DE1090513B - Einrichtung zur Steuerung der Schaltvorgaenge elektrisch angetriebener Filmaufnahmekameras - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung der Schaltvorgaenge elektrisch angetriebener FilmaufnahmekamerasInfo
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- DE1090513B DE1090513B DESCH20617A DESC020617A DE1090513B DE 1090513 B DE1090513 B DE 1090513B DE SCH20617 A DESCH20617 A DE SCH20617A DE SC020617 A DESC020617 A DE SC020617A DE 1090513 B DE1090513 B DE 1090513B
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/18—Motion-picture cameras
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Shutters For Cameras (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung . der Schaltvorgänge elektrisch angetriebener
Filmaufnahmekameras unter Benutzung einer unmittelbar am Umlaufverschluß angreifenden Auslösevorrichtung,
die die den Film bewegende Kraftquelle so steuert, daß durch Betätigen oder Arretieren
des Auslösemittels Einzelbild- und Szenenaufnahmen möglich sind.
So ist es beispielsweise bekannt, am Umlaufverschluß und an der Auslösevorrichtung je einen Anschlag
vorzusehen. Beim Abschalten der Kinokamera wird der an der Auslösevorrichtung sitzende Anschlag
durch Federkraft in die Bahn des mit dem Verschluß umlaufenden Anschlages gebracht. Nun sind die Antriebssysteme
für die Verschlußscheibe, damit kleine Massenkräfte und damit größere Beschleunigungen
erzielt werden können, regelmäßig sehr schwach und federnd ausgebildet. Beim schlagartigen Anhalten der
Verschluß scheibe wird der so gebildete Federkraftspeicher zunächst aufgeladen und dann wieder entladen,
wodurch die Verschluß scheibe entgegen ihrer normalen Drehrichtung zurückgedreht wird. Der
Rückfederweg kann nicht eindeutig im voraus berechnet werden, so daß man die Anhaltestellung mit
einem Sicherheitsabstand hinter der Belichtungsstellung vorsehen muß. Dieser Sicherheitsabstand umschließt
außer der für die Lichtabdeckung erforderlichen Strecke den Federweg, und um diesen Federweg
ist wiederum der mögliche Anlaufweg beim Einschalten der Kamera bis zur Belichtung des ersten
Bildabschnittes verkürzt. In der Regel hat daher die Verschlußscheibe beim Eintreten des Belichtungssektors in den Bildausschnitt nicht die bei der Konstruktion
festgelegte Geschwindigkeit, so daß Fehlbelichtungen auftreten können.
Zweck der Erfindung ist es, den Nachlaufweg so klein wie möglich und damit den Vorlaufweg entsprechend
größer auszubilden. Hierzu wird die Auslösevorrichtung mit einem Riegel vorsprung versehen,
der bei Stillstand des Laufwerkes zwischen zwei An-Schläge des Umlaufverschlusses eingreift und diesen
formschlüssig in beiden Bewegungsrichtungen blokkiert. Auf diese Weise kann der Federweg ganz oder
nahezu ganz im Vorlaufwinkel eingespart werden, obgleich gewährleistet ist, daß das letzte Bild einer
Szene nicht nachbelichtet wird. Der Anlaufweg ist dagegen um die gleiche eingesparte Strecke vergrößert,
so daß die Umlaufverschlußplatte beim Eintritt des Belichtungssektors in den ersten Bildausschnitt
eine größere Geschwindigkeit als bei bekannten Konstruktionen ereicht hat und die Belichtungsgenauigkeit
für den ersten Bildabschnitt vergrößert wird. Diese Vorteile wirken sich vor allem
bei elektrisch angetriebenen Kinokameras· aus, da der Einrichtung zur Steuerung
der Schaltvorgänge elektrisch
angetriebener Filmaufnahmekameras
Anmelder:
Knut Schaefer, München 27, Gotthelfstr. 65
Knut Schaefer, München 27, Gotthelfstr. 65
Knut Schaefer, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Elektromotor einen längeren Anlaufweg als der Federmotor benötigt.
