DE1087734B - Verfahren zur Herstellung von Katalysatorkoerpern fuer die katalytische Spaltung und/oder Umformung von hoeher- und hochmolekularen, gasfoermigen oder fluessigen Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Katalysatorkoerpern fuer die katalytische Spaltung und/oder Umformung von hoeher- und hochmolekularen, gasfoermigen oder fluessigen Kohlenwasserstoffen

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DE1087734B DEG26025A DEG0026025A DE1087734B DE 1087734 B DE1087734 B DE 1087734B DE G26025 A DEG26025 A DE G26025A DE G0026025 A DEG0026025 A DE G0026025A DE 1087734 B DE1087734 B DE 1087734B
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J37/00Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
    • B01J37/0009Use of binding agents; Moulding; Pressing; Powdering; Granulating; Addition of materials ameliorating the mechanical properties of the product catalyst
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/16Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Katalysatorkörpern für die katalytische Spaltung und/oder Umformung von höher-und hochmolekularen, gasförmigen oder flüssigen Kohlenwasserstoffen Es ist bekannt, zur thermisch-katalytischen Umwandlung hoher-und hochmolekularer, gasformiger und flüssiger Kohlenwasserstoffe in Gase, die im wesentlichen aus niedermolekularen Kohloenstoffrverbindungen mit Wasserstoff bestehen, elektronenüberschußleitende Spaltkatalysatoren zu verwenden, vornehmlich solche aus reinen oder gemischten oxydischen Verbindungen, insbesondere der ElementeAl, Mg, Ca, Zn, Cd, Si, B, Sn, Li, Ti, Be, Zr, Mo usw.
  • Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung solcher Katalysatoren. Sie besteht darin, daß Oxyde der Elemente der II. Gruppe des Periodischen Systems gemeinsam mit Oxyden der Elemente der III. oder/und IV. Gruppe als Sintermittel bei den in der Keramik üblichen Sintertemperaturen gesintert werden. An Stelle der Oxyde können auch Verbindungen verwendet werden, die beim Brennen in die Oxyde übergehen, z. B. Hydroxyde, Carbonate.
  • Der erhaltene Sinter wird dann auf die gewünschte Korngröße zerkleinert und das zerkleinerte Gut anschließend, erforderlichenfalls nach Zusatz von Bindemitteln und gegebenenfalls Plastifizierungsmitteln, nach in der Keramik iiblichen Verfahren zu Katalysatorkörpern verformt Die Formlinge sind dann bei den zur keramischen Bindung erforderlichen Temperaturen. zu brennen.
  • Aus. der USA.-Patentschrift 2 680 692 ist ein Verfahren zur Herstellung von Wärmeaustauschkörpern bekannt, die zumindest zu 90"/o aus kirstalliner Tonerde und zumin. dest zu 0, 5% aus einem Erdalkalioxyd bestehen.
  • Dabei wird von bei etwa 540 bis 1380° C kaustisch gebranntem oder von nicht kaustisch gebranntem, gegebenenfalls auch von kristallinem Aluminiumoxyd ausgegangen. Dieses wird dann mit entsprechenden Mengen Kieselsäure und Erdalkalioxyd vermischt, mit einem Plastifizierungsmittel versetzt und zu kleinen Körpern geformt, die dann bei etwa 1580 bis 1770° C gebrannt werden. Die erhaltenen Körper besitzen eine Porosität von 5 bis 16°/o.
  • Körper mit einer so niedrigen Porosität eignen sich bekanntlich nicht besonders als Katalysatoren für die Umformung höher-und hochmolekularer Kohlenwasserstoffe in Gase, die im wesentlichen aus Methan, Kohlenmonoxyd und Wasserstoff bestehen.
  • Die USA.-Patentschrift 2 759 899 enthält ein Verfahren zur Herstellung von Katalysatorkörpern aus Bentoniten un. Kaolinen und gegebenenfalls 10 bis 70°/o der Gesamtmasse aus Aluminiumoxyd, Kieselsäure, Titanoxyd, Thoriumoxyd, Zirkonoxyd oder Magnesiumoxyd.
  • Nach dieser Patentschrift werden die Ausgangsstoffe miteinander vermischt, dann getrocknet und an- schließend bei Temperaturen zwischen etwa 320 und etwa 810° C gebrannt.
