DE108663C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE108663C DE108663C DENDAT108663D DE108663DA DE108663C DE 108663 C DE108663 C DE 108663C DE NDAT108663 D DENDAT108663 D DE NDAT108663D DE 108663D A DE108663D A DE 108663DA DE 108663 C DE108663 C DE 108663C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- sleeve
- lever
- movement
- chain
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000004576 sand Substances 0.000 claims description 5
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 2
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 10
- 101700050571 SUOX Proteins 0.000 description 3
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 2
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J1/00—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
- D03J1/20—Measuring length of fabric or number of picks woven
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Kontrole und zum selbstthätigen
Reguliren der Schufsdichte, d. h. der auf die Mafseinheit 1 einzuwebenden Anzahl
Schufsfäden. Es wird dieses dadurch erreicht, dafs eine auf der Achse einer Gewebemefswalze
lose sitzende Hülse sich nach links oder rechts verstellt, falls die ihr ertheilte, für einen
jeden Ladenschlag sich gleichbleibende Winkelgeschwindigkeit mit der Winkelgeschwindigkeit
der Gewebemefswalze nicht übereinstimmt und durch diese zur Kontrole der Schufsdichte
dienende Verstellung mittelst einer geeigneten Vorrichtung auf die Kettenspannung wirkt, um
diese zur Erzielung einer gleichmäfsigen Schufsdichte zu vergröfsern oder zu verringern.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Vorrichtung an einem Webstuhl angeordnet,
und zwar zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Oberansicht,
während Fig. 4 und 5 einen Einzeltheil in
zv^ei verschiedenen Schnitten veranschaulichen und Fig. 6 und 7 eine andere Ausführungsform
darstellen.
Auf der Achse der Gewebemefswalze a, welche von dem einen Theil ihres Umfanges
bedeckenden Gewebe mit fortbewegt wird, befindet sich, wie aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen,
ein in Fig. 4 und 5 in gröfserem Mafsstabe dargestellter Cylinder b, welcher eine
schraubenförmige Nuth c besitzt. In diese ragt der Stift d einer über dem Cylinder b
beweglichen Hülse f hinein, auf welcher ein Zahnrad g angeordnet ist. Dieses Zahnrad
greift, wie Fig. 3. zeigt, in das auf der Welle der Riffelwalze i sitzende Zahnrad h ein, welches
durch die Uebersetzungsräder k I m und η
mit dem Schaltrad in Verbindung steht. Mit diesem Schaltrad ο steht, der Fig. 1 entsprechend,
eine Klinke ρ in Eingriff, welche in bekannter Weise bei jedem Ladenschlag
das Sperrrad um eine bestimmte Zähneanzahl dreht. Soll nun ein Gewebe hergestellt werden,
das auf der gegebenen Mafseinheit eine bestimmte Anzahl Schufsfäden enthält, also
ein Gewebe von bestimmter Schufsdichte, so giebt man der Riffelwalze eine bestimmte Umfangsgeschwindigkeit
dadurch, dafs man, wie allgemein üblich, ein Wechselrad η von bestimmter
Zähnezahl ansteckt. Mit der auf diese Weise festgelegten Drehung der Riffelwalze ist
auch diejenige der Hülse f festgelegt und erfolgt demnach die Drehung der Hülse f um
einen sich stets gleichbleibenden Winkel für einen jeden Ladenschlag, während die gleichzeitige
und gleichgerichtete Drehung der Gewebemefswalze um einen gröfseren oder kleineren
Winkel erfolgt, je nachdem ein gröfseres oder kleineres Stück Gewebe auf den Waarenbaum
aufgewunden wird. Die der Hülse f ertheilte Winkelgeschwindigkeit ist mit dem Umfang der
Gewebemefswalze derart zusammengesetzt, dafs beim Einweben der normalen Schufsdichte
die Hülse f und ebenso die Gewebemefswalze übereinstimmende Winkelgeschwindigkeiten
haben. Ist aber die Schufszahl eine gegen die normale Zahl . abweichende, d. h. eine geringere oder gröfsere, so wird durch
die dadurch entstehende langsamere oder schnellere Umdrehung der Gewebemefswalze a
ein seitliches Verschieben der Hülse f nach links oder rechts stattfinden. Dieses seitliche,
zur Kontrole der Schufsdichte dienende Verschieben der Hülse / wirkt nun durch geeignete
Zwischenmittel derart auf den Regulator der Kettenspannung, dafs dieselbe dem Schufseinträg entsprechend jedesmal vermehrt
oder verringert wird.
