DE1089822B - Anordnung zur Schalterbetaetigung in Rundfunk-, Fernseh- oder Phonogeraeten - Google Patents

Anordnung zur Schalterbetaetigung in Rundfunk-, Fernseh- oder Phonogeraeten

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DE1089822B
DE1089822B DES51457A DES0051457A DE1089822B DE 1089822 B DE1089822 B DE 1089822B DE S51457 A DES51457 A DE S51457A DE S0051457 A DES0051457 A DE S0051457A DE 1089822 B DE1089822 B DE 1089822B
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DE
Germany
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relay
current
switching
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relays
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DES51457A
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English (en)
Inventor
Herbert Mahler
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SABA GmbH
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SABA GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J5/00Discontinuous tuning; Selecting predetermined frequencies; Selecting frequency bands with or without continuous tuning in one or more of the bands, e.g. push-button tuning, turret tuner
    • H03J5/24Discontinuous tuning; Selecting predetermined frequencies; Selecting frequency bands with or without continuous tuning in one or more of the bands, e.g. push-button tuning, turret tuner with a number of separate pretuned tuning circuits or separate tuning elements selectively brought into circuit, e.g. for waveband selection or for television channel selection
    • H03J5/26Discontinuous tuning; Selecting predetermined frequencies; Selecting frequency bands with or without continuous tuning in one or more of the bands, e.g. push-button tuning, turret tuner with a number of separate pretuned tuning circuits or separate tuning elements selectively brought into circuit, e.g. for waveband selection or for television channel selection operated by hand
    • H03J5/32Stationary tuning circuits or elements selected by push-button

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  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zur Schalterbetätigung in Rundfunk-, Fernseh-oder Phonogeräten In der N achrichtentechnik strebt man. in neuerer Zeit danach, die für die Bedienung der Rundfunk-, Fernse,h- und Phonogeräte erforderlichen. Handsteuerglieder zentral zusammenzufassen. Fast durchgängig erfolgt das durch Anordnung eines Drucktastensatzes, dessen Tasten ähnlich wie Klaviertasten gestalten sind und für die Wellenbereichsumschaltung, für die Antennenumschaltung (Ferrit-Antenne), für die Klangänderung, für die Zu- und Abschaltung von Zusatzgeräten, wie Plattenspielern, Tonbandgeräten, Mikrophonen u. a. m., benutzt werden.
  • Es wäre nun wünschenswert, alle Umschaltpunkte mit den dazugehörigen Schaltteilen, in der Nähe der zentral zusammengefaßten Handsteuerglieder unterzubringen.. Das aber läßt sich aus Platzmangel nicht erreichen, so daß es erforderlich ist, vom zentralen Steuersatz Schaltleitungen. zu den Umschaltpunkten zu führen. Dadurch aber wird die Verdrahtung der Geräte schwierig und unübersichtlich, und häufig treten unerwünschte zusätzliche, durch die meist abgeschirmten: Leitungen. hervorgerufene Schaltkapazitäten, sowie Induktivitäten auf.
  • Um diesen. Schwierigkeiten zu begegnen, hat man bereits in Hochfrequenzgeräten, insbesondere in Fernsehgeräten, die von außen bedienbaren Schaltmittel für besonders frequenzempfindliche Hochfrequenzteile mit elektrischen Schaltrelais versehen., die von den äußeren Bedienungsmitteln in Betrieb gesetzt werden und in unmittelbarer Nähe der ein- oder umzuschaltenden Hochfrequenzteile angeordnet sind. Die Schaltrelais sind bei der bekannten Anordnung elektromagnetischer Art.
  • Die üblichen elektromagnetischen Relais und insbesondere die beim Bekannten vorhandenen Relais sind verhältnismäßig groß und erhöhen infolgedessen den Raumbedarf in unzulässiger Weise. Außerdem benötigen diese Relais in der Regel Haltewicklungen, so daß hierdurch die Verdrahtung sehr erschwert wird. Weiterhin bringen diese Relais wegen ihres großen Strombedarfes und ihres hohen Preises solche Schwierigkeiten mit sich, daß ihre Verwendung in größerem Umfang und besonders für alle Umschaltpunkte unmöglich ist.
  • Diese Schwierigkeiten zu beseitigen, ist das Ziel der Erfindung. Sie besteht darin, daß bei Anordnungen zur Schalterbetätigung in Rundfunk-, Fernseh-und Phonogeräten oder deren Kombinationen mittels zentral, vorzugsweise als Drucktastensatz zusammengefaßter Handsteuerglieder, welche mit innerhalb der Geräte in der Nähe der zu schaltenden Stromkreise angeordneten Schaltrelais verbunden sind, diese Schaltrelais derart gestaltet und mit den Handsteuergliedern zusammengeschaltet sind, daß sie durch Stromstöße geringer Dauer, vorzugsweise in der Größenordnung von einer oder wenigen Perioden des Netzwechselstromes auslösbar sind.
  • Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung erhalten die Schaltrelais nur jeweils im Augenblick des Schaltvorganges einen kurzen Stroms.toß, und sie brauchen nicht mit Haltewicklungen ausgerüstet zu werden. Hieraus ergibt sich eine außerordentlich. geringe Baugröße, so daß die Relais ohne Schwierigkeiten an. jeder beliebigen Stelle des Gerätes eingebaut werden können. Außerdem wird ein sehr geringer Schaltstrom benötigt, der beispielsweise aus den üblichen Heizwicklungen der Netztransformatoren entnommen werden kann. Die Verschaltung ist denkbar einfach.
  • Es bereitet auch keinerlei Schwierigkeit, die Schaltrelais mit bei den Handsteuergliedern angeordneten, ihr Ansprechen kenntlich machenden Anzeigelämpchen zu verbinden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die durch Stromstoß auslösbaren Schaltrelais in Form von Weicheisen-Kleinstrelais mit in zwei getrennten Magnetspulen wechselseitig eintauchbaren und in Achsrichtung geradlinig verschiebbaren Weicheisenkernen, vorzugsweise zylindrischer Form, ausgerüstet, die isolierte Gleitschienen mit Schiebekontakten tragen.
  • Gegenüber den üblichen Schaltrelais bringt die erfindungsgemäße Ausrüstung der StromstoBrelais mit Schiebeschaltern den Vorteil mit sich, daß auf engem Raum eine große Zahl von Schaltkontakten untergebracht werden können. Weiterhin ergeben sich hierbei besonders kleine Schaltkapazitäten von weniger als 1 pF, so daß selbst Höchstfrequenzen anstandslos geschaltet werden können. Bei punktförmiger Kontaktauflagt sind sehr geringe Übergangswiderstände von weniger als 0,01 Ohm vorhanden. Infolgedessen sind selbst Schwingkreise in Hochfrequenzverstärkerstufen schaltbar.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann durch geeignete Bemessung der Relais, insbesondere der bewegten Massen der verschiebbaren Teile eine so rasche Bewegung dieser Teile erreicht werden, daß sich der gesamte Schaltvorgang in einem Zeitraum von der Größenordnung einer Wechselstromnetzperiode, also in etwa 1/5o Sekunde, abspielt. Zur baulichen Vereinfachung der Relais können dabei die Schiebekontakte einen derartigen Kontaktdruck besitzen., daß sie den beweglichen Relaiskern nach dem Umschalten allein durch Reibung, d. h. ohne zusätzliche Hilfsmittel, in seiner jeweiligen Endlage festhalten. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung dargestellt sind.
  • Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Rundfunkgerätes mit Mittelwellen- und UKW-Empfangsbereich läßt sehr deutlich erkennen., wie im fortlaufenden Leitungszuge der Gerätschaltung die vom zentralen Drucktastensatz gesteuerten Weicheisen-Kleinstrelais an schaltungsgünstigster Stelle eingesetzt werden und einen bedeutend übersichtlicheren und dabei raumsparenderen Aufbau als bisher ergeben.
  • Die Drucktasten 1, 2, 3, 4 und 5, die vorzugsweise, wie üblich, an der Vorderseite des Gerätes zentral unter der Einstellskala in Form eines Klaviertastensatzes angebracht sind, schalten durch einfache Kontaktbetätigung zu ihnen gehörige, mit zwei abwechselnd einschaltbaren Magnetspulen ausgerüstete Weicheisen-Kleinstrelais I, II, III, IV und V. Dabei dient die Drucktaste 1 der Einschaltung des UKW-Empfangsbereichs.. Das zu ihr gehörige Weicheisen-Kleinstrelais I mit seinen Schaltkontakten I m bis I c ist in unmittelbarer Nähe der UKW-Eingangsstufe 6 und der Verstärkerstufe 7 angeordnet. Der Schaltkontakt I a dient der Einschaltung der Anodenspannung für die Stufen 6 und 7, der Schaltkontakt I b der Anschaltung der ersten UKW-ZF-Röhre 8 an die Vorstufen 6 und 7 und der Schaltkontakt I c der Erdung des Mittelwellen-Oszillatorgitters, also der Außerbetriebsetzung des Triodenteils der Röhre 8, welche im UKW-Bereich als erste ZF-Röhre und im Mittelwellenbereich als :Mischröhre arbeitet.
