DE1090352B - Verfahren zur kontinuierlichen elektroinduktiven Erwaermung von metallischen Rohlingen, beispielsweise Stahlbloecken - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen elektroinduktiven Erwaermung von metallischen Rohlingen, beispielsweise StahlbloeckenInfo
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- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/06—Control, e.g. of temperature, of power
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Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, metallische Rohlinge, beispielsweise Stahlblöcke, zum Zweck der Warmverformung in
Schmiedemaschinen od. dgl. auf elektroinduktivem Wege kontinuierlich zu erwärmen. Bei den bekannten
Einrichtungen dieser Art werden die Blöcke im Durchlauf verfahren in. Induktionsspulen erwärmt, die
sie im Takt der warmformgebenden Einrichtung, z.B. einer Presse, durchwandern. Dabei wird bei Entnahme
eines fertig erwärmten Blockes ein kalter Block am Eingangsende der Spule nachgeschoben. Normaler-, xo
weise sind die Induktionsspulen so bemessen, daß sich immer eine Mehrzahl von Blöcken gleichzeitig innerhalb
der Spule befindet, wobei die Länge der Induktionsspule vor allem durch den maximal zu erwartenden
Durchsatz, der von der Erwärmungsanlage gefordert wird, bestimmt ist. Es wird dabei angestrebt, die
Anlagen so zu bemessen, daß sich die Blöcke möglichst kurze Zeit auf hoher Temperatur befinden, da der
Grad der Verzunderung wesentlich von der Verweilzeit der Blöcke in der Spule abhängig ist.
In der Praxis kommt es häufig vor, daß von der Erwärmungsanlage nicht immer der gleiche Durchsatz
gefordert wird. Dies kann durch das Schmiedeprogramm oder durch einen wechselnden Schwierigkeitsgrad
bei der Verschmiedung bedingt sein. Es kann aber auch der Fall eintreten, daß von zwei Schmiedemaschinen
oder Pressen, die von einer Erwärmungsanlage bedient werden, aus irgendeinem Grund zeitweise
eine der Schmiedemaschinen ausfällt. Hierdurch ergibt sich die Notwendigkeit, die Produktion und damit
den Durchsatz zu verringern, im letztgenannten Fall auf die Hälfte. Wenn man bei einer erforderlichen
Verringerung des Durchsatzes die Durchlaufgeschwindigkeit bei gleichzeitiger Reduzierung der
Leistungszufuhr entsprechend verkleinert, so wächst naturgemäß die Verweilzeit der Blöcke in der Spule,
wodurch sich eine erhöhte Zunderbildung ergibt, die beim Schmieden zu erhöhtem Ausschuß führen und
die Lebensdauer der Schmiede- oder Preßwerkzeuge verkürzen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Übelstand zu vermeiden und ein Erwärmungsverfahren
zu schaffen, bei welchem auch bei verringertem Durchsatz die Verweilzeit der Gutstücke in der Induktionsspule
nicht verlängert werden muß.
Zu diesem Zweck wird bei einem Verfahren zur kontinuierlichen elektroinduktiven Erwärmung von
metallischen Rohlingen, beispielsweise Stahlblöcken, zum Zweck des Warmformgebens in Schmiedemaschinen
od. dgl., bei dem das Gut eine in einzelne schaltbare Spulenteile unterteilte Induktionsspule im Takt
der warmformgebenden Einrichtung durchwandert, gemäß der Erfindung bei einer Änderung der Durchlaufgeschwindigkeit
der Gutstücke die wirksame
zur kontinuierlichen elektroinduktiven
Erwärmung von metallischen Rohlingen,
beispielsweise Stahlblöcken
Anmelder:
Brown, Boveri & Cie. Aktiengesellschaft,
Mannheim-Käfertal, Boveristr. 22
Mannheim-Käfertal, Boveristr. 22
Dipl.-Ing. Arno Finzi, Dortmund,
und Medard Hinz, Dortmund-Huckarde,
sind als Erfinder genannt worden
Spulenlänge durch Ab- oder Zuschaltung von Teilspulen der jeweiligen Durchlauf geschwindigkeit so
angepaßt, daß die Verweilzeit der Gutstücke im eingeschalteten Teil der Spule nahezu konstant und
gleich der Verweilzeit bei voller Durchlaufgeschwindigkeit und voll eingeschalteter Spule ist.
