DE1091079B - Verfahren zur Herstellung von trockenen Farbstoffpraeparaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von trockenen Farbstoffpraeparaten

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DE1091079B
DE1091079B DEC6484A DEC0006484A DE1091079B DE 1091079 B DE1091079 B DE 1091079B DE C6484 A DEC6484 A DE C6484A DE C0006484 A DEC0006484 A DE C0006484A DE 1091079 B DE1091079 B DE 1091079B
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Dr Kurt Hoelzle
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B9/00Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs
    • C09B9/02Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs of anthracene dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von trockenen Farbstoffpräparaten Es ist allgemein bekannt, daß die Schwefelsäureester von Leukoküpenfarbstoffen eine erhebliche Empfindlichkeit besitzen, die anderseits ja auch den Grund dafür darstellt, daß sie in relativ einfacher und zuverlässiger Weise auf der Faser gespalten und wieder in die entsprechenden Küpenfarbstoffe zurückverwandelt werden können. Diese Empfindlichkeit äußert sich insbesondere in saurem Medium. Es gibt jedoch auch einige Vertreter dieser Farbstoffgruppe, die gegenüber Alkalien keineswegs unbegrenzt beständig sind.
  • Es ist nun leicht einzusehen und ist auch durch die praktische Erfahrung weitgehend bestätigt worden, daß die Empfindlichkeit der genannten Schwefelsäureester von Leukoküpenfarbstoffen ganz besonders dann in Erscheinung tritt, wenn es sich darum handelt, wäßrige Lösungen oder Suspensionen der genannten Farbstoffderivate zu trocknen. Die Schwierigkeiten sind beispielsweise in der britischen Patentschrift 500120 auseinandergesetzt, und es ist dort vorgeschlagen worden, zur Behebung solcher Schwierigkeiten vorgängig der Trocknung das von der Herstellung her vorhandene Wasser durch eine organische Flüssigkeit, z. B. Methyl- oder Äthylalkohol, weitgehend zu verdrängen. Die in dieser Patentschrift erwähnten Verfahren stimmen jedoch darin überein, daß die Trocknung bei relativ tiefer Temperatur erfolgen soll, z. B. bei Temperaturen von etwa 30 bis 50°C oder wenig höher.
  • Es ist auch bekannt, daß zur Vermeidung einer Zersetzung während des Trocknens oder während der darauffolgenden Lagerung in vielen Fällen den Schwefelsäereestern von Leukoküpenfarbstoffen stabilisierende Mittel zugesetzt werden müssen, z. B. solche von leimartiger oder verklebender Wirkung, wie Dextrin, Zucker, Melasse, und insbesondere Mittel von mehr oder weniger stark alkalischer Wirkung, wie Natriumcarbonat oder Natriumhydroxyd. In vielen Fällen wirkt sich auch ein Zusatz von Harnstoff günstig aus, dessen Funktion meistens so gedeutet wird, daß das Auftreten einer zu stark alkalischen Reaktion durch die gegen Alkalien puffernde Wirkung des Harnstoffes vermieden wird.
  • Im weiteren ist es aber auch bekannt, daß die Trocknung gewisser besonders empfindlicher Schwefelsäureester von Leukoküpenfarbstoffen auch unter Verwendung aller sonst als wirksam erprobten Zusätze und selbst bei tiefen Temperaturen nicht ohne weiteres gelingt. Zu diesen besonders empfindlichen Estern gehören dieTetraschwefelsäureester der Leukofarbstoffe der Indanthronreihe, z. B. des Indanthrons selbst sowie seiner Halogensubstitutionsprodukte. So ist es beispielsweise aus dem Sitzungsbericht der wissenschaftlichen Kommission für Alizarin- und Küpenfarben über »Beobachtungen bei der Herstellung eines stabilen Pulvers von Indigorotblau IBC.« (PB 70.248, S. 2601 bis 2607) bekannt, daß der Tetraschwefelsäureester des Leukodichlorindanthrons in einer besonderen Kristallform vorliegen muß, damit er ohne Zersetzung in zuverlässiger Weise getrocknet werden kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß überraschenderweise Schwefelsäureester von Leukoküpenfarbstoffen (wie üblich in Form ihrer löslichen Salze, z. B. der Alkalisalze) in einfachster, dabei zuverlässiger Weise in trockene Farbstoffpräparate übergeführt werden können, wenn man die Trocknung in einem Zerstäubungstrockner vornimmt und dabei mit Lufteintrittstemperaturen von mindestens etwa 130°C, zweckmäßig darüber, arbeitet.