  • Schaltet man nach der UKW-Drucktaste 1 nun die Mittelwellentas.te 2, so wird zunächst durch die zweite Magnetspule des Relais I sein Anker in die Ausgangsstellung (Ruhestellung) zurückgeführt und dabei werden die Kontakte I ra, I b und I c geöffnet. Dafür wird nun das Relais II in Arbeitsstellung übergeführt, und es betätigt seine für Mittelwellenempfang erforderlichen Schaltkontakte II a, II b und Il c. Dabei wird durch den Schaltkontakt II d der Antenneneingang für die Mittelwelle angeschaltet, d. h. die Hochfre@quenzverbindung der nur als Sch-,vingkreis 9 dargestellten Mittelwellen-Vorstufe mit der ersten ZF-Röhre 8 hergestellt. Der zweite Schaltkontakt II b dient dazu., die Abstimmkapazität 10 für den Mittelwellenbereich einzuschalten, während der Schaltkontakt Il c dem Triodenteil (Oszillator) der Mittelwellen-Mischröhre 8 die Anodenspannung zuführt. Man erkennt deutlich, daß die bei Einschaltung des Mittelwellenbereiches vorzunehmenden Schaltmaßnahmen durch das Kleinstrelais II unmittelbar in den entsprechenden Röhrenstufen vorgenommen werden, ohne daß für jeden Kontakt eine besondere Doppelleitung bis zur entsprechenden, zentralen Drucktaste 2 geführt werden muß. Der gleiche große Vorteil ist in: ganz besonderem Maße bei den nachfolgend beschriebenen Schaltmaßnahmen vorhanden.
  • Für die Umschaltung auf Tonabnehmerbetrieb ist die Drucktaste 3 vorgesehen., welche das Relais III auslöst. Bei ihrer Betätigung wird der vorhergehende Schaltzustand, beispielsweise die Einschaltung des Mittelwellenbereiches rückgängig gemacht, und das entsprechende Relais wird aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung zurückgeführt. Gleichzeitig werden infolge des Ansprechens des Relais III durch Öffnen des Kontaktes IIIa die jetzt nicht benötigten Zwischenfrequen.zvers:tärkerstufen 11 und die Deinodulatorstufe 12 abgeschaltet und durch die Kontakte III b der Tonabnehmer einer Schallplatte oder einer sonstigen Schallkonserve an den Niederfrequenzverstärker 13 des Radiogerätes angeschaltet.
  • Schließlich dienen die Drucktasten 4 und 5 der Erzeugung besonderer, jeweils gewünschter Klangeffekte, ohne daß sie die erstgenannten Tasten 1, 2 und 3 beeinflussen und ihre Relais I, II und III in ihre Ruhestellung zurückführen müssen. Dabei hat Taste 4 die Aufgabe, zur besonderen Klangfärbung die Gegenkopplung, die dem Lautstärkeregler 14 in üblicher Weise im Fußpunkt zugeführt wird, durch Betätigung ihres Relais IV und das Schließen der Schaltkontakte IV a und IV b dieses Relais zu ändern. Die Drucktaste 5, die auf das Relais V einwirkt, dient dazu, eine besondere Lautsprecherkombination 15 durch Betätigen der Kontakte Va . und V b einzuschalten. Zur Anzeige des jeweiligen SchaItzustandes sind die Drucktasten 1 bis 5 mit Lämpchen 16 versehen, welche von den Relais I bis V gesteuert werden und deren Betriebszustand sichtbar machen.
