DE1090955B - Filmbildwerfer, insbesondere fuer Schmalfilm - Google Patents
Filmbildwerfer, insbesondere fuer SchmalfilmInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B21/00—Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
- G03B21/14—Details
- G03B21/16—Cooling; Preventing overheating
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Filmbildwerfer, insbesondere für Schmalfilm, mit einem Objektivträger,
dessen Wandung den Strahlengang zwischen Filmbahn und Objektiv von der Seite her verdeckt.
Ein solcher Objektivträger hat den Vorteil, daß das ihn durchdringende Projektionsstrahlenbündel kein
störendes Licht seitlich in den freien Raum abgibt und daß der Bildwerfer eine geschlossene und geschmackvolle
Form erhalten kann.
Besonders bei sehr lichtstarken Bildwerfern ist mit solchen Objektivträgern nun der Nachteil aufgetreten,
daß in manchen Fällen die projizierten Bilder in überraschender Weise nur noch auffällig geringe Kontraste
haben und daß starkeLichthoferscheinungen auftreten.
Diese Erscheinungen zu vermeiden, d. h. in diesem Umfang die Bildwiedergabe besser, vor allem brillanter
zu machen, ist Aufgabe der Erfindung. Ihr liegt dabei vor allem die Erkenntnis zugrunde, daß vermutlich
unter bestimmten atmosphärischen Bedingungen die Luft in dem verhältnismäßig kleinen, abgeschlossenen
Zwischenraum zwischen dem Film und dem Objek+iv
einen Zustand erreicht, in dem sie mit Wasserdampf gesättigt ist, so daß sich dieser an der hintersten
Objektivlinse niederschlägt. DieTröpfchen des Niederschlags streuen dann das Licht so, daß sich die
Wiedergabe in der geschilderten Weise verschlechtert.
Ein Grund für die Anreicherung des genannten Raumes mit Wasserdampf wurde darin gefunden, daß
der Film bei großer Luftfeuchtigkeit und bei bestimmter Art der Aufbewahrung verhältnismäßig viel Feuchtigkeit
aufnehmen kann und daß diese Feuchtigkeit besonders bei lichtstarken Projektoren durch die verhältnismäßig
große, am Bildfenster entwickelte Wärme sehr rasch ausgetrieben wird. Die geringe, den Raum
um das Bildfenster einnehmende Luftmenge reichert sich dann rasch mit Wasserdampf an und erwärmt
sich gleichzeitig, während die Linsen des Objektivs länger kalt bleiben. Das führt zu den genannten nach teiligen
Erscheinungen; sie können auch schon bei den üblichen Werten der Feuchtigkeit und Wärme in
Wohnräumen auftreten.
Es ist bekannt, zur Kühlung des besonders leicht entflammbaren Filmstreifens einen Kühlluftstrom von
der Filmtür aus auf den Film zu blasen und auch die Blende des Bildwerfers, das Bildfenster und diese
Teile umgebende Gehäuseteile in ein Luftkühlungssystem einzubeziehen, das die vom Lichtstrahl herrührende
Wärme abführt und insbesondere verhindert, daß mit dem Film in Berührung kommende Teile zu
heiß werden.
Bei Schmalfilmgeräten, vor allem mit Projektionsglühlampen, und besonders seit Einführung des
Sicherheitsfilms hat man aber vielfach diese Kühlung auf das Kühlen des Bildfensters beschränkt oder auch
Filmbildwerfer, insbesondere
für Schmalfilm
für Schmalfilm
Anmelder:
Eugen Bauer G.m.b.H.,
Stuttgart-Untertürkheim,
Beim Inselkraftwerk 10
Herbert Reinsch, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ganz weggelassen, da die entstehenden Temperaturen in erträglichen Grenzen bleiben. Durch eine alleinige
Kühlung des Filmstreifens wird zwar sein Entflammen verhindert, doch treten auch weiterhin die
geschilderten Störungen der Bildwiedergabe auf.
Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß zur Vermeidung des Beschlagens der
Objektivlinsen und damit zur Verbesserung der Bildwiedergabe bei laufendem Film zwischen der Filmbahn
und der ihr nächstliegenden Linse des Objektivs ein Luftstrom in bekannter Weise hindurchgeführt it-t.