Zu dem letztgenannten Zwecke besitzt die Hülse /, wie aus Fig. 3 und 5 ersichtlich,
eine zweite Nuth r, in welche (vergl. Fig. 1, 2 und 7) mittelst des Zapfens s der bei t drehbar
gelagerte Doppelhebel u eingreift. Das Obere Ende des Doppelhebels besitzt einen
Zeiger v, welcher sich vor einer Scala v1 bewegt,
während das untere Ende dieses Doppelhebels durch ein Zwischenstück w mit dem
Arm a1 eines bei bl drehbar gelagerten Segmentes
c1 in Verbindung steht. An dieses Segment greift bei d1 ein Bügel, an, dessen
Arme f1/2 zu Schaltklinken ausgebildet sind,
und zwar greifen dieselben je nach der Stellung des Segmentes b1 in das Schaltrad gl
oder g2 ein. Auf der Achse b1 ist ferner ein
Winkelhebel h1 gelagert, welcher ebenfalls beid1
mit den Schaltklinken /*/2 verbunden ist. An
dem anderen Arm dieses Winkelhebels greift bei i1 eine Zugstange k1 an, welche durch den
Arm I1 mit der Lade q in Verbindung steht.
Führt die Hülse/ durch die falsche Schufszahl eine Bewegung nach rechts aus, so wird
durch die Nuth r der Hülse/ der obere Arm des Hebels u ebenfalls nach rechts bewegt,
welcher Ausschlag durch den Zeiger ν an der Scala v1 ersichtlich ist. Der untere Theil des
Hebels b schwingt hierbei nach links und bewirkt durch das Zwischenglied w eine um b1
schwingende Verstellung des Segmentes c1, so dafs die Klinke /2 mit dem Schaltrad g'2 in
Eingriff kommt. Bei der Bewegung der Lade q wird der in Fig. 1 ersichtliche und mit der
Lade fest verbundene Arm Z1 mit seinem freien Ende in eine hoch- und niedergehende Bewegung
versetzt, weiche unter Mitwirkung der Zugstange kl auf den Winkelhebel hl derartig
übertragen wird, dafs durch die Schaltklinke/2 das Schaltrad g2 eine theilweise Drehung erfährt.
Da dieses Schaltrad fest auf der Achse b1 sitzt, so wird gleichzeitig die auf dem ,entgegengesetzten
Ende dieser Achse sitzende Schraube m1 und durch diese das Zahnrad n1
in Bewegung versetzt. Das letztere überträgt seine Bewegung auf die Scheibe o1, welche in der
üblichen Weise durch Seil p1 und Feder q1
mit dem Kettenbaum r1 in Verbindung steht. Bei der vorbeschriebenen Verstellung der
Hülse / wird also durch die erwähnten Zwischenmittel ein Spannen des Kettenbaumes stattfinden.
Bewegt sich dagegen die Hülse nach links, so schwingt der Hebel u ebenfalls nach links,
während durch den unteren Arm des Hebels u sich der Arm al nach rechts bewegt und das
Segment nach links hin sich derart verstellt, dafs die Klinke f1 mit dem Schaltrad gl in
Eingriff kommt, so dafs also bei der nun folgenden Bewegung der Lade die Welle b1 in
entgegengesetzter Richtung gedreht und die Kettenspannung verringert wird.
