DE2008936C3 - Verfahren zum Dampfreformieren von gasförmigen Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zum Dampfreformieren von gasförmigen Kohlenwasserstoffen

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DE2008936C3 DE19702008936 DE2008936A DE2008936C3 DE 2008936 C3 DE2008936 C3 DE 2008936C3 DE 19702008936 DE19702008936 DE 19702008936 DE 2008936 A DE2008936 A DE 2008936A DE 2008936 C3 DE2008936 C3 DE 2008936C3
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Ls ist bekannt, gasförmige Kohlenwasserstoffe, insbesondere Methan oder Frdgas, über Katalysatoren, die als aktive Komponente Metalle tier S. Nebengruppe des Periodischen Systems, besonders Nickel, enthalten, mit Wasserdampf und gegebenenfalls Kohlendioxid und/oder sauersloffhaltigen Gasen, hei Temperaturen \on 500 bis KX)O C und Drücken bis 4" zu 50 at zu wasseistoffhaltigeii Gasen zu spalten. Die dafür geeigneten Katalysatoren müssen auch bei Temperaluren über 1100 C hitzebeständig sein sowie eine genügend hohe mechanische Festigkeit aufweisen. Ferner soll ein derartiger Katalysator, nachdem er auf Betriebstemperatur gebracht ist, rasch seine volle Aktivität entfalten uikI keine umständliche und zeitraubende Reduktion mit Wasserstoff erforderlich machen. Weiterhin ist von Bedeutung, daß der Katalysator seine Aktivität über lange /eil beibehält und bei hohen Temperaturen nicht schrumpft, da sonst bei kontinuierlichem Betrieb der Reaktionsraum erneut befüllt werden muß.
Für das Dampfreformieren sind bereit-, eine Vielzahl von Katalysatoren mit verschiedenen Trägern, ü5 insbesondere mit Aluminiumsilikaten, meist in Verbindung mit Aluminiumoxid und Magnesiumoxid beschrieben worden. Die Verfestigung erfolgt dabei fast ausschließlich durch hydraulische Bindemittel, wie z. B. mit Tonerdeschmelzzement. So
Fs hat sich nun gezeigt, daß beim Finsatz de-arliger Katalysatoren, speziell unter den in neuerer Zeit gebräuchlichen höheren Drücken und Ausgangstemperaturen, Schwierigkeiten auf Grund der aus dem Aluminiumsilikat stammenden Kieselsäure durch Ablagerung in den nachfolgenden Apparateteilen entstehen. Fs hat sich weiter auch gezeigt, daß beim Weglassen jeglicher kieselsäurchaltiger Bestandteile die er Manoel zwar behoben werden kann, jedoch bei Verwendung von viel Aluminiumoxid als Aktivator ein sfirkes"Nachlassen der mechanischen Festigkeit der Katalysatoren zu beobachten ist. Nicht selten tritt bereits nach kurzer Zeit teilweise oder völliger Zerhll der Katalysatorringe bzw. Tabletten auf. Die Urs iche hier liegt in einem Nachlassen der Bindekraft des hydraulischen Bindemittels durch den bei höheren Temperaturen eintretenden Wasserentzug sowie in einer Festigkeitsabnahme bei der Aktivierung des K-U-iKsalors Auch Gefügeänderungen, wie sie z. B. beim Tiber-anü des Aluminiuir.oxids von der ■/- in die x-Modiiiuiion oder bei der Fntwässerung hydratisierter Aluminiumoxide auftreten, spielen eine Rolle.