  • Bei diesen Temperaturen bildet sich aus den Tonen noch keine kristalline Substanz, sondern der amorphe Metakaolin. So hergestellte Katalysatorkörper können nicht die Festigkeit aufweisen wie die nach der Erfindung bei erheblich höheren. Temperaturen hergestellten. Auch sind die nach dieser USA.-Patentschrift 2 759 899 hergestellten Katalysatoren nicht völlig kristallin wie die nach der Erfindung hergestellten, sondern enthalten eine erhebliche Menge amorpher Substanz. Für Verfahren nach dem Oberbegriff der Erfindung eignen sich aber besonders kristalline Substanzen, da solche Katalysatoren solche Verfahren beso, nders stark beschleunigen.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß nach dieser USA.-Patentschrift 2 759 899 die Katalysatorkörper auch nur in einem einstufigen Verfahren hergestellt werden, nach der Erfindung jedoch in einem zweistufigen, wodurch es durch entsprechende Zerkleinerung des in der ersten Stufe erhaltenen Sinters möglich wird, in der zweiten Stufe Körper mit höher gewünschter Porosität zu erhalten, ohne daß AusbrennstoSe zugesetzt werden müssen.
  • Die britische Patentschrift 55O711 betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Magnesiumoxyd-Kieselsäure -Katalysators, der 20 bis 60°/o Magnesiumoxyd enthält. Zur Herstellung dieser Katalysatoren werden wasserhaltige Kieselsäure (Kieselsäuregel) und Magnesiumoxyd oder auch Magnesiumhydroxyd,-carbonat und-bicarbonat miteinander vermischt, die Mischung dann zu kleinen Körpern geformt und diese körper dann bei Temperaturen von etwa 530 bis 760° C gebrannt.
  • Bei diesen Brenntemperaturen bilden sich, wenn überhaupt, dann nur bedeutungslose Mengen an Magnesiumsilikat. Im wesentlichen geht die gelförmige Kieselsäure in Quarz über, das Magnesiumoxyd, soweit es nicht als Periclas zugesetzt wurde, bleibt amorph, während die beim Brennen Magnesiumoxyd liefernden Verbindungen in amorphe, kaustische Magnesia übergehen. Die Körper enthalten also keine Verbindungen der Elemente der II. Gruppe des Periodischen Systems mit denen der III. und/oder IV. Gruppe, und sie bestehen zu einem erheblichen Teil aus amorpher Substanz. Weiter weist das Verfahren nachdieser britischen Patentschrift 556 611 nicht die beiden Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens auf.
  • Als Bindemittel oder/und Plastifizierungsmittel sollen solche verwendet werden, durch die keine Fremdstoffe in die Katalysatorkörper eingebracht werden, z. B. Ton als Bindemittel und Methylzellulose als Plastifizierungsmittel. Auch werden durch erneuten Zusatz von Ton die Fehlstellen im Gitter der beim Brennen im Sinter gebildeten Kristalle beim Fertigbrand weitererhöht.
  • Als Oxyde der Elemente der II. Gruppe erwies sich Magnesiumoxyd als besonders geeignet. Es kann auch in Form kaustischer Magnesia oder/und Magnesiumhydroxyd oder/und Magnesiumcarbonat der Ausgangsmasse zugegeben werden. Als oxydische Verbindung der Elemente der III. und IV. Gruppe wird zweckmäBig Ton verwendet.
  • Aus den genanntenMagnesiumverbindungen und Ton hergestellte Katalysatorkörper sind wasserbeständig, im wesentlichen kristallin und verändern ihre Struktur bei den für die Umsetzung der Kohlenwasserstoffe erforderlichen Temperaturen nicht.
  • Die Kristallite, aus denen ein solcher Katalysatorkörper besteht, besitzen Fehlstellen, also besonders aktive Zentren, in ihrem Kristallgitter, an denen Protonenaustausch bevorzugt stattfindet. Die Geschwindigkeit der katalytischen Spaltung, die von der Möglichkeit eines Elektronenüberganges von den Molekülen der Kohlenwasserstoffe zum Katalysator und umgekehrt wesentlich abhängt, wird durch die verwendeten Katalysatoren daher sehr beschleunigt. Auch wirken die benutzten Katalysatoren bei den für die Spaltung angewandten Temperaturen nicht dehydrierend, sondern lenken lediglich die Spaltung, wobei diese auf bevorzugte Molekülstellen, insbesondere auf die Molekülmitte, beschränkt wird. Als Endprodukte der Kettenreaktion entstehen hauptsächlich gasförmige Bruchstücke mit 4 und weniger Kohlenstoffatomen im Molekül.