Es ist nun nicht unbedingt nothwendig, dafs die Uebertragung der Bewegung der Hülse /
durch die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Zwischenmittel geschieht, sondern es kann auch
jede andere passende Einrichtung zur Erzielung desselben Zweckes Anwendung finden, wie
dieses beispielsweise die Fig. 6 und 7 zeigen.
Der Sandbaum i erhält hier, wie. Fig. 6 veranschaulicht, seine Drehung durch ein anderes
Schaltrad o2, auf dessen Achse ein Segment λ2
mit einer Anzahl Schaltklinken b2 drehbar angeordnet ist. Dieses Segment a2 wird beim
Rückwärtsgang der Lade q durch den an ihm befestigten Zughaken c2 nach rückwärts bewegt
und dadurch das Schaltrad o2 um einen Theil seines Umfanges gedreht. Der Zug des
Hakens c2 ist so berechnet, dafs der Haken zuerst etwas todten Gang macht., bis er an d'2
anstofsend das Schaltklinkensegment a2 nach rückwärts dreht.
Die vorerwähnte Drehung des Schaltrades o2
wird durch die konischen Räder χ auf die Schnecke y übertragen, letztere greift in das
Rad m4, auf dessen Achse das Rad Z4 sitzt, welches das auf der Sandbaumachse angeordnete
Rad k bewegt. Nachdem der Schälthäken bei seiner Rückwärtsbewegung das Schaltklinkensegment a2 nach rückwärts gezogen
hat, giebt derselbe dieses bei seiner Vorwärtsbewegung wieder frei, so dafs das Schaltklinkensegmant
durch die Feder h" wieder in seine Anfangsstellung zurückbewegt wird.
Mit dem Segment d2 ist mittelst Stellschraube z"2
eine Kette k2 verbunden, die durch das Verbindungsstück /2 derselben mit dem Hebel m2
in Verbindung steht, welcher bei n2 drehbar an dem Stuhlgestell gelagert ist. Ueber diesen
Hebel gleitet die Schiene p2, welche bei q2 geführt
und an ihren vorderen Enden abgeschrägt ist. Durch diesen abgeschrägten Theil der Schiene wird der mehr oder weniger
grofse Rückgang des Schaltfallensegmentes ä2 bestimmt. Die Schiene p2 steht, wie aus Fig. 7
ersichtlich, mit dem bei t drehbar gelagerten Hebel u in Verbindung, welcher in der durch
die Fig. 1 bis 5 erläuterten Art an die Hülse/ angreift und durch diese wie vorbeschrieben
verstellt wird. Bewegt sich z. B. die Hülse / nach links, so bewegt sich das untere Ende
des Hebels u nach rechts und zieht hierbei die Schiene p2 ebenfalls nach rechts, so dafs
infolge der Schienenschräge der Hebel m2 unter Wirkung der Feder h2 und Kette k2 sich
höher hinauf bewegen kann, bis er an die Abschrägung der Schiene j>2 anschlägt, während,
sobald sich die Hülse nach rechts bewegt, die Schiene nach links bewegt wird und somit
-dem Hebel m'1 einen nur kleineren Hochgang
gestattet. Je nachdem der Hebel jm2 einen
kleineren oder gröfseren Hochgang ausführen kann, wird auch das Schaltklinkensegment eine
kleinere oder gröfsere Schaltung des Rades o2 ausführen. Diese Mehrschaltung wird durch
das schon beschriebene Getriebe auf den Sandbaum i übertragen und dadurch die genaue
.Schufsdichte hervorgebracht.
