mit einem inkompressibelen Fluid gefüllt ist.
  4. 4. Form nach Anspruch 1, bei der die beiden Spreizbewegungen zum Auseinanderdrängen der genannten Teile bzw. der Formflächen der verformbaren Elemente voneinander unabhängig sind, dadurch gekennzeichnet, daß die verformbaren Elemente (3) von zwei elastischen, geschlossenen Hüllen gebildet sind, die an eine hydraulische oder pneumatische Vorrichtung angeschlossen sind, wobei eine der Hüllen die Formfläche (4) trägt und die andere Hülle nur dem Ausexnanderdrängen der Fände (2) dient.
  5. 5. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden verformbaren Elemente (3) jweils eine Formfläche (4) und eine mechanische Einrichtung zum gleichzeitigen Auseinanderdrängen der Formflächen (4) und der Wände (2.) aufweisen.
  6. 6. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 5, insbesondere für die Herstellung von Gipsplatten, die an ihren Seitenflächen Sicken aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Wände (21) eben und parallel sind, und daß die beiden verformbaren Elemente (3»3f) zwei sich gegenüberliegende Profilflächen aufweisen, wobei die Verformung der verformbaren Elemente (3»3*) mit zwei Metallstreifen oder -leisten (8) verhindert ist, die außerhalb der Innenfläche der Form (1) nach außen zwischen die beiden ebenen. Wände (2*) eingesetzt sind und eine Breite gleich der angestrebten Dicke des Gußstückes (7) aufweisen.
  7. 7. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formung einer der Grundflächen der Gußstücke (7), vorzugsweise der unteren Grundfläche, mit einem Boden (11) erfolgt, der Sicken (12) aufweisen kann.
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  8. 8. Form nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (11) feststeht, während der übrige Teil der Form (1) ortsbeweglich ist und dem Transport der Platten (7) vor oder nach dem vollständigen Abbinden des Gipses dient.
  9. 9. Formen-Aggregat mit nebeneinander angeordneten Formen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern des Aggregates angeordneten Teile (2;2f) jeweils zwei einander benachbarten Formen (1) gemeinsam sind.
  10. 10. Form nach einem der Ansprüche 6 bis 8 oder nach den Ansprüchen 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die durch wenigstens zwei verformbare Elemente (3,3*) miteinander verbundenen Wände (21) von Platten gebildet sind, die unter der Wirkung von auf die Wände (2f) ausgeübten Druckkräften eben werden und das Instellunggehen der Form (1) in ihre Arbeitsstellung gestatten, und während der Ausformung bei von diesen Druckkräften entlasteter Form (1) eine nicht ebene Gestalt annehmen.
  11. 11. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gek ennz ei ohne t, daß in ein verformbares Element (3f) ein starres Teil (13) eingesetzt ist, aus dem in das Formeninnere ein Teil vorspringt, dessen Profil dem der Ausnehmung, die es im Gipsteil (7) ausbilden soll, entspricht.
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