Die 1 rlindung betrifft ein Verfahren zum Dampfreformieren von gasförmigen Kohlenwasserstoffen, ,c-ebenenralls unter Zusatz von CO, und/oder sauerstoffhaltigen Gasen in Gegenwart von Nickelkatalysatoren die Aluminiumoxid und Tonerdeschmelzzement!: als Bindemittel enthalten, bei Temperaturen über 500 C und Drücken bis zu 50 at. Dieses Verfihren ist dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalvsator verwendet, der bezogen auf das Gesamtgewicht 12 bis 30 Gewichtsprozent Nickel, gerechnet als Metall. 15 bis 35 Gewichtsprozent \-Aluminiumoxid dessen Hauptmenge eine Korngröße von 40 bis "U)O '11 aufweist und gemischtkörnig zusammengesetzt ist als Träger, 3 bis 15 Gewichtsprozent Boehmit, Hydraulik oder -..-Aluminiumoxid, gerechnet als Al/).,, als "Aktivator und 25 bis 40 Gewichtsprozent eines praktisch silikatfreien Toncrde-Schmelzzementes enthält mit der Maßgabe, daß der geformte Katalysator ->4 Stunden nach der Formung kurze Zeit gewässert und mindestens 8 Tage feucht gelagert worden ist.
Die Aufbringung der aktiven Masse auf den Trager wird durch Ausfällung von Nickelkarbonat bzw. basischem Nickelkarbonat in Gegenwart von Aktivatoren, wie Böhmit, Hydragillil oder j-Aluminiumo >id. voreenommcn. Man verfährt dabei z.B. im ei izelnen so, daß man den Träger und den entsprechenden Aktivator in einer wäßrigen Nickelsalzlösune unter starkem Rühren suspendiert und mit Sodafösung basisches Nickelkarbonat ausfällt. Anschließend" wird nitriert, alkalifrei gewaschen, getrocknet und zur Zersetzung des Nickelkarbonats bei 550 C abgerostet.
Alternativ kann an Stelle von Sodalösung auch festes Ammonkarbonat zur Fällung verwendet werden, wodurch eine Filtration und Waschung der Fällung unterbleiben kann.
Auch eine gemeinsame Fällung von Nickelkarbonat und Aluminiumhydroxid führt zu brauchbaren Katalysatoien.
Die nach einer der vorgenannten Methoden hergestellte Röstniassc, die im wesentlichen nach der AbrosUing die gleiche Körnung wie dei verwendete Trauer besitzt, wird trocken mit praktisch silikatfreiem Tonerdeschmelzzement vermischt, mit Wasser verselzl und nach 1 bis 2 Stunden Abdunsten unter Zugabe von Graphit, gegebenenfalls nach vorhergehender Verdichtung und Zerkleinerung, in gewünschter weise verformt. Nach 24 Stünden werden die Formstücke kurzzcivig gewässert und mindestens 8 Tage lang feucht gelagert, wodurch eine zusätzliche Steigerung der Festigkeit eintritt.
Der Nickelgehalt der Katalysatoren gemäß der Erfindung kann entsprechend der gewünschten Aktivität innerhalb gewisser Grenzen variiert werden, er beträgt
12 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 15 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewic1 '.-s Katalysators.
Die Menge des als Aktivator verwendeten Aluminiumoxids beträgt dabei vorteilhaft 25 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 30 Gewichtsprozent, der Nickelmenge, d. h. 3 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht und berechnet als Al2O3.
Der Gehalt an x-Aluminiumoxid als Träger liegt /weckmäßig im Bereich von 15 bis 35 Gewichtsprozent des fertigen Katalysators.
Der als Bindemittel verwendete praktisch silikatfreie Tonerdeschmelzzement beträgt mengenmäßig 25 bis 40 Gewichtsprozent des Gesamtkatalysators. Die Menge des verwendeten Anmachwassers soll einem Wasser-Zementfaktor von 0,35 bis 0.45, vorteilhaft von 0,4 entsprechen.
Die eriindungsgemäß verwendeten Katalysatoren können in jeder beliebigen für Spaltkatalysatoren üblichen Form hergestellt werden. Im allgemeinen werden ao Tabletten oder Ringe bevorzugt, wobei bei einem Durchmesser von 5 bis 9 mm Volltabletten und über 9 mm Durchmesser Ringe, z. B. mit einem Außendurchmesser von 16 mm und einem Innendurchmesser von 6 bis 8 mm, wegen ihres geringen Druck- »5 Verlustes, besonders geeignet sind.
