DE1089960B

DE1089960B - Vorrichtung zum Runderneuern von Reifen

Info

Publication number: DE1089960B
Application number: DEA21700A
Authority: DE
Inventors: Roger Antraigue
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-11-23
Filing date: 1954-12-08
Publication date: 1960-09-29
Also published as: FR1115055A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Runderneuern von Reifen mit zwei einander zu einem Formring ergänzenden ringförmigen Formteilen, die zusammen mit ringförmigen Felgenteilen eine geschlossene Hohlfsrm bilden, in die mit einem Rohgummietreifen versehene rundzuerneuernde Reifen einzulegen sind.

Um die Reifenform an die den Unterschieden in der wirklichen Größe von Reifen gleicher nomineller Größe entsprechenden verschiedenen Umfangslängen der Reifenquersehnitte anzupassen, sind bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art die folgenden zwei verschiedenen Maßnahmen bekannt.

Bei einer bekannten Vorrichtung, bei der die Felgenteile aus der ringförmigen Felge selbst und zwei je den Reifenwulst einfassenden Randteilen bestehen, die sieh zum Zwecke der Reifenzentrieming in axialer und radialer· Richtung auf die die Form umgebende Heizkammer bzw. auf die Fer-m selbst stützen, mit dep sie die geschlossene Hohlform bilden, sind zu der erwähnten Anpassung verschieden gestaltete Randteile auswechselbar-. Da die Abstützung zum Zwecke der Zentrierung etwa im inneren Diuttel der radialen Ausdehnung der Hohlform erfolgt, müssen die auswechselbaren Randteile eine ganz bestimmte Form haben, die es praktisch unmöglich macht, die Randteile so auszubilden, daß für alle in Frage kommenden Umfangslängen des Reifenquer-schnitts die Reifenseiten vollständig an der Innenwand der Hohlform anliegen. Bei Abweichungen der Umfangslängen von der Norm ist daher beim Übergang von den Formteilen zu den Randteilen der Felge ein Teil der Reifenseite nicht abgestützt. Das hat den Nachteil, daß dieser nicht abgestütze Teil des Reifens beim Heizen der Form so stark beansprucht wird, daß Verzerrungen entstehen können, die den vulkanisierten Reifen unbrauchbar machen.

Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Runderneuern von Reifen kann der axiale Abstand der Randteile der Felge voneinander verändert werden. Zu diesem Zweck ist entweder bei fest mit der Felge verbundenen Randteilen die Felge selbst in der Reifenmittelebene geteilt und axial verschiebbar, oder die Randteile sind axial verschiebbar an der Felge befestigt. Bei dieser Art der Anpassung ist zwar der Reifen immer auf seinen ganzen Querschnittsumfang abgestützt. Diese bekannte Vorrichtung hat aber den Nachteil, daß für verschiedene Reifengrößen Formteile verschiedener axialer Breite erforderlich sind. Die in diesen Fällen übliche Verbreiterung der Reifenform durch sogenannte zwischen die Formteile einsetzbare Ausgleichsringe hat ihrerseits den Nachteil, daß die so runderneuerten Reifen Laufflächen ungleicher Breite aufweisen, die für moderne Wagen Vorrichtung zum Runderneuert;
von Reifen

Anmelder:

Vertreter: Drying. W, Wglff, Patenta.nwaJi,
Stuttgart N, Laiige §|r. 51

Beanspruchte Prigrität:
prankreiqfe γρι» 2^. {i

ßogg? Aniraigug, Paris,
ist als Erfinder genannt worden

unbrauchbar sind. Außerdem wird durch die Ausgleicb§ringe das Einsefzen der Reifen in die "Vorrichtung erschwert.

Der Erfindung liegt die Aufgatje zugrunde, die An-

passung der Reifenform an die unterschiediichen Umfangslängen des Querschnitts von Reifen gleicher no.mineller Größe tjnter Vermeidung der obengenannten Nachteile zu ermöglichen.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch in die Felgenteile einsetzbare auswechselbare Formringe unterschiedlicher Gestalt gelöst, die, sich an den etwa radialen Randteilen der Felgenteile abstützend, Teile der Hohlform ausfüllen.

Dadurch, daß nicht Felgenteile selbst, sondern in die aus Form und Felgenteilen bestehende, bereits geschlossene Hohlform eingesetzte Formringe auswechselbar sind, ist es möglich, für die Reifen verschiedener Größe eine Stützwand zu bilden, an der die Reifen entlang ihrem ganzen Umfang anliegen, ohne daß dabei die Form geändert werden muß. Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird also auf einfache Weise der Ausschuß beim Runderneuern von Reifen beträchtlich vermindert.

