DE817426C - Stufenloser Riffelbaum-Regulator, insbesondere fuer mechanische Webstuehle - Google Patents

Stufenloser Riffelbaum-Regulator, insbesondere fuer mechanische Webstuehle

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DE817426C
DE817426C DER412A DER0000412A DE817426C DE 817426 C DE817426 C DE 817426C DE R412 A DER412 A DE R412A DE R0000412 A DER0000412 A DE R0000412A DE 817426 C DE817426 C DE 817426C
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DE
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stepless
corrugated
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regulator
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Application number
DER412A
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English (en)
Inventor
Franz Rothe
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/20Take-up motions; Cloth beams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Stufenloser Riffelbaum-Regulator, insbesondere für mechanische Webstühle Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein stufenloser Riffelbaum-Regulator, insbesondere für mechanische Webstühle, welcher es ermöglicht, zwischen der Mindestschußzahl von sechs Schuß je Zentimeter und einer Schußzahl von maximal t2o Schuß je Zentimeter höher zu arbeiten.
  • Es sind Riff elbaum-Regulatoren an mechanischen Webstühlen bekannt, deren Schußzahl an eine bestimmte Übersetzung gebunden ist. Soll beispielsweise ein Gewebe mit einer Schußzahl von 20 Schuß je Zentimeter hergestellt werden, so muß ein entsprechendes Schußrad mit 20 Zähnen vorhanden sein. Wird dagegen ein Gewebe mit einer Schußzahl von 22 Schußfäden je Zentimeter verlangt, so muß der Webfachmann erst das Schußrad mit 20 Zähnen gegen ein solches mit 22 Zähnen auswechseln, welches stets mit einem wesentliehen Zeitverlust und Verunreinigung sowie Geschicklichkeit verbunden ist. Wird beispielsweise in einem anderen Fall ein Schußgarn verarbeitet, welches im Schuß eine größere Dichte, etwa von 22,15 Schuß je Zentimeter erfordert, so ist dies bei einer Zahnschaltung, wie sie seither in bekannter Weise verwendet wird, nicht möglich, denn durch die Zähnezahl des Schaltrades ist man stets an eine gerade Untersetzung gebunden.
  • Es ist weiterhin bekannt, Bruchteile von Schußfadenstärken bei dem Vorschub von bis jetzt in Betrieb befindlichen Riffelbaum-Regulatoren berücksichtigen zu können. Für diese Fertigungsart wurden Regulatoren verschiedenster Bauart entwickelt, wie beispielsweise bei dem Riffelbaum-Regulator für Seidenwebstühle, der durch einen komplizierten Schneckentrieb einen sehr feinen Vorschub ermöglicht. Auch diese bekannte Bauart ist an eine stufenförmige Vorschubregulierung zwangsläufig gebunden, die keine beliebige Teilung aufweist.
  • Durch die vorliegende Erfindung sind alle diese Nachteile behoben und ein stufenloser Riffelbaum-Regulator geschaffen, der zwischen einer Mindestschußzahl von sechs Schuß je Zentimeter und einer Schußzahl von maximal 120 Schuß je Zentimeter und höher arbeitet.
  • Gemäß der Erfindung werden durch die Betätigung eines geeigneten Schalt- und Steuermechanismus wahlweise schwenkbar gelagerte Klemmstücke o. dgl. wechselseitig in die Rille einer Keilscheibe zum Einwirken gebracht und dadurch die Keilscheibe. in eine Links= bzw. Rechtsdrehung versetzt.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht noch darin, daß in einer seitlichen radialen Ausnelimung der Keilscheibe zwei fliegend gelagerte Planetenräder und zwei gleichachsig mit der Keilscheibe drehbar gelagerte Sonnenräder abrollen und die beiden Sonnenräder gegeneinander eine Zähnedifferenz von mindestens zwei Zähnen aufweisen. Die Sonnenräder haben ,außerdem verschieden große Durchmesser, die durch Zahnkorrektur wieder ausgeglichen sind.
