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Geteilte Felge für Reifen mit Schlauch oder für schlauchlose Reifen
Die Erfindung bezieht sich auf eine geteilte
Felge für Reifen mit Schlauch oder für schlauch- lose Reifen mit einem Keilring, einem Seitenring und einem geschlitzten, federnden Verschlussring, 5 sowie einem Felgenbett, welches mit einer Kegel- fläche mit in Richtung zum Verschlussring ab- nehmendem Durchmesser ausgebildet ist.
Geteilte Felgen mit abgeschrägten Reifenwül- sce-Sitzflächen (Schrägschulterfelgen) ersetzen die sogenannten Flachbettfelgen und zeichnen sich durch eine breitere Maulweite, durch niedrigere
Ränder und eine 5/oige Neigung der Sitzflächen aus, deren Profile durch den internationalen Stan- dard TRA (Tire and Rim Association) und durch i die von diesem Standard abgeleiteten nationalen
Normen der einzelnen Staaten bestimmt sind.
Die bekannten vierteiligen Felgen besitzen ei- nen selbständigen Ring mit einseitiger Neigung, die eine Sitzfläche für den Reifenwulst bildet.
Dieser Ring ist geschlitzt und federnd ausgebil- det und sitzt mittels seiner Walzfläche auf dem
Felgenbett, in dessen seitlicher Hohlkehle ein ebenfalls geschlitzter und federnder Verschluss- ring liegt, welcher den Seitenring auffängt. Der Vorteil dieser Konstruktionen gegenüber den früheren Flachbettfelgen besteht besonders darin, dass die Reifen in der Felge auf den abgeschräg- ten Sitzflächen für die Reifenwülste einen guten
Sitz finden, wodurch eine wesentlich gesteigerte
Lebensdauer der Reifen erzielt wird.
Die wesentlichsten Nachteile gegenüber den früheren Flachbettfelgen bestehen dagegen in der schwierigen Montage, besonders aber Demontage des Reifens, bei welcher beim Herunterschieben des Ringes vom Felgenbett die auf der Berüh- rungsfläche zwischen dem Ring und dem Felgen- bett entstehende Reibung überwunden werden muss.
Ziel der Erfindung ist es, eine vierteilige Felge zu schaffen, bei der die aufgezeigten Mängel vermieden wenden.
Erreicht wird dies erfindungsgemäss durch eine kegelförmige Gestaltung sowohl der äusseren und der inneren Mantelfläche sowie der Rückfläche eines Keilringes, welche als Sitzfläche für den Reifenwulst bzw. als Berührungsfläche zwischen dem Keilring und dem Felgenbett, bzw. als Sitz- fläche für den Verschlussring ausgebildet sind, weiters durch Anpassung der als Berührungsflä- che zwischen dem Keilring und dem Felgenbett dienenden Fläche des Felgenbettes an die innere
Mantelfläche, sowie der als Sitzfläche auf dem
Keilring dienenden Fläche des Verschlussringes an die Rückfläche des Keilringes, schliessli :
h durch die Ausgestaltung des Verschlussringes mit zwei im angenähert rechteckigen Ringquerschnitt diagonal gegenüberliegenden Umfangsrinnen, die im wesentlichen von je einer kegeligen Fläche und je einer ebenen Fläche begrenzt sind, wobei der
Verschlussring mittels der radial äusseren Flächen zum formschlüssigen Anliegen am Seitenring und mittels der radial inneren Flächen zum form- schlüssigen Abstützen auf den Randflächen der seitlichen Hohlkehle des Felgenbettes eingerichtet ist.
Die erfindungsgemässe Konstruktion ermöglicht die Benützung der Felge für Reifen mit Schlauch dann, wenn der Keilring geschlitzt und federnd ausgebildet ist, oder für schlauchlose Reifen, wenn der Keilring nicht geschlitzt ist.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemässen
Felge besteht aber darin, dass sie eine leichte Montage und Demontage des Reifens gestattet.