Um mit einer einzigen Reifenform verschieden profilierte Laufflächen herzustellen, sind zwar in die Form einsetzbare Teile unterschiedlicher Gestalt an sich bekannt, die aber mit den auswechselbaren Formringen gemäß der Erfindung weder hinsichtlich ihrer Aufgabe noch ihrer Gestalt verglichen werden können.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles einer Vorrichtung gemäß der Erfindung. Es zeigt

009 609/391

Fig. 1 einen radialen Schnitt eines Teiles einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,

Fig. 2 einen Fig. 1 entsprechenden Schnitt, aus dem ersichtlich ist, wie die Vorrichtung gemäß der Erfindung an einen Reifen angepaßt wird, dessen Umfangslänge etwas größer ist als die des Reifens in Fig. 1.

Die Vorrichtung zum Runderneuern von Reifen weist zwei einander zu einem Formring ergänzende symmetrisch zur X-X-Achse angeordnete Formteile

10 auf. Die Formteile 10 sind von zwei ebenfalls zur Z-Z-Achse symmetrisch angeordneten Heizkammern

11 umgeben, in deren Hohlraum 12 Dampf eingeleitet werden kann. An den beiden Heizkammern 11 sind Rippen 13 für den Durchtritt von Bolzen 14 zur Vereinigung der beiden Formteile 10 vorgesehen. Felgenteile 15, die ebenfalls zur X-X-Achse symmetrisch angeordnet und durch einen Bolzen 16 miteinander verbindbar sind, ergänzen die Formteile 10 zu einer geschlossenen Hohlform für den rundzuerneuernden Reifen. Jeder Felgenteil 15 besteht aus einer ringförmigen, sich in axialer Richtung erstreckenden Felge 19 und einem sich etwa radial erstreckenden Randteil 20.

In die Felgenteile 15 sind zur Anpassung der Umfangslänge des Querschnitts der Stützwand für den Reifen entsprechend den Unterschieden in der wirklichen Größe von Reifen gleicher nomineller Größe gemäß der Erfindung auswechselbare Formringe 17 unterschiedlicher Gestalt einsetzbar. Die Formringe 17 sind mit ihrer kreisringförmigen Grundfläche 18 auf die Felge 19 aufgeschoben und stützen sich mit ihrer zylindrischen Außenfläche 21 gegen den Randteil 20.

Bei der dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung weisen die Innenflächen 24 der Randteile 20 einen gewölbten Teil 23 auf, der die Stützwand 25, 26 der ringförmigen Formteile 10 verlängert und durch die nach der Innenseite der Form zu gelegenen Flächen 22 der Formringe 17 weiter verlängert ist.

Die radiale Ausdehnung der verschiedenen einsetzbaren Formringe 17 entspricht der Breite der Innenfläche 24, während die axiale Ausdehnung der Formrange 17 mit der Größe des rundzuerneuernden Reifens zunimmt.

Der mit einem Rohgummistreifen 28 versehene rundzuerneuernde Reifen 27 liegt entlang der Innenflächen 25 und 26 der Formteile 10, des gewölbten Teils 23 der Randteile 20 und schließlich entlang der Fläche 22 der Formringe 17 an. Der Reifen ist also entlang seinem ganzen Umfang abgestützt.

Zur Ausrüstung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung gehören in der Praxis meist drei verschiedene Formringpaare 17. Fig. 2 zeigt einen Formring a, der für die Runderneuerung eines Luftstreifens eingesetzt wird, dessen Abmessungen größer sind als die des in Fig. 1 dargestellten Reifens.

Claims

Patentansprüche·.

1. Vorrichtung zum Runderneuern von Reifen mit zwei einander zu einem Formring ergänzenden ringförmigen Formteilen, die zusammen mit ringförmigen Felgenteilen eine geschlossene Hohlform bilden, in die mit einem Rohgummistreifen versehene rundzuerneuernde Reifen einzulegen sind, und bei 'der die Umfangslänge des Querschnitts der Stützwand für den Reifen entsprechend den Unterschieden in der wirklichen Größe von Reifen gleicher nomineller Größe veränderbar -ist, gekennzeichnet durch in die Felgenteile (15) einsetzbare, auswechselbare Formringe (17) unterschiedlicher Gestalt, die, sich an den etwa radialen Randteilen (20) der Felgenteile (15) abstützend, Teile der Hohlform ausfüllen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen (24) der Randteile (20) einen gewölbten Teil (23) aufweisen, der die Stützwand (25, ,26) der ringförmigen Formteile (10) verlängert und durch die nach der Innenseite der Form zu gelegenen Flächen (22) der Formringe (17) weiter verlängert ist.

In Betracht gezogene Drückschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 875 090, 668 308,
208; " ■ .

USA-Patentschrift Nr. 1 876 100.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen