DE1091294B - Formmaschine zur Herstellung von Giessereikernen und Giessereiformen, insbesondere Sandschiessmaschine - Google Patents

Description

gegen dessen elastische Membran der aufgefüllte ■

Sandvorrat zur Anlage kommt und damit den Steue- 25 „

rungsvorgang auslöst. Das Reduzierventil, das den

Überdruck der Speisepreßluft auf den Bruchteil einer das Ansprechen des pneumatischen Relais bewirken Atmosphäre verringert und die Steuerdruckluftleitung kann.

mit dieser druckreduzierten Steuerluft versorgt, ist in Gemäß dem anderen Erfindungsmerkmal wird ein

der üblichen Art mit einem Regelorgan für die Druck- 30 Reduzierventil verwendet, das in einem Gehäuse einen einstellung ausgerüstet. Differentialkolben aufweist, der den Luftdurchtritt

Es hat sich gezeigt, daß diese Steuerungsautomatik von einer druckhohen Druckluftspeiseleitung zu einer in manchen Fällen für eine nach Sekunden eingeteilte druckschwachen Steuerdruckluftleitung steuert, dessen Fließbandarbeit zu störanfällig ist, indem nämlich kleiner Kolbenfläche mit der Speisedruckluftleitung in unbeabsichtigte Änderungen im Druck des Steuer- 35 Verbindung steht, dessen größere Kolbenfläche über druckluftstromes ein abweichendes Arbeiten der kleinere Kolbenfläche mit der Speisedruckluftleitung in Nachfülleinrichtung und damit der Gesamtmaschine Verbindung steht und dessen größere Kolbenfläche zur Folge haben. Eine Ursache für unbeabsichtigte zu der kleineren Kolbenfläche in einem GrÖßenverhält-Änderungen im Druck des Steuerdruckluftstromes ist nis steht, das gleich dem Druckverhältnis von Speiseeine Verschmutzung des Steuerdruckluftaustritts oder 40 druckluft zur Steuerdruckluft ist. Da.bei kann die der Zentralbohrung des Membranventils. Eine weitere kleinere Kolbenfläche als Ventildichtung ausgebildet Ursache für unerwünschte Änderungen im Druck des sein und mit einer Ventilöffnung zusammenwirken, Steuerdruckluftstromes ist das einstellbare Regel- wobei dann die größere Kolbenfläche zur Querschnittsorgan des Reduzierventils und die mögliche Verstel- fläche der Ventilöffnung in einem Größenverhältnis lung durch eine unbefugte oder mit der Steuerungs- 45 steht, das gleich dem Druckverhaltnis von Speiseautomatik nicht genügend vertraute Person. druckluft zur Steuerdruckluft ist. Ein solches Redu- ^ Durch die erfindungsgemäße Weiterbildung der zierventil vermindert den Druck der Speisedruckluft Formmaschine werden diese Mängel behoben. stets in genau dem Verhältnis, wie es durch die Gemäß dem einen Erfindungsmerkmal wird die Kolbenflächen des Differentialkolbens bestimmt ist, Steuerdruckluftleitung durch den Sandvorratsbehälter 50 beispielsweise von 6 atü auf einen Steuerdruck von hindurchgeführt und umfaßt innerhalb des Sandvor- 0,2 atü.

ratsbehälters ein von der Steuerdruckluft durch- In den Zeichnungen ist die verbesserte Form-

strömtes Ventil, z. B. ein Membranventil, auf das die maschine in Gestalt einer Sandschießmaschine als Höhenänderung des Sandes einwirken und damit Ausführungsbeispiel verdeutlicht.

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Fig. 1 zeigt die Formmaschine in perspektivischer pneumatischen Vibrationsmotor ab. Wird dagegen

Darstellung; dem Druckluftsteuerzylinder 24 Druckluft über die

Fig. 2 zeigt die obere Hälfte der Maschine der Zuleitung 22 zugeführt, so wird der Steuerkolben 23, Fig. 1 von der Seite, teilweise geschnitten, und läßt dessen Schließseite gleichzeitig über die Leitung 21 schematisch die pneumatischen Steuerungseinrich- 5 und den Austritt 30 entlüftet wird, wieder nach links tungen erkennen, die in dem Maschinenkopf eingebaut in seine Offenstellung getrieben und damit der Sandoder sonst durch eine Abdeckhaube verdeckt sind; beschickungsschieber 25 geöffnet. Gleichzeitig wird

Fig. 3 zeigt eine konkrete Ausführungsform des in der Steuerkolben 29 des automatischen Druckluft-