Nach einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes weist der in Umlaufrichtung
vorn liegende Anschlag eine zur Ebene der Umlaufverschlußplatte geneigte Auflauffläche für den Riegelvorsprung
der Auslösevorrichtung auf. Der Bewegungsbereich des Riegelvorsprunges soll dabei möglichst
so gewählt werden, daß der Vorsprung nach Freigabe des Auslösers nicht unmittelbar mit der
Umlaufverschlußplatte in Berührung kommt, sondern nur in die Bahn des vorderen Anschlages vorragt, so
daß er durch die Auflauffläche zunächst angehoben und dann durch seine Feder in die Lücke zwischen
den beiden Anschlägen eingedrückt werden kann.
Der Auslöser läßt sich vorteilhaft als verschiebbar geführter Auslöseknopf ausbilden, der ein quer zu
seiner Bewegungsrichtung liegendes Eingriffsmittel, z. B. eine Scheibe, für den Eingriff zwischen die beiden
Anschläge der Umlaufverschlußplatte aufweist. An Stelle der Scheibe kann selbstverständlich auch
ein beliebig ausgebildeter Vorsprung vorgesehen werden. Nach einem anderen Erfindungsvorschlag
kann der Auslöser als Hebel ausgebildet werden, der im durch äußere Kräfte unbeeinflußten Zustand mit
einer Nase zwischen die beiden Anschläge der Umlaufverschlußplatte greift.
Die Zeichnung gibt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wieder. Es
zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die Vorderwand des Kameragehäuses einer Kinokamera mit einem verschiebbaren
Auslöseknopf und einer durch diesen unmittelbar sperrbaren Umlaufverschlußplatte, dem die
Umlaufverschlußplatte antreibenden Motor und den vom Auslöseknopf beeinflußten Schaltmitteln zum
Einschalten bzw. Ausschalten des Motors,
009 610/143
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Abwicklung der beiden auf der Umlaufverschlußplatte nach Fig. 2 vorgesehenen Anschläge.
Die Umlaufverschlußplatte 1 ist auf einer Welle 2 angeordnet, die einerseits im Gehäuse des Motors 3,
andererseits im Kameragehäuse 4 gelagert ist und im Ausführungsbeispiel mit dem Rotor des Motors eine
Einheit bildet. Selbstverständlich kann man die Umlaufverschlußplatte 1 auch in anderer Weise vom
Motor 3 antreiben lassen, beispielsweise dadurch, daß ία
ein auf der Motorachse angeordnetes Zahnrad in am Umfang der Umlauf verschlußplatte vorgesehene Zähne
einfaßt. Die Umlaufverschlußplatte 1 weist einen sie voll durchdringenden Schlitz 5 auf, der bei Drehen der
Umlauf verschlußplatte 1 das Bildfenster 6 des Objektivs der Kamera freilegt, welches auf der dem Betrachter
zugewandten Seite angeordnet zu denken ist. Am Umfang der Platte 1 sind ein Nocken 15 und ein
Anschlag 16 vorgesehen., zwischen welche eine Scheibe 8 des Auslöseknopfes 9, der unter Wirkung
einer oder mehrerer Federn 10 steht, einfassen kann, wenn er durch von außen wirkende Kräfte unbeeinflußt
ist. Die den Auslöseknopf 9 beeinflussende Feder bzw. Federn können als Kontaktmittel zum Ein- bzw.
Ausschalten des Motors 3 dienen. Berührt die Feder 10 den Kontakt 11., der über die Leitung 12 mit dem
Motor 3 in Verbindung steht, so erhält der Motor, da in dem Stromkreis 13 eine Batterie 14 vorgesehen ist,
Strom, läuft an und setzt die Umlaufverschlußplatte 1 in Drehung, da die Scheibe 8 des Auslöseknopfes 9
dann nicht mehr zwischen 15 und 16 eingreift. Läßt man den Auslöseknopf 9 los, so wird nicht nur die
Stromzufuhr zum Motor 3 unterbrochen, sondern die Umlaufverschlußplatte 1 stillgesetzt, sobald die
Scheibe 8 in die Lücke zwischen 15 und 16 einrastet.