  • Erfindungsgemäß ist das eine Sonnenrad örtlich an geeigneter Stelle befestigt und das zweite Sonnenrad auf der Steuerwelle aufgekeilt. Durch die Zahndifferenz der Sonnenräder wird durch die Planetenräder eine Vorschubbewegung eingeleitet, die sich durch das aufgekeilte Sonnenrad auf die Steuerwelle überträgt, die mit dem Riffelbaum in Verbindung steht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen schematischen Antrieb des Riffelbaum-Regulators, Abb. 2 eine Teilansicht des Regulators; Abb. 3 zeigt eine Draufsicht und Abb. 4 einen Längsschnitt A-B von Abb. 2.
  • Wie in Abb. i und 2 ersichtlich, ist die Arbeits-und Wirkungsweise des Riffelbaum-Regulators gemäß der Erfindung wie folgt: Ein Transporthebel i in Abb. i ist an der äußeren Gestellwand des Webstuhles schwenkbar gelagert und wird bei laufender Maschine von dem auf einer Kurbelwelle sitzenden Nocken 2 durch Stoßwirkung beeinflußt. Ein geeignetes Federglied, beispielsweise eine Zugfeder 3, hält den Transporthebel i an dem Kurbelwellennocken unter Federwirkung. Das auf der Gleitschiene 4 sitzende Gleitstück 5 überträgt die erteilte Stoßbewegung über Stange 6 zum Transportkäfig 7.
  • Die Einstellung einer bestimmten Schußzahl erfolgt durch die Verstellung des Gleitstückes 5, in Verbindung mit einem Handrad 8 und Gewindespindel g. Auf einer geeichten Skala io, die sich an der Gleitschiene 4 befindet, ist die jeweils eingestellte Schußzahl gut abzulesen.
  • Wird die Schaltstange ii (Abb. 2) auf Vorlauf geschaltet, so gibt die Steuerstange 12 über Steuerhebel 13 und Steuerstück 14, das mit dem Steuerhebel 13 auf gemeinsamer Welle sitzt, das Klemmstück 15 frei. Das Klemmstück 15 ist schwenkbar in den Bolzen 16 gelagert. Die Zugfeder 17 zieht das konisch gehaltene Klemmstück 15 in die Rille der Keilscheibe 18 ein, wodurch die Keilscheibe 18 eine Drehung in Richtung icg ausführt.
  • In der Keilscheibe 18 sind die Planetenräder 20 fliegend gelagert, welche sich auf den Sonnenrädern 21 und 22 abrollen. Beide Sonnenräder 21 und 22 weisen gegeneinander eine Zähnedifferenz von zwei Zähnen auf. Das Sonnenrad 21 ist örtlich befestigt, und das Sonnenrad 22 ist auf der Steuerwelle 23 aufgekeilt. Durch die Zähnedifferenz der Sonnenräder 21 und 22 wird durch die Planetenräder 20 eine Vorschubbewegung eingeleitet. Die verschiedenen Sonnenraddurchmesser sind durch vorgenommene Zahnkorrektur ausgegl.jchen. Sonnenrad 22 überträgt die so eingeleitete Vorschubbewegung auf die Steuerwelle 23. die mit dem Riffelbaum gekuppelt ist.
  • Erfindungsgemäß wirkt durch die Eigenart des Planetentriebes das Gesamtgetriebe selbsthemmend, wodurch die bisher benötigten Sperrglieder, wie Sperrklinke o. dgl., die beim jedesmaligen Schußsuchen von Hand beeinflußt werden mußten, in Fortfall kommen.
  • Schaltet man bei einem Rücklauf die Schaltstange i i nach oben, so liebt die Steuerstange 12 und Steuerhebel 13, der mit dem Steuerstück auf gemeinsamer Welle sitzt, das Klemmstück 15 aus und gibt das Klemmstück 2.4 frei, welches wie Klemmstück 15 schwenkbar gelagert ist. Klemmstück 24 greift nun in die Rille der Keilscheibe 18 ein, und die Zugfeder 3 leitet die rückläufige Transportbewegung in Richtung 25 über das vorher beschriebene Hebelsystem ein.
