DE1089751B - Verfahren zum Isomerisieren von ungesaettigten Fettsaeuren oder ihren Estern - Google Patents

Verfahren zum Isomerisieren von ungesaettigten Fettsaeuren oder ihren Estern

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Publication number
DE1089751B
DE1089751B DEU3190A DEU0003190A DE1089751B DE 1089751 B DE1089751 B DE 1089751B DE U3190 A DEU3190 A DE U3190A DE U0003190 A DEU0003190 A DE U0003190A DE 1089751 B DE1089751 B DE 1089751B
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DE
Germany
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esters
fatty acids
oil
isomerizing
nickel
Prior art date
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Pending
Application number
DEU3190A
Other languages
English (en)
Inventor
Johan Jacobus Albert Blekkingh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unilever NV
Original Assignee
Unilever NV
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Publication date
Application filed by Unilever NV filed Critical Unilever NV
Publication of DE1089751B publication Critical patent/DE1089751B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/14Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by isomerisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/353Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Isomerisieren von ungesättigten Fettsäuren oder ihren Estern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Isomerisieren von ungesättigten Fettsäuren oder ihren Estern.
  • Aus der britischen Patentschrift 646 919 ist ein Verfahren zum Isomerisieren von trocknenden oder halbtrocknenden Ölen bekannt, bei dem diese unterhalb der Polymerisationstemperatur und in Gegenwart eines gegebenenfalls auf einen Träger aufgetragenen Nickel- oder Kobaltkatalysators, der eine geringe Menge chemisch gebundenen Schwefels enthält, so lange erhitzt werden, bis ein höchstmöglicher Isomerisierungsgrad des Öls, also die Verschiebung der isolierten Doppelbindungen, unter Bildung von konjugierten Doppelbindungen bei gleichzeitiger, möglichst geringer Polymerisation des Ols erreicht wird. Die Isomerisierungstemperatur hängt von der Art und der Zusammensetzung des Öls ab, kann zwischen ungefähr 170 bis 2200 C schwanken und liegt vorzugsweise bei ungefähr 1800 C. Bei diesem bekannten Verfahren soll nach einem ungefähr 1- oder 2stündigen Erhitzen der Reaktionsmischung bei der genannten Temperatur eine höchstmögliche Erhöhung der Brechzahl von 0,0120 erreicht werden. Die nach diesem Verfahren hergestellten Öle sind jedoch in erheblichem Ausmaß dunkel gefärbt und polymerisiert.
  • Nach dem in der deutschen Patentschrift 883 892 beschriebenen Verfahren können diese Nachteile durch Anwendung niedrigerer Temperaturen unterhalb 1400 C weitgehend beseitigt und höhere Isomerisierungsgrade erzielt werden. Zur Durchführung dieses Verfahrens sind jedoch etwa 4 Stunden erforderlich.
  • Nach dem in der deutschen Patentschrift 883 893 beschriebenen Verfahren können höhere Isomerisierungsgrade des Öls durch Verwendung eines Katalysators erreicht werden, der Selen an Stelle von Schwefel enthält. Auch bei diesem Verfahren müssen zur Vermeidung der Dunkelfärbung und der Polymerisation des isomerisierten Öls niedrige Temperaturen und lange Reaktionszeiten angewendet werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß auch bei einer höheren Temperatur ein höherer Isomerisierungsgrad des Öls unter gleichzeitiger Unterdrückung der Dunkelfärbung und der Polymerisation des isomerisierten Öls erreicht werden kann, wenn das Reaktionsgemisch eine kurze, ungefähr 40 Minuten nicht überschreitende Zeit erhitzt wird.
  • Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zum Isomerisieren von ungesättigten Fettsäuren oder ihren Estern durch ein höchstens 40 Minuten dauerndes Erhitzen dieser Stoffe auf eine Temperatur von 160 bis 2200 C in Gegenwart eines Nickelkatalysators, der durch Reduzieren eines Nickelsilikats mit Wasserstoff erhalten worden ist und der höchstens 10 O/o Schwefel und bzw. oder Selen, bezogen auf das Gewicht des Nickels, enthält.
  • Die Mischung aus Öl und Katalysator kann gerührt und vorzugsweise in einem ununterbrochenen Verfahren rasch auf die gewünschte Temperatur, vorzugsweise auf ungefähr 1800 C erhitzt werden. Bei dem ununterbrochenen Verfahren wird die Öl-Katalysator-Mischung mindestens 5 Minuten auf der Isomerisierungstemperatur gehalten und danach rasch abgekühlt.
  • Das Reaktionsgemisch wird je nach der Menge des verwendeten Katalysators 10 bis 30 Minuten bei der Isomerisierungstemperatur gehalten.
  • Bei einem ununterbrochenen Verfahren kann die Mischung aus Öl und Katalysator von oben nach unten durch eine rostfreie Stahlschlange geleitet werden, in der die Mischung erhitzt und gekühlt wird.
  • Die Erfindung wird in den Beispielen näher erläutert.
  • Beispiel 1 286 g Nickelsulfat, Ni S O4 7 H2 O, wurden in Wasser zu einer Lösung von 600 ccm gelöst. Zu dieser Lösung wurden 30 g Kieselgur und ferner langsam, z. B. in 11/2 Stunden, unter Rühren bei Siedetemperatur 720 ccm einer wäßrigen Lösung von 350 g Natriumcarbonat, Na2 C 03 10 H2 O, gegeben. Nach kurzem, z. B. 1/2stündigem Aufkochen, wurde die Lösung vom Niederschlag filtriert. Der Niederschlag wurde so lange mit Wasser gewaschen, bis im Filtrat mit einer Bariumchloridlösung keine Trübung mehr wahrgenommen werden konnte. Darauf wurde der Niederschlag und 29 g Nickelsulfat, Ni S O4 7 H2 O, in Wasser zu einer Lösung von 1200 ccm gelöst, diese wurde ¼ Stunde unter Rühren gekocht, die Lösung ohne Auswaschen vom Niederschlag abfiltriert und dieser getrocknet. Der entstandene Filterkuchen enthielt 4,5 Gewichtsteile Schwefel auf 100 Gewichtsteile Nickel. Dieser Filterkuchen wurde mit Wasserstoff bei 5000 C reduziert.
  • Raffiniertes Leinsaatöl mit der Säurezahl 285, der Verseifungszahl 192, der Jodzahl 180, der Brechzahl = = 1,480, und der Farbe Lovibond Gelb 7; Rot 0,5 (vgl. A. Grün, »Analyse der Fette und Wachse«, 1925, Teil 1, S. 123) wurde in Gegenwart von 5 Gewichtsprozent des hergestellten Katalysators, bezogen auf das Öl, auf eine Temperatur von 1800 C erhitzt.
  • Unter dem Katalysatorgewicht ist das Gewicht des Nickels zu verstehen. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
    0h Kon-
    Zeit Erhöhung der jugierte Farbe »Lovibond«
    in Minuten Brechzahl *) Doppel-
    bindungen**) Gelb I Rot
    5 0,0134 45 30 3,0
    10 0,0141 47 30 3,2
    20 0,0142 47 40 3,1
    30 0,0141 X X X
    60 0,0139 X X X
    120 0,0130 42 40 4,2
    *) Bezogen auf die Brechzahl der Ausgangsverbindung.
  • 8*) Der Gehalt des isomerisierten Ols an konjugierten Doppelbindungen wurde durch die Ultraviolettabsorption bestimmter Wellenlängen, die für zwei-, drei- und mehrfach konjugierte Doppelbindungen kennzeichnend sind, gemessen, der Prozentgehalt berechnet.
  • Die mit »X« angegebenen Werte sind nicht bestimmt worden. Die Farbe wurde im »Lovibond-Tintometer« (gemessen in einer Küvette von 1 englischen Zoll) bestimmt.
  • Beispiel 2 In Gegenwart von 8 Gewichtsprozent des beschriebenen Katalysators wurden folgende Ergebnisse erhalten.