  • Als zweckmäBig wurde ermittelt, solche Katalysatorkörper zu verwenden, deren Anteil an oxydischen Verbindungen der Elemente der II. Gruppe den Anteil an oxydischen Verbindungen der Elemente der III. oder/und IV. Gruppe erheblich übersteigt. Der Anteil an oxydischen Verbindungen der Elemente der III. oder/und IV. Gruppe soll dabei etwa 5 bis 20 Gewichtsprozent betragen.
  • Um eine möglichst gleichmäBige Porosität der fertigen Katalysatorkörper zu erhalten und um gleich- mäßige Poren, größen zu erreichen, soll der gebrannte Sinter vor der Formgebung auf Korngrößen im wesentlichen unter 0, 8 mm zerkleinert werden. Auch können noch zu dem zerkleinerten Sinter vor der Formgebung Stoffe zugesetzt werden, die eine erhöhte Porosität der fertiggebrannten Katalysatorkörper ergeben, z. B. organische Quellmittel, wie Zelluloseester.
  • Die fertiggebrannten Katalysatorkörper können noch mit wäßrigen Lösungen von Verbindungen der Elemente der VI. oder/und VII. oder/und VIII. Gruppe des Periodischen Systems getränkt werden, wobei solche Verbindungen ausgewählt werden, die beim Brennen in die Oxyde der genannten Elemente übergehen.
  • Solche bifunktionelle Umformungskatalysatoren fördern sowohl die Spaltung von Kohlenwasserstoffen mit mehreren C-Atomen im Molekül als auch die Umsetzung von Kohlenwasserstoffen mit Wasserdampf, Sauerstoff, Luft oder anderen sauerstoffhaltigen Gasen.
  • Verbindungen der VI. oder/und VII. oder/und VIII. Gruppe mit einem starken organischen Anion erwiesen sich als am vorteilhaftesten, z. B. Nickelacetat, Kobaltformiat. Die zur Tränkung verwendete Lösung wird in solchen Fällen zweckmäßig mit Oxyden oder/und Hydroxyden oder/und Carbonaten der Elemente der II. oder/und III. Gruppe des Periodischen Systems, z. B. Mg (OH) 2, bis zu einem pH-Wert von etwa 5 bis 6 versetzt.
  • Als besonders geeignet erwies sich zur Tränkung eine Lösung, die beim Brennen Cr203 bildet.
  • Durch die Tränkung wird die gleichmäßigsteVerteilung der Elemente hzw. der Oxyde in den Katalysatorkörpern erreicht.
  • Es ist jedoch auch möglich, Oxyde der Elemente der VI. oder/und VII. oder/und VIII. Gruppe des Periodischen Systems oder beim Brennen in solche Oxyde übergehende Verbindungen den Ausgangsstoffen für die Sinterherstellung mit als Sintermittel zuzusetzen, wodurch die Fehlstellen in den beim Brennen gebildeten Kristallen weitererhöht werden. Als zusätzliches Sintermittel wird ebenfalls zweckmäßig Cr203 oder eine beim Brennen in Cr2 03 übergehende Verbindung verwendet.
  • Gegebenenfalls können die Elemente der VI. oder/ und VII. oder/und VIII. Gruppe als wasserlösliche Verbindungen dem Anmachwasser für den zerkleinerten, zu formenden Sinter zugesetzt werden.
  • Der Anteil an Elementen der VI. oder/und VII. oder/und VIII. Gruppe oder/und deren Verbindungen soll, als Oxyde berechnet, etwa bis 15 Gewichtsprozent im fertiggebrannten Katalysatorkörper betragen.
  • Wenn dabei der Anteil an Elementen der VI. oder/ und VII. oder/und VIII. Gruppe, berechnet als Oxyde, nicht mehr als 0, 5 O/o des einzelnen Katalysatorkörpers beträgt, bewirkt dies weniger eine Beschleunigung der Umsetzung der Ausgangskohlenwasserstoffe mit den oxydierenden Gasen als eine synergetische Verstärkung der Aktivität des Katalysatorkörpers, beruhend auf einem erhöhten Protonenaustausch.