Nach dem Herausnehmen des Verschlussringes aus der Hohlkehle des Felgenbettes, wozu der' durch Eindrücken der Reifenseite nur um die Dicke des Seitenringes gewonnene Raum genügt, trennen sich ganz einfach die kegeligen Berührungsflächen des Keilringes und des Felgenbettes voneinander ab, so dass das überwinden einer c Reibung zwischen diesem Ring und dem Felgenbett, welche sich durch Rosten der Berührungsflächen noch erhöht, nicht in Betracht kommt, was bei einer Konstruktion, wo diese Berührungflächen zylindrisch geformt sind und wo sich s daher der Ring hinunterschiebt, üblich ist.
Bei einer Felgenausführung für Reifen mit Schlauch, bei welcher der Keilring geschlitzt und federnd ist, genügt es, nach Herausnehmen des Verschlussringes aus der Hohlkehle, in den 9C Schlitz des Keilringes einen Montierhebel einzusetzen (wodurch das Schliessen des Schlitzes in-
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Ein anderer Vorteil der den Erfindungsgegen- stand bildenden Felge ist die'günstige Anordnung und Lagerung ihrer abnehmbaren Teile. Mit Hilfe der Kegelfläche, mit welcher der Keilring auf dem Felgen'bett sitzt, wird erzielt, dass dieser
Ring, da er sich mit einer Fläche auf den Ver- schlussring stützt, bei der Montage automatisch die richtige Lage einnimmt. Der Keilring wirkt weiters, durch einen bestimmten Teil des vom
Reifenwulst auf den Keilring erzeugten Druckes auf den Verschlussring, welcher gegen diesen
Druck teils durch seine Elastizität wirkt und teil- weise diesen Druck durch Eingreifen unter den
Seitenring auffängt. Die Sicherung aller drei ab- nehmlbaren Teile auf der Montageseite der erfin- fdungsgemässen Felge ist, daher gegenseitig und ver- lässlich.
Ihre Anordnung und Lagerung schliesst
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aus.Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im folgenden an Hand eines in der Zeichnung, teilweise im Schnitt, schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In diesem ist das. Felgenbett 1 auf der Montageseite mit einer Kegelfläche 2 zum Aufsetzen eines Keilringes 3 versehen. Eine obere Fläche 4 des Randes einer seitlichen Hohlkehle 5 bildet die Sitzfläche für einen Verschlussring 6. Der Verschlussring 6 ist geschlitzt und federnd und sitzt teils mit der Fläche 4 am Rande der seitlichen Hohlkehle 5, auf welcher er sich mit einer Fläche 9, sowie teilweise am Keilring 3 mit einer Fläche 8 abstützt, und berührt im montierten Zustande mit Flächen 10 und 12 einen Seitenring 11. Der Verschlussring deckt die Hohlkehle 5
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derseitige Neigung, d. h. eine Sitzfläche 7 für den Reifenwulst, sowie die Fläche 2a, welche das Felgenbett 1 1berührt.
Diese beiden Flächen, sowie seine dritte Fläche 8a, welche die Sitzfläche für den Verschlussring 6 bildet, sind kegel- förmig gestaltet. Der Seitenring 11 sitzt im montierten Zustande mit der Fläche 10 am Verschluss-ring 6, welchen er mit der Fläche 12 auffängt. Soll die erfindungsgemässe Felge für schlauchlose Reifen Verwendung finden, wdbei der Keilring 3 nicht geschlitzt ist, dann werden der ordnungsmässige Sitz des Keilringes 3 auf . dem Felgenbett 1 und, die erforderliche Dichtung durch einen. überzug der in Betracht Kommenden Fläche 2a auf dem Keilring 3 oder der Fläche 2 auf dem Felgedbett 1, z. B. mit Gummi oder durch Anfertigung des ganzen Keilringes 3 aus Gummi oder einem andern geeigneten Material, erzielt.