DE1087505B - Zementmischung - Google Patents

Zementmischung

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DE1087505B
DE1087505B DEC16269A DEC0016269A DE1087505B DE 1087505 B DE1087505 B DE 1087505B DE C16269 A DEC16269 A DE C16269A DE C0016269 A DEC0016269 A DE C0016269A DE 1087505 B DE1087505 B DE 1087505B
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DE
Germany
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cement
dextran
water
weight
fructose
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Pending
Application number
DEC16269A
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English (en)
Inventor
Harry Aubrey Toulmin
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Commonwealth Engineering Company of Ohio
Original Assignee
Commonwealth Engineering Company of Ohio
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B24/00Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
    • C04B24/24Macromolecular compounds
    • C04B24/38Polysaccharides or derivatives thereof
    • C04B24/383Cellulose or derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Soil Conditioners And Soil-Stabilizing Materials (AREA)

Description

  • Zementmischung Die Erfindung bezieht sich auf wässerige Zementbreie und auf ein Verfahren zur Zementierung.
  • In einem Zementbrei muß das Wasser während des Vergießens zurückbehalten werden, so daß der Zement in gießfähigem Zustand bleibt. Gleichzeitig soll der Brei leicht Wasser abgeben, nachdem er an Ort und Stelle gebracht ist, um so auszutrocknen und abzubinden.
  • Zum Beispiel treten während des Zementierens von Ölbohrlöchern und bei Arbeiten, wo mit Zement vergossen wird, Wasserverluste in solchem Umfang auf, daß der Zement vorzeitig abbindet und rissig wird.
  • Eine vorzeitige Entwässerung des Zementbreies kann -in Ölbohrlöchern verursacht werden durch das Abschaben des Bohrschlammes von der Wand des Bohrloches und das daraus folgende Freilegen poröser Formationen, die Wasser absorbieren. Dies ist dann ein besonderes Problem, wenn Ölsande durchdrungen werden, da die künstliche Verschmutzung von ölsanden mit Wasser oft die Ursache ist, daß schieferartige Verunreinigungen in dem Sand quellen und die Durchlässigkeit des Ölsandes wesentlich verringern. Bei Wasserverlust des Zementbreies kommt es leicht zu einer Abdichtung der Formation für den Ölfluß.
  • Auch die Steinbohrkanone vermag nicht die Formation über den Zementbrei hinaus zu durchdringen bis zu einer Tiefe jenseits derjenigen, in welcher die schieferartigeil Verunreinigungen gequollen sind, und dies hat eine wesentliche Verringerung der Geschwindigkeit der Ölproduktion des Bohrloches zur Folge.
  • .Es wird einleuchten, daß Stoffe, die von Haus aus hygroskopisch sind, bei ihrer Verwendung in diesen wässerigen Zementbreien nicht voll befriedigen. Es ist z. B. in der einschlägigen Technik vorgeschlagen worden, Innlin in Zementbreie aller Art einzuarbeiten. Inulin, das ein Polymer von niedrigem Molekulargewicht (etwa 500) ist, ist indessen hygroskopisch und blockiert nicht den physikalischen Verlust von freiem Wasser, während es den Verlust von gebundenem Wasser in dem Zementbrei verhindert. Wenn Inulin selbst in kleinen Mengen in dem Zementbrei anwesend ist, führt dies infolge der hygroskopischen Wirkung leicht -dazu, daß das Austrocknen und Abbinden des Zementbreies, nachdem er an Ort und Stelle gebracht ist, gehindert wird.
  • - Die vorliegende Erfindung soll nun einen neuen, verbesserten Zementbrei liefern, der kein Wasser verliert oder nicht vorzeitig abbindet.
  • Weiter,soll durch den neuen verbesserten Zementbrei von niedrigem Wasserverlust die Verschmutzung verhindert oder wesentlich gehemmt werden, die in dem Bereich, der den an Ort und Stelle verbrachten Zementbrei umgibt, durch die Absorbierung von Wasser aus dem Zementibrei auftritt. Die Erfindung soll ferner einen Zementbrei für die Verwendung in Ölbohrlöchern liefern, der Wasser nicht in einem Ausmaß verliert, daß die Geschwindigkeit der ölproduktion des Bohrloches merklich verringert wird.