Die so hergestellten Katalysatoren weisen gegenüber vorbekannten handelsüblichen Katalysatoren sowohl im oxidischen als auch im aktivierten Zustand eine wesentlich höhere Festigkeit auf. Zwar erfolgt anfänglich durch den Wasserentzug bei der Temperaturerhöhung und Aktivierung der allen Zementkatalysatoren eigene Festigkeitsabfall, jedoch liegen die sich danach einstellenden Festigkeiten weit oberhalb der für eine sichere Durchführung des Dampfreformieren» notwendigen Höhe.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren ist die geringe Schrumpfung, die bei 900 C weniger als 0,5 Volumprozent beträgt.
Von besonderer Bedeutung ist ferner die leichte: Redu/icrbarkeit der erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren, die auch ohne Wasserstoff, nur mit Wasserdampf und Methan bei Temperaturen unter 600 C durchführbar ist.
Die Spaltung von gasförmigen Kohlenwasserstoffen unter Verwendung der beschriebenen Katalysatoren wird unter Bedingungen durchgeführt, wie sie für das in der Technik als Dampfreformieren bezeichnete Verfahren üblich sind. Darunter wird im allgemeinen die Spaltung bei Temperaturen zwischen 500 und 9(X)0C unter Zusatz von Wasserdampf in Mengen von ungefähr I bis 5, vorzugsweise 2 bis 3 Mol, je Grammatom Kohlenstoff sowie gegebenenfalls Kohlendioxid und bei Drücken bis zu 50 at, vorzugsweise 10 bis 30 at, verstanden.
Als gasförmige Kohlenwasserstoffe kommen für das erfindungsgemäße Dampfreformieren C1- bis C4-Kohlcnwasscrstoffe, besonders Methan oder methanhaltige Gase, wie Erdgase oder Raffineriegase, in Betracht.
Das Dampfspalten gemäß der Erfindung kann auch unter Zusatz geringer Mengen sauersioifhaitiger Gase, insbesondere Luft, ausgeführt werden, wie dies beim sogenannten »Sekundär-Reformieren« zur Herstellung von Ammoniaksynthesegas üblich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist schließlich in gleicher Weise geeignet, die bei der Tieftemperaturbenzinspaltung anfallenden sogenannten Reichgase,
45 das sind methanreiche Gase, in einer zweiten Stufe zu wasserstoffreicheren Gasen weiterzuspalten.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Spaltgase können je nach den Bedingungen der Spaltung und ihrem Gehalt an Wasserstoff "als Stadtgas oder Synthesegas verwendet werden.
Beispiel
Zu einer 13prozentigen Nickelnitratlösung, enthaltend 25 Gewichtsteile NiO, werden 6,6 Gewichtsteile Al2O3 in Form von Böhmit und 28,4 Gewichtsteile A-Al2O3 mit einer Körnung von 40 bis 200μ zugegeben. Unter heftigem Rühren wird dann langsam eine lOprozentige Sodalösung, die 38 Gewichtsteile Na2CO3 enthält, zugegeben und zum Sieden erhitzt. Anschließend wird abfiliriert, mit entionisiertem Wasser alkali- und nitratfrei gewaschen, getrocknet und bei 55OUC mindestens 12 Stunden lang abgeröstet. 60 Gewichtsteile der so erhaltenen feinkörnigen Röstmasse werden mit 40 Gewichtsteilen eines praktisch silikatfreien Tonerde-Schmelzzementes der folgenden Zusammensetzung (alle Angaben in Gewichtsprozent) 6-1,16 Al2O3; 34.