  • Zerstäubungstrockner beruhen bekanntlich auf dem Prinzip, die zu trocknenden Flüssigkeiten bzw. Suspensionen in einer passenden Vorrichtung z. B. mittels einer Düse oder mittels eines rotierenden Tellers in verhältnismäßig feine Tröpfchen zu zerstäuben und sofort mit einem über 100°C warmen Luftstrom in Berührung zu bringen. Die zerstäubten Teilchen werden von diesem Luftstrom fortgetragen, der dabei unter Abgabe der nötigen Verdampfungswärme das Wasser aufnimmt. Damit in solchen Zerstäubungstrocknern ein trockenes Produkt erhalten wird, ist es praktisch unerläßlich, die Luftaustrittstemperaturen auf mindestens etwa 70 bis 80°C zu halten. Zur vernünftigen Ausnutzung der eingesetzten Wärmeenergie und zur Erzielung einer technisch brauchbaren Trocknungsleistung ist es ebenfalls unerläßlich, mit Lufteintrittstemperaturen von merklich über 100°C, z. B. mindestens etwa 130°C, zweckmäßig von etwa 150 bis 160°C zu arbeiten. Unter Berücksichtigung der stets festgestellten Empfindlichkeit der meisten Schwefelsäureester von Leukoküpenfarbstoffen mußte es im Hinblick auf die hohen Arbeitstemperaturen als aussichtslos erscheinen, diese an sich bequemere Trocknungsart für die genannten Produkte zu verwenden. Die beim Trocknen der Schwefelsäureester von Leukoküpenfarbstoffen in Betracht kommende Zersetzung beruht primärauf einerHydrolyse derEstergruppierungen, die, solange sie intakt sind, eine Oxydation des in der Leukoform vorliegenden Farbstoffes verhindern. Eine solche Hydrolyse kann aber auftreten, solange der LeukoestermitWasserzusammenauf höhereTemperaturen erhitzt wird. Da ferner im Hinblick auf das im Verhältnis zum Wasser sehr große Molekulargewicht der Küpenfarbstoffe ein prozentual geringer Wassergehalt ausreicht, um die Hydrolyse noch zu ermöglichen, besteht die Gefahr der Hydrolyse während des ganzen Trocknungsvorganges.
  • Nun erleiden aber viele Schwefelsäureester von Leukoküpenfarbstoffen schon bei Temperaturen von etwa 80°C in der Zeit von der Größenordnung einer Sekunde eine wesentliche Zersetzung, so daß mit einem Erfolg des vorliegenden Verfahrens nicht gerechnet werden konnte.
  • Die in der älteren Literatur (vgl. U 11 m a n n , Enzyklopädie, Bd. 10 [1932], S. 215, und Bd. 7 [1931], S. 569) enthaltenen Angaben, die darauf schließen lassen könnten, die Zerstäubungstrocknung sei für praktisch alle hitzeempfindlichen Materialien mit Sicherheit geeignet, haben sich in der Folge nicht bestätigt, wie beispielsweise aus »The Industrial Chemist«, August 1943, S.458, hervorgeht. Nach diesen Angaben erleidet eine Digitalisinfusion beim Zerstäubungstrocknen trotz Verwendung einer Lufteintrittstemperatur von nur 100°C eine Zersetzung im Ausmaß von mindestens 5111, In diesem Zusammenhang ist auch zu beachten, daß bei der praktischen Verwendung von Schwefelsäureestern von Leukoküpenfarbstoffen schon geringfügige Anteile von Zersetzungsprodukten infolge ihrer Unlöslichkeit zu Störungen Anlaß geben, ganz abgesehen davon, daß der Färber und Drucker Produkte ablehnen würde, die merkliche Mengen an unlöslichem Zersetzungsprodukt enthalten.