Findet keine Verschiebung der Hülse und somit auch keine Verstellung der Schiene u
statt, so wird die Schaltung des Sandbaumes sich gleich bleiben.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zur Kontrole und zum selbstthätigen Reguliren der Schufsdichte auf Webstühlen, dadurch gekennzeichnet, dafs eine von einer Mefswalze (a) angetriebene Nuthenrolle (b) und eine vom Regulator aus angetriebene Hülse (f), die sich auf der Rolle (b) drehen kann und mit einem Vorsprung in die Nuth (c) der Rolle fafst, sich mit gleichmäfsiger Winkelgeschwindigkeit drehen, wenn die Schufsdichte der Waare die beabsichtigte ist, während anderenfalls die ungleichmä'fsige Drehung von Rolle und Hülse eine Verschiebung der Hülse (f) in axialer Richtung veranlafst, welche das Ausschlagen eines Hebels (u) bewirkt, der mittelst eines Zeigers (v) die eingetretene Unregelmäfsigkeit anzeigt und durch seine Einwirkung auf die Kettenbaumbremsung diese Unregelmäfsigkeit beseitigt.
Vorrichtung zur Kontrole und zum selbstthätigen Reguliren der Schufsdichte auf Webstühlen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs durch die Verstellung des Doppelhebels (u) eine Schiene (p1) mit ihrer Abschrägung derart verschoben wird, dafs je nach dem Ausschwingen des Doppelhebels (u) unter Mitwirkung eines Hebels (m2) ein Schaltfallensegment (a?) beim Ausschwingen der Lade in seiner Bewegung mehr oder weniger begrenzt wird, um mittelst einer geeigneten Räderübersetzung die Bewegung des Sandbaumes (i) zum Spannen der Kette zu regulären.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE108663C true DE108663C (de) |
Family
ID=378625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT108663D Active DE108663C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE108663C (de) |
-
0
- DE DENDAT108663D patent/DE108663C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1710190B2 (de) | Steuervorrichtung fuer die schaefte von webmaschinen | |
DE1535645C3 (de) | Webmaschine | |
DE2610888A1 (de) | Musterungsvorrichtung zum steuern von stellelementen von textile flaechen bildenden maschinen | |
DE2942573A1 (de) | Rotationsschaftmaschine | |
DE108663C (de) | ||
DE2016065B2 (de) | Kettablaßeinrichtung | |
DE2333858A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bewegen einer wirknadel einer schuetzenlosen webmaschine | |
DE1785377A1 (de) | Webmaschine | |
DE636807C (de) | Webstuhl zum Herstellen von Schubnoppengeweben | |
DE109199C (de) | ||
DE32454C (de) | Regulator für Webstühle. • | |
DE528008C (de) | Vorrichtung an Webstuehlen zur automatischen Herstellung von Webstuecken in beliebig wechselnder Leinwand- und Dreherbindung | |
DE650888C (de) | Negatives, direkt wirkendes Kettenablassregelgetriebe | |
DE263987C (de) | ||
DE817426C (de) | Stufenloser Riffelbaum-Regulator, insbesondere fuer mechanische Webstuehle | |
DE452326C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Abwickeln der Kette von einem ortsfest gelagerten kettenbaum mit Kettenbaumfuehler und zwanglaeufigem Antrieb des Kettenbaums | |
DE454466C (de) | Strickmaschine mit gekehlter Fadenleitplatte zum Wendeplattieren | |
AT117293B (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung einer Schußkettenwirkware. | |
DE626715C (de) | Vorrichtung fuer die Schaltung des Warenbaumes | |
DE1710239B2 (de) | Vorrichtung zur Kettspannungsregelung beim Ab- und Einschalten einer Webmaschine | |
DE6103C (de) | Neuerungen an Regulatoren für Webstühle und andere Maschinen | |
AT217967B (de) | Automatische Kettbaum-Schalteinrichtung an Webstühlen | |
DE640295C (de) | Vorrichtung zum Entspannen der Webkette bei Stoerungen im Schuetzenlauf | |
DE964609C (de) | Hilfskraftbetaetigter Typenhebelantrieb fuer Schreibmaschinen, insbesondere Fernschreibmaschinen | |
DE20442C (de) | Regulator für mechanische Webstühle |