    O/o Kon-
    Zeit Erhöhung der jugierte Farbe »Lovibond«
    in Minuten Brechzahl *) Doppel-
    bindungen Gelb j Rot
    5 0,0159 49 45 4,1
    10 0,0159 50 50 4,5
    20 0,0155 X X X
    30 0,0149 47 50 4,8
    *) Bezogen auf die Brechzahl der Ausgangsverbindung.
  • Das Ausgangsöl hatte eine Farbe Lovibond Gelb 45, Rot 3,1. Die mit »X« angegebenen Werte sind nicht bestimmt worden.
  • Beispiel 3 Ein Gemisch aus raffiniertem Leinsaatöl und einer Katalysatormenge, die 8 0/o Nickel, bezogen auf das Gewicht des Öles, entspricht, wurde von oben nach unten durch eine auf ungefähr 1800 C erhitzte Schlange aus rostfreiem Stahl von 2,5 cm Innendurchmesser und 23 m Länge mit einer annähernden Geschwindigkeit von 35 kg je Stunde geleitet. In einer unter der Erhitzungsschlange liegenden Kühlschlange wurde das Reaktionsgemisch dann sofort auf ungefähr 800 C abgekühlt. Die mittlere Verweilzeit betrug etwa 18 Minuten.
  • Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
    Erhöhung 0/0 konjugierte | Farbe »Lovibond«
    der Brechzahl bindungen Doppel-
    bindungen Gelb Rot
    0,0159 50 1 50 50 4,5
    Das Ausgangsöl hatte die gleichen Kennzahlen wie im Beispiel 1.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zum Isomerisieren von ungesättigten Fettsäuren oder ihren Estern durch deren Erhitzen mit Nickel und Schwefel und bzw. oder Selen enthaltenden Katalysatoren auf höhere Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fettsäuren oder ihre Ester höchstens 40 Minuten auf eine Temperatur von 160 bis 2200 C in Gegenwart eines Nickelkatalysators erhitzt, der durch Reduzieren eines Nickelsilikats mit Wasserstoff erhalten worden ist und der höchstens 10 °/o Schwefel und bzw. oder Seien, bezogen auf das Gewicht des Nickels, enthält.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Isomerisierung in Gegenwart einer solchen Katalysatormenge durchführt, die 4 bis 10 Gewichtsprozent Nickel, bezogen auf das Gewicht der zu isomerisierenden Fettsäuren bzw. ihrer Ester, enthält.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur von 1800 C die Fettsäuren oder ihre Ester mindestens 5 Minuten, zweckmäßig 10 bis 30 Minuten, isomerisiert und dann die Mischung rasch abkühlt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 883 892, 883 893; britische Patentschrift Nr. 646919.
DEU3190A 1954-02-05 1955-02-04 Verfahren zum Isomerisieren von ungesaettigten Fettsaeuren oder ihren Estern Pending DE1089751B (de)

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DEU3190A Pending DE1089751B (de) 1954-02-05 1955-02-04 Verfahren zum Isomerisieren von ungesaettigten Fettsaeuren oder ihren Estern

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB646919A (en) * 1942-07-22 1950-11-29 Sana Method for improving drying and semi-drying oils
DE883892C (de) * 1949-08-31 1953-07-23 Unilever Nv Verfahren zur Veredlung ungesaettigter Fettsaeuren oder ihrer Derivate oder von ungesaettigte Fettsaeuren und bzw. oder deren Derivate enthaltenden Stoffen
DE883893C (de) * 1951-06-19 1953-07-23 Thoerl S Vereinigte Harburger Verfahren zur Isomerisierung ungesaettigter Fettsaeuren oder ihrer Derivate

Patent Citations (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB646919A (en) * 1942-07-22 1950-11-29 Sana Method for improving drying and semi-drying oils
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DE883893C (de) * 1951-06-19 1953-07-23 Thoerl S Vereinigte Harburger Verfahren zur Isomerisierung ungesaettigter Fettsaeuren oder ihrer Derivate

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