DE1091125B - Turbinenlaeufer-Drehvorrichtung - Google Patents
Turbinenlaeufer-DrehvorrichtungInfo
- Publication number
- DE1091125B DE1091125B DEV15010A DEV0015010A DE1091125B DE 1091125 B DE1091125 B DE 1091125B DE V15010 A DEV15010 A DE V15010A DE V0015010 A DEV0015010 A DE V0015010A DE 1091125 B DE1091125 B DE 1091125B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- turbine
- wheel
- auxiliary
- runner
- turbine runner
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D25/00—Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
- F01D25/34—Turning or inching gear
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Turbinenläufer-Drehvorrichtung, die durch ein Hilfsturbinenrad, insbesondere
ölturbinenrad, angetrieben wird.
Bei der bekannten Drehvorrichtung dieser Art sitzt das Hilfsturbinenrad, ein Ölturbinenrad, fest auf dem
Turbinenläufer. Das ist aus zweifachem Grunde unerwünscht: Erstens muß, weil das Drehmoment der
Hilfsturbine relativ klein ist, der Läufer in seinen Lagern aufgeschwommen werden, was besondere
Hochdruck-Schmierölpumpe erfordert; zweitens wird, wenn die Turbine auf ihre Nenndrehzahl hochgefahren
wird, das Hilfsturbinenrad, weil es bei so hoher Drehzahl die Luft stark verwirbelt und nicht mehr
von öl beaufschlagt wird, recht heiß.
Deshalb sieht die Erfindung — dies ist der erste Teil von ihr ■— zwischen dem Hilfsturbinenrad und
dem Turbinenläufer eine Drehzahluntersetzung und eine Überholkupplung vor.
Bei bekannten Turbinenläufer-Drehvorrichtungen mit Elektromotor und mit Zahnraduntersetzungsgetriebe
geschieht das Ein- und Auskuppeln dadurch, daß das mit dem Turbinenläufer kämmende Getriebezahnrad
in einem Schwenkarm gelagert ist und durch Schwenken dieses Arms in bzw. außer Eingriff mit
dem Turbinenläufer-Zahnrad gebracht wird; diese Vorrichtung bleibt nur so lange eingekuppelt, wie der
Motor den Turbinenläufer treibt, nämlich kuppelt sich selbsttätig aus, sobald der Turbinenläufer dem Motor
voreilt. Diese Art der Kupplung sieht auch die Erfindung vor. Da jedoch diese bekannten Drehvorrichtungen
mit Zahnradgetriebe nur bei Stillstand oder bei sehr kleiner Drehzahl (eine bis zwei Umdrehungen je
Minute) der Turbine eingekuppelt werden können, man aber neuerdings, damit der Lager-Schmierfilm
nicht abreißt, mit der Drehzahl im Drehbetrieb nicht unter dreißig Umdrehungen je Minute heruntergeht
und da bei so hoher Drehzahl das Einkuppeln des Schwenkritzels schwierig sein, nämlich die Zähne gefährden
würde, so sieht die Erfindung statt des Zahnradgetriebes ein Reibradgetriebe vor. Reibkupplungen
sind bei anderen elektromotorischen, durch Zahnradgetriebe untersetzten Turbinenläufer-Drehvorrichtungen,
nämlich solchen ohne Schwenkarm, an sich bekannt, und auch eine solche Vorrichtung mit Schwenkritzel
mit nachgiebiger, nämlich hydraulischer Kupplung ist bekannt; jedoch hat die erfindungsgemäße
Vorrichtung vor jener den Vorteil baulicher Einfachheit, die durch folgendes weitere Mittel erreicht wird.
Bei jenen bekannten elektromotorischen Drehvorrichtungen mit Schwenkritzel ist der Elektromotor,
da er ja ziemlich schwer ist, fest, d. h., er nimmt an der Schwenkung nicht teil. Das hat den Nachteil, daß
zur Kraftübertragung von der Motorwelle zum Schwenkritzel ein weiteres Räderpaar nötig, also das
Turbinenläufer-Drehvorrichtung
Anmelder:
VEB Turbinen und Generatoren (ZEK),
Berlin-Wilhelmsruh, Hertzstraße
Berlin-Wilhelmsruh, Hertzstraße
Karl Speicher, Berlin-Pankow,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Getriebe komplizierter wird. Die Erfindung sieht deshalb vor, daß das die Drehvorrichtung treibende Hilfsturbinenrad
selbst das Schwenkritzel trägt, also an der Schwenkung teilnimmt; diese Bauart wird durch
das sehr geringe Gewicht des Hilfsturbinenrades ermöglicht.