Fig. 2 schematisierten pneumatischen Relais in Steuerventils 26 über die Leitungen 28 und 21 sowie

größerem Maßstab; io den Austritt 30 entlüftet und damit der Steuerkolben

Fig. 4 zeigt, wie die Steuerdruckluftleitung erfin- 26 wieder in seine linke Offenstellung getrieben, wo-

dungsgemäß durch den Sandvorratsbehälter hindurch- durch der pneumatische Vibrationsmotor 8 wieder

führt; mit Antriebsdruckluft gespeist wird und durch seine

Fig. 5 zeigt das erfindungsgemäße Druckreduzier- Schwingungen das Auslaufen des Sandes aus dem ventil mit dem die Druckverminderung selbsttätig 15 Vibrationsbeschickungsbehälter 7 in den nun offenen steuernden Differentialkolben in größerem Maßstab. Sandvorratsbehälter 5 begünstigt. Sobald bei der Auf-Gemäß Fig. 1 besteht die Formmaschine, die hier füllung des Sandvorrats im Sandvorratsbehälter 5 der eine .Sandschießmaschine ist, aus einem Maschinen- Sandvorratsspiegel die Höhe des Membranventils 18 gestell 1 mit einem anhebbaren Maschinentisch 2 für erreicht und damit das Membranventil 18 schließt, bedie Auflage des zu füllenden Kern- oder Formkastens, 20 tätigt der Druckanstieg in der Steuerdruckluftleitung der gegen den Schußkopf 3 des im Maschinenkopf 4 16 erneut das pneumatische Relais 19 und schaltet mit eingebauten Sandvorratsbehälters 5 angedrückt wird. dessen Hilfe sowohl die Druckluftzufuhr zum pneu-Der Druckluftspeiseanschlußstutzen 6 ist hier am matischen Vibrationsmotor 8 ab, als auch den Sand-Fußende des Maschinengestells 1 angeordnet. Ober- beschickungsschieber 25 wieder zurück in seine halb des mit einem Sandbeschickungsschieber aus- as Schließstellung.

gestatteten Sandvorratsbehälters 5 ist ein schurren- Das in Fig. 3 ersichtliche pneumatische Relais 19 förmiger Vibrationsbeschickungsbehälter 7 angeord- besitzt einen im Gehäuse 59 verschiebbaren Kolben 60. net, der den pneumatischen Vibrationsmotor 8 trägt, Die kleinere Kolbenfiäche 36 steht zusätzlich unter der über die schlauchförmige Druckluftleitung 9 mit dem Druck einer Feder 61. Der Stößel 32 besitzt eine Antriebsdruckluft gespeist wird. An der Stirnseite des 30 Längskerbe 62, die mit dem Kanal 42 in Verbindung Maschinenkopfes 4 befindet sich ein Betätigungsdruck- steht. Steigt der Druck der Luft in der Steuerdruckknopf 11, mit dem die pneumatische Automatik der luftleitung 16 an, so drückt diese den Kolben 60 abMaschine ebenfalls pneumatisch ausgelöst werden wärts und überwindet den Druck, den die Feder 61 kann. und die auf der kleineren Kolbenfläche 36 lastende

Die in Fig. 2 verdeutlichte Formmaschine besitzt 35 Arbeitsdruckluft ausübt. Dadurch wird das Ventil 34, im Oberteil des Maschinenkopfes 4 ein Reduzier- 36 geöffnet, wobei sich gleichzeitig das Ventil 63, 64 ventil 15, das die Steuerdruckluftleitung 16 mit druck- schließt. Die durch den Kanal 37 zugeführte Arbeitsreduzierter Steuerluft versorgt, deren Überdruck nur druckluft kann somit über die Längskerbe 62 und den den Bruchteil einer Atmosphäre beträgt. Die Steuer- Kanal 42 auf die Kolbenfläche 43 einwirken und den druckluftleitung 16 führt zu einem im Innern des 4° Zwillingskolben 39 nach rechts verschieben. Sobald Sandvorratsbehälters 5 angeordneten Membranventil der Druck in der Steuerdruckluftleitung 16 wieder 18, das nur schematisch angedeutet ist. An die Steuer- absinkt, drückt die Feder 61 zusammen mit der auf druckluftleitung 16 ist ein pneumatisches Relais 19 an- der Kolbenfläche 36 lastenden Arbeitsdruckluft den geschlossen, auf das die in der Steuerdruckluftleitung Stößel 32 wieder aufwärts, wodurch das Ventil 34, 36 16 auftretenden Druckänderungen einwirken. Schließt 45 geschlossen wird. Gleichzeitig öffnet sich das Ventil der aufgefüllte Sandvorrat das Membranventil 18 und 63, 64 und läßt die auf der Kolbenfläche 43 lastende stoppt damit den Durchtritt der Steuerdruckluft, so Druckluft über den Kanal 42, über die Längskerbe 62 tritt in der Steuerdruckluftzuleitung 16 eine geringe und über die Entlüftungsbohrung 41 ins Freie ab-Drucksteigerung ein, die das pneumatische Relais 19 strömen, wodurch sich der Zwillingskolben 39 wieder betätigt. 50 nach links bewegen kann.