Auf diese Weise kann mit Sicherheit eine zu starke Anreicherung mit Wasserdampf und Erwärmung der
zwischen Film und Objektiv befindlichen Luft vermieden werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung wiedergegeben. Sie zeigt
einen Schamlfilmbildwerfer im Grundriß, zum Teil im Schnitt.
Das Gehäuse 1 des Bildwerfers besteht aus einem Hauptteil 2, der auf seiner Rückseite durch eine
' Haube 3 abgedeckt ist. Zwischen beiden Teilen ist ein Innenraum 4 gebildet.
In dem Innenraum ist ein Lüfter 5 untergebracht. Er saugt aus dem Innenraum Luft an und bläst sie an
der Lampe 6 des Bildwerfers vorbei durch Schlitze 7 eines an den Hauptteil 2 angesetzten Lampenhauses 8
ins Freie. Zwischen dem Hauptteil 2 und der Haube 3 befindet sich ein schmaler Schlitz 9, durch den Luft in
den Innenraum 4 eindringt. Der Schlitz ist aber so schmal, daß in dem Innenraum ein Unterdruck aufrechterhalten
bleibt, solange der Lüfter 5 läuft, d. h. solange ein Film vorgeführt wird.
An der Vorderseite des Hauptteils 2 ist mit Hilfe eines Bolzens 10 ein Objektivträger 11 schwenkbar
009 627/142
befestigt. In dem Objektivträger ist ein Objektiv 12 untergebracht, dessen letzte, dem Film zugekehrte
Linse mit 13 bezeichnet ist. An einer in der Nähe des Objektivs liegenden Platte 14 des Objektivhalters ist
eine von nicht dargestellten Mitteln federnd gehaltene Filmbahn 15 angebracht. Ihr gegenüber liegt ein an
dem Hauptteil 2 befestigtes Bildfenster 16, das ebenfalls mit Gleitbahnen für den Film verbunden ist.
Zwischen den Teilen 15 und 16 wird in an sich bekannter Weise ein Film 17 schrittweise hindurchbewegt.
Das Licht der Lampe 6 fällt dabei durch Öffnungen 18 und 19 des Bildfensters und der FiImbahn
15 auf das Objektiv 12 und durchleuchtet den Film 17, wobei es ihn gleichzeitig erwärmt.
In den Teil des Objektivträgers 11, der in Form einer \rerlängerung 20 ausgebildet ist und als Lager
für den Bolzen 10 dient, ist ein Schlitz 21 eingearbeitet. Er liegt so, daß er den Zwischenraum 22 zwischen
dem Film und der Linse 13 an dem Bolzen 10 vorbei mit der Außenluft verbindet, aber kein Licht aus
diesem Raum nach außen dringen läßt.
Die Innenseite 23 des Objektivträgers 11 liegt eng an einer Fläche 24 des Gehäusehauptteils 2 an. In den
dort einander zugekehrten Wänden des Objektivhalters und des Hauptteils sind miteinander fluchtend Durchbrüche25
und 26 angebracht, die den Zwischenraum 22 mit dem Innenraum 4 verbinden.
Beim Vorführen eines Filmes kann die den Zwischenraum 22 füllende Luft schon von sich aus eine
beträchtliche Feuchtigkeitsmenge enthalten. Aus dem Film 17 kann weitere Feuchtigkeit austreten, so daß
die relative Feuchtigkeit der im Zwischenraum 22 befindlichen Luft 100% erreichen könnte, wenn diese
eingeschlossen wäre. Da jedoch in dem Innenraum 4 Unterdruck herrscht, solange ein Film vorgeführt
wird, strömt ständig Luft durch den Schlitz 21, den Zwischenraum22 und die Durchbrüche25,26 in diesen
Innenraum. Der Querschnitt dieses Luftweges ist so gering bemessen, daß ein Unterdruck im Innenraum 4
trotz der auf diesem Weg einströmenden Luft aufrechterhalten bleibt. Die durch den Zwischenraum 22
strömende Luft genügt aber, um die dort auftretende Feuchtigkeit ständig abzuführen, so daß sich an der
Linse 13 keine Flüssigkeit niederschlagen kann. Das vom Bildwerfer entworfene Bild weist daher stets die
Brillanz auf, die es auf Grund der optischen Ausbildung des Bildwerfers haben kann. Eine störende
Streuung tritt nicht auf, und es entsteht daher kein Lichthof um helle Stellen des Bildes.