  • Schließlich soll mit der-Erfindung ein Zementhrei geschaffen werden mit einem den Wasserverlust verhindernden Zusatz, der das Entweichen von Wasser aus dem Zementbrei blockiert, aber die Feuchtigkeit selbst nicht in einem solchen Umfang hält, daß die normale Trocknung des Zementbreies gestört wird.
  • Verschiedene andereZwecke undVorteile derErfindung werden deutlich aus der_ folgenden Beschreibung. Gemäß der Erfindung wird zur Erreichung der genannten Ziele dem wässerigen Zementbrei eine geringe Menge Dextran oder eine Mischung von Dextran und Saccharose zugesetzt, das auf natürlichem Weg durch die Tätigkeit von Mikroorganismen, die Dextran synthetisieren, auf Saccharose-erzeugt wird.
  • Das verwendete Dextran ist in Wasser dispergierbar und hat ein Molekulargewicht zwischen 5000 und demjenigen von nativern, unhydrolysierten mikrobiologisch erzeugtem Dextran, welches auf Millionen geschätzt wird. Die Molekulargewichtsbestimmungen werden mit Hilfe von Methoden, welche sich der Lichtzerstreuung bedienen, vorgenommen. Die Herstellung des erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Dextrans ist bekannt und beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 823 135 beschrieben.
  • Es ist gefunden worden, daß die Mischung von Fruktose und Dextran, die man auf natürlichern Weg bei der rohen Synthese von Dextran aus Saccharose erhält, besonders nützlich ist als Zusatz zu den Zementbreien, um bei diesen einem Verlust von Wasser vorzubeugen oder ihn zu hindern.
  • Während es möglich ist, das Dextran aus dem Fermentierten zu gewinnen und -es mit einem passenden Anteil von Fruktose zu mischen, die auch getrennt von dem Fermentierten oder von einer anderen Quelle erhalten wird, wird vorzugsweise die Mischung von Fruktose und einem nativen Dextran mit hohem Molekulargewicht, wenn sie in dem Fermentierten auftritt, angewendet. Das Gewichtsverhältnis von Fruktose zu Dextran kann in einer solchen Mischung in Abhängigkeit von dem Lenconostocstamm, mit welchem der Saccharchsenährboden beimpft ist, variieren, und 0,5 bis 2,0 bis 2:0,5 betragen. Solche Verhältnisse können angewendet werden. Die Mischung wird erhalten, indem das Fermentierte zu einer höchst konzentrierten Lösung der Fruktosedextranmischung oder zur Trockne eingedampft und das konzentrierte Erzeugnis durch die Zugabe eines geeigneten bakteriostatischen Mittels stabilisiert wird.
  • Der Zementbrei wird hergestellt, indem man die drei Bestandteile, wie hydraulischen Zement, ein inertes Füllmaterial, z. B. Sand oder zerkleinerten Kalkstein, und Dextran oder die Dextranfruktosemischung zusammenmischt mit oder ohne Zusätze zur Erhöhung der Abbindezeit und dann die trockne Mischung mit Wasser vermischt. Man kann auch die verschiedenen Bestandteile getrennt mit Wasser mischen und dann vereinigen, um den Zementbrei zu bereiten, vorausgesetzt, daß der hydraulische Zement mit Wasser unmittelbar vermischt wird, bevor der Zementbrei an Ort und Stelle gebracht wird.
  • Der Ausdruck »hydraulischer Zement« soll hier für alle Mischungen gelten, welche schlechthin als hydraulische Zemente bekannt sind. Zu den hydraulischen Zementen zählen hydraulische Kalke, Grappierzemente, Puzzolanzemente, natürliche und Portlandzemente. Puzzolanzeniente schließen Schlackenzemente ein, die aus gelöschtem Kalk und gekörnter Hochofenschlacke hergestellt sind. Portlandzement ist wegen seiner vorzüglichen Festigkeit ein bevorzugter hydraulischer Zement. Der Zement kann die üblichen geringen Zusätze, die gewöhnlichen hydraulischen Zementen zugesetzt werden, wie Calciumsulfat und/oder Calciumchlorid in Mengen bis zu 3% enthalten.
