DE1091251B

DE1091251B - Elektro-Durchlauferhitzer

Info

Publication number: DE1091251B
Application number: DEV15656A
Authority: DE
Inventors: Hans Puetz
Original assignee: Joh Vaillant GmbH and Co
Current assignee: Vaillant GmbH
Priority date: 1958-12-22
Filing date: 1958-12-22
Publication date: 1960-10-20
Also published as: CH379015A

Description

Elektro-Durchlauferhitzer Die Erfindung betrifft einen Elektro-Durchlauferhitzer mit einem von einer Wassermangelsicherung betätigten Momentschalter zum Ein- und Ausschalten des Heizstromes. Bekanntlich entsteht bei derartigen Durchlauferhitzern beim Durchlauf des Wassers an einer Staustelle ein Differenzdruck, der sich als Hub eines Membranschalters auswirkt. Es ist bekannt, mit dem Hub des Membranschalters die Einschaltung eines elektrischen Momentschalters zu bewirken. Bei gasbeheizten Durchlauferhitzern ist es an sich bekannt, mit der Membran eines solchen als Wassermangelsicherung wirkenden Membranschalters nicht nur das Gasventil zu öffnen, sondern gleichzeitig auch einen Wassermengenregler zu steuern. Diese Möglichkeit ist jedoch bei Elektro-Durchlauferhitzern mit einem elektrischen Momentschalter nicht ohne weiteres gegeben, weil die Membran naturgemäß mit den elektrischen Schaltgliedern belastet ist und daher keinen freien Regelhub ausführen kann.
Andererseits ist die Anwendung eines Wassermengenreglers auch bei Elektro-Durchlauferhitzern von großer Wichtigkeit. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anwendung eines Wassermengenreglers auch bei solchen Membranschaltern zu ermöglichen, die zum Betätigen eines elektrischen Momentschalters eingerichtet sind.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der mit der Membran der Wassermangelsicherung kraftschlüssig verbundene Stößel mit zwei Anschlagflächen versehen ist und daß zwischen den Anschlagflächen der Kipphebel eines elektrischen Schalters derart angeordnet ist, daß der Kipphebel nach Erreichen der Einschaltstellung von der die Einschaltung bewirkenden Anschlagfläche so weit abgehoben ist, daß die zugleich einen bei Wasserdurchlauferhitzern an sich bekannten Wassermengenregler steuernde Membran bei ihrem Regelhub unbehindert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. 1 und 2 dargestellt.
In den Wasserschalter 1 tritt bei 2 das Kaltwasser ein. Eine Membran 3 unterteilt den Wasserschalter 1 in zwei Kammern 4 und 5. Das aus der Leitung 2 kommende Wasser, das durch den Regler 6 geregelt wird, erfährt in der Venturidüse 7 einen Stau, der in der Kammer 5 auf der Unterseite der Membran 3 wirksam wird. Die obere Membrankammer 4 steht mit der Niederdruckseite der Venturidüse 7 in Verbindung. Von der Venturidüse 7 aus fließt das Wasser über den Kanal 8, den Wärmeaustauscher 9 und die Leitung 10 zum Warmwasser-Zapfventil 11. Bei der Hubbewegung des von der Membran betätigten Steuerstiftes 12 hebt dieser den Steuerbolzen 13 an.
An der Unterkante 14 einer Aussparung 15 des Steuerbolzens 13 legt sich der kurze Hebelarm 16 eines Doppelhebels 17 an. Der Drehpunkt des Hebels ist bei 18. Der lange Hebelarm 17 trägt an seinem Ende bei 19 drehbar das Ende einer Feder 20. Das andere Ende 21 dieser Feder 20 steht ebenso drehbar mit zwei Hebeln 22 und 23 in Verbindung. Der Hebel 23 ist am Drehpunkt 18 gelagert, während der Hebel 22 an seinem Ende 24 an dem elektrischen Kontakthebel 25 angreift.
Bei Inbetriebnahme des Wasserschalters bewegt sich der Steuerbolzen 13 aufwärts, wobei die Federn 26 und 27 überwunden werden müssen. Der Steuerbolzen hat eine Aussparung 15 mit je einer Arbeitsfläche 14 und 14'. Dabei liegt die Arbeitsfläche 14 am Hebelende 16 an. Beim Anheben des Steuerbolzens 13 wird der Anlenkpunkt 19 der Feder 20 abwärts bewegt, wobei sich die Feder 20 mit ihrem anderen Ende 21 an einem Gegenlager 28 abstützt. Bewegt sich der Hebel 17 über den Drehpunkt 21 hinaus, dann bewegt die Feder 20 den Anlenkpunkt 21 nach aufwärts, während der andere Anlenkpunkt 19 nun als Stützpunkt dient. Bei dieser Bewegung wird der Hebel 22 nach oben geschoben, so daß der Kontakt 29-29' geschlossen wird. Damit ist der Stromkreis geschlossen, so daß das Wasser erwärmt wird. Bei diesem Umschalten des Hebels 17 eilt das Ende 16 dem Steuerbolzen 13 nach oben voraus. Daher entsteht ein Spiel zwischen der unteren Kante des Hebels 16 und der unteren Steuerkante 14 des Steuer;bolzens. Dieses Spiel ist so bemessen, daß bei weiterer Aufwärtsbewegung des Steuerbolzens der von einer Schraubenfeder 30 mit der Membran 3 in Berührung bleibende Körper 6 des Wassermengenreglers an seinem Regelsitz 6' in Regelstellung geht. Dadurch kann die Regelung des Wassers ohne Beeinträchtigung durch das Sprungwerk in bekannter Weise arbeiten.

Claims

PATENTANSPROCHE: 1. Elektro-Durchlauferhitzer mit einem von einer Wassermangelsicherung betätigten Momentschalter zum Ein- und Ausschalten des Heizstromes, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Membran (3) der Wassermangelsicherung kraftschlüssig verbundene Stößel (15) mit zwei Anschlagflächen (14, 14') versehen ist und daß zwischen den Anschlagflächen (14, 14') der Kipphebel (16, 17) eines elektrischen Schalters derart angeordnet ist, daß der Kipphebel nach Erreichen der Einschaltstellung von der die Einschaltung bewirkenden Anschlagfläche (14) so weit abgehoben ist, daß die zugleich einen bei Wasserdurchlauferhitzern an sich bekannten Wassermengenregler steuernde Membran (3) bei ihrem Regelhub unbehindert ist.
2. Elektro-Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Anschlagflächen (14, 14') mit Spiel betätigte Kipphebel über eine bei Temperaturregelschaltern an sich bekannte Totpunktwippenanordnung mit Kniehebelsystem (22,23) die Schaltkontakte (29, 29') steuert.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 630105, 678817, 928 419; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 676776; USA.-Patentschrift Nr. 1 893 568.