  • Aus Fig. 2 geht das Zusammenwirken von vier zu einem Drucktastensatz zusammengefa.Bten Einzeltasten 1, 2, 3 und 4 mit den dazugehörenden Kleinstrelais I bis IV hervor. Die Relais I bis IV besitzen je zwei abwechselnd einschaltbare Magnetspulen, z. B. 30 und 31 bzw. 32 und 33, je einen axial beweglichen Kern, z. B. 35 und 39, und je drei Schiebekontakte, z. B. 34, 36; 37, 38 und 40. Den Kleinstrelais I, II, III und IV wird aus einem Netztrafo 17 über einen Stremzeitbegrenzer 18 in Form eines Thermoschalters mit den Kontakten 19 eine Niederspannung von beispielsweise 24 Volt zugeführt. Zur Fernbedienung ist ein Schaltaggregat 20 mit den Drucktasten 21 und 22 vorgesehen, welche parallel zu den Tasten 1 und 2 an die Kleinstrelais I und II angeschlossen. sind. Das Schaltaggregat 20 kann gegebenenfalls mit einer Reihe weiterer Tasten. zur Betätigung der übrigen Klei-nstrelais ausgerüstet werden.
  • In der Darstellung sei die Taste 1 gedrückt, so da.ß sich das Kleinstrelais I in Arbeitsstellung befindet. Bei Betätigung einer anderen Taste, beispielsweise der Taste 2, gleitet ihre Kontaktbrücke 23 aus der gezeichneten Ruhestellung und verbindet zunächst ihre Kontaktschiene 24 mit einem Kontakt 25, danach mit einem Kontakt 26 und schaltet in der Endstellung 27 ab. Dasselbe geschieht bei Betätigung der Fernschalttaste 22 mit ihren Kontakten 28 und 29. Beim Loslassen kehren alle Tasten sofort in ihre Ausgangslage (Ruhestellung) zurück. Durch das Drücken der Taste 2 und die kurzzeitige Verbindung der Kontakte 24 und 25 werden die übrigen. in. Ruhestellung befindlichen Tasten kurzzeitig mit einem Pol der mit ihrem anderen Pol an Erde liegenden Sekundärwicklung des Trafos 17 verbunden. Da in der Ruhestellung alle diese Tasten mit der Ruhewicklung ihres zugehörigen Relais verbunden sind, fließt nur ein Strom durch die Ruhewicklungen, sofern diese Relais sich noch nicht in Ruhestellung befinden. Das würde entsprechend dem gezeichneten. Beispiel nach Fig. 2 für die Ruhewicklung 32 des Relais I zutreffen, welches. sich noch in Arbeitsstellung befindet und durch den Schiebekontakt 34 den Stromkreis für die Ruhewicklung 32 vorbereitet hat. Sobald also durch Betätigung der Drucktaste 2 die Kontakte 24 und 25 kurzzeitig verbunden werden; erhält die Spule 32 einen Stromstoß, bewegt dadurch den Weicheisenanker 35 mit seinen Schiebekontakten 34, 36, 37, 38 usw., und öffnet so ihren: Betäti.gungs.stromkreis nach Erde am Kontakt 34 selbsttätig. Die Betätigung der Drucktaste 2 führt also durch die Verbindung der Kontakte 24 und 25 zunächst alle Weicheisen-Kleinstrelais in die Ruhestellung zurück. Dann werden durch die rechte Seite der Kontaktbrücke 23 kurzzeitig die Kontakte 25 und 26 verbunden, so daß die Arbeitsspule 31 kurzzeitig Strom erhält. Diese verschiebt den Anker 39, damit die Kontaktbrücke 40 und trennt dabei sofort die Erdverbindung auf. Beim Loslassen der Taste 2 läuft die Kontaktbrücke 23 durch alle Kontaktstellungen zurück. Sie löst jedoch keine weiteren Stromstöße mehr aus, da bereits alle Umschaltungen erfolgt sind. Erst durch Betätigung einer anderen. Drucktaste, beispielsweise der Taste 1, treten die gleichen Vorgänge auf wie die zuvor beim Drücken der Tastet beschriebenen.
  • Jedes einzelne Kleins.trelais unterbricht somit seinen Betätigungsstromkreis beim Ansprechen selbsttätig, so daß stets. nur ein kurzer Stromstoß durch die jeweils eingeschaltete Relaisspule fließen kann. Infolgedessen können die Spulen sehr klein gehalten und von einem Vielfachen des für sie zulässigen Dauerstromes durchflossen werden.
