DE109142C

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Publication number: DE109142C
Application number: DENDAT109142D
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Description

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: KAISERLICHES

W^ATENTAMT·

Der Gegenstand der Erfindung gehört zu denjenigen Kühlvorrichtungen, bei denen vom Arbeitskolben selbst unter Benutzung eines Kühlmantels ein starker Luftstrom an den äufseren Wandungen des Arbeitscylinders sowohl als auch ein Luftaustausch vom Kolbeninnern nach aufsen zu bewirkt wird.

Gegenüber derartigen bekannten Vorrichtungen wird nun hier die Kühlwirkung noch dadurch vermehrt, dafs vermöge der eigenthümlichen Profilirurjg des Kühlmantels eine innige Berührung der Kühlluft mit dem mit den Rippen versehenen Mantel des Arbeitscylinders bezweckt wird.

• Es wird durch solche Ausbildung des Kühlmantels verhindert, dafs die Rippen lediglich Widerstände für den Luftstrom verkörpern, sondern sie bilden im Verein mit dem profilirten Kühlmantel einen vielfach gewundenen Kanal, der Luftstauungen zwischen den einzelnen Rippen ausschliefst und einen erhöhten Wärmeaustausch zwischen Kühlluft und Arbeitscylinder vermittelt.

Auf der Zeichnung ist ein mit derartiger Kühlvorrichtung versehener Arbeitscylinder einer .Explosionskraftmaschine im Schnitt dargestellt. Im Arbeitscylinder α bewegt sich der Kolben b, welcher seine Bewegung auf die gekröpfte Welle d überträgt. Seinen Aqtrieb erhält der Kolben durch die im oberen Theil des Cylinders von einer beliebigen Zündvorrichtung entzündeten Gase. Die Maschine mufs also einseitig wirken. Die Kröpfung der Welle bezw. die Kurbel ist, wie bei derartigen Maschinen üblich, welche insbesondere zum Antrieb von Fahrzeugen dienen, von einem kapselartigen Gehäuse e umgeben, welches mit dem Flantsch f des Arbeitscylinders α durch Flantsch g verbunden ist, derart, dafs dieses Gehäuse mit dem Cylinder α einen verhältnifsmäfsig luftdichten Raum bildet.

Die Kühlvorrichtung für den Arbeitscylinder wird in der Hauptsache von einem aus dem dünnwandigen Cylinder bestehenden Mantel h gebildet, welcher an die beiden Flantschen^g· mittelst Schrauben i festgeschraubt ist, wobei der Mantel h gegenüber diesen Flantschen mittelst geeigneter Zwischenlage abgedichtet sein kann. Der Cylinder h bildet einen ringförmigen cylindrischen Raum Z um den Arbeitscylinder a.

Dieser Raum dient als Kühlraum für den Arbeitscylinder und steht einerseits mit der freien Luft, andererseits durch Oeffnungen k k in der Wand des Arbeitscylinders mit dem Innern desselben und mit dem Kurbelgehäuse in Verbindung; dabei sind die Oeffnungen k k so angeordnet,' dafs der Kolben stets einen gasdichten Abschlufs zwischen ihnen und dem Explosionsraum des Arbeitscylinders bildet.

Der Mantel des Arbeitscylinders besitzt Rippen »π, die wie gewöhnlich eine Oberfiachenvergröfserung des Mantels darstellen.

Diesen Rippen entsprechend ist der Kühlmantel h profilirt, so dafs ein ringförmiger, vielfach gewundener Kanal entsteht.

Wird nun von dem hin- und hergehenden Kolben Luft in den Raum I eingesaugt und wieder · ausgestofsen, so bewirkt der profilirte Mantel h eine innige Berührung der Kühlluft

Claims

mit den Rippen m und dem Cylindermantel, wodurch eine höchst wirksame Kühlung entsteht.

Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :

Kühlvorrichtung für die Arbeitscylinder der Explosionskraftmaschincn, bei welcher mittelst eines den Arbeitscylinder umgebenden ringförmigen Kuhlraumes ein beständiger Luftaustausch durch den Arbeitskolben herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs der Kühlmantel (h) den Rippen (m) des Arbeitscylinders entsprechend profilirt ist, zum Zweck, eine sehr innige Berührung der Kühlluft mit der Wandung des Arbeitscylinders zu erzeugen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.