Die Arbeitsseite des pneumatischen Relais 19 wird Das in Fig. 4 ersichtliche Membranventil 18 ist in über die Druckluftleitung 20 mit druckstarker Arbeits- einer Steuerdruckluftleitung 17, 17 & angeordnet, die druckluft versorgt. Das pneumatische Relais 19 durch den S and vorratsbehälter 5 hindurchführt. Die steuert über zwei Druckluftleitungen 21 und 22 den über die Leitungen 16 und 17 zugeführte Steuerdruck-Steuerkolben 23 des Druckluftsteuerzylinders 24 und 55 luft wird vermittels einer Abströmleitung 17 & nach damit die Bewegung des Sandbeschickungsschiebers rückwärts abgeführt und tritt dort ins Freie aus. 25 der Maschine. Der pneumatische Vibrationsmotor 8 Wenn beim Sandauffüllen der Sandspiegel die hutwird über die Druckluftleitung 9 mit druckstarker artige elastische Membran 48 erreicht, wird diese Arbeitsdruckluft versorgt. In die Zuleitung 9 ist ein gegen den Austritt der Bohrung 47 gedruckt und hinautomatisches Druckluftsteuerventil 26 eingeschaltet, 60 dert den weiteren Durchtritt der Steuerdruckluft, was dessen Steuerkolbenseite 27 vermittels der Druckluft- in der Leitung 16 einen geringen Druckanstieg verleitung 28, 21 mit dem pneumatischen Relais 18 ver- ursacht und zur Betätigung des pneumatischen Relais bunden ist. Wird dem Druckluftsteuerzylinder 24 führt. Zur Erzielung eines festen Sitzes hat die hutüber die Druckluftleitung 21 Druckluft zugeführt und artige Membran 48 einen Randwulst 49.
damit der Sandbeschickungsschieber nach rechts in 65 Durch das in Fig. 5 ersichtliche Reduzierventil 15 seine Schließstellung getrieben, so treibt die über die wird der Druck der Arbeitsdruckluft, die über die Abzweigleitung 28 zum automatischen Druckluft- Leitung 14 zugeführt wird, automatisch auf einen besteuerventil 26 gelangende Druckluft gleichzeitig den stimmten Bruchteil an Überdruck reduziert. Dies wird Steuerkolben 29 in seine rechte Schließstellung und bewerkstelligt durch einen Differentialkolben 53, der sperrt damit die Zufuhr weiterer Antriebsluft zum 70 an seiner rückwärtigen kleineren Kolbenfläche 54 mit

einer Dichtung 55 ausgerüstet ist, die eine Bohrung 56 abdichten kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel strömt aus der Bohrung 56 so lange Druckluft von 6 atü aus, bis daß der Druck in der Leitung 16 genau einen Druck von 0,2 atü erreicht hat. Sobald dieser Druck erreicht ist, reicht nämlich der über die Nebenleitung 57 auf die größere Kolbenfiäche 58 ausgeübte Druck aus, um den Kolben 53 mit seiner Dichtung 55 gegen die Austrittsbohrung 56 zu pressen und diese gegen den in der Bohrung 56 herrschenden Luftdruck von 6 atü abzudichten. Sobald der Druck der Luft in der Leitung 18 und damit auch in der Nebenleitung 57 abfällt, läßt der Kolben 53 aus der öffnung 56 weitere Luft nachströmen, bis daß der Druck in der Abströmleitung 18 wieder den Wert von 0,2 atü erreicht hat. In dieser Weise pendelt der Kolben 53 dauernd hin und her und gewährleistet, daß in der Abströmleitung 18 dauernd ein Druck von nur 0,2 atü herrscht.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Formmaschine zur Herstellung von Gießereikernen und Gießereiformen, insbesondere Sandschießmaschine, nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 17 des Patentes 1050 510, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdruckluftleitung (17,17 b) durch den S and vorratsbehälter (5) hindurchgeführt und in dessen Innenraum an ein von der Steuerdruckluft durchströmtes Ventil, z. B. ein Membranventil (18), angeschlossen ist, auf das die Höhenänderung des Sandes einwirkt und damit das Ansprechen des pneumatischen Relais (19) bewirkt.

2. Formmaschine zur Herstellung von Gießereikernen und Gießereiformen, insbesondere Sandschießmaschine, nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 17 des Patentes 1 050 510, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduzierventil (15) in einem Gehäuse einen Differentialkolben (53) aufweist, der den Luftdurchtritt von einer druckhohen Druckluftspeiseleitung (14) zu einer druckschwachen Steuerdruckluftleitung (16) steuert, dessen kleinere Kolbenfiäche (54) mit der Druckluftspeiseleitung in Verbindung steht, dessen größere Kolbenfiäche (58) über einen Nebenkanal (57) mit der Steuerdruckluftleitung in Verbindung steht und dessen größere Kolbenfläche zu der kleineren Kolbenfläche in einem Größenverhältnis steht, das gleich dem Druckverhältnis von Speisedruckluft zur Steuerdruckluft ist.

3. Formmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinere Kolbenfläche (54) des Differentialkolbens (53) als Ventildichtung

(55) ausgebildet ist und mit einer Ventilöffnung

(56) der Druckluftspeiseleitung (14) zusammenwirkt und daß die größere Kolbenfläche (58) zur Querschnittsfläche der Ventilöffnung (56) in einem Größenverhältnis steht, das gleich dem Druckverhältnis von Speisedruckluft zur Steuerdruckluft ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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