Anstatt Luft durch den Zwischenraum 22 anzusaugen, kann auch von der Druckseite des Lüfters
kommende Luft durch den Zwischenraum durchgeblasen werden. Unabhängig von der Durchströmrichtung
der durch Saugen oder Blasen beförderten Luft werden in jedem Falle die eingangs geschilderten
Nachteile vermieden, so daß mit dem Bildwerfer bei allen atmosphärischen Bedingungen in gleicher Güte
vorgeführt werden kann.
Claims (4)
1. Filmbildwerfer, insbesondere für Schmalfilm, mit einem Objektivträger, dessen Wandung den
Strahlengang zwischen Filmbahn und Objektiv von der Seite her verdeckt, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vermeidung des Beschlagens der Objektivlinsen und damit zur Verbesserung der Bildwiedergabe
bei laufendem Film (17) zwischen der Filmbahn (15) und der ihr nächstliegenden Linse
(13) des Objektivs (12) ein Luftstrom in bekannter Weise hindurchgeführt ist.
2. Filmbildwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei einander im wesentlichen
gegenüberliegenden Seiten des Objektivträgers mit Stellen verschiedenen Luftdrucks verbundene,
gegen Lichtdurchtritt nach außen abgedeckte Ausnehmungen (21, 25) angebracht sind,
. die an den Zwischenraum (22) zwischen Film (17) und Objektiv (12) grenzen.
3. Filmbildwerfer nach Anspruch 2 mit einem Objektivträger, der an seiner Außenseite aufklappbar
gelenkig mit dem Bildwerfer verbunden ist und sich in seiner Schließlage mit seiner Innenseite
eng an das Gehäuse anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der gelenkigen Verbindung
und auf der Innenseite (23) des Objektivträgers (11) und gegenüber der letztgenannten
Stelle im Bildwerfergehäuse Ausnehmungen (21, 25, 26) angebracht sind, durch welche die den
Objektivträger (11) durchströmende Luft ein- und austritt.
4. Filmbildwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in dessen Bildwerfergehäuse während des
Vorführens mit Hilfe eines Lüfters ein Unterdruck aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der von Luft durchströmte Zwischenraum (22) des Objektivträgers (11) auf einer Seite eine nach
außen offene Ausnehmung (21) hat und auf der entgegengesetzten Seite mindestens in Schließstellung
mit dem Innenraum (4) des Bildwerfergehäuses (1) verbunden ist, so daß angesaugte Luft
durch den Zwischenraum (22) des Objektivträgers (11) in den Innenraum (4) strömt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 892 551, 934558.
Deutsche Patentschriften Nr. 892 551, 934558.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©009 627/142 10.60
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB51808A DE1090955B (de) | 1959-01-21 | 1959-01-21 | Filmbildwerfer, insbesondere fuer Schmalfilm |
CH36260A CH379918A (de) | 1959-01-21 | 1960-01-14 | Filmbildwerfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB51808A DE1090955B (de) | 1959-01-21 | 1959-01-21 | Filmbildwerfer, insbesondere fuer Schmalfilm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1090955B true DE1090955B (de) | 1960-10-13 |
Family
ID=6969670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB51808A Pending DE1090955B (de) | 1959-01-21 | 1959-01-21 | Filmbildwerfer, insbesondere fuer Schmalfilm |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH379918A (de) |
DE (1) | DE1090955B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE892551C (de) * | 1950-11-28 | 1953-10-08 | Bauer Eugen Gmbh | Filmbildwerfer mit luftgekuehlter Filmbahn und Filmtuer |
DE934558C (de) * | 1950-04-16 | 1955-10-27 | Zeiss Ikon Ag | Kinomaschine mit Saugstromkuehlung fuer die insbesondere als Trommelblende ausgebildete Hinterblende |
-
1959
- 1959-01-21 DE DEB51808A patent/DE1090955B/de active Pending
-
1960
- 1960-01-14 CH CH36260A patent/CH379918A/de unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934558C (de) * | 1950-04-16 | 1955-10-27 | Zeiss Ikon Ag | Kinomaschine mit Saugstromkuehlung fuer die insbesondere als Trommelblende ausgebildete Hinterblende |
DE892551C (de) * | 1950-11-28 | 1953-10-08 | Bauer Eugen Gmbh | Filmbildwerfer mit luftgekuehlter Filmbahn und Filmtuer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH379918A (de) | 1964-07-15 |
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