Γ4 CaO; 0,4 SiO2; 0,33 FcO.,; 0,58 MgO; 0.04 Mn2O.,; 0,01 SO1, und 0,07 S trocken vorgemischt und mit etwa 400Zo Wasser, bezogen auf Zement, versetzt und durchmischt. Das feuchte Gut läßt man etwa 1 Stunde an der Luft stehen, drückt es dann durch ein Sieb mit 1,5 mm Maschenweite, vermengt mit 1,5 Gewichtsteilen Graphit und verformt die Masse, gegebenenfalls nach Vorverdichtung und Zerkleinerung auf unter 1,5 mm, zu Ringen mit den Abmessungen 16 χ 16 >: 8 mm. Nach 24 Stunden werden die auf diese Weise erhaltenen Formkörper 30 Minuten lang gewässert und anschließend mindestens 8 Tage lang feucht, zweckmäßigerweise in einem verschlossenen Gefäß, gelagert. Vor Gebrauch läßt man einige Tage an der Luft trocknen. Der Katalysator enthält danach im oxidischen Zustand (alle Angaben in Gewichtsprozent):
5,0 Al2O3 aus Böhmit,
21,8 Al2O3 als X-Al2O3,
19,6 NiO bzw. 15,4 als Metall, 34,5 Tonerdeschmelzzement, Rest Glühverlust bei 800'C
und weist eine Stirndruckfestigkeit (die angegebenen Werte für die Stirndruckhärte wurden mit einem Härteprüfgerät der Fa. K. Frank, Weinheim, Typ 581, Baujahr 1956, erhalten) von durchschnittlich 990kg/ cm2 auf. (Unter Stirndruckfestigkeit versteht man den Berstdruck, gemessen in kg/cm2, der Stirnfläche des Katalysatorfonnkörpers).
Zur Prüfung auf Aktivität wird der Katalysator in ein stehendes, außenbeheiztes Reaktionsrohr in einer Stickstoffatomsphäre auf 6000C erhitzt und bei 5 at mit Wasserdampf und Methan im Volumverhältnis 3 : 1 beschickt. Die sofort einsetzende Aktivierung ist durch die Zunahme des Produktgases und durch die Abnahme des Methangehaltes feststellbar. Nach dem Erreichen einer Ausiriüsierripcratur vors 78O°C wird bei einer Belastung mit 2000 Nl CH4/1 Katalysator und Stunde ein Restmethangehalt von 1,9 Volumprozent erhalten. Die Stirndruckfestigkeit des Katalysators beträgt bei einem unter 30 at durchgeführten Versuch nach 1000 Betriebsstunden durchschnittlich 470 kg/cm2.
55
6o
Vergleichsbeispiel
Die US-PS 3 445 402 betrifft einen Katalysator und seine Herstellung für Hochtemperaturprozesse. Der Katalysator enthält Eisen, Kobait und Nicke! als aktive Metalle und weist als Träger ein hydraulisches Bindemittel auf, das höchstens bis zu 1 Gewichtsprozent spinellbildende Tonerde (y-Tonerde) enthalten darf. Ein Gehalt an Silikaten im Zement bis zu etwa 2J Gewichtsprozent ist zulässig. In der zitierten Patentschrift wird angegeben, daß höhere Gehalte an y-Tonerde zu einer Spinellbildung mii dem aktiven Metall führen und daß im Gefolge eine Carbonisierung und damit zusammenhängend eine Verringerung der Lebensdauer d~s Katalysators eintreten.
Nach der Lehre in Beispiel 1 der US-PS 3 445 402 wird der Katalysator A, wie nachstehend beschrieben, hergestellt und mit dem nach Beispiel 1 hergestellten, erfindungsgemäß verwendeten Katalysator (als Katalysator B bezeichnet) verglichen.
Katalysator A
111 g NiO (hergestellt aus NiCO3 durch Kalzinieren) werden mit 222 g Ca-Aluminatzement gemischt und mit 133 ml H2O versetzt. Das erhaltene Gemisch wird zusammen mit 1% Graphit zu 5 x5-mm-Tabletten verpreßt, einen Tag gelagert und im Autoklav 6 Stunden lang bei ungefähr 150° C in gesättigter H2O-Dampfatmosphäre belassen. Die erhaltene Masse wird bei 343°C kalziniert, gemahlen und durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 2,38 mm gerieben.