  • Das vorliegende Verfahren würde daher auch dann nicht zu einem technisch verwertbaren Resultat führen, wenn es, was im günstigsten Fall erhofft werden konnte, eine Hydrolyse der wärmeempfindlichen Estersalze in erheblichem Umfange vermeiden ließe. Nur der überraschende Umstand, daß eine Zersetzung bei Filterproben der getrockneten Produkte überhaupt nicht festgestellt werden kann, ist für den Erfolg des vorliegenden Verfahrens entscheidend.
  • Aus der deutschen Patentschrift 626 813 sowie den bekanntgemachten Unterlagen des Patents 845 336 ist es bekannt, Küpenfarbstoffe sowie ihre Leukoverbindungen, die letzteren auch in Form der Küpensäuren (d. h. mit freien -OH-Gruppen), der Zerstäubungstrocknung zu unterwerfen. Bei den Leukoküpenfarbstoffen handelt es sich zwar insofern um »empfindliche« Produkte, als sie unmittelbar sowohl in der Kälte als auch in der Wärme bei Anwesenheit von Luftsauerstoff oxydiert werden, im Gegensatz zu den Schwefelsäureestern von Leukoküpenfarbstoffen, die sich erst nach Abspaltung der Estergruppierung oxydieren lassen. Demgemäß ist es bei diesen bekannten Verfahren auch möglich, durch Verwendung von inerten Gasen die Oxydation zu verhindern. Im Gegensatz dazu besteht beim vorliegenden Verfahren die Gefahr der Hydrolyse der Estergruppierungen unbekümmert um die Art des verwendeten Trocknungsgases, da Wasser in dem zu trocknenden Gut bis zum Schluß vorhanden ist und bei hoher Temperatur auf die Schwefelsäureester von Leukoküpenfarbstoffen einwirkt.
  • . Da ferner beim Zerstäubungstrocknen von Dispersionen von Küpensäuren mit Hilfe von Luft rund ein Drittel der Leukoverbindung zum Farbstoff oxydiert wird, bestand ebenfalls kein Grund zur Annahme, daß beim Zerstäubungstrocknen von Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen eine unerwünschte Veränderung so vollständig vermieden werden könnte, wie dies für den Erfolg des vorliegenden Verfahrens wesentlich ist. Die hochgradige Empfindlichkeit der Tetraschwefelsäureester der Leukoindanthronreihe geht auch aus dem Sitzungsbericht der wissenschaftlichen Kommision für Alizarin-und Küpenfarben über »Beobachtungen bei der Herstellung eines stabilen Pulvers von Indigosolblau JBC« (PB 70 248, S. 2607) hervor, worin angegeben ist, daß es nicht gelingt, die Substanzen in reiner Form, d. h. frei von Alkali und Stabilisierungsmitteln, zu isolieren. Es ist daher nicht verwunderlich, daß man nie daran gedacht hat, die Zerstäubungstrocknung für solche Produkte zu versuchen (was aus den umfangreichen vorveröffentlichten Berichten hervorgeht), obwohl die Vorteile der Zerstäubungstrocknung im Zusammenhang mit Küpenfarbstoffen schon in der Patentschrift 626 813 hervorgehoben sind.
  • Entgegen aller Erwartung hat es sich nun gezeigt, daß die Verwendung von Zerstäubungstrocknern beim Trocknen von Lösungen der genannten Estersalze nicht nur im Falle der vergleichsweise weniger empfindlichen Vertreter dieser Gruppe zum vollen Erfolg führt, sondern sogar bei besonders empfindlichen Estern, z. B. den Tetraschwefelsäureestern der Leukoindanthronreihe, z. B. beim Tetraschwefelsäureester von Leukoindanthron, von 3,3'-Dibrom- und 3,3'-Dichlorleukoindanthron, ohne weiteres durchführbar ist. Interessanterweise erhält man im letzteren Falle ein orangegefärbtes Produkt, das wahrscheinlich der als nicht zum Trocknen geeignet bezeichneten Kristallform entspricht. In diesem Zusammenhang ist auch noch zu erwähnen, daß in Verbindung mit dem vorliegenden Trocknungsverfahren die an sich bekannte und technisch sehr einfache Regeneration der Bleiverbindungen aus dem mit Bleisuperoxyd angesetzten Oxydationsansätzen durch Einleiten von Kohlendioxyd ohne weiteres möglich ist, während die dabei entstehenden großen Mengen an Natriumcarbonat bei der bisher bekannten Trocknungsmethode störend wirkten.