  • Bei den meisten Arbeiten, wo Ölbohrlöcher zeinentiert werden und wo mit Zement vergossen wird, ist es wünschenswert,' für zusätzliche Festigkeit zuschlagfreien Zernentbrei zu verwenden, aber es ist immer möglich, inerte Zuschläge so lange 'hinzuzufügen, wie die hinzugefügte Menge die Festigkeit des Zements nicht unter den gewünschten Wert vermindert.
  • Bei Arbeiten in offenen Bohrlöchern wird es im allgemeinen vorgezogen, einen zuschlagfreien Zementbrei zu verwenden, um die Schwierigkeit zu vernieiden, daß etwaiges inertes Füllmaterial die Neigung zeigt, von den Wänden des Bohrloches sich abzulösen und sich mit dem Zementbrei zu mischen und diesen in einem Umfang zu verdünnen, so daß es nicht wünschenswert ist, irgendeinen Füller dem Zementbrei, der in das Bohrloch gepreßt werden soll, hinzuzufügen.
  • Die Menge des Wassers, die den trockenen Bestandteilen zur Bildung des Zementbreies zugesetzt wird, ist nicht kritisch, solange ausreichendes Wasser vorhanden ist, um einen pumpbaren Zementbrei zu bilden. Ein Überschuß von Wasser, um Wasserverluste auszugleichen, ist nicht erforderlich.
  • Geringe Mengen des Dextrans zwischen 0,1 und 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Zementgewicht, bewirken eine Verringerung des Wasserverlustes bei wässerigen Breien von hydraulischem Zement mit oder ohne inerte Füllstoffe. Das Molekulargewicht beeinflußt die Dextranmenge, die am wirksamsten ist. Somit sind bei -nativem, unhydrolysiertem Dextran mit hohem Molekulargewicht 0,1 bis 0,5% wirksam, während bei Verwendung von Dextran mit niedrigerem Molekulargewicht, wie einem teilweise hydrolysierten Dextran, Mengen von 1 bis 311o oder bis hinauf zu 511/o bevorzugt werden. Die Menge des verwendeten Dextrans ist nicht kritisch. Das getrocknete Fermentierte mit der stabilisierten Mischung von Fruktose und Dextran kann mit den Zementbestandteilen gemischt werden, oder das hoch konzentrierte oder ge- trocknete Fermentierte kann dem Zementbrei zugesetzt wer-den. Die Mengen an nativem Dextran, die dem Zementbrei zugesetzt werden sollen, betragen 0,1 bis 5%" vorzugsweise 0,1 bis 0,5%, des Zementtrockengewichtes.
  • Das nichthygroskopische Dextran von hohem Molekulargewicht (mindestens 5000) und das native Dextran, das in der Dextran-Fruktose-Mischung vorliegt, hindert oder verhindert den Wasserverlust des Zementbreies wegen der Sperrwirkung der großen Moleküle, aber zeigt keine Neigung, die Feuchtigkeit fest zu halten, wenn der Zementbrei einmal an Ort und Stelle gebracht ist. Die Wirkung beruht auf der molekularen Größe und nicht auf einer dem Dextran eigenen hygroskopischen Eigenschaft. Eine Neigung der Fruktose, in der Fruktose-Dextran-Mischung Wasser zu halten, wird durch das native Dextran sehr hohen Molekulargewichtes, das mit ersterer vereinigt ist, ausgeglichen.
  • Die nachstehenden Beispiele dienen bloß zur Erläuterung der Erfindung, beschränken diese aber in keiner Weise.
  • Beispiel 1 Ein Brei von Portlandzement wird zubereitet aus 3,6 kg Zement auf 3,785 1 des Zementbreies. Ungefähr 0,5 Gewichtsprozent (bezogen auf den trockenen Portlandzeinent) von nativem Dextran werden hinzugefügt. Das Dextran besitzt ein auf Millionen geschätztes Molekulargewicht und ist löslich in kaltem Wasser.