Der Nocken 15 wird so gestaltet, daß er eine Schrägfläche 17 aufweist. Über diese Schragnäche
wird die Scheibe 8 des Auslöseknopfes 9, die nach Freigabe des Auslöseknopfes· unter Wirkung der Feder
bzw. Federn 10 die in Fig. 1 gezeichnete Lage eingenommen hat, angehoben. Die Scheibe rastet dann
hinter dem Nocken 15 ein und stößt an die Fläche 18 des Nockens 16 an. Der Zwischenraum zwischen den
beiden Nocken 15, 16 und die Schräge der Fläche 17 sind so zu wählen, daß die Scheibe 8 auf jeden Fall
zwischen den beiden Nocken 15, 16 verharrt, solange der Knopf 9 nicht betätigt wird.
Selbstverständlich kann man als Auslösemittel auch anders gestaltete Elemente, beispielsweise einen Hebel
vorsehen, der im durch äußere Kräfte unbeeinflußten Zustand mit einer Nase zwischen den Nocken 15 und
den Anschlag 16 an der Umlaufverschlußplatte greift. Stets wird der Umlaufverschluß nach Freigabe des
Auslösers in beiden Drehrichtungen formschlüssig gehalten, so daß er nicht zurückschwingen kann.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Steuerung der Schaltvorgänge elektrisch angetriebener Filmaufnahtnekameras
unter Benutzung einer unmittelbar am Umlaufverschluß angreifenden Auslöseverrichtung,
die die den Film bewegende Kraftquelle so steuert, daß durch Betätigen oder Arretieren des
Auslösemittels Einzelbild- und Szenenaufnahmen möglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung
einen Riegelvorsprung (8) aufweist, der bei Stillstand des Laufwerkes zwischen zwei Anschläge des Umlaufverschlusses (1) eingreift
und diesen formschlüssig in beiden Bewegungsrichtungen, blockiert.
2. Einrichtung zur Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Umlaufrichtung
vorn liegende Anschlag (15) eine zur Ebene der Umlaufverschlußplatte geneigte Auflauffläche
(17) für den Riegelvo>rsprung (8) der Auslösevorrichtung aufweist.
3. Einrichtung zur Steuerung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen verschiebbar
geführten Auslöseknopf (9), der ein quer zu seiner Bewegungsrichtung liegendes Eingriffsmittel, z. B.
eine Scheibe (8), für den Eingriff zwischen die beiden Anschlage (15, 16) der Umlaufverschlußplatte (1) aufweist.
4. Einrichtung zur Steuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser
als Hebel ausgebildet ist, der im durch äußere Kräfte unbeeinflußten Zustand mit einer Nase
zwischen die beiden Anschläge der Umlaufverschlußplatte greift.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 182 036;
Harald Weise: »Die kinematogr. Kamera«, Wien, Springer Verlag, 1955, S. 292, 293.
Österreichische Patentschrift Nr. 182 036;
Harald Weise: »Die kinematogr. Kamera«, Wien, Springer Verlag, 1955, S. 292, 293.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 610/143 9.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH20617A DE1090513B (de) | 1956-08-13 | 1956-08-13 | Einrichtung zur Steuerung der Schaltvorgaenge elektrisch angetriebener Filmaufnahmekameras |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH20617A DE1090513B (de) | 1956-08-13 | 1956-08-13 | Einrichtung zur Steuerung der Schaltvorgaenge elektrisch angetriebener Filmaufnahmekameras |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1090513B true DE1090513B (de) | 1960-10-06 |
Family
ID=7428817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH20617A Pending DE1090513B (de) | 1956-08-13 | 1956-08-13 | Einrichtung zur Steuerung der Schaltvorgaenge elektrisch angetriebener Filmaufnahmekameras |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1090513B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT182036B (de) * | 1952-07-19 | 1955-05-25 | Bauer Eugen Gmbh | Filmkamera |
-
1956
- 1956-08-13 DE DESCH20617A patent/DE1090513B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT182036B (de) * | 1952-07-19 | 1955-05-25 | Bauer Eugen Gmbh | Filmkamera |
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