  • Ferner ist es auch außerordentlich überraschend, daß beim Trocknen unter Verwendung von Zerstäubungstrocknern die sonst als unerläßlich erachteten stabilisierenden Zusätze nicht erforderlich sind. Zusätze der genannten Art sowie auch Zugaben von flüchtigen Basen, wie Ammoniak, können jedoch ohne weiteres vor der Zerstäubungstrocknung gemacht werden. Im allgemeinen wird man auf die Zugabe stabilisierender Zusätze insoweit nicht verzichten, als geringe Mengen von Alkali insbesondere für die spätere Lagerung der Ester von Vorteil sind, weil ja bei der Lagerung ein Feuchtwerderi der getrockneten Produkte nicht immer mit Sicherheit zu vermeiden ist. Alkalifreie Produkte neigen jedoch beim Feuchtwerden zu Selbstzersetzung.
  • Zusätze von leicht wasserlöslichen, gegebenenfalls auch hydrotrop wirkenden Mitteln, wie Harnstoff, Zucker, Melasse, oder auch von ausgesprochenen Netzmitteln, wie alkylnaphthalinsulfonsauren Salzen, können beim vorliegenden Verfahren ebenfalls verwendet werden. Sie bewirken im allgemeinen ein leichteres Einrühren der erhaltenen Pulver in Färbebäder und Druckpasten.
  • Zur Tocknung können die Schwefelsäureester von Leukoküpenfarbstoffen in Form ihrer Alkalisalze, z. B. der Natrium- oder Kaliumsalze, verwendet werden. Im Falle besonders schwer löslicher Estersalze können auch die entsprechenden Lithiumsalze Verwendung finden. Im allgemeinen genügt die Löslichkeit der Alkalisalze bei weitem zur Herstellung von Färbebädern, während für die Zwecke der Druckerei in manchen Fällen noch Lösungsvermittler mitverwendet werden. Diese können gewünschtenfalls schon beim vorliegenden Trocknungsverfahren zugegeben werden. Je nach der Art und Weise ihrer Herstellung kann es zweckmäßig oder notwendig sein, die erhaltenen Lösungen der Estersalze auszufällen und durch Filtration von den nicht gewünschten Beimengungen zu trennen. In diesen Fällen werden die z. B. durch Aussalzen ausgefällten Produkte vor dem Trocknungsvorgang wieder in Wasser gelöst oder auch nur teilweise gelöst und teilweise als Suspension verwendet. In anderen Fällen ist es auch möglich, durch Abdestillieren die von der Herstellung her vorhandenen tertiären Basen, z. B. Pyridin und Pyridinhomologe, zu entfernen, unlösliche Verunreinigungen durch Filtration von den Lösungen der Estersalze zu trennen und die erhaltenen Lösungen unmittelbar dem Zerstäubungstrockner zuzuführen.
  • Gemäß vorliegendem Verfahren können die Schwefelsäureester aller irgendwie in Betracht fallenden Küpenfarbstoffe getrocknet werden, z. B. die Ester von Leukoküpenfarbstoffen der Indigoreihe, wie Indigo- oder 5,5',7,7'-Tetrabromindigo sowie 4,4'-Dimethyl-6,6'-dichlorthioind go, 6,6'-Diäthoxythioindigo, von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe, wie den bereits mehrfach erwähnten Farbstoffen der Indanthronreihe (1,2,2',1'-Dianthrachinondihydroazin), Bz-2-Bz-2'-dimethoxydibenzanthron, Dibenzpyrenchinon, 1,4',1',1"-Trianthrimidcarbazol sowie aus Di-isopropyl-di-pyrazolanthronyl.