  • Wie die Versuche ergaben, besitzen die Katalysatorkörper zweckmaLiig eine aktive Oberfläche von 400 bis 800 m2/g. Dabei sollen die Körper eine Porosität von etwa 35 bis 55 Volumprozent aufweisen. Die Gasdurchlassigkeit der Körper beträgt zweckmäBig 30 bis 50 nPm.
  • Bei Verfahren, bei denen die Umwandlung der Kohlenwasserstoffe in eine Spaltphase, in der die Ausgangskohlenwasserstoffe gespalten werden, und eine Umsetzungsphase, in der die Spaltgase aus der ersten Phase mit den oxydierenden Gasen umgesetzt werden, getrennt ist, eignen sich für die Spaltphase insbesondere Katalysatorkörper, deren Anteil an Elementen der VI. oder/und VII. oder/und VIII. Gruppe des Periodischen Systems oder/und deren Verbindungen, berechnet als Oxyde, 0, 5 Gewichtsprozent nicht übersteigt oder die frei von diesen Elementen oder/und deren Verbindungen sind, für die Umsetzungsphase insbesondere Katalysatorkörper, die 0, 5 bis 15 Gewichtsprozent an diesen Elementen bzw. deren Verbindungen, berechnet als Oxyde, enthalten.
  • Beispiel Reines Magnesiumoxyd mit einem Gehalt von 99, 5 °/o Mg O wurde mit etwa 5 bis 6 °/o eines Gemisches von Al203 und SiO2 bei 1580° C gesintert.
  • Der so erhaltene Sinter besitzt folgende Zusammensetzung : MgO .............................. 94 bis 95% Al2O3 ............................ 3 bis 4% SiO2 ............................. 2 bis 3% Der Sinter wurde daraufhin so fein gemahlen, daß etwa 80°/o des Pulvers eine Korngröße unter 0, 8 mm besaßen. Das Pulver wurde mit 1°/o Methylzellulose als Plastifizierungsmittel und 12°/o Ton als Bindemittel versetzt und hierauf zu Formkörpern verarbeitet. Die so erhaltenen Formkörper wurden bei Temperaturen bei 1350° C gebrannt. Sie besaBen folgende Zusammensetzung : MgO............ 90 bis 926/o Al2O3 ........................... 5 bis 6% SiO2 ............................ 3 bis 4% ta-Wert ......................... 1525° C Porosität 45 °/o Aktive Oberfläche z 700qcm/g Gasdurchlässigkeit"20 nPm Die so erhaltenen Ringe wurden in einer 5°/oigen Chromsäurelösung, die durch Zugabe von Magnesiumhydroxyd auf einen pH-Wert von 5, 8 eingestellt war, getränkt, bis die getränkten Ringe einen Cr O3-Gehalt von 0,5% besaßen, und dann bei 50 bsi 60° C getrocknet.
  • Diese Ringe wurden als Spaltkatalysatoren für Spaltung von Rohöl verwendet. Bei Einsatz eines Rohöls mit folgenden Kenndaten : C................. 84, 0% H.................... 12, 0°/o C : H...... 7, 06/o besitzt bei einer Reaktionstemperatur von 700 bis 750° C das Reaktionsprodukt etwa folgende Zusammensetzung : C H4.. 35 bis 38 °/o C2 Hé........ 14 bis 15 °/o C3H8 ....................... 8 bis 9% CnHm 10 bis 11% H2.................. 20 bis 22% CO ............................ 2 bis 3'0/o N2 3 bis 4% Mit dem Rohöl wurden 0, 7 m3 Rückgas und 0, 75 kg Dampf pro kg 01 eingeführt. Rückgas und Dampf sind in der Analyse nicht enthalten. Eine Umsetzung der Kohlenwasserstoffe mit dem Dampf fand bei der angewandten Temperatur nicht statt.