220 g NiO werden zusammen mit 440 kg Ca-Aluminatzement und 330 g der zubereiteten Mischung trocken gemischt und mit 260 g Wasser versetzt. Nach kurzem Vermischen der Bestandteile werden 25 g Graphit zugegeben. Das erhaltene Produkt wird ausgebreitet und bei Zimmertemperatur 12 Stunden lang gelagert, bis eine rieselfähige Konsistenz gegeben ist. Danach wird das Produkt zu 5 x5-mm-Tabletten verpreßt, diese werden durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 3,36 bis 2,38 mm gerieben und dann erneut verpreßt. Nach einer Lagerzeit von 2 Tagen bei Raumtemperatur werden die Tabletten in einem Autoklav in einer gesättigten Wasserdampf-Atmosphäre bei ungefähr 1500C 6 Stunden lang behandelt und anschließend noch 6 Stunden lang bei 3430C kalziniert. Die Zusammensetzung des oxydischen Katalysators betrug (alle Angaben in Gewichtsprozent) 30,7 A-AUO3, 18,8 Nickel; Rest CaO und Glühverlust.
Versuchsdurchführung
Die vorstehend beschriebenen Katalysatoren A und B werden in ein Reaktionsrohr von 80 mm lichter Weite in An'eilen von je 50 ml eingefüllt. Das Reaktionsrohr ist von einer Strahlungsheizung umgeben. Durch die Katalysatorschüttung wird bei einem Druck von 4 atü stündlich ein Reaktionsgemisch von 8000 1 Methan zusammen mit 18 kg Wasser (Molverhältnis Methan zu Wasser =■- 1 : 3) geleitet. Die
so Temperaturführung wird dabei so geregelt, daß die Eintrittstemperatur 450cC und die Austrittstemperatur 780cC beträgt. Als vergleichende Größe wird der Restmethangehalt im Ausgangsgas gaschromatografisch ermittelt. Dieser ist ein Maß für die Aktivität des Katalysators, wobei die Aktivität des Katalysators um so höher ist, je niedriger der Rcstmethangehalt im Ausgangsgas ist. Es wurden folgende Werte gefunden:
Katalysator
Rcstmcthan-
gehalt in
Volumprozent
A
B
7,5
1,6
Stirndruckfestigkeit in kg/cm2
vor I nach
380 900
21Ö 470
Diese Versuche zeigen, daß der erfindungsgemäß verwendete Katalysator aktiver ist und außerdem eine größere Stirndruckfestigkeit aufweist als der Katalysator vom Stand der Technik.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Dampfreformieren von gasförmigen Kohlenwasserstoffen, gegebenenfalls ^ unter Zusatz von CO, und-oder sauerstolThaltigen Gasen, in Gegenwart von Nickelkatalysatoren, die Aluminiumoxid und Toncrdeschmclzzemente als Bindemittel enthalten, bei Temperaturen über 500 C und Drücken bis zu 50 at. dadurch iq gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, der bezogen auf das Gesamtgewicht, 12 bis .M)Gew.-"'i> Nickel, gerechnet als Metall, 15 bis 35 Gew.-"« ^Aluminiumoxid, dessen Hauptmenge eine Korngröße zwischen 40 1S und 200 μ aufweist und gemisclitkürnii: zusammengesetzt ist, als Träger, 3 bis 15 Gew.-" u Boehmit, Hydrargillit oder -/-Aluminiumoxid, gerechnet als Al.,O:1,als Aktivator und 25 bis 40Gew.-" n eines praktisch silikatfreien Tonerde-Schmelz- ao zeinentes enthält mit der Maßgabe, daß der geformte Katalysator 24 Stunden nach der Formung kurze Zeit gewässert und mindestens X Tage feucht gelagert worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderliche Niekcimenge durch Ausfällung von Nickelkarbonat b/w. basischem Nickelkarbonat auf Träger und Aktivator erhalten worden ist.
30
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