  • Um zu vermeiden, daß bei eventuellen Kontaktstörungen, beispielsweise an den Kontaktbrücken 34 oder 40, die Spulen 32, 33 oder 30, 31 zu lange Geit von dem Vielfachen des zulässigen Dauerstromes durchflossen werden, sind die Kontakte 25 und 26 der Taste 2 und die entsprechenden Kontakte der übrigen Tasten so ausgebildet, daß nur während der Bewegung der jeweiligen Taste, z. B. der Taste 2, die Kontakte, z. B. die Kontakte 25 und 26, mit der Kontaktbrücke für einen kurzen Augenblick verbunden, bis zum Erreichen der Endstellung der Taste jedoch bereits wieder abgeschaltet werden. Außerdem ist in dem Gesamtstromkreis ein bereits erwähnter zeitabhängiger Überstrombegrenzer in Form eines. Thermoschalters 18 vorgesehen, der in Ruhestellung die Kontakte 19 geschlossen hält. Sollte nun trotz der vorerwähnten Sicherungsmaßnahmen, der Selbstunterbrechung der Betätigungsstromkreise der Kleinstrelais und der kurzen Kontaktgabe bei Betätigung der Tasten., ein längerer Überstrom auftreten, so spricht innerhalb von wenigen Sekunden die Thermowicklung 41 an. Diese öffnet den Kontakt 19 und schaltet in den Sekundärstromkreis des Trafos 17 eine weitere Wicklung 42 ein. Diese setzt den Gesamtstrom auf einen für die Relaisspulen zulässigen Dauerstrom herab, läßt aber gleichzeitig den Thermeschalter 18 in Betriebstellung eingeschaltet. Infolge der Herabsetzung des Überstromes würdet an sich die Wicklung 41 nicht in der Lage sein, den Thermoschalter 18 wieder in der Ausschaltstellung zu belassen und die Kontakte 19 offenzuhalten, und dieser Schalter würde in einem bestimmten Rhythmus dauernd ein- und ausschalten. Das, wird durch die gleichzeitig als Haltewicklung dienende Wicklung 42 verhindert. Ist eine eventuelle Störung an den Kontakte< b'@ab,.an , d---.x. ,wird der Dauerstrom sofort unterbrochen, der Thermoschalter 18 kehrt nach wenigen, Sekunden in seine Ruhestellung zurück, und die Anlage ist ohne weitere Maßnahmen wieder betriebsbereit. Man erkennt, daß bei dieser Anordnung die Wicklungen, der Kleinstrelais nur für kürze Überstromstöße dimensioniert zu sein brauchen, so daß sich eine besonders kleine Aufbauform und eine hohe Ansprechtendenz für die Relais ergibt.
  • Nach Fig. 3 ist das Kleinstrelais beispielsweise in Einzelbausteine a, b, c, d aufgeteilt. Ein Pertinaxplättchen (Stanzteil) 43 besitzt Aussparungen 44 und 45 für die beiden Relaisspulen 46 und 47 sowie Schlitze 48 und 49 zur Aufnahme der Befestigungslappen 50 der Relaishaube 51. In den Spulen 46 und 47 kann sich ein Weicheisenkern 52 mit einem Tragteil 53 in Richtung des Doppelpfeiles 54 hin- und herbewegen, je nachdem welche der beiden Spulen 46 oder 47 abwechselnd einen Stromstoß erhält. Der Tragteil 53 greift in einen Schlitz 55 einer Tragplatte 56 ein, die daher bei Bewegungen, des Ankers 52 von,. dem Tragteil 53 ebenfalls hin- und herbewegt wird. Dabei werden. an ihr befestigte Kontaktbrücken 57, 58, 59 usw. auf Kontakten 60, 61, 62 der Platte 43 hin- und hergeschoben. Dabei kann beispielsweise die Kontaktbrücke 58 die in Fig. 2 an den Kontakten 34 bzw. 40 vorgesehene Selbstunterbrechung übernehmen, indem sie den mittleren Kontakt der Kontaktgruppe 61 abwechselnd mit dem linken oder dem rechten Kontakt verbindet. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen es-, eine preislich günstige und wenig Raum benötigende Kontaktanordnung mit einfachen Bauteilen herzustellen. Das. aus den Bausteinen a, b, c und d bestehende Weicheisen-Kleinstrelais an allen Umschaltstellen einer Geräteschaltung anzubringen, bereitet keine Schwierigkeiten.