Die Erfindung besteht also darin, daß das Hilfsturbinenrad auf der Achse eines Reibrades angebracht
ist, das in einem Schwenkarm so gelagert ist, daß es gegen den Turbinenläufer sich anpreßt, solange die
Hilfsturbine den Turbinenläufer treibt, aber sich vom Turbinenläufer löst, sobald die Hilfsturbine vom
Turbinenläufer überholt wird.
Die Erfindung hat bei Öl-Hilfsturbinen ·—■ andere
sind ja nicht üblich und kaum praktisch ·—· den besonderen Vorteil vor der bekannten, auf dem Turbinenläufer
festen ölturbine, daß sie infolge der Drehzahluntersetzung größeres Drehmoment am Turbinenläufer
ergibt, also kleinere ölmenge erfordert.
Eine empfehlenswerte Bauart, nämlich eine die Anpressung zwischen dem Schwenkritzel und dem Turbinenläufer
verbessernde Bauart, besteht darin, daß das Lager, in dem das die Hilfsturbine tragende Reibrad
gelagert ist, im Schwenkarm verschiebbar ist und durch eine Feder zu dem Turbinenläufer hin gepreßt
wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Das aus einer Düse 1 austretende öl beaufschlagt das Hilfsturbinenrad 2, das mit einem Reibrad 3 gemeinsam
auf einer Welle angeordnet ist, die in einem Schwenkarm gelagert ist, der aus den beiden mit Bezug
zueinander beweglichen und ineinandergeführten Teilen 4 und 5 besteht. Zwischen den Teilen 4 und 5
ist eine Druckfeder 6, vorzugsweise Tellerfeder, angeordnet, die bestrebt ist, die Teile 4 und 5 ausein-
009 628/79
anderzudrücken, um dadurch das Reibrad 3 gegen den Turbinenläufer 7 zu pressen.
Soll der stillstehende Turbinenläufer 7 von der Vorrichtung gedreht werden, dann ist der Schwenkarm
4, 5 von Hand oder mechanisch in Richtung zum S Anschlag 8 zu bewegen. Die Übertragung der Kraft
vom Hilfsturbinenrad 2 auf den Turbinenläufer 7 erfolgt erst dann, wenn der Schwenkarm 4, 5 gegen den
Anschlag 8 liegt und somit der größte Anpreßdruck zwischen dem Reibrad 3 und dem Turbinenläufer 7
besteht Dreht sich der Turbinenläufer aus eigener Kraft mit voreilender Geschwindigkeit, dann bewegt
sich der Schwenkarm aus der Antriebsstellung in die gestrichelt gezeichnete Lage und kommt somit außer
Wirkstellung.
Man kann den Schwenkarm das Ventil, das den Treibmittelzustrom zum Hilfsturbinenrad öffnet bzw.
sperrt, selbsttätig betätigen lassen, nämlich dann, wenn das Rad eingekuppelt wird, den Strom öffnen,
und dann, wenn es infolge Überholung ausgeschwenkt wird, den Strom sperren lassen.
Claims (2)
1. Turbinenläufer-Drehvorrichtung, die durch ein Hilfsturbinenrad, insbesondere ölturbinenrad,
angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsturbinenrad (2) auf der Achse eines Reibrades
(3) angebracht ist, das in einem Schwenkarm (4, 5) so gelagert ist, daß es gegen den Turbinenläufer
(7) sich anpreßt, solange die Hilfsturbine den Turbinenläufer treibt, aber sich vom
Turbinenläufer löst, sobald die Hilfsturbine vom Turbinenläufer überholt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager, in dem das die
Hilfsturbine tragende Reibrad gelagert ist, im Schwenkarm verschiebbar ist und durch eine Feder
(6) zu dem Turbinenläufer hin gepreßt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 720161;
britische Patentschrift Nr. 465 445;
deutsche Auslegeschrift S36228Ia/14c (bekanntgemacht
am 13. 12. 1956);
Taschenbuch »Hütte«, 28. Auflage, 1954, Bd. HA, S. 145/146;
Buch »Die neuzeitliche Dampfturbine« von Kraft, VEB Verlag Technik, Berlin, 1954, S. 138 nebst Bildtafel
146 (zwischen S. 138 und 139) und S. 333;
Buch »Amerikanische Dampfkraftwerke« von
Gaede—Stegemann—S pennemann, Verlag Hanser, München, 1951, S. 101.
