DE2167194C3 - Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxy-6-chlormethylpyrimidinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxy-6-chlormethylpyrimidinenInfo
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- DE2167194C3 DE2167194C3 DE19712167194 DE2167194A DE2167194C3 DE 2167194 C3 DE2167194 C3 DE 2167194C3 DE 19712167194 DE19712167194 DE 19712167194 DE 2167194 A DE2167194 A DE 2167194A DE 2167194 C3 DE2167194 C3 DE 2167194C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D239/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
- C07D239/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
- C07D239/24—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D239/28—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
- C07D239/32—One oxygen, sulfur or nitrogen atom
- C07D239/34—One oxygen atom
- C07D239/36—One oxygen atom as doubly bound oxygen atom or as unsubstituted hydroxy radical
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen stellen wichtige Insektizide und/oder Zwischenprodukte
für Insektizide dar.
B e i s ρ i e 1 1 -
1 Mol y-Monochloracetessigsäuremethylester und 1,4
Mole Isobutyramidinchlorhydrat wurden in 400 ml Methanol gelöst und zu einer Lösung von 2,J Mol Natriummethylat
in Methanol (durch Auflösen von 53 g Na in 1100 ml Methanol erhalten) in einem Zug zugegeben, m
Die Temperatur wurde auf 3 bis 5" C gehalten. Nach 12 Stunden wurde mit konzentrierter Salzsäure der pH-Wert,
der nach Reaktion bei 11,5 lag, auf 5,4 gebracht; anschließend wurde das Methanol unter Normaldruck
unter gleichzeitiger Zugabe von Wasser langsam ab- r> destilliert Das 2-lsopropyl-4-hydΓOxy-6-chlormethylpyrimidin
Fiel aus und wurde durch Filtration isoliert Die Ausbeute an isoliertem Produkt betrug 91 %, bezogen
auf y-Chloracetessigsäuremethylester. Die Reinheit
betrug ohne Umkristallisation 99,1%. Fp. 127,5°C -'»
Elementaranalyse CsHiiClN_>O:
Berechnet: C 51,5, H 5,9, N 15,0, Cl 19,0%;
gefunden: C 51,5, H 6,0, N 15,0. Cl 18,7%.
gefunden: C 51,5, H 6,0, N 15,0. Cl 18,7%.
Wie in Beispiel 1 wurde 1 Mol y-Monochloracetessigsäuremethylester
mit 1,3 Mol Acetylamidinhydrochlorid umgesetzt und aufgearbeitet. Es resultierte
2-Methy!-4-hydroxy-6-chlormelhylpyrimidin in einer i<
> Ausbeute von 82% und in einer Reinheit (ohne Umkristallisation) von etwa 99%. Fp. 172°C.
Elementaranalyse C6H7CINjO:
Berechnet: C 45,5, 114,4, N 17.7, Cl 22,4%; π
gefunden: C 46,5, H 4,7, N 18,0, Cl 22,7%.
Wie in Beispiel 1 wurde 1 Mol at.y-Dichloracetessigsäuremethylester
mit 1,4 Mol Butyramidinhydrochlorid mi umgesetzt. Die Aufarbeitung wurde wie in Beispiel 1
durchgeführt. Es resultierten 80% d. Th. an 2-lsopropyl-4-hydroxy-5-chlor-6-chlormethylpyrimidin.
Die Reinheit, ohne Umkristallisation, betrug etwa 99%. Fp. 162,30C. π
Elementaranalyse CaHtoClj^O:
Berechnet: C 43,5, H 4,5, N 12,7, Cl 32,1%;
gefunden: C 44,1, H 4,4, N 12,7, Cl 32,5%.
gefunden: C 44,1, H 4,4, N 12,7, Cl 32,5%.
ill
Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wurde durch die Umsetzung von 1 Mol y-Monochloracetcssigsiiurcmcthylester
und 1,4 Mole Bcns.amidin das 2-Phenyl-4-hydroxy-6-chlormcthylpyriniidin
erhalten. Die Ausbeute an isoliertem Produkt betrug 97,1%, bezogen auf y-Monochloracetessigsäuremel hy !ester. Die Reinheit
betrug ohne Umkristallisation 97.8%-9H.4%.
B e i s ρ i e I 5
Nach dem Verfahren des Beispiels I wurde durch
Umsetzung von I Mol )· Monochloracetessigsüurenie·
thylester und 1,4 Mole p-Toloylamidin das 2Tolyl-4 hydroxy
bchlormelhylpyrimidm erhalten. Die Ausbeute
an isoliertem Produkt betrug 96,2%, bezogen auf das y-Monochloracetessigsäuremethylester. Die Reinheit
betrug ohne Umkristallisation 97,8%—98,4%.
1 Mol y-Chloracetessigsäureäthylester und 1,25 MoI
Isobutyramidinhydrochlorid in Gegenwart von 2 Mol Natriummethylat, gelöst in Methanol (2molar) wurden
während 14 Stunden bei 10° C umgesetzt Nach Aufarbeitung gemäß Beispiel 1 der Anmeldung wurde 2-IsopropyM-hydroxy-e-chlormethylpyrimidin
in einer Ausbeute von 85% und einer Reinheit von über 99% erhalten.