  • Das so erhaltene Spaltgas wurde hierauf bei einer Temperatur von 950 bis 1000° C über einen Kontakt derselben Zusammensetzung, wie oben angegeben, jedoch mit einem CrOg-Gehalt von 5"/o geleitet. Das bei der Umsetzung erhaltene Gas hat folgende Zusammensetzung : C02.............. 5 bis 6 °/o CnHm ........................... 0,5 bis 1% CH4.. 18 bis 19°/o CO ............................. 16 bis 17% H2.... 50 bis 52b/o N2.................. 3 bis 4 °/o Der Vergasungswirkungsgrad der Umformung betrug 83 bis 85 °/o.
  • PATENTANSPROCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Katalysatorkörpem für die katalytische Spaltung und/oder Umformung von höher-und hochmolekularen, gasförmigen undloder flüssigen KohlerLwasserstoffen mit Wasserdampf, Sauerstoff, Luft oder anderen oxydierenden Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß Oxyde der Elemente der II. Gruppe des Periodischen Systems oder/und in solche Oxyde beim Brennen übergehende Verbindungen gemeinsam mit Oxyden der Elemente der III. oder/und IV. Gruppe und/oder beim Brennen in solche Oxyde übergehende Verbindungen als Sintermittel bei den in der Keramik üblichen Sintertemperaturen gesintert werden, der erhaltene Sinter dann auf die gewünschte Korngröße zerkleinert und das zerkleinerte Gut dann, erforderlichenfalls nach Zusatz von Bindemitteln und gegebenenfalls Plastifizierungsmitteln, nach in der Keramik üblichen Verfahren zu Katalysatorkörpern gewünschter Gestalt verformt sind, die dann bei den zur keramischen Bindung erforderlichen Temperaturen gebrannt werden, wobei die fertiggebrannten Katalysatorkörper mit wäßrigen Lösungen von bei höheren Temperaturen in Oxyde der Elemente der VI. oderlund VII. oder/und VIII. Gruppe des Periodischen Systems übergehenden Verbindungen getränkt werden können.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kaustische Magnesia oder/und Magnesiumhydroxyd oder/und Magnesiumcarbonat als Oxyd der Elemente der II. Gruppe bzw. als in ein solches Oxyd übergehende Verbindungen verwendet werden.
    3. Verfahren nach einem oder beiden Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ton als oxydische Verbindung der Elemente der III. und IV. Gruppe verwendet wird.
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sinter vor der Verformung auf Korngrößen im wesentlichen unter 0, 8 mm Durchmesser zerkleinert wird.
    5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem zerkleinerten und gegebenenfalls mit Bindemitteln oder/und Plastifizierungsmitteln versetzten Gut vor der Verformung noch Stoffe zugesetzt werden, die eine erhöhte Porosität und gleichmäßige Porengrößen der fertiggebrannten Katalysatorkörper ergeben.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Tränkung eine wäßrige Lösung der Elemente der VI. oder/und VII. oder/und VIII. Gruppe des Periodischen Systems verwendet wird, deren Anion eine starke organische Säure ist.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Tränkung verwendete Lösung mit Oxyden oder/und Hydroxyden oder/ und Carbonaten der Elemente der II. oder/und III. Gruppe bis zu einem pu-vert von 5 bis 6 versetzt ist.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Tränkung eine wäßrige Lösung einer bei höheren Temperaturen in Cr2 0. übergehenden Verbindung verwendet wird.
    9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Oxyde der Elemente der VI. oder/un d VII. oder/und VIII. Gruppe oder in solche Oxyde beim Brennen übergehende Verbindungen als Sintermittel zugesetzt werden.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß noch Cr2 03 oder eine beim Brennen in Cr2O3 übergehende Verbindung als Sintermittel zugesetzt wird.
    11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß. die wäßrigen Lösungen als Anmachwasser dem zerkleinerten, zu formenden Sinter zugesetzt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Britische Patentschrift Nr. 556 711 ; USA.-Patentschriften Nr. 2 680 692, 2 759 899.
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DE1255656B (de) * 1961-06-20 1967-12-07 Lentia Gmbh Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeurenitril oder Methacrylsaeurenitril aus Propylen oder Isobutylen, Ammoniak und Sauerstoff
DE1285660B (de) * 1962-12-29 1968-12-19 Haldor Frederik Axel Dipl Ing Verfahren zur Herstellung von Gasgemischen, die H2 und CO und/oder CO2 und gegebenenfalls N2 enthalten, durch Reformieren von Kohlenwasserstoffen oder Mischungen derselben

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