  • Die erhaltenen Trockenpräparate können in bekannter Weise nach Wunsch noch mit weiteren Verdünnungs- oder Stabilisierungsmitteln vermischt bzw. vermahlen und hierauf in, bekannter Weise zum Färben und Drucken nach den für diese Farbstoffklasse bekannten Methoden verwendet werden.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel 1 100 Teile einer wäßrigen Lösung, enthaltend 15 Teile des Kaliumsalzes des Tetraschwefelsäureesters des Tetrahydro-3,3'-dichlor-1,2,2',1'-dianthrachinonazins, werden in einem Zerstäubungsapparat getrocknet. Die eingeblasene Luft wird auf eine Temperatur von etwa 150 bis 160° vorgewärmt. Die wäßrige Lösung wird in einem solchen Tempo zulaufen gelassen, daß die Abluft noch eine Temperatur von mindestens 88° aufweist. Man erhält ein oranges Pulver, das sich leicht in Wasser mit gelbgrüner Fluoreszenz und ohne Rückstand löst. Beispiel 2 100 Teile einer wäßrigen Lösung, enthaltend 15 Teile des Kaliumsalzes des Tetraschwefelsäureesters des Tetrahydro-3,3'-dichlor-1,2,2',1'-dianthrachinonazins, 1,5 Teile Natriumcarbonat und 1,5 Teile Harnstoff, werden wie im Beispiel 1 getrocknet. Man erhält ein oranges Pulver mit den gleichen Lösungseigenschaften wie das nach Beispiel 1 hergestellte Pulver.
  • Beispiel 3 100 Teile einer Lösung, mit derselben Zusammensetzung wie im Beispiel 2 angegeben, werden mit 5 Teilen wäßrigem 200%igem Ammoniak vermischt und nach Beispiel l getrocknet. Man erhält ein ähnliches Produkt wie das nach Beispiel l hergestellte.
  • Beispiel 4 100 Teile einer wäßrigen Lösung, enthaltend 15 Teile des Kaliumsalzes des Tetraschwefelsäureesters des Tetrahydro-3,3'-dibrom-1,2,2',1'-dianthrachinonazins, 1,5 Teile Natriumcarbonat und 1,5 Teile -Harnstoff, werden wie im Beispiel l getrocknet. Man erhält ein orangebraunes Pulver, das sich glatt im Wässer ohne Rückstand löst. Beispiel 5 100 Teile einer wäßrigen Lösung, enthaltend 20 Teile Natriumsalz des Schwefelsäureesters von Leukoindigo, 1,5 Teile Melasse, 0,8 Teile Harnstoff und 0,7 Teile Natriumcarbonat, werden wie im Beispiel l getrocknet. Man erhält ein hellgraues Pulver, das sich im Wasser klar und ohne Rückstand löst. Beispiel 6 100 Teile einer wäßrigen, 45 bis 50° warmen Lösung, enthaltend 8 Teile Natriumsalz des Schwefelsäureesters von Leuko-5,5',7,7'-tetrabromindigo, 0,5 Teile Melasse, 0,4 Teile Harnstoff und 0,3 Teile Natriumcarbonat, werden wie im Beispiel 1 getrocknet. Man erhält ein hellgraues Pulver, das sich in warmem Wasser leicht und ohne Rückstand löst.
