DE1085534B - Verfahren zur Herstellung von Malonesterhydraziden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Malonesterhydraziden

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DE1085534B
DE1085534B DEA30991A DEA0030991A DE1085534B DE 1085534 B DE1085534 B DE 1085534B DE A30991 A DEA30991 A DE A30991A DE A0030991 A DEA0030991 A DE A0030991A DE 1085534 B DE1085534 B DE 1085534B
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Germany
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acid
diphenyl
malonic ester
preparation
alcohol
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DEA30991A
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English (en)
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Dipl-Chem Dr Ernst Stieglitz
Ernst Guenther
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ARZNEIMITTELFABRIK KREWEL LEUF
Original Assignee
ARZNEIMITTELFABRIK KREWEL LEUF
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C243/00Compounds containing chains of nitrogen atoms singly-bound to each other, e.g. hydrazines, triazanes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pyrrole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Malonesterhydraziden Es ist bekannt, daß Malonesterhydrazide der allgemeinen Formel in denen R1 und R2 Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Aralkyl und R3 Alkyl oder Aralkyl bedeuten, ausgehend von Malonester über die Verseifung zum Halbester, Bereitung des Malonestersäurechlrids und dessen Umsetzung mit Hydrazobenzol dargestellt werden können. Die einzelnen Umsetzungen verlaufen dabei nicht immer eindeutig und mit guten Ausbeuten, die Endprodukte sind recht unrein und oft schwer zu reinigen (vgl. Helv. Chim. Acta, Bd. 40 [1957], S. 408). Versuche, solche Malonesterhydrazide durch Aufspalten des Pyrazolidinringes zu erhalten, führten zu keinen befriedigenden Ergebnissen. Es wurde nun gefunden, daß man diese Verbindungen in guter Ausbeute und hoher Reinheit auf einfache Weise dadurch gewinnen kann, daß man 1 ,2-Diphenyl-3,5-dioxopyrazolidin oder dessen in 4-Stellung anspruchsgemäß substituierte Derivate mit wasserfreiem Alkohol unter Zusatz von etwas hochkonzentrierter Säure einige Stunden auf etwa 100"C erhitzt. Dabei erfolgt die Aufspaltung des Diphenyl-dioxopyrazolidins unter Addition von 1 Mol des angewandten Alkohols und unter Bildung des entsprechend substituierten Malonesterhydrazids. Die Esterkomponente wird durch den zur Umsetzung und als Lösungsmittel verwendeten aliphatischen oder araliphatischen Alkohol festgelegt. Für gute Ausbeuten und reine Endprodukte ist es von Bedeutung, daß in das Reaktionsgemisch möglichst wenig Wasser gelangt. Als Säure kann hochkonzentrierte, möglichst wasserfreie Mineralsäure, z. B. Chlorwasserstoff, oder eine aromatische Sulfosäure, insbesondere p-Toluolsulfosäure, verwendet werden. Letztere ist besonders vorteilhaft, da mit ihr bei kurzen Reaktionszeiten nahezu quantitative Ausbeuten an Verfahrensprodukten mit hoher Reinheit erzielt werden. Die als Ausgangsprodukte benötigten Diphenyl-dioxopyrazolidine können nach bekannten Verfahren in glatter Reaktion aus Malonester und Hydrazobenzol erhalten werden.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindungen haben pharmakologisch wertvolle Eigenschaften und sind in dieser Hinsicht den analog, aber cyclisch gebauten Diphenyldioxopyrazolidinen ähnlich.
  • Beispiele 1. 12,6 g 1,2-Diphenyl-3,5-dioxopyrazolidin, 175 ml absoluter Äthylalkohol und 2 ml einer mit Chlorwasserstoffgas gesättigten, wasserfreien äthylalkoholischen Lösung werden 2 bis 3 Stunden im Ölbad am Rückfluß erhitzt.
  • Das Lösungsmittel entfernt man anschließend im Vakuum und verreibt den sirup öse Rückstand mit wenig Alkohol.
  • Dabei kristallisiert die Masse durch; aus Alkohol umkristallisiert, erhält man N,N'-Diphenyl-malonsäureäthylesterhydrazid in farblosen Kristallen vom F. 100"C; Ausbeute: 81 01o der Theorie.
  • 2. Nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren erhält man bei Verwendung von 120ml wasserfreiem Butanol und 3 ml gesättigter butylalkoholischer Salzsäure an Stelle des im Beispiel 1 verwendeten Äthylalkohols: N,N' - Diphenyl - malonsäurebutylesterhydrazid vom Schmelzpunkt 880 C; Ausbeute: 8001o.
  • 3. Bei Verwendung von wasserfreiem Methanol und methylalkoholischer Salzsäure an Stelle des absoluten Alkohols nach Beispiel 1 erhält man: N,N'-Diphenylmalonsäuremethylesterhydrazid vom F. 131"C; Ausbeute: 81 01o der Theorie.
  • 4. 25,2 g 1 ,2-Diphenyl-3,5-dioxopyrazolidin, 150 ml wasserfreies Methanol und 1 g p-Toluolsulfosäure werden 2 Stunden am Rückfluß gekocht. Man filtriert geringe ungelöste Anteile ab und kühlt auf 0°C ab. Das N,N'-Diphenyl-malonsäuremethylesterhydrazid scheidet sich in praktisch quantitativer Ausbeute in farblosen Kristallen vom F. 1310gab.
  • 5. 25,2 g 1 ,2-Diphenyl-3,5-dioxoparazolidin, 100 ml Benzylalkohol, 1 ccm Benzylalkohol, der mit Chlorwasserstoff gesättigt wurde, erhitzt man 1 Stunde auf etwa 1000 C. Nach dem Abkühlen wird der Niederschlag abgesaugt und das N,Nt-Diphenyl-ma1Onsäurebenzylesterhydrazid aus Acetonitril umkristallisiert. F. 171°C; Ausbeute: 78 01o der Theorie.
  • 6. 15,4 g 4-n-ButyI-l ,2-diphenyl-3, Ci-dioxopyrazolidin werden in 175 ml absolutem -Äthanol gelöst und zusammen mit 2 ml wasserfreier, gesättigter alkoholischer Salzsäure 5 Stunden am Rückfluß gekocht. Anschließend entfernt man das Lösungsmittel im Vakuum und nimmt den Rückstand in Chloroform auf. Man wäscht die Chloroformlösung mit Wasser neutral, trocknet über frisch geglühtem Natriumsulfat, entfernt das Lösungsmittel und destilliert im Hochvakuum. n-Butyl-malonsäureäthylester-N,N'-diphenylhydrazid geht bei 0,001 mm und 180 bis 1900C als rötlichgefärbtes Öl über. Ausbeute: 7501o der Theorie.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Hersteflung von Malonesterhydraziden der allgemeinen Formel in der R1 und R2 Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Aralkyl und R3 Alkyl oder Aralkyl bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß 1 ,2-Diphenyl-3, 5-dioxopyrazolidin oder dessen in 4-Stellung mit R1 und/oder R2 substituierte Derivate mit einem wasserfreien aliphatischen oder araliphatischen Alkohol bei Gegenwart von hochkonzentrierter Säure einige Stunden auf etwa 100°C erhitzt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Säure eine wasserfreie Mineralsäure oder aromatische Sulfosäure venvendet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Säure Chlorwasserstoffgas oder p-Toluolsulfosäure verwendet wird.
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