  • Die erfindungsgemäß angeordneten Schaltrelais gemäß vorstehender Beschreibung bieten noch weitere erhebliche Vorteile. Die zwischen benachbarten Kontaktfedern vorhandene Kupplung ist äußerst gering und kann bei Bedarf durch Abschirmung weiter verringert werden. Infolge, der Schiebebewegung reinigen sich die Kontaktstellen der Relais ständig selbst. Hierdurch und da die Kontaktmesser jeden Kontakt von beiden Seiten berühren, wird ein völlig störungsfreies Arbeiten auch auf lange Sicht erzielt. Der zur Kontaktbetätigung erforderliche Schiebedruck stellt nur einen Bruchteil des Druckes der Kontaktmesser auf die Kontaktstücke dar, im Gegensatz zu den üblichen Relaiskontakten, bei deren Ausschaltbewegungen der gesamte, den Kontaktdruck erzeugende Federdruck überwunden werden muß.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht in besonders einfacher Weise die Einrichtung der Fernbedienung, die heute bei Rundfunk- und Fernsehgeräten sehr häufig verlangt wird. Die für die Stromstoßrelais nach vorliegender Erfindung notwendigen Steuerspannungen sind: derart niedrig, daß besondere Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz geigen. Berührung entbehrlich sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Schalterbetätigung in Rundfunk-, Fernseh- und Phonogeräten oder deren Kombinationen, mittels zentral, vorzugsweise als Drucktastensatz zusammengefaßter Handsteuerglieder, welche mit innerhalb der Geräte in der Nähe der zu schaltenden: Stromkreise angeordnetem. Schaltrelais verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schaltrelais derart gestaltet und mit den Handsteuergliedern zusammengeschaltet sind., daß sie durch Stromstöße geringer Dauer, vorzugsweise in der Größenordnung von einer oder wenigen Perioden des Netzwechselstromes, auslösbar sind..
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltrelais mit bei den. Handstenergliedern angeordneten, ihrAnsprechen kenntlich machenden Anzeigelämpchen verbunden sind,.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Stromstoß auslösbaren Schaltrelais in Form von Weicheisen-Kleinstrelais mit in zwei getrennten Magnetspulen werchselseitig eintauchbaren und in Achsrichtung geradlinig verschiebbaren Weicheisenkernen, vorzugsweise zylindrischer Farm, ausgerüstet sind, die isolierte Gleitschienen mit Schiebekontakten tragen.
  4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebekontakte der Weicheisen-KleiristrelaiS so angeordnet sind, daß sie den Arbeitsstromkreis für die jeweils eingeschaltete Magnetspule nach dem Ansprechen sofort selbsttätig unterbrechen und dabei den Stromkreis für die andere Magnetspule zur. späteren Rückführung in die Ausgangslage vorbereiten.
  5. 5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung der Relais, daß die Schiebekontakte beim Ansprechen der Weicheisen-Kleinstrelais den die getrennten Magnetspulen abwechselnd durchfließenden Stromstoß etwa innerhalb einer Wechselstromnetzperiode abschalten. können.
  6. 6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebekontakte der Weicheisen-Kleinstrelais einen, derartigen. Kontaktdruck besitzen,, daß sie den beweglichen, Relaiskern nach dem Umschalten allein durch Reibung, d. h. ohne zusätzliche Hilfsmittel, in seiner jeweiligen Endlage festhalten.
  7. 7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mittels mechanischer :Mittel, z. B. durch entsprechende Ausgestaltung der Kontakte und ihrer Bewegungen, die Kontaktdauer bei den. Steuergliedern so kurz gewählt wird, daß nur kurze Stromstöße an den für kurzzeitige Stromimpulse dimensionierten Magnetspulen der Relais auftreten können. B. Anordnung nach den Ansprüchen. 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung zur Steuerstromquelle zeitabhängige Strombegrenzer, wie Thermoschalter u. d,-I., vorgesehen sind, welche bei Störungen bis zu deren Beseitigung den dann die Magnetspulen durchfließenden Dauerstrom auf ein im Hinblick auf die dort auftretende Stromwärme zulässiges Maß herabsetzen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 707 777.
DES51457A 1956-11-30 1956-11-30 Anordnung zur Schalterbetaetigung in Rundfunk-, Fernseh- oder Phonogeraeten Pending DE1089822B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1707777U (de) * 1954-06-12 1955-09-29 Loewe Opta Ag Hochfrequenzgeraet.

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DE1707777U (de) * 1954-06-12 1955-09-29 Loewe Opta Ag Hochfrequenzgeraet.

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