DE1090572B

DE1090572B - Schachtel aus Papier, Pappe oder aehnlichem Stoff

Info

Publication number: DE1090572B
Application number: DEE13942A
Authority: DE
Inventors: Georges Alfred Hyppolyte Nuyts
Original assignee: ETS NUYTS FRERES
Current assignee: ETS NUYTS FRERES
Priority date: 1956-04-06
Filing date: 1957-04-05
Publication date: 1960-10-06

Description

Schachtel aus Papier, Pappe oder ähnlichem Stoff Die Erfindung bezieht sich auf eine Schachtel aus Papier, Pappe oder ähnlichem Stoff, bestehend aus einem Schachtelkörper und aus einem Deckel, die aus zwei getrennten Zuschnitten hergestellt sind, wobei die Zuschnitte an ihren vier Rändern begrenzt sind durch Streifen, die längs den parallel zu den Zuschnitträndern verlaufenden Faltlinien rechtwinklig hochgefaltet sind.
Es sind schon Pappschachteln bekannt, die aus einem aus einem Zuschnitt hergestellten Boden und einem aus einem zweiten Zuschnitt hergestellten Deckel bestehen. Bei diesen bekannten Schachteln sind die am Boden angelenkten Seitenstreifen zur Verstärkung gedoppelt. Beide Zuschnitte sind hier durch Verklebung verbunden und tragen kreisförmige Öffnungen und halbkreisförmige Ausschnitte. Auch sind Pappschachteln aus zwei Zuschnitten bekannt, bei denen die Höhe eines der angelenkten Seitenstreifen größer ist und die Vergrößerung laschenmäßig abgeteilt, zum Anheften des in gleicher Weise ausgebildeten Deckels dient.
Es sind auch Faltschachteln aus einem Zuschnitt bekannt, dessen Ränder zweifach gefaltet sind, wobei der außenliegende Randteil schmaler, beidseitig kürzer, gehalten ist, als die beiden inneren Teile, während die mittleren Streifen an den Enden durch kurze Einschnitte gebildete Laschen tragen, die durch ETmschlagen die Befestigung der Schachteldecken sicherstellen sollen, wobei beliebige Deckel, auch mit Aufleimung, verwendet werden können.
Gemäß der Erfindung ist eine Verbesserung dadurch erzielt, daß einer der Seitenstreifen des den Schachtelboden bildenden Zuschnitts von der entsprechenden Faltlinie ausgehend so eingeschnitten ist, daß Laschen oder Zungen entstehen, die auf dem senkrecht gefalteten Streifen, der die entsprechende Seitenwand des Deckels bildet, festgeleimt sind. Bei einer so ausgebildeten Schachtel sind Einsparungen an Kartonmaterial und an Klebemitteln erzielt, da die Rückwand des Schachtelkörpers gleichzeitig die eine der vier Seitenwände bildet, die den Schachtelboden umfassen. Dem gleichen Einsparungszweck dient der Ausschnitt der Zungen als Mittel zum Verbinden des Schachtelkörpers mit dem Deckel und gleichzeitig als Scharnier zwischen diesen beiden Teilen. Es entfällt dadurch auch die Notwendigkeit, den Deckelrücken auf dem Bodenrücken zu leimen.
Eine Ausführungsform der Schachtel gemäß der Erfindung ist als Beispiel in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 ist die Draufsicht des Zuschnitts für den Schachtelkörper; Fig. 2 zeigt die Draufsicht des Zuschnitts für den Deckel; Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung der zusammengebauten Schachtel; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3.
Der Zuschnitt des Schachtelkörpers (Fig. 1) hat ein Mittelteil 1, das den Boden bildet, und Seitenstreifen 2, 2 2a, 3, 3 3a, die von Schwächungslinien 4 begrenzt sind, längs denen das Abbiegen beim Aufrichten der Seitenstreifen erfolgt. Die Enden der Seitenstreifen 2, 2 2a sind so ausgeschnitten, daß sie Laschen 5 bilden, die auf die Innenseite der beiden anderen Seitenstreifen 3, 3 ci geklebt werden.
Einer der Seitenstreifen 2 ist entlang den vollausgezeichneten Linien 6 ausgeschnitten, um die Zungen 7 teilweise herauszulösen.
Der Zuschnitt für den Deckel (Fig. 2) ist entsprechend beschaffen, nämlich Mittelteil 8, Seitenstreifen 9, 9a, 10, lOa, Schwächungslinien 11 und Kleblaschen 12, 12a.
Das Zusammenfügen der Schachtel ist aus den Fig. 3 und 4 leicht zu- erkennen. Nachdem der Schachtelboden durch Hochbiegen der Seitenstreifen und Ankleben der Laschen 5 und dann in gleicher Weise der Deckel geformt worden sind, wird dieser durch Ankleben der Zungen 7 auf die Innenseite der Deckelwand9 am Schachtelkörper befestigt.

Claims

PATENTANSPRUCH Schachtel aus Papier, Pappe oder ähnlichem Stoff, bestehend aus einem Schachtelkörper und aus einem Deckel, die aus zwei getrennten Zuschnitten hergestellt sind, wobei die Zuschnitte an ihren vier Rändern begrenzt sind durch Streifen, die längs den parallel zu den Zuschnitträndern verlaufenden Faltlinien rechtwinklig hochgefaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Seitenstreifen (2) des den Schachtelboden bildenden Zuschnitts von der entsprechenden Faltlinie (4) ausgehend so eingeschnitten (6) ist, daß Laschen oder Zungen (7) entstehen, die auf dem senkrecht gefalteten Streifen (9), der die entsprechende Seitenwand des Deckels bildet, festgeleimt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 126 190, 614 444; USA.-Patentschriften Nr. 1 738 744, 1 895 778.