  • Beispiel 7 100 Teile einer wäßrigen, etwa 40° warmen Lösung, enthaltend 3 Teile Kaliumsalz des Schwefelsäureesters von Leuko-Bz-2-Bz-2'-dimethoxydibenzanthron, 0,4 Teile Melasse, 0,3 TeileHarnstoff und 0,1 TeilNatriumhydroxyd, werden wie im Beispiel 1 getrocknet. Man erhält ein rotbraunes Pulver, das sich in warmem Wasser ohne Rückstand löst. Beispiel 8 100 Teile einer wäßrigen, feinen Suspension, enthaltend 20 Teile Natriumsalz des Schwefelsäureesters von Leuko-4,4'-dimethyl-6,6'-dichlorthioindigo und 0,7 Teile Natriumhydroxyd, werden wie im Beispiel l getrocknet. Man erhält ein schwachrosagefärbtes Pulver, das sich in warmem Wasser ohne Rückstand löst. Beispiel 9 100 Teile einer wäßrigen, feinen Suspension, enthaltend 10 Teile Natriumsalz des Schwefelsäureesters von Leukodiisopropyl-dipyrazoanthronyl, 1 Teil Harnstoff und 0,5 Teile Natriumcarbonat, werden. wie im Beispiel 1 getrocknet. Man erhält ein braunviolettes Pulver, das sich in warmem Wasser ohne Rückstand löst. Beispiel 10 100 Teile einer wäßrigen, 45 bis 50° warmen Lösung, enthaltend 8 Teile Natriumsalz des Schwefelsäureesters von Leukodibenzpyrenchinon, 0,4 Teile Harnstoff und 0,4 Teile Natriumhydroxyd (300%ig), werden wie im Beispiel 1 getrocknet. Man erhält ein oranges Pulver, das sich in warmem Wasser klar und ohne Rückstand löst. Beispiel 11 100 Teile einer wäßrigen Lösung, enthaltend 15 Teile Natriumsalz des Schwefelsäureesters von Leuko-6,6'-diäthoxythioindigo, 0,7 Teile Harnstoff und 0,8 Teile Natriumhydroxyd (30°/°ig), werden wie im Beispiell getrocknet. Man erhält ein schwachrosagefärbtes Pulver, das sich im Wasser klar und ohne Rückstand löst. Beispiel 12 100 Teile einer wäßrigen Lösung enthaltend 100 Teile Natriumsalz des Schwefelsäureesters von Leuko-1,4',1',1 "-trianthrimidcarbazol der Formel und 1 Teil Harnstoff, werden wie im Beispiel 1 getrocknet. Man erhält ein dunkelbraunes Pulver, das sich im Wasser ohne Rückstand löst. Beispiel 13 100 Teile einer wäßrigen Lösung, enthaltend 10 Teile Natriumsalz des Schwefelsäureesters der Leukoverbindung des Farbstoffes der Formel [erhaltendurch alkalischeKondensationvon 1-(Bz-1-Benzanthronyl)-aminoanthrachinon], 1,2 Teile Harnstoff, 1,2 TeileNatriumhydroxyd (30°(oig) und0,2 TeileNatriumsalz der Di-n-butylnaphthalinsulfonsäure, werden wie im Beispiel l getrocknet. Man erhält ein dunkelrotbraunes Pulver, das sich im Wasser glatt und ohne Rückstand löst.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von trockenen Farbstoffpräparaten aus Schwefelsäureestern von Leukoküpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man diese in Form ihrer löslichen Salze einer Zerstäubungstrocknung unterwirft, wobei man mit Lufteintrittstemperaturen von mindestens 130°C, zweckmäßig darüber, arbeitet.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nur diejenigen Stabilisierungsmittel zugibt, die für die Lagerstabilität der erhaltenen Produkte erwünscht sind.
  3. 3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anwendung von Tetraschwefelsäureestern von Leukoküpenfarbstoffen der Indanthronreihe.
  4. 4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anwendung des Tetraschwefelsäureesters von 3,3'-Dichlorleukoindanthron.
  5. 5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anwendung des Tetraschwefelsäureesters von 3,3'-Dibromleukoindanthron.
  6. 6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anwendung von Schwefelsäureestern von Leukoküpenfarbstoffen der Dialkyldipyrazolanthronylreihe. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 626 813; deutsche Patentanmeldung T 18771VdJ8m (bekanntgemacht am z. B. 1951) ; britische Patentschrift Nr. 416 878.
DEC6484A 1951-10-04 1952-09-30 Verfahren zur Herstellung von trockenen Farbstoffpraeparaten Pending DE1091079B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB416878A (en) * 1932-07-23 1934-09-24 Ig Farbenindustrie Ag The manufacture of vat dyestuff preparations in powder form particularly suitable for printing
DE626813C (de) * 1932-07-24 1936-03-03 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zum Bedrucken von Textilien mit Kuepenfarbstoffen

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