  • Bei Leerlauf wird die Schaltstange i i in Mittelstellung gebracht. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn eine neu eingezogene Kette angewebt werden soll und der Weber den einwandfreien Lauf des Schützens prüfen will, ohne daß die Kette transportiert wird. Ist die Schaltstange i i in Mittelstellung (Leerlaufstellung) gebracht, so liegen die beiden Klemmstücke 15 und 24 mit den Auflagezapfen 26 auf dem Steuerstück 14 derart auf, daß die Rille der Keilscheibe frei ist, also bei der Schubbewegung des Transportkäfigs 7 durch die Klemmstücke 15 und 24 kein Eingriff und somit keine Mitnahme erfolgen kann.
  • Durch den neuen stufenlosen Riffelbaum-Regulator gemäß der Erfindung sind alle bisherigen Einstellschwierigkeiten vollkommen beseitigt, da zwischen einer Mindestschußzahl von sechs Schuß je Zentimeter bis zur maximalen Höchstzahl keine Grenzen gesetzt sind. Alle bisher benötigten Schußräder kommen ebenfalls in Fortfall. Der bisher komplizierte Sperrmechanismus wird durch eine einfache Keilscheibe von zuverlässiger Wirkungsweise ersetzt, welche die Vorschubbewegung durch ein eingebautes Planetengetriebe einleitet und selbsthemmend sperrt.
  • Der stufenlose Riffelbaum-Regulator gemäß der Erfindung ist zweckmäl.lig in einem zugänglichen Gehäuse eingekapselt und kann auch nachträglich an jedem bereits vorhandenen mechanischen Webstuhl angebracht werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Stufenloser Riffelbaum-Regulator, insbesondere für mechanische Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Betätigung eines geeigneten Schalt- und Steuermechanismus (1i, 12, 13 und i4) wahlweise schwenkbar gelagerte Klemmstücke (i 5 und 24) o. dgl. wechselseitig in die Rille einer Keilscheibe (i8) einwirken und dadurch die Keilscheibe in eine Links- bzw. Rechtsdrehung versetzt wird.
  2. 2. Stufenloser Riffelbaum-Regulator nach :\nsl)ruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einer seitlichen radialen Ausnehmung der Keilscheibe (i8) zwei fliegend gelagerte Planetenräder (2o) auf zwei gleichachsig mit der Keilscheibe (i8) drehbar gelagerten Sonnenrädern (2i und 22) abrollen.
  3. 3. Stufenloser Riffelbaum-Regulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sonnenräder (2i und 22) gegeneinander eine Zähnedifferenz von mindestens zwei Zähnen aufweisen.
  4. 4. Stufenloser Riffelbaum-Regulator nach Ansprüchen 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Sonnenrad (2i) örtlich fest und das zweite Sonnenrad (22) auf der Steuerwelle (23) aufgekeilt ist.
  5. 5. Stufenloser Riffelbaum-Regulator nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenräder (2i und 22) verschieden große Teilkreisdurchmesser haben, welche durch Zahnkorrektur wieder ausgeglichen sind.
  6. 6. Stufenloser Riffelbaum-Regulator nach Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß infolge der Zähnedifferenz der Sonnenräder (2i und 22) durch die Planetenräder (20) eine Vorschubbewegung eingeleitet wird, die sich durch das zweite Sonnenrad (22) auf die Steuerwelle (23) überträgt, die mit dem Riffelbaum in Verbindung steht.
  7. 7. Stufenloser Riffelbaum-Regulator nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile des Riffelbaum-Regulators in einem zugängigen Gehäuse eingekapselt sind. B. Stufenloser Riffelbaum-Regulator nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß alleTeile desRiffelbaum-Regulators anstatt mechanisch von Hand aus durch ein geeignetes Druckmittel hydraulisch oder magnetelektrisch steuerbar sind.
DER412A 1949-11-22 1949-11-22 Stufenloser Riffelbaum-Regulator, insbesondere fuer mechanische Webstuehle Expired DE817426C (de)

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