Gaede—Stegemann—S pennemann, Verlag Hanser, München, 1951, S. 101.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 628/79 10.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV15010A DE1091125B (de) | 1958-09-09 | 1958-09-09 | Turbinenlaeufer-Drehvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV15010A DE1091125B (de) | 1958-09-09 | 1958-09-09 | Turbinenlaeufer-Drehvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1091125B true DE1091125B (de) | 1960-10-20 |
Family
ID=7574827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV15010A Pending DE1091125B (de) | 1958-09-09 | 1958-09-09 | Turbinenlaeufer-Drehvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1091125B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1172275B (de) * | 1961-07-17 | 1964-06-18 | Licentia Gmbh | Turbinenwellen-Drehvorrichtung |
DE1172276B (de) * | 1961-07-18 | 1964-06-18 | Licentia Gmbh | Wellendrehvorrichtung fuer Dampf- oder Gasturbinen mit Klinken-Freilaufkupplung |
WO2017001141A1 (de) * | 2015-07-02 | 2017-01-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Andrehvorrichtung für eine sich im stillstand befindliche gasturbine |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB465445A (en) * | 1935-07-06 | 1937-05-07 | British Thomson Houston Co Ltd | Improvements in and relating to means for driving a turbine rotor at low speeds |
DE720161C (de) * | 1939-10-19 | 1942-04-27 | Aeg | Elektromagnetische Steuereinrichtung fuer Turbinenhilfsgetriebe |
-
1958
- 1958-09-09 DE DEV15010A patent/DE1091125B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB465445A (en) * | 1935-07-06 | 1937-05-07 | British Thomson Houston Co Ltd | Improvements in and relating to means for driving a turbine rotor at low speeds |
DE720161C (de) * | 1939-10-19 | 1942-04-27 | Aeg | Elektromagnetische Steuereinrichtung fuer Turbinenhilfsgetriebe |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1172275B (de) * | 1961-07-17 | 1964-06-18 | Licentia Gmbh | Turbinenwellen-Drehvorrichtung |
DE1172276B (de) * | 1961-07-18 | 1964-06-18 | Licentia Gmbh | Wellendrehvorrichtung fuer Dampf- oder Gasturbinen mit Klinken-Freilaufkupplung |
WO2017001141A1 (de) * | 2015-07-02 | 2017-01-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Andrehvorrichtung für eine sich im stillstand befindliche gasturbine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1260873B (de) | Antriebsanordnung bei Gasturbinentriebwerken | |
DE2505092C2 (de) | Hydrodynamischer Drehmomentwandler insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE1091125B (de) | Turbinenlaeufer-Drehvorrichtung | |
DE532463C (de) | UEberholungskupplung | |
DE882163C (de) | Antriebsanlage mit Stroemungswandler | |
DE677927C (de) | Vereinigte Fluessigkeitsstroemungs-, Reibungs- und Klauenkupplung | |
DE632967C (de) | Umlaufraedergetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2123749A1 (de) | Kupplungseinrichtung zur Kraftübertragung zwischen einem Antrieb und einer Pumpe | |
DE673812C (de) | Reibradwechselgetriebe mit parallelachsigen Reibkegeln | |
DE837379C (de) | Windkraftanlage, insbesondere zum Antrieb einer Kolbenpumpe | |
DE528642C (de) | Fliehkraftregler fuer Reibungsgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1017697B (de) | Elektromotor mit als Untersetzung ausgebildetem Planetengetriebe | |
DE918620C (de) | Windkraftanlage mit verstellbaren Fluegeln und einer Anlaufhilfseinrichtung | |
DE869747C (de) | Getriebe fuer Seitenradschiffe | |
DE699386C (de) | Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen | |
DE1276655B (de) | Turbinenwellen-Drehvorrichtung mit Stirnreibraeder-Getriebe | |
DE1152587C2 (de) | Hydraulischer Drehmomentenwandler | |
DE429068C (de) | Hydraulische Kupplung | |
DE502495C (de) | Reibungskupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE547477C (de) | Verzoegerungsvorrichtung fuer ein umlaufendes Strahlrohr | |
DE494763C (de) | Einrichtung zur Anpassung der Luftschraubenleistung bei Luftfahrzeugen, insbesondere mit Hoehenmotoren | |
DE349132C (de) | Anlasser fuer Verbrennungskraftmaschinen | |
DE369436C (de) | Umlaufgeblaese fuer Kohlenwasserstoffmotoren | |
DE394414C (de) | Regelbares Reibungsgetriebe fuer den Antrieb kinotechnischer Maschinen | |
DE392687C (de) | Reibungskupplung, insbesondere fuer den elektrischen Antrieb der auf Kabeln laufenden Zugwagen von Treidelanlagen |