DE2616890C3 - Vorrichtung zum Gießen oder Spritzgießen von Reifen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Gießen oder Spritzgießen von Reifen, mit einem in radialer Ebene in zwei Außenteile geteilten Formwerkzeug, in dem ein radial geteilter Kern gehalten ist, dessen radial einfahrbare Segmente mit ebenen Trennflächen aneinanderiiegen und beidseitig axiale Vorsprünge zur formschlüssigen Halterung in zugeordneten Ausnehmungen in den Außenteilen aufweisen.

Aus der FR-PS 15 08 135 ist ein ähnlicher Kern bekannt, wobei an den radial innenliegenden Bereichen sämtlicher Segmente je eine flanschartigc Basis ausgebildet ist, die beiderseits je eine konische Fläche aufweist. Mit diesen Flächen wirken entsprechende Flächen eines Stützzylinders sowie eines mit demselben verschraubbaren Ringes zusammen, um die Segmente radial einwärts zu beaufschlagen und in ihrer Lage festzuhalten. Nachteilig ist hierbei, daß der Stützzylinder eine komplizierte Gestalt aufweist und ferner eigene Einrichtungen zur lagemäßigen Fixierung des Stützzylinders samt Ring und Kernsegmenten vorgesehen sein müssen.

Das ältere Patent 25 17 595 geht von der genannten FR-PS aus und kennzeichnet im Patentanspruch 1, daß die den als Rippen ausgebildeten axialen Vorsprängen der Segmente zugeordneten Nuten in den Außcnteilen angeordnet sind, jedem Segment eine radial eingesetzte Kolben-Zylinder-Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden radialen Einfahren der Segmente zugeordnet ist und mindestens eines der Segmente durch eine zusätzliche Einrichtung am Ende des radialen Einfahrweges aus der radialen Bewegungsbahn der benachbarten Segmente herausbewegbar ist.

Demgegenüber ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Vorsprünge aus Bolzen bestehen. Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auf einfachste Art eine sichere Halterung des Kernes ermöglicht. Überdies sind komplizierte Kolben-Zylincier-Vorrichtungen, die noch dazu bei den meisten Reifendimensionen wegen Platzmangel nicht eingebaut werden können, nicht erforderlich.

Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Schnitt durch ein Formwerkzeug, wobei nur eine Hälfte wiedergegeben ist und

F i g. 2 die Draufsicht auf die Hälfte eines Kernes.

ίο Gemäß Fig. 1 weist die Gieß- oder Spritzgießform einen Oberteil 1 sowie einen Unterteil 2 auf, die in nicht dargestellter Weise axial relativ zueinander bewegbar sind. Ferner besitzt die Form äußere Segmente 3, die in Bezug auf die Teile 1 und 2 radial bewegbar sind. Im gezeichneten geschlossenen Zustand der Form wird von den Teilen 1 bis 3 ein Ringraum 5 eingeschlossen, dessen äußerer Umriß der äußeren Kontur eines herzustellenden Reifens entspricht. In den Teilen 1 bis 3 sind in nicht dargestellter Weise Öffnungen zum Spritzgießen oder Gießen vorgesehen.

Ein Kern 10 ist zwischen den Teilen 1 und 2 gehalten, welcher Kern 10 die Innenkontur des herzustellenden Reifens definiert.
Wie aus Fig. 2 ist zwischen den Teilen 1 und 2 gehalten, welcher Kern 10 die Innenkontur des herzustellenden Reifens definiert.

Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, besteht dieser Kern 10 aus Segmenten 6 mit nach innen leicht divergierenden Seitenflächen und aus Segmenten 7 mit nach innen konvergierenden Seitenflächen. Diese beiden Segmentarten sind in Umfangsrichtung abwechselnd angeordnet. Werden daher die Segmcme 6 nach innen eingefahren, so können anschließend auch die Segmente 7 nach innen bewegt werden. Selbstverständlich ist das Einfahren der Segmente 6 auch dann möglich, wenn deren Seitenflächen parallel zueinander verlaufen.

Alle Seitenflächen der Segmente 6, 7 sind völlig plan und können daher sehr einfach bearbeitet werden. Die Fixierung der einzelnen Segmente 6, 7 gcgcneinandei erfolgt durch axiale Vorsprünge, die mit der Form zusammenwirken. Diese axialen Vorsprünge sind als Bolzen 15 ausgebildet, die im Oberteil 1 und im Unterteil 2 eingesetzt sind und im zusammengesetzten Zustand der Form in korrespondierende Ausnehmungen 16 der Segmente 6,7 eingreifen.

Wie sich aus der beschriebenen Anordnung ergibt, ist es für die Befestigung der Segmente 6, 7 gegeneinander lediglich erforderlich, die Teile I und 2 gegen die Segmente 6, 7 des Kernes 10 zu bewegen, sodaß die vorgesehenen Bolzen 15 und Ausnehmungen 16 zusammenwirken.

Für die Herstellung der Segmente 6, 7 bzw. deren provisorische Halterung vor dem Aufsetzen der Teile 1 und 2 können in dem mit 17 bezeichneten Bereich zusätzliche Halterungen vorgesehen sein, die jedoch nicht dargestellt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Gießen oder Spritzgießen von Reifen, mit einem in radialer Ebene in zwei Außenteile geteilten Formwerkzeug, in dem ein radial geteilter Kern gehaltert ist, dessen radial einfahrbare Segmente mit ebenen Trennflächen aneinanderliegen und beidseitig axiale Vorsprünge zur formschlüssigen Halterung in zugeordneten Ausnehmungen in den Außenteilen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Vorsprünge au? Bolzen (!5) bestehen.