1 Mol y-Chlor-a-methylacetessigsäureäthylester und
1,5 Mol Isobutyramidinhydrochlorid wurden in 700 ml Methanol gelöst und bei 0°C zu einer Lösung von
2,2 Mol Natriummethylat in 800 ml Methanol zugegeben. Nach 15 Stunden Reaktionszeit bei einer Temperatur
von 2° C wurde der pH-Wert auf 5,4 eingestellt Nach Ersetzen des Lösungsmittels durch Wasser wurden
120 g S-Methyl-e-chlormethyl^-isopropyl^-pyrimidinol
durch Filtration isoliert (Fp. 172—173° C).
1 Molacy-Dichloracetessigsäureäthylesterund 1,5MoI
Acetamidinhydrochlorid wurden in Gegenwart von 2,2 Mol Natriummethylat gelöst in Methanol (2molar),
während einer Zeit von 24 Stunden bei einer Temperatur von 2° C umgesetzt. Nach Aufarbeiten gemäß Beispiel
1 der Anmeldung wurde 2-Methyl-4-hydroxy-S-chlor-ö-chlormethylpyrimidin
in einer Ausbeute von 78% und einer Reinheit von über 99,4% erhalten.
1 MoI y-Chloracetessigsäureäthylester und 1,5 Mol
Formamidinchlorhydrat wurden in 400 ml Methanol gelöst und bei 0°C zu einer Lösung von 2,2 Mol Natriummethylat
in 800 ml Methanol gegeben. Nach 22 Stunden Reaktionszeit bei einer Temperatur von 2° C wurde der
pH-Wert auf 4,9 eingestellt. Nach Ersetzen des Lösungsmittels durch Wasser wurde auf 0°C abgekühlt
und 6-Chlormethyl-pyrimidinol durch Filtration isoliert
(analog Beispiel 1 der Anmeldung).
Die Ausbeute betrug 78% und die Reinheit des Produktes über 99%.
1 Mol y-Monochloracetessigsäuremethylester und
1,4 Mol Isobutyramidinchlorhydrat wurden in 400 ml Methanol gelöst und zu einer Lösung von 2,3 Mol KaIiummethylat
in Methanol in einem Zuge zugegeben. Die Temperatur wurde auf 3 bis 5°C gehalten. Nach 12
Stunden wurde mit konzentrierter Salzsäure der pH-Weri, der nach der Reaktion bei 11,5 lag, auf 5,4 gebracht;
anschließend wurde das Methanol unter Normaldruck unter gleichzeitiger Zugabe von Wasser langsam
abdestilliert. Das 2-Isopropyl-4-hydroxy-6-chlormethyl-pyrimidin fiel aus und wurde durch Filtration
isoliert. Die Ausbeute an isoliertem Produkt betrug 90%, bezogen auf j'-Chloracelessigsäuremethylesier.
Die Reinheit betrug ohne Umkristallisation 99,1%.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxy-6-chlormethylpyrimidin?n der allgemeinen FormelC)HC H,Clworin R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen, einen Phenyl- oder einen Tolylrest und R" ein Wasserstoff-, ein Chloratom oder einen Methylrest bedeuten, durch Umsetzung von y-Chloracetessigestern mit entsprechenden Amidinen oder deren Hydrochloriden in Gegenwart von Alkalimet hy lat in alkoholischer Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 2 bis 10° C mit 1,2 bis 2 Mol Amidin bzw. Amidinhydrochlorid und 2 bis 3,5 Mol Alkalimethylat pro Mol y-Chloracetessigester durchführt, wobei die Ausgangsverbindurgen in alkoholischer Lösung möglichst rasch in eine alkoholische Lösung des Alkalimethylats eingebracht werden.Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxy-6-chlormeihyl-pyrimidinen der allgemeinen FormelOHc n ,eiworin R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen, einen Phenyl- oder einen Tolylrest und R" ein Wasserstoff-, ein Chloratom oder einen Methylrest bedeuten, durch Umsetzung von y-Chloracetessigestern mit entsprechenden Amidinen oder deren Hydrochloriden in Gegenwart von Alkalimethylat in alkoholischer Lösung.Es ist bekannt. 2-Mcthyl-4-hydroxypyrimidine durch Umsatz, von Acetcssigcstern mit Amidinen herzustellen (J. Am. Chcm. Soc. 76 [1954], 21). Wird diese Umsetzung auf Halogenacctcssigcster übertragen, sinken die Ausbeuten sehr slark ab. So ist es beispielsweise aus J. Cheni. Sbc. I9r>9. J278 bekannt, 2-Mcthyl-6-fluormc(hyl-4-pyrimidinol durch Umsetzung von Acetamidinhydrochlorid und y-Fluoracetessigester in 2molarer methanolischer Natriummethylatlösung herzustellen. Dabei werden äquivalente Mengen der Ausgangskomponenten verwendet und das Gemisch bei Raumtemperatur über konzentrierter Schwefelsäure unter reduziertem Druck stehen gelassen. Die Ausbeute beträgt 21% d. Th. Nach einem anderen Verfahren (Israel J. of Chem. 3 [1965], K)I — 105) wird I Mol Acctamidinchlorhydrat mit 2 Mol Dichloracelessigester und mit 4 Mol Natriummcthylat in Methanol durch Stehenlassen während 24 Stunden bei Raumtemperatur umgesetzt Die Ausbeute an 2-Methyl-6-dichlormethyl-4-pyrimidinol beträgt 40% dTh.Lediglich beim Umsatz von y.y.y-Trihalogenacetessigestern mit Amidinen werden wieder Ausbeuten um 70%, die in der Größenordnung der Reaktion von nichthalogenierten Acetessigestern mit Amidinen liegen, erreichtii> Ziel der Erfindung ist ein im Hinblick auf den Stand der Technik verbessertes Verfahren, insbesondere in bezug auf die Ausbeute und Reinheit der Produkte.Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 2 bis 10° C mit 1,2 bis 2 Mol Amidin bzw. Amidinhydrochlorid und 2 bis 3,5 Mol Alkalimethylat pro Mol y-Chloracetessigester durchführt, wobei die Ausgangsverbindungen in alkoholischer Lösung möglichst rasch in eine alkoholische Lösung des Alkalimethylats eingebracht werden.Vorzugsweise wird pro Mol y-Chloracetessigester 1,3 bis 1,6 Mole Amidin, vorteilhaft in Form des Hydrochlorids, angewendetDie bevorzugte Temperatur liegt bei 2 bis 5° C.Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Ausgangsverbindungen als methanolische Lösung eingesetzt Wird das Einbringen der Ausgangslösung in die Alkalimethylatlösung über einen langen Zeitraum (etwa 1Zz bis 1 Stunde) erstreckt, gehen die Ausbeuten leicht zurück.Außer Natriummethylat können auch andere Alkalimethylate zur Anwendung kommen. Vorzugsweise wird Alkalimethylat in Methylalkohol verwendetNach beendeter Reaktion, etwa 12 bis 14 Stunden, wird das Endprodukt isoliert, indem man den Alkohol abdestilliert. Unter gleichzeitigem Zutropfen von Wasser fällt das Endprodukt aus und kann durch Filtration oder Zentrifugieren abgetrennt werden.Überschüssiges Amidinchlorhydrat kann aus der wäßrigen Phase zurückgewonnen und wieder verwendet werden.Als Esterrest im Chloracetessigsäureester kann z. B. der Methyl- und Äthylester zur Anwendung kommen.Als Amidine kommen solche der allgemeinen Formel R-C = NH(NHj), in welcher R der oben angegebenen Bedeutung entspricht, zur Anwendung.Es muß auch für einen Fachmann als überraschend angesehen werden, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem mit tieferen Temperaturen und kürzeren Reaktionszeiten gearbeitet wird, gegenüber den bekannten Verfahren bessere Ausbeuten sowie eine höhere Reinheit des gewünschten Produktes erreicht wird, je nach den eingesetzten Ausgangsprodukten wird eine Ausbeute von etwa 80—91% erhalten, wobei in vielen Fällen sehr reine Produkte erhallen werden, so daß man auf eine besondere Reinigungsoperation verzichten kann. Diese guten Reinheitswerte müssen insbesondere wegen tier Tatsache, daß ein großer Überschuß an Atnidin verwendet wird, überraschen.Hei den bisher bekannten Verfahren werden entweder äquivalente Mengen Ausgangsprodiikte oiler sogar ein Überschuß llalogeiiaeetessigesler bei höheren Temperaturen eingesetzt, weil dieser gegenüber den Amidinen wesentlich billiger ist. Ils war nicht /u erwarten, daß durch Anwendung gerade lieferer Tcmpcraliiren bei einem Überschuß an Amidinvcrbindung eine Erhöhung der Ausbeute erhalten wird, sondern eher mit einer Verringerung zu rechnen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712167194 DE2167194C3 (de) | 1970-04-28 | 1971-04-26 | Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxy-6-chlormethylpyrimidinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH634570A CH524617A (de) | 1970-04-28 | 1970-04-28 | Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxy-6-halogenmethylpyrimidinen |
DE19712167194 DE2167194C3 (de) | 1970-04-28 | 1971-04-26 | Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxy-6-chlormethylpyrimidinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2167194A1 DE2167194A1 (en) | 1971-11-11 |
DE2167194B2 DE2167194B2 (de) | 1981-06-04 |
DE2167194C3 true DE2167194C3 (de) | 1982-02-18 |
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ID=25699407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712167194 Expired DE2167194C3 (de) | 1970-04-28 | 1971-04-26 | Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxy-6-chlormethylpyrimidinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2167194C3 (de) |
-
1971
- 1971-04-26 DE DE19712167194 patent/DE2167194C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2167194B2 (de) | 1981-06-04 |
DE2167194A1 (en) | 1971-11-11 |
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