  • Die Wirksamkeit des nativen Dextrans zur Verhinderung des Wasserverlustes des Zementbreies wurde gemäß einem der bekannten Prüfungsverfahren für Bohrschlamin geprüft. Der Zementbrei verliert nur etwa 15 ccin Wasser in, 5 Minuten im Vergleich zu einem Verlust von 105 ccin in einer Minute 15 Sekunden bei einem gleichen Zementbrei, der aber kein Dextran enthielt.
  • Beispiel 2 Die Mischung von Fruktose und Dextran, die man dadurch erhält, daß man einen Saccharose enthaltenden Nährboden mit einer Kultur von Leuconostocmesenteroi-des (gesamte Kultur) beimpft und die Masse bebrütet, bis Dextran in maximaler Ausbeute erzeugt ist, wird in stabiler trockner Form erhalten, indem man das Fermentierte zur Trockne konzentriert und dem Rückstand ein bakteriostatisches Mittel zusetzt. Von dem stabilen trocknen Produkt wird einem Portlandzementbrei, der gemäß Beispiel 1 hergestellt ist, eine Menge zugesetzt, die ausreicht, um 0,5% Fruktose-Dextran-Mischung (Verhältnis von Fruktose zu Dextran etwa 1 : 1) vom Zernentgewicht zu liefern. Bei Prüfung nach den obenerwähnten Vorschriften (Beispiel 1) zeigte der Zementbrei lediglich einen vernachlässigbaren Wasserverlust in 5 Minuten und einen Verlust von nur etwa 15 ccm in 10 Minuten. Beispiel 3 Beispiel 1 wird wiederholt mit der Abänderung, daß hydrolysiertes Dextran (Molekulargewicht 20 000 bis 200 000, Durchschnitt 60 000 bis 80 000-) in einer Menge von etwa 1 11/o des Zementgewichtes angewendet wird, umden Verlust an Wasser bei dem Zementbrei zu inhibieren. Beispiel 4 Beispiel 1 wird wiederholt mit der Maßgabe, daß natives Dextran dem Zementbrei in einer Menge von etwa 0,8% des Zementgewichtes einverleibt wird. Beispiel 5 Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß natives Dextran dem Zernentbrei in einer Menge von etwa 21/o des Zementgewichtes einverleibt wird. Beispiel 6 Ein Brei von Puzzolanzement wird mit 2,27kg Schlackenzement auf 3,7851 Brei angemacht, und 0,6Gewichtsprozent (bezogen auf den trockenen Zement) hydrolysiertes Dextran (durchschnittliches Molekulargewicht etwa 5000) werden hinzugefügt. Das Dextranhydrolysat hindert wirksam den Wasserverlust des Zementbreies.
  • In jedem der wiedergegebenen Beispiele kann das Dextran oder die Dextran-Fruktose-Mischung mit dem Zement trocken gemischt und Wasser zu einer späteren Zeit zugesetzt werden, um den Brei herzustellen.
  • Gleich gute Ergebnisse wurden erhalten, wenn andere native, in Wasser dispergierbare Dextrane oder deren Hydrolysate mit Molekulargewichten bis hinab zu etwa 5000 in dein Zementbrei vorhanden waren oder wenn die auf natürlichem Weg erzeugte Mischung von Fruktose und Dextran verwendet wurde.
  • Der gemäß der Erfindung hergestellte Zementbrei enthält keine anderen Stoffe als die Zementmischung, ausgenommen solche Stoffe, wie sie üblicherweise solchen Zementbreien einverleibt werden.
  • Die Menge Zement pro 3,7851 Zeinentbrei beträgt gewöhnlich 2,27 bis 6,81 kg. Ein Zementbrei, der nach vorliegendem Beispiel 1 hergestellt ist, aber 1 % Inulin zur Verhütung des Wasserverlustes enthält, verliert viel weniger Wasser als der unbehandelte Zeinentbrei; er hat aber den Nachteil, daß die Feuchtigkeit durch das hygroskopische Inulin angezogen und festgehalten wird, nachdem der Zement abgebunden hat.