Es ist wohl an sich bekannt, bei Einrichtungen zur kontinuierlichen Erhitzung von Gutstücken im Durchlaufverfahren
auf elektroinduktivem Wege Induktionsspulen zu verwenden, die in einzelne schaltbare Spulenteile
unterteilt sind, jedoch dient diese Maßnahme bei den bekannten Einrichtungen nicht dem von der
Erfindung erstrebten Zweck, die Erwärmungszeit des Gutes trotz wechselnden Durchsatzes konstant zu
halten.
Die einzelnen zu- und abschaltbaren Spulenteile werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise
in Parallelschaltung an die Wechselstromquelle angeschlossen. Der Vorteil dieser Schaltung
liegt darin, daß alle Teilspulen und die ihnen parallel geschalteten, zur Kompensation der Blindleistung dienenden
Kondensatoren stets mit der gleichen Nennspannung betrieben werden können. Eine derartige
Anordnung ist in Fig. 1 schematisch dargestellt. Das Abschalten der Teilspulen α kann dabei zweckmäßig
durch Auftrennung der Sammelschiene c an den mit b bezeichneten Stellen erfolgen. Die Wechselstromquelle
ist mit e, die zur Kompensation dienenden Kondensatoren sind mit f und die Richtung des Gutdurchlaufes
ist mit g bezeichnet.
Man kann aber auch die Induktionsspule in an sich bekannter Weise entsprechend der Fig. 2 mit Anzapfungen
Cf1 bis d4 und Schaltern H1 bis fo4 versehen
009 610/330
und auf diese Weise durch Kurzschließen bzw. Abschalten einzelner Teilspulen a die wirksame Windungszahl
der Induktionsspule vermindern. In diesem Fall kann — gegebenenfalls selbsttätig ■—■ über Hilfsschaltgeräte,
z. B. Schalter I1 bis i4, oder Gleitkontaktschienen
auch die jeweils überflüssige Blindleistung fx bis ft abgetrennt werden. Die Spannung kann so herabgesetzt
werden, daß in dem eingeschalteten Teil der Spule die auf jede Teilspule entfallende Leistung nicht
verändert wird.
Die Schaltanordnung ist in jedem Fall so zu treffen, daß das Abschalten von Teilspulen, in Durchlaufrichtung
des Gutes gesehen, vom Spulenanfang aus vorgenommen wird, so daß beispielsweise bei kleinstem
Durchsatz nur die letzte Teilspule eingeschaltet bleibt.
Die Anwendung der Erfindung ist an sich an keine bestimmte Frequenz gebunden, da die Wahl der Frequenz
im wesentlichen von der Art des zu behandelnden Gutes abhängt. Für die Erwärmung von warmzuverformenden
Stahlblöcken, die das Hauptanwendungsgebiet der Erfindung darstellt, kommt insbesondere
Netz- oder Mittelfrequenz in Frage.
Die Zahl der Teilspulen kann auch anders gewählt sein, als dies in den Ausführungsbeispielen dargestellt
ist. Bei Erwärmungsanlagen, die wahlweise eine oder zwei Schmiedevorrichtungen bedienen, wird man
zweckmäßig zwei oder eine durch zwei teilbare Zahl von Teilspulen vorsehen.
Claims (1)
- Patentanspruch.Verfahren zur kontinuierlichen elektroinduktiven Erwärmung von metallischen Rohlingen, beispielsweise Stahlblöcken, zum Zwecke des Warmformgebens in Schmiedemaschinen od. dgl., bei dem das Gut eine in einzelne schaltbare Spulenteile unterteilte Induktionsspule im Takt der warmformgebenden Einrichtung durchwandert, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Änderung der Durchlaufgeschwindigkeit der Gutstücke die wirksame Spulenlänge durch Ab- oder Zuschalten von Teilspulen der jeweiligen Durchlaufgeschwindigkeit so angepaßt wird, daß die Verweilzeit der Gutstücke nahezu konstant und gleich der Verweilzeit bei voller Durchlaufgeschwindigkeit und voll eingeschalteter Spule ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 325 638.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 009 610/330 9.60
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB54035A DE1090352B (de) | 1959-07-16 | 1959-07-16 | Verfahren zur kontinuierlichen elektroinduktiven Erwaermung von metallischen Rohlingen, beispielsweise Stahlbloecken |
CH672560A CH379019A (de) | 1959-07-16 | 1960-06-13 | Verfahren zur kontinuierlichen elektroinduktiven Erwärmung von metallischen Rohlingen, beispielsweise Stahlblöcken |
BE593034A BE593034A (fr) | 1959-07-16 | 1960-07-15 | Procédé pour le réchauffage continu, par induction électrique, de pièces metalliques brutes, de lingots d'acier par exemple |
FR833154A FR1262479A (fr) | 1959-07-16 | 1960-07-15 | Procédé pour le réchauffement par induction, en continu, de pièces brutes métalliques, par exemple de billettes en acier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB54035A DE1090352B (de) | 1959-07-16 | 1959-07-16 | Verfahren zur kontinuierlichen elektroinduktiven Erwaermung von metallischen Rohlingen, beispielsweise Stahlbloecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1090352B true DE1090352B (de) | 1960-10-06 |
Family
ID=6970464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB54035A Pending DE1090352B (de) | 1959-07-16 | 1959-07-16 | Verfahren zur kontinuierlichen elektroinduktiven Erwaermung von metallischen Rohlingen, beispielsweise Stahlbloecken |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE593034A (de) |
CH (1) | CH379019A (de) |
DE (1) | DE1090352B (de) |
FR (1) | FR1262479A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1192343B (de) * | 1962-03-27 | 1965-05-06 | Siemens Ag | Vorrichtung zum induktiven Erwaermen von insbesondere stabfoermigen Werkstuecken |
US3187156A (en) * | 1961-07-25 | 1965-06-01 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Circuit for controlling the power of inductive heating or melting equipment |
DE102022132027A1 (de) | 2022-12-02 | 2024-06-13 | Sms Group Gmbh | Induktionsheizvorrichtung, System, Produktionslinie, Verfahren und Verwendung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2325638A (en) * | 1941-09-19 | 1943-08-03 | Budd Wheel Co | Billet heating apparatus |
-
1959
- 1959-07-16 DE DEB54035A patent/DE1090352B/de active Pending
-
1960
- 1960-06-13 CH CH672560A patent/CH379019A/de unknown
- 1960-07-15 BE BE593034A patent/BE593034A/fr unknown
- 1960-07-15 FR FR833154A patent/FR1262479A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2325638A (en) * | 1941-09-19 | 1943-08-03 | Budd Wheel Co | Billet heating apparatus |
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US3187156A (en) * | 1961-07-25 | 1965-06-01 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Circuit for controlling the power of inductive heating or melting equipment |
DE1192343B (de) * | 1962-03-27 | 1965-05-06 | Siemens Ag | Vorrichtung zum induktiven Erwaermen von insbesondere stabfoermigen Werkstuecken |
DE102022132027A1 (de) | 2022-12-02 | 2024-06-13 | Sms Group Gmbh | Induktionsheizvorrichtung, System, Produktionslinie, Verfahren und Verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE593034A (fr) | 1960-10-31 |
CH379019A (de) | 1964-06-30 |
FR1262479A (fr) | 1961-05-26 |
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