  • Dextran, das nicht hygroskopisch und von hohem Molekulargewicht ist, verhindert den Verlust an Wasser bei dem Zementbrei, vermöge der Molekülgröße oder durch ein physikalisches Absperren. Die verschiedenen Mechanismen, durch welche das Dextran und die Fruktose-Dextran-Mischung einerseits und das Inulin andererseits den Wasserverlust des Zementbreies herabsetzen, sind bei einer oberflächlichen Betrachtung des Dextrans und Innlins nicht erkennbar. Bei-de sind hydroxylierte Stoffe. Im Dextran jedoch sind die sich wiederholenden Anhydroglukose-Einheiten durch 1,6-Bindungen verknüpft, und das Dextran enthält nicht die freie C H? 0 H-Gruppe in der sich wiederholenden (1,6) Struktur, welche freie Gruppe kennzeichnend für Stärke, Dextrin, Inulin, Zellulose ist. Die vorherrschenden 1,6-Bindungen im Dextran und- die Abwesenheit der freien C H2 0 H-Gruppe in der sich wiederholenden Struktur, stehen in Beziehung zu der Tatsache, daß das Dextran, ungleich dem Inulin, nichthygroskopisch ist. Wasser wird durch das Dextran oder die Dextranfruktosemischung abgegeben, wenn man den Zement abbinden läßt.
  • Der Zementbrei, der Dextran oder die Fruktose-Dextran-Mischung enthält, bindet in einen harten Zement ab, der für das Zementieren von Bohrlöchern und für das Vergießen von Zement geeignet ist, wie die Wasserverlustprüfung ergibt. Dies steht auch im Gegensatz zu dem Verhalten des Zementbreies, der kein Dextran oder keine Dextran-Fruktose-Mischung enthält.
  • Es ist selbstverständlich, daß die Beispiele und Prüfergebnisse, die hier mitgeteilt werden, lediglich Zwecken derErläuterung dienen und daß verschiedene Änderungen und Abwandlungen in den Einzelheiten bei der praktischen Ausführungder Erfindung vorgenommen werden können, einschließlich der Auswahl ,des Dextrans und dessen verwendeter Menge. Sofern solche Änderungen und Aibwandlungen ohne Ab- weichung vom Wesen der Erfindung vorgenommen werden, fallen sie noch unter -den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.

Claims (2)

  1. PATFNTANSPRÜCHE- 1. Zementmischung zur- Herstellung wässeriger, vergießbarer Zementbreie, die Zusätze enthält, welche wasserhaltend wirken, ohne die Abbindezeit wesentlich zu erhöhen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz besteht aus kleinen Mengen, vorzugsweise 0, 1 bis 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Trockengewicht des Zementes, von in Wasser dispergierbarem Dextran mit einem Molekulargewicht zwischen 5000 und demjenigen von nativem, unhydrolysiertem, mikrobiologisch erzeugtem Dextran und/oder Mischungen von nativem, in Wasser dispergierbarem Dextran und Fruktose, die durch Tätigkeit von Dextran synthetisierenden Stämmen von Leuconostoc auf Saccharose erzeugt sind, in einer zur Lieferung von 0,1 bis 5,0- Gewichtsprozent Dextran, bezogen auf das Trockengewicht des Zementes, ausreichenden Menge.
  2. 2. Zementmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Zement vorzugsweise Portlandzement ist. 3. Zementmischung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz besteht aus einem Konzentrat einer Mischung von nativern Dextran und Fruktose in einer für die Lieferung von 0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent Dextran, bezogen auf das Trockengewicht des Zementes, ausreichenden Menge. 4. Zementmischung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz besteht aus einem trocknen Konzentrat einer Mischung von nativem Dextran und Fruktose in einer für die Lieferung von 0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent Dextran, bezogen auf das Trockengewicht des Zementes, ausreichenden Menge.
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